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Heißer Urlaub

Dienstag, Juli 07, 2015

Mit der ersten Urlaubswoche des Jahres haben wir diesmal den Jackpot erwischt :-) Sonne, Sonne, Sonne, Sonne! Und Hitze und Gewitter natürlich, aber das kann bei so viel Feuchtigkeit ja nicht ausbleiben. Ich hatte ja in letzter Zeit öfter mal Probleme, wenn es zu heiß wurde, aber obwohl die Wetterfrösche unablässig von Hitzerekorden und ähnlichem gesprochen haben, habe ich die plötzliche Erwärmung ganz gut überstanden.

Von Anfang an war der Plan, das Allgäu und die angrenzenden Gebiete unsicher zu machen, wenn das Wetter mitspielen würde und so haben wir nicht mal ansatzweise in Erwägung gezogen irgendwo hin zu fahren. Trotz diverser technischer Probleme haben wir ein paar schöne und abwechslungsreiche Touren hinbekommen :-)

Samstag, 27.06.2015: MTB Kürnacher Wälder
Es waren ab Nachmittag Gewitter vorhergesagt, daher suchten wir uns eine interessante Runde rund um Daheim, um jederzeit abbrechen zu können. Es war extrem schwül und damit war der neuentdeckte Trail hinter Wiggensbach eine arg schweißtreibende Angelegenheit. Wir kamen direkt mit dem Gewitter am Eschacher Weiher an, deswegen fielen die Pläne, dort Schwimmen zu gehen ins Wasser. Der Heimweg war ausgesprochen nass.

Sonntag, 28.06.2015: Bike&Hike Hohe Gänge
Allzu viel Bike gibt es bei der schönen Runde um den Häbelesgund nicht, aber meinereiners Knie ist um jeden Abstiegsmeter froh, der nicht gelaufen werden muss. Leider ist der kleine Weg in den Häbelesgund inzwischen gruselig ausgebaut worden, so wie es aussieht für das Quad des Jägers, dem das Hüttchen da oben gehört. Wenn man die üble Wunde im Berg erst mal hinter sich hat, ist es da oben nett und schön wie immer. Wir nahmen den gesamten Grat um den Kessel mit, Rotspitze, Gamsbollenkopf, Hohe Gänge, Breitenberg. Kaffee und Kuchen im Cafe Horn (mäßig empfehlenswert) wurde leider mit einem Platten im Hinterreifen (sonst wärs ja einfach) vom Bike des besten Allgäuers von Allen ‘belohnt’.

Montag, 29.06.2015: Bike&Hike Galtjoch über Alpe Raaz
War ja klar, dass die Hohen Gänge nach der langen Pause bei mir erst mal Muskelkater produzieren. Wir planten von vornherein viel Bike und wenig Berg, da ist die nette Raaz-Alpe von Rinnen aus und dann auf Galtjoch und Abendspitze genau das Richtige: 950 Höhenmeter radeln, 350 Höhenmeter laufen. Der Kuchen auf der Raaz-Alpe war absolut ausgezeichnet, der allein lohnt schon, da rauf zu radeln.

Dienstag, 30.06.2015: Bike&Hike Klettersteig Tajakopf
Wo wir dann schon mal beim Biken und Radeln waren und noch dazu Urlaub hatten: den Tajakopf-Klettersteig kann man am Wochenende nicht machen, da haben wir schon Leute in endloser Schlange am Grat stehen sehen. Jetzt wo ich den Steig gemacht habe: Verständlich, da hat es durchaus anspruchsvolle Stellen drin, die auch ordentlich Kraft brauchen. Mindestens drei Mal bleibt einem kaum etwas anderes übrig, als sich am Seil hochzuhangeln (womit dann bewiesen wäre: die neuen Klettersteighandschuhe taugen). Sonst kann man die meiste Zeit im Fels gehen und die Landschaft ist da oben ja eh großartig.
Einer, der mit uns einstieg und schon bei den beiden unteren Aufschwüngen ernsthafte Probleme hatte, blieb irgendwann zurück. Der einzige Nachsteiger, den wir im Abstieg noch trafen, meinte, der hätte seitwärts raus wollen. Das wäre arg dumm, ich hoffe, er ist am Seil umgekehrt.
Wir waren den ganzen Steig über und am Gipfel allein :-)

Mittwoch, 01.07.2015: Bike-Reparatur und MTB Eschacher Weiher
Auf der Abfahrt vom Seebensee fing mein Bike an verstärkt seltsame Geräusche zu machen. Mein Radl-Fachmann stellte fest, dass der Freilauf defekt war. Er tauschte ihn aus (glücklicherweise hatte Willi Koller einen vorrätig) und wir radelten zur Erholung an den Eschacher Weiher zum Baden (sind auch immerhin >500 Höhenmeter).

