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Werk ohne Autor

Dienstag, Oktober 30, 2018

Nach dem gemütlichen Wochenende - noch dazu mit der Zeitumstellung - fiel mir das Aufstehen am Montag sehr leicht. Es hatte 2 Grad daheim und 1 Grad am Vogelwirt, da freut man sich doch ungemein über Winterreifen :-) Nicht so erfreulich war der Nebel und der Nieselregen.

Den ganzen Vormittag bis zum frühen Nachmittag nieselte es leicht. Es reichte, um ohne Regenklamotten feucht zu werden, aber ich wurde nicht wirklich nass. Sehr freundlich :-)

Am späten Nachmittag sah ich Werk ohne Autor. Um den Film war ich schon seit Wochen drum herum geschlichen. Einerseits hatte mir die Vorschau ziemlich gut gefallen, andererseits schien das so ein Intellektuellen-Film zu sein und zu denen finde ich selten Zugang. Hier klappte das aber, vermutlich wegen der Kunst da drin. Ich war die ganzen 3 Stunden gefesselt, obwohl vor allem später im Film gar nicht so besonders viel passiert.

Als ich aus dem Kino kam regnete es ordentlich. Ich packte den Rucksack ein, vertraute aber darauf, dass sowohl die Hose als auch die Jacke halbwegs dicht sind, so lang ich drin stecke und heize. Das klappte prima, das Zeug weichte erst so richtig durch, als ich es daheim im Bad über der Badewanne aufhängte.

Von engel am 30.10.2018 00:00 • diary

Nix-tun Wochenende

Montag, Oktober 29, 2018

Das Wochenende war super-gemütlich. Wir machten genau gar nichts :-)
Naja, Bilder machen, Bilder gucken, Lesen, TV schauen und sowas schon. Und ein bisserl Hausarbeit war auch dabei. Und - ganz wichtig - wir haben den Autos Winterreifen verpasst. Aber sonst: Nix! Ich habe das sehr genossen :-)

Am Freitag waren wir bei der besten Mom zum Essen und ich wollte die Marokko-Karte auf Mamas GPS reparieren. Das ging nicht schnell, also nahm ich das Gerät mit und beschäftigte mich den ganzen Samstag Vormittag damit. Das GPS - dasselbe wie meines - hat eine uralte Firmware und es lässt sich nicht um viel auf eine neuere Version hochziehen. Da muss leider der Support ran.

Die beste Mama hat jetzt mein GPS bekommen und nimmt demnächst das mit nach Marokko. Meines kann nämlich auch die UTF-8 Marokko-Karte lesen. Ich behalte unterdessen ihres und schlage mich mit dem Support rum. Ich bin gespannt, wie lang das dauert. Tracks gibt es unterdessen halt vom GPS des besten Allgäuers von Allen.

Was mich am Wochenende ein wenig genervt hat war, dass der Riesenslalom der Damen in Sölden nirgends und bei niemandem übertragen wurde. Da ist man schon mal daheim und könnte - passend zum Minimal-Schnee im Garten - Skifahren gucken und dann überträgt das keiner. Pfffff!

Von engel am 29.10.2018 00:00 • diary

Sonntags bestehe ich eigentlich auf (mehr oder weniger) kurzen Touren, weil nach Sonntag ja Montag kommt und Montage sind auch ohne vollgepackten Sonntag ziemlich stressig. Aber ich würde am Montag daheim arbeiten, es sprach also nichts dagegen, den Sonntag bis zum letzten Quentchen Freizeit auszunutzen :-)

Wir hatten am Samstag schon immer zu dem Grat auf der anderen Seite vom Himmeleck rüber geschaut und irgendwann beschlossen, dass wir am Sonntag dort hin wollen. Von der anderen Seite allerdings, der Abwechslung wegen.

Wir parkten also halbwegs früh in Oberstdorf und radelten das Oytal hinter. Es war wie am Vortag ordentlich kalt, aber wir waren diesmal besser angezogen. Vor dem Steilstück am Stuibenfall rüstete der beste Allgäuer von Allen in Erwartung der Erwärmung auf kurze Hosen um. Ich nicht, es war noch viel zu kalt dafür.

