Für den weitgehend schön angekündigten Samstag hatten wir uns zunächst eine Bike-Hike Tour ausgesucht, planten dann aber in der Früh doch lieber um, weil es nur 5 Grad hatte. So wurde es dann der übliche fordernde Rekonvaleszenzberg am Ausgang des Tannheimer Tals. Das war auch gut so, denn es hatte oben, vor allem auf den Nordseiten, noch ganz schön viel Schnee!
Am Gaichtpasskiosk war es wie erwartet sehr kühl, als wir dann aber nach den ersten Metern in die Sonne kamen, wurde es schnell angenehm :-) Auf den unteren Wiesen hatte es viele, viele, viele deutsche Fransen-Enziane – der Herbst naht in großen Schritten!
Der beste Allgäuer war mit Stöcken unterwegs, um die Arme zu bewegen, ich ging ohne. Wir machten Pause an der grünen Bank und dann oben auf der Sonnenwiese. Da war es so bequem und nett, dass ich da am liebsten im Gras liegen geblieben wäre. Wir gingen dann aber doch weiter zum Gipfel.
Es war viel weniger los, als wir erwartet hatten, deswegen konnten wir uns oben zwischen den Latschen (und zwischen dem Schnee) einen schönen Platz für die Gipfelpause suchen.
Im Abstieg machten wir natürlich noch mal auf der Sonnenwiese Pause, allerdings hatte es inzwischen kaum Sonne, weil viele Wolken aufgezogen waren. Gemütlich war es trotzdem.
Im restlichen Abstieg merkte ich dann schon, wie meine Beine müde wurden. Das ist immer ein untrügliches Zeichen für Muskelkater (und so war es dann auch). Der beste Allgäuer rutschte dann kurz vor dem Parkplatz ungünstig aus und fiel auf den linken Arm (das hatte aber glücklicherweise keine größeren Nachwirkungen).
Zum Einkehren am Kiosk war es uns nicht sonnig genug, deswegen fuhren wir stattdessen heim und nahmen Bienenstich mit. Das war dann noch sehr nett und warm (mit Sonne) auf der Terrasse.
Start mit Sonne
Deutscher Fransen-Enzian
Pause
Schnee!
Auf der Sonnenwiese
Kurz vorm Gipfel mit Aussicht
Gipfelbild
Abstieg mit Blick ins Lechtal
Der Freitag vor dem Urlaub war der erste schöne Tag nach einer Woche Regen und Gewitter, deswegen nahm ich den Tag auch gleich frei. Es dauerte eine Weile, bis wir anhand der Karte eine Tour gefunden hatten, die uns taugte, weil ich nicht mehr als 1300Hm zu Fuß machen wollte (nicht gleich am Anfang übertreiben) und wir ins Lechtal wollten. Schließlich einigten wir uns auf den Imster Muttekopf von Pfafflar aus.
Wir parkten unterhalb von Pfafflar. Es war noch relativ kühl, als wir losgingen, aber natürlich war es schwül, deswegen dauerte es nicht lang, bis wir trotz der Kühle schwitzten :/
Der Weg ins Fundaistal führt an den unteren Häusern von Pfafflar vorbei, dann muss man relativ weit hinauf steigen, um in den Talgrund abzusteigen, weil die steilen gerölligen Talseiten ständig weiter abrutschen (deswegen ist die Skitour auch so doof).
Unten ging es ein Stück im Bachbett weiter, völlig unnötig ein Stück auf der anderen Seite hinauf und zurück ins Bachbett und dann ansteigend zum Bach, der hinten rechts aus einer kleinen Schlucht kommt. Es gibt keine Brücke, deswegen muss man sich den besten Weg über die Felsen selber suchen.
Von hier führt der Weg auf der linken Talseite zwischen Latschen und über Weiden hinauf und in weitem Bogen nach rechts bis unter die Große Schlenkerspitze, wo es nahezu liebliche Weiden hat, auf denen sich Schafe verteilten und fröhlich herum bimmelten und mähten. Ohne Wind war es recht warm, was wohl der Grund war, dass sich viele Schafe im Schatten einer kleinen Felswand sammelten.