Donnerstag, 02.07.2015: Bike&Hike Ramstallspitze über Bernhardseck
Wo mein Rad nun wieder OK war, dachten wir, dass wir es ja mal richtig fordern könnten. Zum Beispiel mit der Auffahrt zum Bernhardseck, die uns noch in unguter Erinnerung war. Damals hatten wir aber noch viel schlechtere Räder. Nunja, man kann da auch mit richtig guten Rädern nicht hochradeln. Und wenn so frisch aufgekiest ist, wie zur Zeit, kann man auch nicht runterradeln. Wir schoben also das letzte Stück hoch und nach der Bergtour wieder runter. Uff!
Die Landschaft da oben aber, die Aussicht, die Flora, das alles ist Klasse, deswegen lohnt es sich auch, da rauf und nachher wieder runter zu schieben. Inzwischen war aber die Saharaluft angekommen und es war nahezu unerträglich heiß. Auf dem Grasrücken zur Mutte war ich knapp davor, mich hinzusetzen und aufzugeben, mir war schon halb schlecht vor Hitze. Nach dem Abzweig ins Gumpental kam aber endlich ein leichter Wind an uns hin, und alles war wieder gut. Der Weg zur Ramstallspitze ist lang und schmal und einsam und teilweise schwer zu finden. Ab dem Karjoch ist der Zustieg weglos über mit arg losem Geröll bedeckte Schrofen und eigentlich nicht sehr schön. Dafür steht man hinterher halt ganz allein auf der Ramstallspitze :-)
Der Rückweg zog sich dann sehr hin und stresste mein armes Knie, das den Abstieg über die widerlichen Schrofen nicht gut wegsteckt hatte, so sehr, dass nach langer Zeit mal wieder das ‘Gummiknie’ fällig war. Die letzten 800 Höhenmeter dann ein Fahrrad zu haben, war schon prima :-) Irgendwo in der Mitte der Abfahrt, ging dann das Tretlager an meinem Fahrrad fest. Einfach so.

Freitag, 03.07.2015: Bike-Reparatur, Gewitter und Chilihaus-Pimpen
Nachdem der beste Allgäuer von Allen verifiziert hatte, dass es wirklich das Tretlager war, brachte ich das Bike zur Reparatur. Zum Tretlager einpressen braucht man Werkzeug das wir nicht haben. Kurz drauf kamen völlig überraschend schwere Gewitter, so dass wir gar nicht erst auf die Idee kamen, irgendwas machen zu wollen. Als es wieder schön wurde, zogen wir unter unser ‘Chilihaus’ eine regenfeste Folie, so dass die armen Pflanzen nun ein wenig besser vor dem Allgäuer Wetter geschützt sind. Momentan schlagen sie sich wacker. Das schöne Wetter über die Woche tat sichtlich gut.
Abends holten wir den kleinsten Neffen am Bahnhof ab und ließen uns im Birkenmoos die allerletzten Spareribs servieren.

Samstag, 04.07.2015: Neffen-Event Salewa-Klettersteig und Schwestergeburtstagsgrillen
Weil Hitze und viel Betrieb zu erwarten waren (und weil wir natürlich *nicht* mit der Bahn fahren wollten), hieß es für den Neffen früh aufstehen. Der nahm das aber locker, genauso wie den erstaunlichen netten verstecken Aufstieg zur Iselerbahn, wo wir uns in die Reihe der Klettersteig-Aspiranten einreihten. Es sah nicht so aus, als sei außer uns noch jemand zu Fuß zum Klettersteig aufgestiegen.
Entgegen aller Befürchtungen war es von der ersten Wartezeit abgesehen, nicht allzu nervig den Salewa-Steig zu begehen. Natürlich steigt man da in einer Kette von Menschen hinauf, wenn man sich aber an das Tempo hält (und weil es der allererste Klettersteig des Neffen war und weil da tatsächlich auch schwere Stellen drin sind und weil der Neffe ganz vorbildlich im Fels ging, waren wir nicht schnell) ist man zwar nicht allein unterwegs, muss aber auch nicht mehr wirklich warten. Der Neffe hatte nicht mal an der Bergführerplatte, die leicht überhängt, ein Problem und schien wirklich Spaß zu haben. So soll das!
Abends sausten wir zum Schwestergeburtstagsgrillen Richtung Donauwörth und ließen uns mit Unmengen gutem Essen abfüllen. Heimfahren war danach ernsthaft anstrengend.