Wir parkten die Räder an der Käseralpe und stiegen zum Wildenfeld auf. Natürlich im Schatten, man ist da ja direkt im Norden des Großen Wilden. Es war ausgesprochen kühl, denn je weiter wir aufsteigen, umso windiger wurde es. Am ersten Sonnenfleck machten wir Pause. Da war es zwar nur mäßig bequem, aber es war Zeit, etwas zu trinken und wir wollten auch den Leuten hinter uns entgehen. Ich zog die kurze Hose an, weil ich erwartete, dass es nun warm werden würde.

Das war ganz deutlich verfrüht, denn bis zum Himmelecksattel war zwar Sonne aber halt auch der kühle Wind und als wir den Sattel erreichten, legte der auch noch zu. Wir machten nochmal Pause, um den Weiterweg zu betrachen. Ich nutzte das, um die abgelegten Schichten (lange Hose, Jacke) wieder anzulegen.

Wir betrachteten den geplanten Weg und das Ziel. Sah weit aus und windig.
Dann stiegen wir ein.

Erst mal geht es bequem einen Hügel hinauf und ein Stück auf dem grasigen Grat entlang. Dann muss man einen großen Felskopf rechts umgehen, was bei der Rückkehr zum Grat beinahe ‘Graskletterei’ auf der gegenüberliegenden Seite bedeutet. Da ist es gar nicht unangenehm, dass es da schon einen Pfad mit Stufen hat.

Danach bleibt man mehr oder weniger immer am Grat, wobei es immer wieder kurze Kraxelstellen hat, sonst kann man weitgehend laufen. Ich merkte den Vortag deutlich und war entsprechend langsam.

Der Abstieg in einem kleine Scharte vor dem Gipfelaufbau war ein kleines Problem. Da muss man nämlich weeeit nach unten treten ohne was zu sehen. Oder einen kleinen Hüpfer machen, aber wie wir wissen, ist das keine Option für mich.

Nach der Scharte beginnt der wirklich nette Teil des Grates, die Plattenkletterei. Das sieht wirklich spektakulär aus, ist aber ziemlich einfach. Zum Nord-Gipfel ist es dann nicht mehr weit.

Der Übergang zum Mittelgipfel ist ein ausgesetzter Grat. Wir sind im Nachhinein ziemlich sicher, dass wir das letzte Mal oben drüber geklettert sind und dass das nicht allzu schwierig war. Diesmal folgten wir Spuren, die links über etwas bröselige Schrofen hinab führten und den größten Teil des Grates umgingen.

Für mich interessant: Von der Scharte zwischen Nord- und Mittelgipfel konnte man gut den Abstieg über die Gamswanne sehen. Das ist fast schon ein breit ausgetretener Weg.

Wir stiegen zum Hauptgipfel auf und machten dort in einer grasigen Mulde eine beinahe warme Pause. Den Südgipfel ließen wir aus und stiegen direkt ins Kar unter den 3 Gipfeln ab. Der Plan war, zur Wildenfeldscharte zu queren und die dann abzusteigen, wie wir das schon mal gemacht hatten.

Wir hatten beide in Erinnerung, dass das ziemlich unangenehm gewesen war, aber zunächst war der Abstieg ins Kar und dann in großem Bogen um den Westgipfel herum völlig problemlos. Aber je näher wir der Scharte kamen, umso steiler wurde das Gelände. Schließlich näherten wir uns auf einem schmalen Band der Scharte. Danach wurde das Gelände unübersichtlich, steil und am Ende total bröselig. Die letzten Meter in der Wildenfeldscharte mussten in splittrigem Gebrösel hinauf gekrabbelt werden.

Wir machten erst noch mal Pause. Der Abstieg die Wildenfeldscharte runter war dann auch nicht grad toll. Das Gelände ist sehr steil und man steigt da in losem Gebrösel ab, wo kaum was hält. Weiter unten wird daraus Geröll, wo auch nichts hält, aber man kann erst mal nicht richtig drin abfahren, weil nicht absehbar ist, wo was stoppt (schlecht für’s Knie). Wir stiegen zunächst ein Stück im Bach ab und wechselten erst weiter unten ins Geröll. Der Abstieg bis zum Wildenfeldhüttle war echt anstrengend.

Von da ist es nicht mehr weit zu den Rädern (aber steil und unschön zu gehen). Unsere Räder waren die letzten an der Alpe, aber es kam gerade noch eine ‘echte’ Bikerin (also nix E-Bike) hoch, die begeistert über den tollen Herbst und die wunderbaren Farben war. Wir konnten nur zustimmen.