Wir bogen nach links auf den Verbindungsweg zwischen Hanauer und Muttekopfhütte ein. Das bedeutet allerdings nicht, dass dieser Weg in irgendeiner Form besser oder markierter ist, als der unscheinbare Pfad, auf dem wir gekommen waren. Kurz nach der Wegekreuzung kamen wir in die Kübelwände und damit in ausgesprochen schuttiges Gelände, das die vielen Gewitter der letzten Zeit sicherlich nicht zum Besseren verändert hatten.
Der Weg war manchmal nicht einfach zu finden, vor allem nicht in den Schluchten, in denen es haufenweise neues und loses Geröll hatte, aber weil die Richtung grundsätzlich klar war, fanden wir den Weg immer problemlos wieder.
Zum Gipfel war es weiter, als es aussah (zumal man das Gipfelkreuz immer wieder mal sehen kann – es kommt nur nicht näher), aber irgendwann hatten wir die lange Querung der Kübelwände hinter uns und kamen zur Abzweigung zum Gipfel. Auf dem Schild stand ‘30 min’, aber so lang brauchten wir dann doch nicht, obwohl wir (ich vor allem) da oben wirklich nicht mehr schnell waren. Auf den letzten Metern sausten dann noch 2 junge Leute an uns vorbei, die uns zeigten, was Tempo ist ;-)
Am Gipfel hat man großartige Aussicht. Wir schauten uns gründlich um, bewunderten die tapfere Wechte am Nordgrat, die schon weit abgerutscht war und sich noch immer hielt, und machten viele Bilder. Auch von den beiden Leuten, die uns überholt hatten. Im Gegenzug bekamen auch wir Bilder :-)
Dann machten wir an der windgeschützten Seite des Gipfels eine recht gemütliche Pause.
Der Abstieg dauert länger als erwartet, einerseits weil die Querung lang ist und nicht viel mehr Abstiegs- als Aufstiegs-Höhenmeter hat und andererseits, weil wir in dem losen Schutt auf den geneigten Platten sehr vorsichtig gehen mussten. Auf der idyllischen Wiese mit den Schafen gab es dann auch noch mal eine verdiente Pause.
Der restliche Abstieg bis ins Bachbett ging schnell, aber der Weg aus dem langen Fundaistal hinaus zog sich dann ganz schön hin, vor allem die vielen nervigen Gegenanstiege. Am Auto waren wir dann beide froh und hatten wehe Füße. Aber das war eine sehr schöne Tour :-)
Auf dem Rückweg kehrten wir in der Gemütlichkeit in Bschlabs ein. Das Essen dort ist gut, wenn auch relativ teuer. Ich war durchaus zufrieden – nur der Kaiserschmarrn war nix: eine dicker zerrupfter Pfannkuchen. Das war nicht gut :-(
Start ins Fundaistal
Die letzten Häuser von Bschlabs
Auf dem Weg in Tal, hinten die Große Schlenkerspitze
Bachüberquerung
Anstieg über Wiesen (hinten in der Mitte das Ziel - da wo es so flach ist)
Idyllische Schafe-Wiesen mit Wollgras
Wollgras
Schattenschafe
Auf dem Weg zu den schuttingen Kübelwänden
Queren der großen Rinne
Ein kurzes grasiges Stück mit Aussicht
Rückblick
Auf den letzten Metern
Gipfelbild
Aussichtsbild
Hartnäckige Wechte
Auf dem Weg zum Abstieg
Schuttquerung
Wohlverdiente Pause
Querung des Fundais-Bachs
Auf den letzten Metern
Für den halbwegs schön vorher gesagten Sonntag brauchten wir eine schnelle kurze Tour und landeten beim Aussichtsberg am Ausgang des Tannheimer Tals. Wir ließen uns Zeit in der Früh, waren aber trotzdem die ersten, die beim Kiosk parkten.
Der Anstieg war anfangs kühl (und feucht), wurde dann aber bald warm (und natürlich feucht). Wir gingen gemäßigt schnell (wegen der Mitochondrien ;-)) und waren mit 2 Pausen nach zweieinhalb Stunden oben.