Sonntag, 05.07.2015: MTB Eschacher Weiher
Zum Abschluss, wegen der Hitze und weil wir doch eher spät aufstanden, gab es dann nochmal einen Bade-Radeltag am Eschacher Weiher. Es gibt Schlimmeres :-)

Von engel am 07.07.2015 21:51 • outdoorbergmtb

Urlaub Dahoim

Montag, Juni 08, 2015

Das lange Wochenende fing mit gemütlichem abendlichen Grillen an und ging grad so weiter. Zwischen den Grill-Sessions gab es kleinere und nicht ganz so kleine Touren. Der ein oder andere Fehler, na gut, einer (Fahrradschlossschlüssel im Auto vergessen) kostete uns zwar den Gipfel, aber bei so schönem Wetter und bei so einsamer Gegend mit Aussicht auf weiteres angekokeltes Fleisch kann man auch mal auf die letzten Höhenmeter verzichten ;-)

Wir waren in unserer doch recht überlaufenen Gegend doch meistens relativ alein unterwegs, was sicherlich auch daran liegt, dass nicht alle Wege, die man so aus Karte und OSM raussuchen kann, auch wirklich begehenswert sind. Auf einem umgestürzten Baum über einen Wildschutzzaun zu klettern und sich an steilen Flanken entlang zu hangeln, hat dafür aber einen nicht zu unterschätzenden Abenteuer-Faktor.

Mein Knie hat die Touren recht gut überstanden, was nach den ersten Touren nach dem Winter recht erleichternd ist. Momentan habe ich sogar das Gefühl, es sei stabiler als im letzten Jahr (was vermutlich am Nicht-Unfall im letzten April lag), das erfreut mich sehr. Irgendwann muss da wieder jemand rumschnippeln, aber später ist besser!


Tag 1: Schnippenkopf über wüste Wege und Bäume. Zurück über den Eybachtobel.


Tag 2: Bike-Hike zum Gängele. Mit einigen Extra-Höhenmetern wegen des Zwischenabstechers zum Auto. Dafür mit Gämsen-Kindergarten.


Tag 3: Bike-Hike zum Litnisschrofen. Das Gewitter kam am Vormittag und zwang uns zu Kaffee und Kuchen in der Edenalpe, danach hielt das Wetter.


Tag 4: Bike-Hike zum Siplinger Kopf bei perfektem Wetter. Ausgesprochen Fivefinger- und Barfuß-geeignet.

Von engel am 08.06.2015 21:19 • outdoorbergmtb

Einstein

Dienstag, Mai 12, 2015

Man glaubt es kaum, aber wir haben es tatsächlich mal wieder auf einen Berg geschafft :-) Einsam, weglos, ein wenig aufregend weil steil und ein klitzekleines bisserl kraxelig, sowas nehmen wir immer gern mit.

Balsam für die Seele, Sonne für die Haut (jetzt Sonnenbrand am rechten Ellenbogen, wo ich die Sonnencreme vergessen hatte) und Kater für die Muskeln. Naja, das Letztere hätte es nicht unbedingt gebraucht ;-)
Das Knie hat die knapp 900 Höhenmeter deutlich besser weggesteckt als die Oberschenkel, das ist sehr erfreulich.

Kaffee und Kuchen unten waren leider nicht ganz so erfreulich. Eigentlich nur 08/15, also nicht direkt schlecht, aber auf so einen perfekten Tag hätte halt noch perfekter Kuchen folgen sollen ...


Zunächst geht es den Höhenweg im Tal entlang.


Dann biegen wir Richtung Berg ab.


Und steigen weglos bis in die Scharte.


Wo wir auf den Steig über den Ostgrat treffen.