Die Abfahrt ging schnell. Leider waren wir zu spät dran, um noch Sonne zu bekommen. Es war deswegen reichlich kühl und wir kamen ein wenig durchgefroren am Auto an.


Auf dem Weg ins Oytal


Radeln durch Herbstbäume


Aufstieg im Schatten vor dem Rädlergrat


Immer wieder großartig: die Höfats


Unterm Schneck zum Himmelecksattel


Grasklettern zum Nordgrat


Am Nordgrat


Tief- und Rückblick am Nordgrat


Schrofenklettern im Mittelstück


Am Nordgrat


Plattenklettern


Nochmal Plattenklettern


Am Nordgipfel


Rückblick zum Nordgipfel


Am Mittelgipfel


Abstieg ins Kar unter den Wilden


Vor dem letzten Band zur Scharte


Bröselgekraxel


Abstieg von der Scharte


Weiter unten wird die Scharte gangbarer


Rückblick zur Scharte


Abstieg zu den Rädern


Abfahrt


Rückblick

Von engel am 27.10.2018 17:43 • outdoorbergmtb

Patsch!

Samstag, Oktober 27, 2018

Ausnahmenweise mal ein Freitags-Chronik-Eintrag. Weil, das muss raus und das will ich garantiert irgendwann noch mal wissen.

Am Mittwoch kam - extrem kurzfristig - eine Einladung zu einer Abteilungsversammlung am Freitag. Zeitgleich in Augsburg und München. Das ließ nichts Gutes ahnen und die Gerüchteküche lief heiß. Ich bin da ja eigentlich nicht so richtig in der Loop, aber das eine oder andere kam auch bei mir an. Aber ehrlich gesagt, was da kolportiert wurde, das konnte ich nicht so Recht glauben.

In der Versammlung dann aber:
Ja, es stimmt. Im September 2020 wird es den Standort Augsburg nicht mehr geben und meine Abteilung wird geschlossen. So hat Japan entschieden. Weiter gab es genau gar keine Information. Auch nicht, ob es hier noch irgendeine Zukunft gibt oder sonst was. Einfach nur: Patsch! Friß und stirb.
Naja, klar, sozialverträglich und Sozialplan und sowas wurde auch gesagt. Manche Buzzwords müssen halt raus.

Im ersten Moment ist das natürlich ein Schlag in die Magengrube.
Dann: 2020 ist noch ein bisserl weg und irgendwas wird mit den Mitarbeitern ja gemacht werden müssen. Also schaumermal.

Parallel wird es aber dringend nötig sein, alle möglichen Entwickler- und Manager-Kenntnisse aufzupolieren.
Und sich auch mal umzuschauen, was es anderswo so gibt. Ein bisserl Zeit ist ja noch bis zur Deadline.

Von engel am 27.10.2018 01:00 • diary

Nix Kino

Freitag, Oktober 26, 2018

Ich fing wieder daheim mit Arbeiten an, weil ich auch von der Gyn ein Rezept brauchte. Aber große Enttäuschung, die haben Urlaub (und zwar seit genau heute). Noch dazu auch noch nächste Woche, und da brauchte ich das Rezept dann unbedingt. Jaja, man sollte das besser planen!

Naja, bei der Ersatz-Gyn war ich ja auch schon mal. Ich fuhr allerdings erst mal ins Büro. Dort musste ich feststellen, dass die Ersatz-Gyn nächste Woche auch Urlaub hat und mein ganzes Abendprogramm (Kino, was sonst) umstellen. Meh. Ich hätte echt gern Dawn Wall, eine Doku über eine Winterbesteigung einer schwierigen Route am El Capitan angeschaut. Momentan sieht es so aus, als hätte ich die damit verpasst.

Aber mei, hätte ich mich vorher besser informiert, hätte ich direkt zur Ersatz-Gyn fahren können und alles wäre OK gewesen. Selber schuld.

Ich radelte Abends also bei der Ersatz-Gyn vorbei und bekam mein Rezept. Puh!
Der Abend war gemütlich.

