In den vorigen Eintrag passte das nicht so recht hinein, daher nun hier.
Ein Fohes Fest Euch allen!
Und vorsorglich schon mal einen Guten Rutsch ins Neue Jahr!
Hier ist die nächsten 2 Wochen Urlaub, ich bezweifle, dass es viel zum Lesen geben wird. Schöne Zeit und geniesst den Winter :-)
Ich hab das glaub ich schon mal erwähnt: Plätzchen backen lohnt sich für uns nicht, denn der Schwiegervater - einstmals Bäcker - backt die besten und schönsten Plätzchen der Welt. Wobei, eigentlich sind das Laible.
Vorhin waren wir unsere Portion abholen. Wir sind übrigens die einzigen, die eine ganze Dose bekommen. Und das was nach Weihnachten noch übrig ist, bekommen wir auch :-)
Von aussen sieht die Dose ganz unspektakulär aus
Dann aber: Überraschung!
Kurz vor Weihnachten ist dann doch noch Chile Tag 15 mit der Anfahrt zum Guallatiri fertig geworden.
Am Samstag bei eisiger Kälte eine Skitour im Gunzesrieder Tal, am Sonntag mit dem grossen Zwilling Skifahren am Grünten. Kann man lassen, dieses Wochenende. Aber zusammen mit den beiden Altvorderen-Geburtstagen, die in diesen Tagen auch anstehen, war es wohl ein wenig anstrengend, dieses Wochenende. Bin heute morgen erst noch mal eine Stunde Schlafen gegangen, bevor ich es ins Büro geschafft habe.
Die Skitour war die traditionelle wenig-Zeit-und-ungefährlich Skitour im Gunzesrieder Tal: Grosser Ochsenkopf und Rangiswanger Horn. Obwohl wir nicht allzu früh da waren, waren wir am Samstag die ersten, die sich auf den Weg zum Grossen Ochsenkopf machten. Der Schnee war schon vom Grossen Ochsenkopf runter genial - kalt und fluffig - aber dort ist das Gelände beinahe zu flach für richtigen Tiefschnee. So richtig Klasse war dann die Abfahrt vom Rangiswanger Horn ins Ostertal :-) Endlich mal wieder schweben, das gibt es wirklich nicht allzu oft!
Sonntag dann vormittags tolles Wetter und einen Neffen, der sich auf der Piste ganz toll geschlagen hat, nur im zerfahrenen Tiefschnee musste ich ihn einmal wieder aufsammeln.. Und weil wir ja keine rechte Ahnung haben, was ein Zwölfjähriger alles aushält, waren wir doch ein wenig erstaunt, dass der Junge ganz schön Ausdauer hat und beinahe von ganz oben nach ganz unten durchfahren kann. Nicht schlecht! Nachmittags kam dann der angekündigte Sturm und da fror er bald durch, aber gute 4 Stunden - mit Pause zum Kalorien-Nachtanken - sind wir doch gefahren.
Gestern bin ich aus akutem Weichereitum dann doch nicht mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Nachdem ich vorsichtshalber noch früher als sonst aufgestanden war (halb 4) und dann auch 2 Stunden bis nach München gebraucht hatte (lag ja doch einiges an Schnee, aber das Fahren war problemlos, nur halt langsamer), konnte ich mich irgendwie nicht aufraffen. Wimpy Me!
Das hatte ich dann aber den ganzen Tag über bereut, denn es wurde immer schöner und trockerer (und kälter) da draussen. Radeln wäre die reine Freude gewesen.
So wie heute. Da war das Radeln wirklich die reine Freude. -8 Grad oder so, weitgehend festgetretener Schnee und wenig Eis. Da hatte ich hin wie zurück wirklich Freude dran. Naja, der kurze Moment kurz vorm Büro, wo ich die Eisplatte einfach nicht gesehen habe, der war nicht ganz so toll. *wusch* und schon lag ich flach auf der Seite. Ist nichts passiert ausser einer kleinen Delle im Selbstbewusstsein und dreckigen Fingern, weil - aus welchem Grund auch immer - gleich die Kette vom Ritzel gesprungen ist. Blaue Flecken am rechten Oberschenkel wird es vielleicht auch geben. Das bedeutet aber nicht viel, blaue Flecken bekomme ich auch, wenn versehentlich eine Fliege auf mir landet ...
Der beste Allgäuer von Allen schlägt Spikes vor und bietet auch gleich Mechaniker-Dienste dafür an. Ich denke drüber nach.