Am Gipfel war erstaunlich wenig los (ist ja nur ein Katzensprung von der Hahnenkopfbahn aus), aber es hatte einen kühlen Wind. Wir verzogen uns deswegen ein Stück nach unten in eine grasige Mulde.
Der Abstieg ging gut (kein Knie motzte). Ich versuchte, beide Beine gleichmäßig zu benutzen, was offensichtlich auch gelang, denn danach hatte ich 3 Tage Muskelkater in beiden Oberschenkeln. Die Gaichtspitze ist einfach ein supersteiler Saubuckel.
Zum Abschluss gab es noch K&B&K am Kiosk.
Start am Kiosk
Widderchen
Lechtalblick
Gipfelbild
Abstieg
Die letzten Meter
Das Wetter war regnerisch vorhergesagt, deswegen nahmen wir uns eine Pilz-Bergtour vor, variabel an Pilzfunde und Wetter anpassbar. Dann allerdings war die Durchfahrt durch Immenstadt gesperrt und auf der Umfahrung hatte es Stau. Wir planten kurzerhand um und fuhren zum guten alten Illertalhügel.
Wir parkten in Weiher und gingen die Nordseite hinauf. An den üblichen Stellen hielten wir die Augen auf und stiegen oben auch zu den anderen potenziellen Fundorten ab. Aber es gab überall nur: Nix.
Aber so war es immerhin ein netter Ausflug, trocken sogar, und wir waren draußen. Meine dicken Bergstiefel aber, die ich in Erwartung nasser Kuhwiesen und matschiger Bäche angezogen hatte, die hätte es wirklich nicht gebraucht! Und ich hatte sie schon so lang nicht mehr an, dass es am Ende sogar eine kleine Blase gab. Meh.
Düsterer Start zum Illertalhügel
Anstieg mit dicken Stiefeln
Gipfelbild
Grille mit Beute
Rückweg
Mal wieder war ein Freitag mit schönem Wetter der geeignete Tag für Überstundenabbau :-) Wir hatten eine Tour bei Oberstdorf geplant und parkten wie üblich noch vor dem Ortseingang und luden die Räder aus. Der beste Allgäuer hatte das gelbe Rad dabei, weil wir in der Früh festgestellt hatten, dass an seinem Rad unbedingt die Bremsen gemacht werden mussten.
Auf dem Weg ins Dorf war es zwar noch recht kühl, aber auch schon schwül. Zu unserem Erstaunen hatte die Straße ins Oytal (an der Schanze vorbei) Vollsperrung. Wir nahmen einen kleinen Umweg und radelten über den gut ausgebauten Fußweg zur Oytalstraße hinauf. Das ist eigentlich viel netter als die Straße und wird vielleicht der Normalweg werden ;-)
Das lange Oytal hinter war angenehm zu radeln, auch weil außer uns noch nicht viele Radler unterwegs waren. Vor dem Anstieg vorm Stuibenfall machten wir kurz Pause und radelten dann weiter zur Käseralpe. Hier war dann Schluss mit relativ kühl und angenehm ;-)
Inzwischen waren auch weitere Radler unterwegs, fast alles E-Biker natürlich, bis auf einen, der sich wie wir langsam zum Wasserfall hinauf arbeitete. Dort unterhielten wir uns kurz (er war sichtlich erschöpft und erklärte das mit Alter, was ein bisserl nach hinten losging), dann radelten wir auch noch den Rest bis zur Alpe. Dort kehrten wir auf ein kühles Bier ein.
Dann ging es weiter. Der Anstieg zum Sattel zwischen Rauheck und Höfats war so schwül und feucht wie immer, auch weil einen zwischen den Büschen auch nicht das leiseste Lüftchen erwischt. Dafür war es bei Weitem nicht so matschig wie befürchtet (bis auf die letzten Meter). Im Sattel hatte es dann natürlich einen sehr kühlen Wind, der am Anfang der kurzen Pause ganz angenehm war dann aber nicht mehr. Wir gingen bald weiter.