Von engel am 26.10.2018 01:00 • diary

Samstag, 13.10.2018: Jungvieh-Abtrieb

Donnerstag, Oktober 25, 2018

Die heimgekehrten Eltern hatten ein Familien-Abendessen ausgerufen (was inzwischen auch bedeutet, dass die Herren Neffen nicht mehr unbedingt dabei sind), deswegen hatten wir Abends nicht unbegrenzt Zeit. Wir suchten deswegen eine interessante Tour mit viel Radeln aus, weil man mit dem Rad so schön schnell runter kommt.

Um weiter Zeit zu sparen, parkten wir wieder ‘auf der Höh’. Es war echt kalt beim Losradeln (5 Grad) und weil man von der Höh erst mal bis zur Ostrachtalstraße abfahren muss, schlotterten wir erst mal und hatten (beinahe) an den Griff gefrorene Hände mit weißen Knöcheln. Es dauert bis zu den Konstanzer Jägern, bis uns wieder halbwegs warm war.

Es war wenig los, aber am Ende des Aufschwungs an der Klamm kam uns ein weißer Bus entgegen und der Fahrer warnte uns: “Da kommt jetzt Jungvieh, wartet besser hier ab.”

Wir warteten, aber es tat sich erst mal nichts. Gerade als wir ungeduldig wurden, hörten wir Schellen-Gebimmel und dann kamen sie auch schon ums Eck, die Schumpen. Vorneweg liefen 4 bullige Männer mit Vollbart (Hipster- oder Hirten-Bärte? ;-)) danach drängten sich viele Kühe, von denen die meisten gar nicht mehr so besonders jung aussahen (soll heißen, die waren ganz schön groß).

Die Rinder liefen in 4 großen Gruppen, dazwischen jeweils 2 Hirten, die die Gruppen ein wenig auseinander hielten (meine Theorie: um eine Stampede zu vermeiden). Ganz am Ende liefen noch 2 junge Buben, die dafür sorgten, dass kein Rind zurück blieb. Alles in allem waren das grob geschätzt um die 200 Rinder, jedes einzelne mit einer Schelle, und es war ein Mordsradau.

Wir waren am Rand der Straße gestanden, zogen uns dann aber vorsichtshalber in eine Ausbuchtung zurück. Das war auch gut so, denn die Rinder wollten alle ganz vorn sein und drängten sich am Rand der Straße. In unsere Ausbuchtung wollten auch welche rein, aber dann trauten sie sich doch nicht.

Spannend :-)

Als die Schumpen alle vorbei waren, radelten wir weiter und versuchten dabei, die vielen Hinterlassenschaften irgendwie zu umradeln. Aber das war natürlich ziemlich sinnlos :/

Wir radelten am Giebelhaus vorbei und bis zum Ende der Straße. Dort parkten wir die Räder am Bach. Wir waren zwar bislang weitgehend allein gewesen, aber da hinten standen schon einige Räder (naja, wer will das schon alles laufen?).

Wir waren beim Radeln schon ein paar Mal kurz in die Sonne gekommen, aber hier hinten war Schatten. Wir mussten eine gute Stunde laufen, um das erste Mal in die Sonne zu kommen. Da waren wir dann schon fast im Steilaufstieg zum Himmeleck. An einem beinahe gemütlichen Plätzchen machten wir Pause und genossen die Wärme.

Dann stiegen wir in den Sattel und wandten uns von da nach rechts zum Schneck. Vom Himmelecksattel sieht es immer so aus, als sei es nicht mehr weit bis zum Vorgipfel, aber das täuscht. Man hat da noch immerhin gut 250 Höhenmeter zurückzulegen und die ziehen sich.

Auf dem Abstieg kam uns ein Mann entgegen und oben war auch einer, der anscheinend eben vom Hauptgipfel zurück gekommen war. Wir tranken kurz etwas und gingen dann auch rüber zum Hauptgipfel. Wobei ‘gehen’ natürlich nicht der richtige Ausdruck für die kurze, nicht allzu schwierige, aber halt extrem ausgesetzte Kletterei ist :-)

Der Eintrag unseres Vorgängers ins Gipfelbuch war köstlich (sinngemäß): ‘Mir ging der Arsch auf Grundeis. Ich musste ihn auch benutzen!’