Am Samstag haben wir wegen Schneeschaufeln und anschliessendem Kaffeetrinken, zu dem zufällig Skifahren im Fernsehen kam, mal wieder den Absprung verpasst und sind daheim versackt. Naja, beinahe, wir konnten uns immerhin zum LVS-Suchspiel (LVS = Lawinenverschüttetensuchgerät) auf der grossen Kuhweide vor dem Haus durchringen.
Inzwischen haben wir ja 4 LVS, da kann man dann schon mal üben. Denn ein einzelnes LVS zu orten ist ziemlich einfach, kompliziert wird es, wenn mehrere LVS in der Gegend herum liegen (Mehrfachverschüttung). Und obwohl das neue LVS (Pieps DSP) viel Werbung damit macht, dass man damit Mehrfachverschüttungen viel besser auflösen kann - so ganz toll klappt das mit dem Markieren der bereits gefundenen LVS nicht. Eine Suchstrategie braucht man trotzdem. Das alte Ortovox F1 hat sich da nicht viel schlechter geschlagen, vor allem, weil man da nicht erst mal verwirrt den Anweisungen des LVS folgt, sondern gleich mittels Strategie weitersucht. Schön ist, dass das Pieps einen wirklich deutlich grösseren Suchradius hat und ich finde auch den Richtungspfeil viel angenehmer als nach Gehör gehen zu müssen.
Am Samstag sah das Wetter sehr trüb aus, aber wir wollten unbedingt raus. Mit den alten Skiern ging es also in Kleine Walsertal und - Oh Wunder! - da hat es tatsächlich schon wieder oder immer noch richtig viel Schnee. Denn glaubhaften Berichten zufolge hat das warme Wetter der letzten Woche den vielen schönen Schnee bis kurz vorm Wochenende ganz schön geputzt. An diesem Wochenende in Baad aber: Schnee!
Allerdings war der Lawinenlagebericht nicht dazu angetan, irgendwelche tollen Touren anzugehen. Daher hatte es ausser uns auch nur eine 4er-Gruppe am Parkplatz. Anfänglich sah es so aus, als ob die Gruppe ebenfalls zum Gamsfuss wollte (was uns dann umgehend auf das Zollhüttchen hätte ausweichen lassen), aber die gingen dann gradaus weiter, so dass wir völlig ungestört und ganz und gar allein wieder zum Gamsfuss hinauf spuren konnten (diesmal auch ich, vielleicht ein Viertel der Strecke).
Diesmal schenkten wir uns sogar den Nordhang ins Gamsfusskar, denn der sah sehr verblasen aus und so, als ob unter der dünnen Schneedecke alte Lawinen-Klumpen lagen. Da hätte Abfahren keinen Spass gemacht. Zudem sahen wir nicht allzu viel, denn es schneite, was das Zeug hielt. Manchmal war es fast schon schwierig das Gelände zu erkennen.
Statt eines Gipfels gruben wir ein Schneeprofil und machten einen Rutschblock. Unter dem kompakten Neuschneepaket von Freitag und Samstag fanden wir dann die ziemlich grieslige Altschneeschicht, auf der oben ein Deckel war. Darauf rutschte der Block dann auch wie zu erwarten war ab, allerdings meinte der beste Allgäuer von Allen, dass da schon ziemlich Kaft nötig gewesen sei.
Abfahren war wieder einigermassen schwierig, weil es am Gamsfuss zwar viel Schnee hatte aber insgesamt eher weniger Steigung. Gelegentlich war auch bergab Schieben und Stapfen angesagt ;-) Aber stellenweise hatten wir viel Spass :-)
Klar ist das Allgäu auch in Bayern, aber nur grad noch so und genau genommen auch nur nominell (‘Beute-Bayern’. Das ändert aber nix an der Tatsache, dass ich mich als Bayerin fühle, aber ich bin ja auch ein Münchner Kindl :-)). Merkt man ganz deutlich an der Sprache und gelegentlich auch am Schnee. Denn im Westen hat es im Allgemeinen welchen und im Osten eher nicht. Osten heisst in dem Fall rund um den Spitzingsee.
Dorthin, in die Schönfeld-Hütte, lud die SAN zur Weihnachtsfeier und die erste in den knapp 10 Jahren seit Bestehen der Sektion, zur der wir auch gekommen sind. Und - abgesehen vom Schnee - war das eine prima Idee, denn die Feier hat viel Spass gemacht. Wir haben sogar einen Viertel Gipfel oder so im Spitzingseegebiet gemacht, allerdings tat die Abfahrt den Skiern nicht gut. Weil - ich komme davon nicht los - es hatte keinen Schnee. Keiner heisst: Vielleicht 20cm, die meisten davon verblasen.