Im Steilanstieg zwischen den Büschen und Kräutern war es noch mal richtig warm, danach hatte es wieder Wind und war deutlich kühler. Am Sattel mit dem Abstieg zu den Eisseen konnten wir den Gipfel sehen – inzwischen waberten Wolken drum herum. Bis wir dort angekommen waren, hatten sich die Wolken zwar zwischenzeitlich verzogen, waren aber erneut aufgezogen und wir standen oben im Nebel (was im Rückblick an diesem Gipfel eigentlich so gut wie immer der Fall war). Zudem hatte es natürlich Wind. Wir machten trotzdem Pause, gut eingepackt in alle Klamotten, die wir dabei hatten :-)
Dafür wurden wir dann nach der Pause mit einem kurzen Zwischenspiel ohne Wolken belohnt und bekamen einen schönen Rundblick gegönnt (für Fotos reichte das allerdings nur halb). Dann stiegen wir ab.
Die Jacken und Pullis legten wir bald ab, nach dem Sattel wurde es dann natürlich wieder dampfig und schwül. Der Abstieg nach dem Sattel zur Käseralpe wurde durch die große Kuh- und Schumpenherde auf der oberen Weide erschwert, die sich alle vor dem unteren Ausgang der Weide sammelten. Wir mussten diverse Umwege gehen, um aus der Weide rauszukommen.
Die Käseralpe hatte noch offen, deswegen gönnten wir uns dort ein weiteres kühles Bier :-)
Die Abfahrt nach Oberstdorf war natürlich prima. Man muss mehr oder weniger nur beim Überqueren des Gleitbaches einmal treten :-) Wir kehrten in Oberstdorf im ‘Bergblick’ ein, ein Touri-Restaurant par Excellence. Aber die Kneipe ist tatsächlich ganz nett und das Essen ist OK. Natürlich tranken wir noch mal ein kühles Bier (immer alkfrei für mich).
Hier erwischte mich der Tag dann (waren ja immerhin 36 Kilometer und 1600 Höhenmeter, davon 1000 zu Fuß). Mir wurde erst heiß (wobei es ‘draußen’ eher kühler wurde), dann kühl und dann bekam ich Kopfweh (was ich so gut wie nie habe). Daheim schaffte ich es dann gerade noch zu duschen und mich aufs Sofa zu legen. Ich war total kaputt!
Aber das war eine tolle Tour in toller Umgebung :-) Und beide Knie waren zufrieden, trotz der ‘richtigen’ Stiefel wegen des erwarteten Matsches :-)
Auf dem Weg ins Oytal
Im Oytal
Schweres Radeln vorm Stuibenfall
Das Ziel im Blick vor der Käseralpe
Krautiger Anstieg
Matsch-Balancieren
Steilanstieg nach dem Sattel
Vor der Höfats
Wolkengewaber vor dem Rauheck
Nebelgipfel
Und dann doch noch Sicht :-)
Abstieg mit Blümchen
Höfats mit Blümchen
Abstieg durch die Schumpenherde
Murmel-Kind
Abfahrt vorm Rädlergrat
Abfahrt vorm Stuibenfall
Ich musste mal wieder Überstunden abbauen und suchte einen sonnigen und trockenen Tag dafür. Es wurde der Freitag.
Wir luden in der Früh die Räder ins Auto und dann in Bruck wieder aus, um das Retterschwanger Tal hinauf zu radeln. Es war zwar nicht allzu warm in der Früh, aber schon schwül. Der Anfang der Strecke verläuft aber im Wald und da war es richtig angenehm zu radeln.
Weiter hinten im Tal war es dann aber sonnig und entsprechend warm. Noch dazu wird es am Ende ordentlich steil, deswegen kamen wir reichlich angestrengt und verschwitzt an der Hinteren Entschenalpe an. Da waren gerade auch ein paar E-Biker angekommen, deswegen stellten wir die Räder ab und gingen direkt weiter bis zum großen Stein. Dort machten wir erst mal Pause, um etwas zu trinken und von Radeln auf Wandern umzustellen.