Das bezieht sich auf den knappen Meter genau in der Mitte, wo man sich am besten rittlings auf den dort nur zentimeterbreiten Grat setzt (den einen Fuß 200 Meter über dem Grund, den zweiten 600 Meter) und sich dann erst weiter bewegt. Sehr schön :-)

‘Richtig’ Pause machten wir erst, als wir zurück auf dem Vorgipfel waren, denn da ist viel Gras und Platz. Es hatte auch kaum Wind, so dass es angenehm warm dort war. Hätte nicht viel gefehlt und wir hätten da eine Runde geschlafen ;-)

Aber es wartete ja Abendessen bei den besten Eltern auf uns und wir hätten auch gern noch K&K in den Hintersteiner Stuben gehabt, weil das letztes Mal so gut gewesen war. Wir stiegen also ab. Weil ich beim Abstieg immer Pausen brauche, setzten wir uns noch 2 Mal kurz in die Sonne und genossen die Wärme.

Für die Abfahrt zogen wir aber ein bisserl was an, denn trotz der Sonne war die Luft nicht wirklich warm. Unten reichte die Zeit dann tatsächlich noch für K&K, wobei beides wieder ausgezeichnet war. Neben uns wurde Herzhaftes bestellt, das echt gut aussah. Wir werden die Hintersteiner Stuben demnächst mal (also nächstes Jahr, wenn die Touren wieder ordentlich lang werden) fürs Abendessen in Betracht ziehen.


Die Schumpen kommen!


Viele, viele, viele Schumpen ...


Der Giebel in Herbstfarben


Herbstfarben allüberall :-)


Das Ziel vor Augen


Aufstieg zum Himmelecksattel


Vorgipfel und Gipfel


Auf dem Weg zum Gipfel


Anstieg zur engsten Stelle


Oben :-)


Rückblick mit Höfats


Rückweg zum Vorgipfel


Grat-Kraxeln


Im Abstieg mit Hochvogel


Vor den Auffaltungen am Wiedemer


Herbstfarbenradeln

Von engel am 25.10.2018 21:30 • outdoorbergmtb

Telko

Donnerstag, Oktober 25, 2018

Ich fing daheim mit Arbeiten an, weil ich ein Rezept brauchte. Draussen war es windig und je heller es wurde, umso windiger sah es aus. Der Weg in die Arbeit war entsprechend anstrengend.

Lustige Ergebnisse bei der Suche nach dem Entwertungs-Zeichen bei meiner Script-Sprache: Videos, wie Leute einer Würgeschlange entkommen ;-) Nein, habe ich nicht angeschaut, aber die Suchergebnisse erfreuten mich :-)

Morgens hatte ich Glück und kam trocken in die Arbeit, Abends aber musste ich genau dann weg, als es wieder zu regnen anfing. Aber es war nicht kalt und Regen ist aktuell ja schon was Besonderes.

Abends musste/durfte ich an einer Telko zur Digitalisierungs-Offensive des DAV teilnehmen. Da haben sich ein paar Leute viele Gedanken gemacht und sich was ausgedacht, das durchaus was werden kann. Ich sehe nette Zeiten auf uns zukommen, wo ich mich nicht mehr um Updates kümmern muss. Das ist eh was, wo ich arg nachlässig bin, weil es wenig Spaß macht. Schaumermal, wie sich das entwickelt.

Von engel am 25.10.2018 01:00 • diary

Dienstags-Klettern

Mittwoch, Oktober 24, 2018

Klettern ausnahmsweise am Dienstag, weil ich am Mittwoch an einer Abend-Telko teilnehmen muss. Ich war wie üblich an Klettertagen sehr früh im Büro und bekam einen der bequemen Parkplätze in der Tiefgarage fast direkt am Aufzug (die ganz bequemen sind für den Leitungskreis reserviert). Der Kollege wunderte sich: “Ich dachte doch, dass ich Dein Auto gesehen habe. Heute ist doch gar nicht Mittwoch?”

Interessantes Arbeiten, weil sich ein Problem in einem Bereich auftat, mit dem ich noch nie zu tun hatte. Ich lerne Neues :-)

In der Halle begannen wir neben einem Teenie-Kletterkurs, die gerade Sichern und Fallen übten. Dazu kletterten sie ein Stück nach oben, dann wurde unten mit doppelter Sicherung alles überprüft und sie durften/mussten springen. “Aber richtig von der Wand weg springen!” war die Anweisung. Erst 5 Minuten an der Wand warten müssen und dann erst springen ist natürlich fies. Man sah jedenfalls gut, wie unwohl sich da die meisten fühlten. Das ginge mir übrigens nicht anders und ich bin schon ein paar (wenige) Mal ins Seil gefallen. Ein Mädel war total furchtlos: sie kletterte 3/4 hoch und sprang dann richtig weit raus. Mordscool!