Der mit netten kleinen Einlagen erfreut.


Gipfelpanorama :-)

Von engel am 12.05.2015 21:15 • outdoorberg

Wochenanfang

Montag, Januar 12, 2015

Der Sturm vom Wochenende hat sich zwar ein wenig gelegt, Radeln war in der Früh aber noch immer anstrengend. Der Wind kam entweder von vorn (wie sollte es anders sein?) oder von der Seite, was auch nicht viel besser ist.

Ein paar Wochen vor Weihnachten hatte ich den Tacho meines München-Bikes verschmissen. Ich hatte laut und anhaltend gejammert, wie schlimm es sei, nicht zu wissen, wie spät und (noch wichtiger) wie kalt es ist und dass ein Radl ohne Tacho ja überhaupt nicht tragbar sei und das hatte gefruchtet. Zu Weihnachten lag ein nigelnagelneuer weißer (!!!) Tacho unterm Baum, der neben dem Themometer sogar einen Höhenmesser aufweist.
Ich bin nicht sicher wozu man in München einen Höhenmesser braucht (die Stadt ist ja bretteben), freue mich jetzt aber trotzdem daran zu wissen, dass ich von Neuperlach bis zur Isar ganze 37 Höhenmter runter fahre und bis zu den Towers ganze 8 Höhenmeter wieder hinauf fahre :-)
Ganz und gar super ist, dass der neue Tacho in die Halterung des Alten passt und dass die Anschlüsse identisch sind. Ich musste nicht mal irgendwas umbauen! Nur den Radumfang muss ich noch nachmessen. So schnell bin ich dann doch nicht ;-)

Die wunderbare Sarah Burrini hat einen gamz tollen Comic zum Wochenende gezeichnet. Auf den will ich unbedingt noch hinweisen: Teufel

Rückblick 27.12.2014
Nun schneite es zwar und das sogar ordentlich, aber wir hatten arge Bedenken bezüglich der Unterlage. Steinski hin oder her, mit Gewalt muss man ja auch die nicht kaputt machen. In Vorbereitung auf das Zwillings-Neffen-Geburtstagsgeschenk hatten wir uns von den besten Eltern deren Schneeschuhe ausgeliehen und hielten den Tag für ausnehmend geeignet für einen Test der Dinger.
Wir fuhren bei auf schneebedeckten Straßen ins Ostertal und merkten spätestens im Gunzesrieder Tal, dass wir uns bezüglich der vorhandenen Schneemengen ordentlich verschätzt hatten. Eine richtige Unterlage hatte es natürlich nicht, aber doch so viel Schnee, dass man auch durchaus mit Tourenskiern hätte kommen können. Das hatten auch andere gedacht und wir kamen uns ein wenig blöd vor, nun neben den vielen Tourengehern die Schneeschuhe auszupacken um aufs Rangiswanger Horn zu steigen.
Da wir uns als Skitourengeher öfters mal über Schneeschuh-zertrampelte Skispuren ärgern (bei Löchern in der Skispur halten die Felle nicht), versuchten wir wo möglich eigene Spuren zu legen. Der Schnee war reichlich tief und nahezu grundlos, das war wirklich anstrengend, selbst wenn man Skifahrer-Abfahrtsspuren zur Hilfe nahm. Besser war es weiter oben, wo eine geführte Gruppe Schneeschuhgeher schon eine Spur getreten hatten. Die machten aber in der langen Querung zum Steilhang Pause, so dass wir wieder spuren mussten (‘durften’, meint der beste Allgäuer von Allen).
Der Steilhang war schon recht zerfahren, daher versuchten wir einen Weg durch das Durcheinander der alten umgestürzten Bäume am Rand des Steilhangs zu finden. Das war erst nett (keine Spuren), dann leider unmöglich, so dass wir doch wieder in den Skihang mussten. Die Gruppe war vor uns, aber ein paar der Leute hatten völlig ungeeignete Billig-Schneeschuhe an den Füßen und rutschen ständig ab und aus, so dass wir die Gruppe bald wieder hinter uns hatten. Der Steilhang war reichlich anstrengend, danach wurde es wieder leichter.
Wir suchten uns immer etwas abseits der eigentlichen Skitour neure Wege durch den Wald und das war wirklich nett. Keine Leute weit und breit und in dichtem Schneefall in unverspurtem Wald rumzustapfen, das hat schon was.
Als wir knapp unter dem Gipfelkreuz unter den letzten Bäumen durchschlüpften, wurde es sehr ungemütlich. Der Sturm am Gipfel blies uns Schneekristalle ins Gesicht. Wir kämpften uns um Gipfelkreuz, schlugen dort an und drehten umgehend um. Der einzige wirkliche Vorteil von Schneeschuhen, der mir bislang aufgefallen ist: Man muss nicht abfellen und mit eisigen Fingern mit den Fellen rumfummeln, sondern kann bei solch ungemütlichen Bedingungen direkt wieder gehen ;-)
Der Abstieg war dann weniger schlimm als befürchtet. Natürlich muss man gehen statt zu fahren, aber bei so lockerem Schnee kann man mit Riesenschritten abwärts schlittern, das geht ganz gut. Sogar im Steilhang, auch wenn ich da etwas langsamer war und darauf achtete, mir das Knie nicht nochmal zu verbiegen (wobei sich das trotz der beiden ‘Unfälle’ ganz prima hielt!).
Am Ende war das ein ganz netter Ausflug, allerdings waren wir uns einig: ‘Was G’scheits ist das Schneeschuhgehen nicht!