Beim Weitergehen war es natürlich nach wie vor heiß und schwül und ich merkte schon, wie mir das wieder sehr zusetzte. Wir gingen entsprechend langsam und ‘gemütlich’ (was natürlich eine sehr relative Bezeichnung ist). Der beste Allgäuer war barfuß unterwegs, ich hatte die neuen hübschen Barfußschuhe an.
Als wir am Sattele den Grat erreichten, erreichte uns ein leichtes Lüftchen, was mir sehr guttat :-) Der Weg zum Entschenkopf ist dann immer unerwartet weit, weil man den Gipfel quasi schon vor sich sieht, aber noch eine ganze Weile mit lustigem Auf- und Ab laufen muss.
Am Gipfel waren wir allein und machten Pause. Allerdings nicht allzu lang, weil es da oben nur mäßig bequem ist.
Den Abstieg nahmen wir über die Nordseite, weil ich die Runde machen wollte. Wir sahen schon von oben, dass die vielen Rinder, die wir beim Hochfahren unten nach der Brücke schon gesehen hatten, nun auf den Rücken, über den wir zur Runde absteigen würden, gewechselt waren. Eigentlich finde ich Rinder ja nicht beängstigend, aber weil es in letzter Zeit so viele Berichte über Rinder-Attacken gibt, hoffte ich, dass die sich bald verzupfen würden.
Nach dem langen, steinigen, steilen Nordrücken machten wir im Schatten einer Latsche noch mal Pause und betrachten die vielen Rinder auf dem Rücken vor uns. Verzogen hatten sich nur wenige, aber die Gruppen waren nicht mehr so dicht.
Um die dichteren Gruppen machten wir einen Bogen, zwischen den anderen gingen wir mitten durch. Wie bisher auch betrachteten uns die Rinder vorsichtig, manche standen auch auf, aber es war so problemlos wie immer. Sehr erfreulich, die haben doch deutlich mehr Kraft und Gewicht als wir.
Wie üblich war der Weg zur Querung anfangs nicht so wirklich vorhanden und auch wie üblich fanden wir ihn dann doch. Die Querung war der Wettersituation entsprechend sehr zugewachsen und schmierig, aber ganz gut zu finden (das ist nicht immer so).
Der Weg zurück zur Hinteren Entschenalpe ist dann immer weiter als gedacht, aber man ist eigentlich doch relativ schnell zurück (geht schneller als über den Grat). Wie immer war es großartig, sich dann mit schmerzenden Füssen aufs Rad zu setzen und es einfach rollen zu lassen :-)
An der Mitteralpe wollten wir eigentlich einkehren, aber die hatte schon zu. Wir hätten ein Getränk aus dem Brunnen nehmen können, aber das wollten wir dann auch nicht. So radelten wir halt ganz runter und kehrten dann daheim ein :-)
Start an der Brücke
Im Retterschwanger Tal
Bachquerung
Auf den letzten Metern
Es geht zu Fuß weiter
Blütenpracht
Am Grat nach dem Sattele
Steiler Anstieg
Edelweiss
Am Gipfel
Am Gipfel
Abstieg
Abstieg
Mitten zwischen Rindern
Auf einer großen neuen Mure
Auf dem Weg zur Querung
Abfahrt
Abfahrt
Der Sonntag sollte schönes Wetter bringen, aber doch relativ kühl bleiben (22 Grad in Oberstdorf). Wir hatten erst eine Bike&Hike-Tour geplant, setzten dann aber doch auf ‘nur-zu-Fuß’. Mitten im Sommer mag man ja ungern frieren (OK, kühl haben). Allzu viele Höhenmeter sollten es auch nicht werden.
Wir parkten am Oberjoch. Mit im Gepäck (im Rucksack) meine Trekkingschuhe, denn an den Füssen hatte ich neue, sehr schön hell-türkise Barfußschuhe, denn der beste Allgäuer ist inzwischen ein begeisterter Barfußschuhläufer und das wollte ich dann doch auch mal ausprobieren. Anfangs hatte ich noch die orthopädischen Einlegesohlen drin (nein, das ist kein Widerspruch ;-)), dann steckte ich aber doch die originalen Sohlen rein, weil die Schuhe hinten leicht an der Ferse rutschten. Half aber auch nix. Es war aber nicht weiter schlimm.
