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Zugspitzarena

Mittwoch, Juli 19, 2017

In der Früh sah das Wetter ganz und gar nicht so aus wie angekündigt und es war sakrisch kalt für Mitte Juli (9 Grad draußen). Außerdem war es ziemlich windig. Wir vertrauten darauf, dass es schöner werden würde.

Beim Start an der Abzweigung der Fernpassstraße nach Biberwier hatte es auch 9 Grad und wir froren im kalten Wind. Glücklicherweise kamen wir umgehend aus dem Wind raus, sobald wir den Parkplatz hinter uns gelassen hatten. Ausserdem geht es direkt nach dem Gatter bergauf. Uns wurde bald warm.

Der beste Allgäuer von Allen war sehr glücklich mit seinem frisch reparierten Rad (das in letzter Zeit einige Probleme gemacht hatte) und dem ‘tubeless’ Vorderrad. Ich genoss wie immer, wie leicht das Ghost im Vergleich zum alten Rocky zu fahren ist :-)

Die Forststraße hinauf zum Marienbergjoch ist bis zur Sunnalm recht bequem zu radeln. Bis auf wenige Stellen muss man nicht mal unbedingt in den ersten Gang schalten (der, um den Satz richtig einzuordnen, mit dem neuen Bike um einiges untersetzter ist als mit dem alten Rad). Danach geht es allerdings ordentlich zu Sache! Nicht umsonst steht an der Sunnalm: ‘Mountainbikeschiebestrecke’!

Bis zum Ende der Sesselbahn kann man noch gut radeln, dann ist für mich Schluss. Die Forststraße wird ungemein steil und besteht nur noch aus losem Schotter. Ich komme da etwa noch 5 Meter weiter, dann dreht entweder das Hinterrad durch, ich fahre gegen irgendwas oder meine Beine können einfach nicht mehr. Dann schiebe ich. Das geht bis kurz hinter die Kapelle so. An den etwas flacheren Stellen kann ich erneut anfahren und komme wieder ein paar Meter hoch, bis mich die nächste Kleinigkeit vom Rad wirft.

Der beste Allgäuer von Allen kann das deutlich besser, aber der hat ja auch mehr Kraft. Er musste im extrem Steilen einmal absteigen und radelte dann den Rest bis zur Kapelle (mit Maximalpuls, sagte er). Meinereine schob Dreiviertel der Strecke von der Sunnalm zur Kapelle. Der Rest war dann wieder radelbar.

Wir stellten die Räder am Strommast ab und gingen zur Handschuhspitze. Zwischen den Latschen war es ziemlich warm und schwül, da wo uns der Wind erwischte, ziemlich kalt. Nach dem Aufstieg durch die Schuttrinne kamen wir in den vollen ‘Genuss’ des Windes und froren beinahe. Am Gipfel suchten wir uns eine sonnige halbwegs geschützte Mulde und genossen die großartige Aussicht. Mieminger und Wetterstein auf der einen Seite, Ötztal und Kühtai auf der anderen und hinten Teile des Lechtals. Hach!

Das gesamte steile Karstgebiet zwischen Handschuhspitze und Wannig wird von Schafen bewohnt und ein paar davon grasten knapp unterhalb des Gipfels. Wir schienen von Interesse, denn ein Schaf schaute uns immer wieder an und kam dann ein paar Schrittchen auf uns zu, guckte wieder und kam wieder ein Stück. Aber so um die 5 Meter vor uns verließ es dann doch der Mut und es drehte ab.

Im Abstieg gab es dann nochmal eine windgeschützte sonnige Pause, dann radelten wir zur Sunnalm ab. Das ist leider die einzige Möglichkeit zur Einkehr und die ist schon sehr sehr touristisch. Eigentlich ist das eine Skigebiet-Alm und das merkt man auch deutlich: Es ist teuer und es gibt ‘Touri-Alm-Musi’. Wir teilten uns einen Kaiserschmarrn (recht gut und nicht allzu groß) und tranken einen Kaffee (stark und gut). Dann fuhren wir zum Auto ab.

Auf dem Heimweg gab es den üblichen vor-dem-Tunnel-Stau, den ich so unerklärlich finde. Vor Heiterwang fahren noch alle in normalem Tempo. Ab Reutte staut es sich dann bis zur Anschluss-Stelle Pflach und kurz danach fahren alle normal weiter. Weder bei Reutte noch bei Pflach fahren viele Fahrzeuge auf die B179 drauf und trotzdem: Stau.

Naja, da muss man durch. Für Kochen mit den neuen Chilis (Jamaican Hot Yellow) wurde es ein wenig zu spät, deswegen kam alles in die Tiefkühltruhe und wir gingen zum Essen. Feiner Tag :-)


Einigermaßen gemütlich geht es hinauf zum Marienbergjoch


Das Almgelände ist von Kühen bevölkert :-)


Die Unfitten müssen oberhalb der Sunnalm schieben ;-)


Der Anstieg zur Handschuhspitze ist steil und geröllig.


Auf der Suche nach dem Eintrag vom letzten Jahr :-) (gefunden)


Die Gipfel-Schafe


Das Steilstück abfahren geht viel einfach als rauf radeln :-)

Von engel am 19.07.2017 21:33 • outdoorbergmtb
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