Nach dem eher gemischten Samstag sollte der Sonntag viel schöner werden. Wir entschieden uns für eine Bike&Hike Tour, die wir schon lang nicht mehr gemacht hatten und kamen beide direkt auf die Idee, die zur Abwechslung mal anders herum zu gehen. Wir ließen uns in der Früh absichtlich viel Zeit, um relativ spät wieder runterzukommen, weil uns vorschwebte, direkt danach zum Abendessen beim Thai in Sonthofen einzukehren.
Dann wurde es noch später, als wir geplant hatten und wir fuhren direkt zum Parkplatz an der Brücke, statt in Hindelang am Kurhaus zu parken. Beim Losradeln war es ein bisserl kühl, aber das änderte sich schnell, als es nach der Bücke bergauf ging.
Am Abzweig des Quad-Tracks legten wir die Räder ab und gingen zu Fuß weiter. Inzwischen ist der Track nicht mehr so schrecklich, weil der Wald drumherum nachgewachsen ist (aber der alte Pfad war natürlich trotzdem viel schöner). Am Getränke-Stadl (der beste Allgäuer sagte, da gäbe e schon seit ewigen Zeiten Getränke, mir war das ehrlich neu) gingen wir geradeaus, um die Rund mal anders herum zu machen.
Am Breitenberggipfel war es relativ voll, deswegen gingen wir durch die Latschen zu dem freien Fleck hinter dem Gipfel für die Pause. Wie erhofft flatterte ein Schwalbenschwanz herum und der beste Allgäuer schoss ein paar tolle Bilder.
Der Weg über die Hohen Gänge in Gegenrichtung (also bergauf) war insgesamt nicht so gut wie andersherum. Die interessanteste Kletterstelle nimmt man bergab, die Leiter ist hinterhältig anstrengend im Aufstieg und die Aussicht ist gar nicht so viel schöner als anders herum (wegen bergauf sieht man sowieso nicht so viel). Am schlimmsten war eigentlich, dass so viel Aufstieg dabei ist, wo wir am Breitenberg doch eigentlich schon am Gipfel gewesen waren ...
An der Heubatspitze legten wir uns für eine ‘richtige’ Pause ins Gras. Das war ein Fehler, denn es war zwar nicht heiß, aber ohne Wind im feuchten Gras und eh sehr schwülem Wetter schwitzten wir, obwohl nicht mal die Sonne schien. Die Pause war deswegen nicht lang.
Der Anstieg zur Rotspitze war noch mal anstrengend, aber danach ging es bergab – und zwar deutlich steiler, als ich in Erinnerung hatte. Die Kletterstellen sind inzwischen Seil-versichert und den netten Durchschlupf umgeht man inzwischen, was ich schade finde.
Wir legten eine Pause am Getränke-Stadl ein und kauften ein Bier und ein Wasser, das wir gemütlich auf der Wiese tranken. Der restliche Abstieg auf dem Quadtrack ging dann schnell (für meine Verhältnisse heißt das, wir werden im Abstieg andauernd überholt - naja, im Aufstieg auch, aber nicht ganz so oft). Danach kam die nette Abfahrt, bei der wir abtrocknen und abkühlen konnten :-)
Wir waren dann tatsächlich spät genug dran, um zum Thai in Sonthofen zu gehen. Das Essen sah gut aus, schmeckte auch gut, kam aber bei Weitem nicht an den tollen Thai heran, den es mal in Kempten gab. Schade, war aber trotzdem ein netter Abschluss für einen netten Tag.
Radeln mit Ziel im Blick
Kurz vorm Cafe Horn
Auf dem nun waldigen Quadtrack
Kurz vor dem Gund
Auf dem Weg zum Breitenberg mit Aussicht
Der Weg zum letzten Ziel ist noch weit
Nicht allein am Breitenberg
Schwalbenschwanz am Nebengipfel
Schwalbenschwanz auf Blume
Auf dem Weg zu den Hohen Gängen
Fast schon im Ausstieg der Kletterstelle
Raufkraxeln
Auf der Leiter
Auf der Leiter
An der Rotspitze
Der Abstieg fängt harmlos an ...
... und wird dann ganz schön steil
Unten kommen dann viele, viele, viele Kehren
Kaisermantel
Abfahrt