Wir gingen schön einsam zum Schmugglerweg hoch (auf der Wiese, der Wanderweg war unglaublich matschig) und dann nicht mehr so ganz einsam bis zum Start vom Grat. Bis zur Kühgrundspitze war noch nicht viel los, dann wurde es immer voller, weil uns die ganzen Klettersteig- und Andersherum-Geher entgegenkamen.
Wir machten vor dem Iseler Pause. Da zog ich dann auch die ‘richtigen’ Schuhe wieder an, weil mir eh schon die Füße wehtaten und Abstieg ja noch etwas stressiger ist. Bis dahin war es aber ganz gut gegangen mit den hübschen blauen Schuhen ;-)
Die Pause hatte aber leider dem linken Knöchel nicht gutgetan, der schmerzte dann bei jedem Schritt den Berg runter bis zum Auto. Meh! Wir machten Pause vor dem Speichersee an der Wiedhag und kehren unten in der Gundalpe ein. Das war ein bisserl enttäuschend, weil der Kuchen nur so mittel und vor allem recht klein war. Na, immerhin das Bier war OK.
War trotz der vielen Leute eine nette Runde. Hinterher gab es keinen Muskelkater und sowohl die Knie als auch der Knöchel waren am Montag wieder OK :-)
Start am Oberjoch
Auf dem Schmugglerweg
Die ersten Meter am Grat
Blick übers Tannheimer Tal
Schwalbenschwanz
Anstieg zur Kühgrundspitze
Blick zu Gaishorn, Ponten, Bschiesser
An der Kühgrundspitze
Auf dem Grat
Anstieg zum Iseler
Vorbei am vollen Iseler-Gipfel
Abstieg
Der Samstag sollte ein halber schöner Tag vor schon wieder schweren Gewittern (da weiß man ja auch nie, ob es Weltuntergang oder ein paar Tropfen Regen geben wird) sein. Wir hatten erst was Längeres vor, entschieden uns dann aber doch für den guten alten Illertalhügel.
Der Tag begann kühl beim Frühstück, aber schon als wir kurz nach 9 in Weiher parkten, war es warm. Wir gingen über die schön schattige Nordseite hoch und gingen dabei gemütlich langsam wegen des Mitochondrien-Aufbaus (der beste Allgäuer hat vor Kurzem das Froböse-Stoffwechsel-Buch gelesen und seitdem gibt es gemächlicheren Sport und interessanteres Essen :-)) Mir tut beides gut :-)
Es war aber so schwül, dass wir trotz des langsameren Tempos und trotz des Schattens ziemlich ins Schwitzen kamen. Wir waren bis zum Gipfel völlig allein unterwegs, alles war wunderbar zugewachsen und super-grün, der gute alte Illertalhügel war beinahe ein neuer Berg ;-)
Der Gipfel war von drei Müttern mit 7 oder 8 Kindern besetzt, deswegen gingen wir weiter zum Nebengipfel, wo wir im Halbschatten schön Pause machen konnten.
Vor dem Abstieg drehten wir noch eine Runde im Wald (der Allgäuer hoffte auf Steinis), dann stiegen wir über den weitgehend schattigen Grat ab. An der Abzweigung zur Alpe Stockach kamen wir in die Sonne und beschlossen, auf dem schön einsamen schattigen Aufstiegsweg zum Auto zurück zu gehen.
Nette Runde :-) Abstieg ohne Stöcke, das Knie nahm es murrend, aber nicht wirklich beleidigt zur Kenntnis.
Am Nachmittag hatten wir noch Zeit für Pfannkuchen (mehr Eier und Vollkorn statt Weißmehl, das wird erstaunlicherweise knuspriger, schmeckt auch gut, aber anders), bevor die angekündigten Gewitter kamen. Alles richtig gemacht :-)
Auf schönem Weg durch den Wald
Auf der schattigen Nordseite
Blick vom Nebengipfel
Grüner Abstieg
Weitsicht
Der Samstag sollte nach einer schon wieder komplett verregneten Woche endlich mal so richtig schön werden. Wir planten das Gaishorn in der Annahme, dass dort inzwischen der Schnee schon deutlich zurückgegangen sei (die wenigen kurzen Blicke auf die Berge beim Heimradeln von der Arbeit hatten das nahegelegt).