Ich hab Ellenbogen, aber neu. Die Schmerzen oben lassen nach, dafür tut es jetzt unten weh. Ich hörte nach 5 Routen auf. Bis dahin war ich aber recht zufrieden, auch wenn ich an einer 6+ scheiterte. Da war in der Mitte eine Stelle, wo ich beim besten Willen nicht weiter kam und die auch der R. als eine Nummer höher einstufte. Bis dahin ging aber alles gut und die 6+/7- an der anderen Wand, die klappte echt gut :-)

Von engel am 24.10.2018 01:00 • diary

Ein Montag

Dienstag, Oktober 23, 2018

Aus keinem offensichtlichen Grund schlief ich schlecht und wachte immer wieder mal auf. Der Wecker um 4 riss mich dann dafür aus den tiefsten Träumen (Ich erinnere mich ja nicht oft an meine Träume, diesmal aber schon und ... Weia, was für ein Schmarrn!). Entsprechend anstrengend war die Fahrt nach München.

Ich nahm mir zum Ausgleich Zeit für’s Frühstück und konnte dafür fast mit Licht radeln. Hat auch was. Kalt war es natürlich trotzdem.

Beim Frühstück fiel dann die letzte Birne meiner Küchenlichtleiste aus (es sind insgesamt 3). Ich habe nun die Wahl, wieder Birnen zu kaufen oder gleich eine LED-Lichtleiste zu kaufen und montieren. Es wird wohl eine LED-Lichtleiste werden.

Im Büro habe ich mich inzwischen sehr mit der neuen Kaffeemaschine angefreundet. Seitdem da Dallmayr auffüllt, schmeckt der Kaffee wieder :-) Das wird der Jura des Kollegen gut tun, denn ich war da die zweitgrößte Abnehmerin.

Am Abend sah ich Bad Times at the El Royale. Ich dachte schon nach der Vorschau, dass das ein großartiger absurder Film werden würde und das stimmt. Es hat laute seltsame Menschen drin, die alle was anderes sind, als sie vorgeben und natürlich verwirrt und verwurschtelt sich alles. Ich kam manchmal erst verspätet mit, das macht aber nix, irgendwann kapierte ich es dann auch und es war von vorn bis hinten spannend und überraschend (und blutig).

Von engel am 23.10.2018 01:00 • diary

Sonntag, 07.10.2018: Hirsche gucken

Sonntag, Oktober 21, 2018

Samstag brauchten wir für ein paar Urlaubsend-Verrichtungen und ein wenig generelles Auf- und Rumräumen. Unter Anderem benötigte das Bike des besten Allgäuer von Allen neue Bremsbeläge.

Für den Sonntag hatten wir uns - weil wir am Donnerstag so schönes Hirsch-Röhren gehört hatten - den fast schon traditionellen Hirsche-Guck-Berg ausgesucht. Der ist weglos, steil, grasig, ausgesetzt und deswegen selten besucht. Und es hat halt Hirsche, wenn man Glück hat.

Wir parkten in Hinterstein und radelten das Ostrachtal hinter. An der Abzweigung zum Erzbergtal hatten wir früher die Räder immer abgestellt, aber weil der Weg so elendiglich nervig im Abstieg ist, hatte ich vorgeschlagen, doch mal zu versuchen, ob man da nicht doch radeln kann.

Nunja, das mit dem Radeln ist Konditions-, Könnens- und Kraftsache. Ich kann die Hälfte der Strecke nicht radeln, weil es einfach zu steil ist. Da reichen weder Kraft noch Kondition noch Können. Ich schob also den ersten Teil. Der beste Allgäuer von Allen hat mehr Kraft, Kondition und Können, musste aber wegen des Untergrunds (Kies auf Teer, raue Piste) auch oft schieben. Weiter oben wird es hübscher (Herbstbäume und Felsen) und flacher, da konnten wir dann wieder radeln.

Wir parkten die Räder am Bach und stiegen weiter auf. Erst mal geht es zu einem Hüttchen, weitgehend weglos, weil man den Weg andauernd verliert und dann wird es spannend, denn dann beginnt das, was wir bisher als ‘Hirschgelände’ identifiziert haben.