Schneeverwöhnt - wir hatten die ersten Skitouren ja schon hinter uns - und vielleicht auch ein kleines bisserl hoffnungsfroh - Skitourer-typisch, würde ich sagen - verlieh ich schon im Vorfeld die Stoaski an Bea und Philipp und wir traten mit den guten Shuksans zum Aufstieg zur Hütte an. Zusammen mit Bea und Philipp. (Rückblickende Notiz an mich: Nie wieder ohne Bergstiefel irgendwohin fahren!)
Bea und Phlipp schien der kurze Aufstieg zur Hütte mit den Skiern zu gefallen, denn sie wollten uns die Ski danach direkt abkaufen. Vergeblich, wir brauchen die noch eine Weile ...
Auf der Hütte gab es erst mal Kaffee und Apfelstrudel in netter Gesellschaft, dann stiegen Ralle und ich noch zum Jägerkamp auf. Oder zumindest wollten wir das. Wo sich die Spur teilte, nahmen wir die, die ‘schneeiger’ aussah und landeten - vermutlich - kurz vor der/dem Aiplspitz, als uns das Licht ausging. Ganz im Dunklen wollten wir nicht abfahren, daher nahmen wir das Bänkle, das wir auf dem Weg vorfanden, als geeigneten Umdrehplatz.
Da oben im schwindenden Licht in klirrender Kälte (mindestens -10 Grad) zu sitzen und Tee zu trinken war wunderbar. So spät sind wir selten auf einem Berg. Und wir freuten uns auch auf die Abfahrt durch eine recht schneeig aussehende Rinne.
Letztes war ein Fehler, denn auf dieser Abfahrt war keine Kurve ohne Knirschen unter dem Ski möglich. Gelegentlich fühlte es sich so an als würde gleich die Stahlkante den Ski verlassen wollen. Letztes passierte dann doch nicht, aber die Ski haben wirklich arg gelitten :-(
Nichtsdestotrotz war die Feier dann sehr nett. Das Essen war OK, der Kaiserschmarrn zum Nachtisch geradezu phänomenal. SANta ging auch auf unseren tollen Chile-Bergurlaub ein und schenkte uns passend zu den Erfolgen 4 Jeeps, was ich noch immer unglaublich lustig finde. Der eine Jeep wird einen Ehrenplatz in meiner Vitrine hier bekommen :-) Auch sonst war SANta witzig, treffend und genau richtig frech. Klasse gemacht, Climby! Bei den anschliessenden Ehrungen bekam der beste Allgäuer den 3. Platz in der Jahreshöhenmeterstatistik :-)
Die Nacht war wie zu erwarten eher kurz und das Frühstück war gut und reichlich. Danach allerdings machten wir uns nach der kurzen Abfahrt direkt auf den Heimweg. Einmal Skier schreddern reichte dann schon. Bisserl schad. Beim nächsten Mal, SANta, sprich doch bitte ein ernstes Wörtchen mit Petrus, dass er genügend Unterlage vom Himmel schmeisst!
Nette Hütte, nette Gegend, nette Feier, fein organisiert (Danke, Lucia!).
Bilder gibt es nur vom ersten Tag.
Endlich ein bisschen Bergsteigen :-)
Chile Tag 13 mit dem Cerro Condorini und Chile Tag 14 mit dem Tarapaca Chico.
Diesmal aber die nette Variante :-)
Von Mittag an hatte es vielleicht 10cm geschneit und das hat gereicht, hier das totale Chaos ausbrechen zu lassen. Ich habe etwa 1 1/2 Stunden vom Büro nach Hause gebraucht, das ist etwa doppelt so lange wie sonst. Mit dem Bike :-) Schneller als die Autos auf den Nebenstrassen war ich aber trotzdem!
Ha, das war nett. Geradeaus fahren war ein echter Balanceakt, aber mit der Zeit kriegt man den Dreh dann wieder raus. Nette Sache. Wäre noch netter gewesen, wenn ich genügend Zeit gehabt hätte, aber ich hatte einen Termin. Sonst hätte ich vermutlich die längere Route gewählt.
Das Bike steht jetzt - wie im Winter üblich - in meinem minikleinen Flur und tropft so vor sich hin. Es muss unbedingt abtauen, bevor ich es wieder auf den Balkon stelle, sonst kann ich es bald nicht mehr fahren. Dekorativ ist anders ;-)