Wir kamen einigermaßen früh los und parkten in Tannheim. Der Parkplatz war voller, als wir erwartet hatten, aber auf dem Weg zur Älpele-Alpe waren wir weitgehend allein unterwegs.
Daheim war es noch relativ kühl gewesen, aber schon auf dem Tannheim-Parkplatz war es in der Sonne heiß und drückend. Und es war sehr schwül mit viel Dunst oder Staub in der Luft. Im Schatten war Radeln noch ganz OK, sobald wir in die Sonne kamen, lief der Schweiß ins Strömen. Und dann war auch noch die übliche Pause-Bank von Jungvieh besetzt! Wir machten an der Bank nach der langen Kehre direkt darüber Pause.
Danach war es nicht mehr weit zur Älpele-Alpe. Wir stellten die Räder am Zaun ab und gingen zu Fuß weiter. Wir hatten schon am Hochweg das Gaishorn und den vielen Schnee dort angeschaut und unsere Schuhe angeschaut: weiche, bequeme Leicht-Trekking-Schuhe. Dass wir nasse Füße bekommen würden, war das eine, aber die weichen Sohlen waren auf dem Schnee ganz definitiv kein Vorteil. Dann setzten mir auf den ersten Metern schon die Hitze und die Schwüle zu.
An der ersten Pause schlug ich die Rohnenspitze als Ausweichziel vor. Weniger weit, weniger Höhenmeter, ohne Schneeberührung. Der beste Allgäuer war einverstanden.
Wir bogen also am Wegekreuz Richtung Zirleseck ab. Wo es geradeaus ging, ging es mir gut, je steiler der Weg wurde, umso anstrengender wurde es. Überproportional, heiß und schwül kann ich einfach nicht. Vorm Zirleseck war die Pulsuhr im tiefroten Bereich und meinte im Nachgang, ob sie die maximale Herzfrequenz hochsetzen soll, die eingestellte sei überschritten worden :/
Nichtsdestotrotz war es sehr schön und ich kam auf die Idee, statt der Rohnenspitze den Ponten zu nehmen. Das ist zwar länger, aber da waren wir schon sehr lang nicht mehr. Der beste Allgäuer war natürlich auch damit einverstanden, deswegen bogen wir am Zirleseck nach links ab. Ab hier war es angenehmer, denn uns erwischte gelegentlich der Wind und brachte Kühlung :-)
Wir nahmen den Weg ‘hintenherum’ zum Gipfel. Der ist sehr nett, weil da lustige Felsen in der Gegend herumstehen, zwischen denen man hindurch läuft :-)
Oben gingen wir natürlich rüber zum Gipfelkreuz, wo es gerade einigermaßen leer war. Nach ein paar Bildern und einer kurzen Trinkpause gingen wir wieder, denn es kamen weitere Leute. Wir nahmen den direkten Abstieg zum Weg und trafen auf viele Leute, die gerade zum Gipfel aufstiegen. Am Anfang der Querung zum Zirleseck machten wir Pause. Es war inzwischen so diesig, dass man weder Gaishorn noch Rohnenspitze klar sehen konnte.
Das war sehr gemütlich und es hätte nicht viel gefehlt, dass ich eingeschlafen wäre (der Anstieg war echt anstrengend gewesen!). Der Abstieg zur Älpele-Alpe war noch mal ziemlich warm, weil da der Wind wieder weg war. An der Alpe gönnten wir uns kühles Bier und Käsekuchen, beides sehr fein :-)
Dann fuhren wir zum Auto ab, oben über das viele lose Geröll sehr langsam und vorsichtig, unten auf der besseren Straße dann etwas entspannter. Die Pause-Bank war inzwischen wieder frei (kein Jungvieh, lediglich Hinterlassenschaften), deswegen machten wir dort Pause, um die restlichen Getränke zu leeren, bevor wir den Rest der Strecke zum Auto abfuhren.