Wir querten den Bach schon recht weit unten und stiegen bis zur nächsten Rippe auf. Dort wo wir schon ein paar Mal Hirsche gesehen hatten, war aber alles leer. Wir suchten die gegenüber liegende Rippe Zentimeter für Zentimeter ab, aber wir hatten kein Glück. Alles leer.

Wir machten uns also an den weiteren Anstieg (der ab da echt steil wird) und entdeckten dann doch noch ein paar rotbraune Tiere, die zum ‘Hirschplatz’ rüber querten. Hirsch-Ladies, ganz klar! Bis wir die Kameras rausgekramt hatten, waren die aber alle schon verschwunden.

Wir stiegen über die beiden Steilstufen Richtung Gipfel weiter. Das Gelände ist da so steil, dass man schon beinahe im Gras klettern muss (wie immer graulte ich mich ein wenig vor dem Abstieg). Oberhalb des Aufschwungs sieht man dann den Gipfel mit Kreuz, aber bis man da ist, dauert es doch noch eine Weile. Nach dem Super-Steilstück kommt einem der letzte Teil fast schon flach vor, aber das täuscht ;-)

Von oben hat man einen tollen Ausblick in die Umgebung und wir blieben eine Weile, obwohl es reichlich kühl war. Die Sonne zeigte sich nämlich trotz anderslautender Versprechungen der Wettervorhersage leider kaum. Kurz bevor wir gehen wollten, schaute ich auch noch über die andere Kante des Gipfels und da waren sie, die Hirsche :-)

Weit weg, aber unverkennbar. Und an der Kante konnte man dann auch das Röhren der 3 (Vermutlich, vielleicht auch nur 2) großen Hirsche hören. Die Damen scherten sich aber nicht sehr um die Herren sondern grasten oder gingen weg, wenn sich einer der Herren näherte. Einer der Hirsche hatte 14 Geweih-Enden (das sahen wir nicht, sondern zählten erst daheim auf den Fotos nach), der war also schon recht beeindruckend.

Wir schauten den Hirschen so lange zu, bis die Damen beschlossen, in den nahen Wald abzusteigen. Dann gingen auch wir.

Der Abstieg ging (wie eigentlich immer) besser als befürchtet. Gerade als wir unterhalb der beiden Steilstücke eine Pause machten, kam doch noch ein wenig Sonne raus. Wir legten uns ins Gras und genossen sie :-)

Danach waren wir schnell bei den Rädern. Und dann lohnte sich das mühsame Raufschieben der Bikes - wir konnten den ganzen blöden steilen Weg abfahren! Mein Knie freute sich ungemein! Und es war auch gut, dass das Rad des besten Allgäuers von Allen neue Bremsbeläge bekommen hatte, denn die steile Straße forderte die Bremsen ganz schön. Beim Anhalten rochen sie heiß und ich glaube, dass meine Bremsen ganz am Ende schon anfingen, nachzulassen.

Da wo die Abzweigung in die Ostrachtalstraße mündet, stand ein dunkelgrüner Jeep mit Drahtkiste auf der Anhängerkupplung und 4 Männer in grüner und Tarnkleidung beobachteten das Hirschekar intensiv durch große Feldstecher. Ich kann nicht anders (vor allem wegen der Drahtkiste), als denen finstere Absichten unterstellen. Grrrrr!

Auf der Ostrachtalstraße konnten wir es bis Hinterstein quasi rollen lassen. In den Hintersteiner Stuben kehrten wir noch auf K&K ein und das war eine gute Idee, denn beides war prima.

Das war ein toller Abschluß für den Herbst-Urlaub :-)


Eine Katze wärmt sich den Hintern auf dem Kangoo


Radeln durch Herbstfarben


Nach dem Steilstück wird es hübsch und man kann wieder radeln


Steilaufstieg


DIe letzten Meter (hinten der Schrecksee)


Gipfelbild


Und doch: Hirsche! (2 Herren, 2 Damen)


Der abziehende Herr röhrt frustriert


Hirsche-Übersichtsbild


Abstieg


Steilabstieg


Die letzten Meter zu den Rädern


Abfahrt

Von engel am 21.10.2018 12:08 • outdoorbergmtb
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