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Sonntag, 12.01.2020: Skitourengipfelsüdseitenbesteigung

Samstag, Januar 18, 2020

Samstag war eher solala, aber der Sonntag sollte schön werden. Weil die Sache mit den Skitouren mangels Schnee immer schwieriger wird (es sei denn, man kann weit rauf und/oder in schwieriges Gelände), gingen wir wieder zu Fuß. Wenn Sonne und zu Fuß dann Südseite, aber nicht allzuviele Höhenmeter, da ist dann nicht allzuviel Auswahl. Wir fuhren nach Rauth und stellten den Kangoo bei -7 Grad (Brrrr!) auf dem total vereisten Parkplatz ab.

Beim Losgehen war es noch fröstelig, aber mit der Bewegung und der Sonne wurde es schnell wärmer. Ich nahm bald Stöcke, denn es hatte gefrorene Stellen, über die ich mich ohne nur schwer drüber traute. Am Hüttchen, wo der Berg frei wird, machten wir eine Teepause in der Sonne. Es war wunderbar warm :-)

Ziemlich genau da (naja, kurz davor) fing dann wirklich Schnee an. Man geht ab dem Hüttchen auf einem kleinen Rücken den Berg hoch und es hatte nur einzelne Tritte, keine durchgehende Spur. Links schien Sonne in den Schnee, rechts war Schatten und da brach man immer wieder mal durch. Insgesamt ist es da recht steil und das war dann schon ganz schön anstrengend zu gehen und da nahm auch der beste Allgäuer von Allen Stöcke.

Nachdem man die oberen Hüttchen erreicht hat, geht der Sommerweg eigentlich nach links raus und folgt dann dem Rücken zum Gipfel. Der Winterweg - oder zumindest die Spuren - gingen aber direkt über eine flache Rippe hinauf. Und das war auch gut so, denn auf dem Sommerweg hatte es viel eingewehten Schnee und Gleitschnee-Mäuler.

Der direkte Weg führte schnell hinauf, war aber, weil steil, ordentlich anstrengend. Das Knie machte das alles wunderbar mit, so lange die Stufen nicht allzu hoch wurden. Aber das hat man im Schnee ja einigermaßen im Griff.

Am Gipfel waren viiiiele Leute, fast alle mit Skiern, ein paar mit Schneeschuhen und nur wenige zu Fuß und alle bis auf uns und 3 andere waren über die Skitourenroute aufgestiegen. Wir machten nur kurz eine Pause (es wehte ein kühler Wind) und stiegen dann wieder ab, über die Rippe, bis zu den Hüttchen, wo sich dann eine grasige trockene warme Stelle in der Sonne fand, wo wir ausgiebig rasten konnten :-)

Der Abstieg bis dort war ganz gut gegangen, gelegentliches Einbrechen (nicht allzu tief) eingeschlossen. Der Weiterweg zum unteren Hüttchen dagegen war dann total stressig. Der Schnee lag im Schatten und war vergleichsweise tief und man brach bei jedem zweiten Schritt ein. Und dann gleich ordentlich tief. Wenn das linke Bein einbrach, konnte ich gelegentlich das rechte Bein nicht weit genug beugen, um den Fuß nach vorn zu bringen und auf das Knie drauf knien geht auch noch nicht. Das war manches Mal schon sehr blöd. Ich war froh, als wir den Teil hinter uns hatten!

Danach war der Schnee nahezu weg und es hatte nur noch ein paar eisige Stellen auf dem Weg, nicht weiter problematisch. Das Bein war aber inzwischen schon sehr gestresst und motzte unleidig herum. Mich beschlich im Abstieg der Gedanke, dass das vielleicht wieder ein Fall von ‘Übertreibung’ werden könnte und war sehr froh, als wir unten beim Auto ankamen (im Nachhinein: Nein, keine Übertreibung :-)).


Start in Rauth. Es ist kalt.


Im Wald hat es eisige Stellen


Auf dem Weg zum ersten Hüttchen


Anstieg zu den anderen Hüttchen - mühsam ;-)


der Weitweg zum Gipfel (Mitte rechts)


Steil, anstrengend, aber ganz gut zu gehen


Am Gipfel ist es echt voll


Wir gehen wieder. Abstieg ganz oben.


Abstieg.


Pause gibt es bei den 3 Hüttchen :-)


Unten ist schon Schatten drin


Auf den letzten Metern

Von engel am 18.01.2020 12:53 • outdoorberg
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