Abends gab es tolle Kässpatzen beim Vater des besten Allgäuers und danach ein fürchterliches Gewitter. Danach war das schöne Wetter wieder weg :/
Unten ist die Straße zu zu radeln
Kurz vor der Älpele-Alpe
Auf dem Weg zum Gaishorn, hinten ist viel Schnee zu sehen
Super-anstrengender Anstieg zum Zirleseck
Ponten voraus
Auf dem langen Weg zwischen den Felsen
Weitblick mit Schnee
Am Übergang zum Gipfel
Gipfelbild
Abstieg
Abfahrt
In einer komplett verregneten Woche sollte der Mittwoch schön werden. Da traf es sich gut, dass ich unbedingt noch vor Monatsende Stunden abbauen musste. Netterweise hat auch mein neuer Chef Verständnis für solch wichtige Anliegen und ich konnte den Mittwoch sehr kurzfristig freinehmen.
Wir parkten in Rauth und luden die Räder aus. Der beste Allgäuer sauste dann schon mal vor, während ich der Bergwacht spendete und das Auto abschloss. Vor dem ersten Gatter trafen wir uns dann wieder.
Am Auto war die Luft noch kühl gewesen, im Windschatten am Berghang wurde es aber schnell warm. Und weil es recht schwül war, wurde uns auch bald heiß. Wir radelten die lange Querung bis zur Bank an der Kehre und machten dort wie üblich Pause. Der Weiterweg zur Rauther Alm ist dann etwas weniger steil.
Danach kommt der wunderbare Meraner Steig, die Querung auf der Nordseite mit dem tollen Ausblick auf die Tannheimer Berge. Obwohl es viel loses Geröll hatte, schaffte ich zur Abwechslung das steile Stück am Wasserfall mal wieder. Das Stück unter dem Lift klappte aber natürlich nicht ;-) Der beste Allgäuer radelte alles gemächlich (seine Worte) hoch und hatte überhaupt kein Problem.
Wir parkten die Räder am Sattel vor der Gräner Ödenalpe und starteten zum Litnisschrofen. Der beste Allgäuer ging barfuß. Inzwischen ist da am Wochenende ja immer recht viel los, aber unter Woche begegnet man nur wenigen Leute. Kurz vorm Gipfelaufbau trafen wir auf zwei ältere Herrschaften (so langsam sind wir das ja auch, aber die waren noch älter), der Sprache nach ziemlich sicher Locals, die höchst erstaunt und bewundernd die nackten Füße des besten Allgäuers kommentierten. Wir hörten sie noch eine ganze Weile, nachdem wir weiter gegangen waren.
Den Gipfel bestiegen wir allein und blieben auch allein dort oben, deswegen machten wir zur Abwechslung auch mal oben Pause. Natürlich hatte es wie üblich Flugameisen.
Dann stiegen wir zur Gräner Ödenalpe ab, trafen auf dem Weg die Ziegen, die schon die ganze Zeit in den Felsen rumgebimmelt hatten und kehrten dort auf ein B&K (ich brauchte Flüssigkeit, deswegen alkfreies Bier statt Kaffee) ein. Es gab Kirsch-Schoko-Kuchen, ein ordentliches Stück und gut :-) Die Älpler unterhielten sich am Nebentisch übers Vieh: die Ziegen seien schon oben (die hatten wir ja getroffen), Die Rinder und die Pferde kämen am nächsten Tag.
Dann ging es an die Abfahrt. Schön einfach (3 kleine Steigungen), schön kühl (Fahrtwind :-)) und mit schöner Aussicht (der Anblick der Tannheimer begeistert immer wieder).
Feiner Überstundenabbau, gerne wieder (Wetter, das geht an Dich, es darf gerne mal wieder trocken sein)!
Start in Rauth
Auf dem Meraner Steig
Kurz vorm Wasserfall
Aussicht
Unterm Lift muss ich schieben
Tannheimer mit Trollblumen
Start zu Fuß
Blumenwiese :-)
Barfuß-Kraxeln
Ausstieg zum Gipfelgrat
Gipfelbild
Abstieg
Ziegenbegegnung
Abfahrt