Komische Dinger an meinen Füßen


Tiefschneespuren


Arg ungemütlich am Gipfel


Abstieg

Von engel am 12.01.2015 23:13 • diaryoutdoorberg

Sowas wie ein Neustart

Mittwoch, Januar 07, 2015

Ich finde nicht, dass ich wirklich mit dem Bloggen aufgehört habe, aber die Einträge sind in letzter Zeit doch arg wenig geworden. Und ich stelle fest, die (gelegentliche) Reflexion über das was so los ist rund um mich herum, fehlt mir. Am meisten rückblickend, weil ich so langsam nicht mehr in meiner eigenen Chronik nachschlagen kann ;-)

Mein erster (und bislang einziger) Vorsatz für 2015 ist daher, die Frequenz der Einträge wieder zu erhöhen. Mal schaun was dabei heraus kommt.

Der Alltag am meinem ersten Arbeitstag in 2015 holte mich direkt nach dem Losradeln in München ein: Dunkel, kühl und ... Regen. Ganz wie vor den Feiertagen, fast hätte man meinen können, das Zwischenspiel mit dem vielen Schnee hätte gar nicht stattgefunden. Die Eisplatten auf den Fußwegen und die Schneeresthaufen zwischen den Radwegen und der Straße bewiesen dann aber doch, dass sich da was getan hatte. Das Bike rutschte mir einmal kurz weg (kein Sturz), der Rest des Arbeitswegs ging gut.

Den Vormittag im Büro verbrachte ich damit, das was ich am letzten halben Arbeitstag getan hatte, wieder rückgängig zu machen: Alle wegen der Betriebsschließung runtergefahren Server mussten wieder hochgefahren werden. Wie erwartet ging nicht alles so glatt, wie es hätte gehen sollen und die Kollegen vor Ort mussten Hilfestellung im Rechenzentrum leisten, aber gegen Mittag waren dann alle Server (und Daten) wieder da.

Nachmittags spielte ich mit meinem Chef das lustige Glaskugelspiel. Wir mussten uns die Planung fürs nächste Geschäftsjahr (ab März) aus den Fingern saugen. Für Aufgaben, die im Wesentlichen aus ‘tbd’ bestehen, stellen sich beim Beplanen gewisse Schwierigkeiten, die wir aber mit gekonntem schrägen Blick über den Daumen elegant umschifften. Naja, irgendein Budget wird da schon rauskommen und die Arbeit ist uns bislang noch nie ausgegangen.

Der Arbeitsanfang in München musste natürlich mit Kino gekrönt werden. Alles was mich wirklich interessiert hatte, hatte ich noch vor den Feiertagen angeschaut. Aber lustige Unterhaltung geht immer: Night at the Museum 3 Hat Spaß gemacht :-)

Rückblick 25.12.2014
Kein Schnee weit und breit seit Langem, und zudem regnete es nach den schönen Tagen vor Weihnachten bei ekligen Temperaturen knapp über Null. Aber uns war dringend nach ‘Raus!’, daher nahmen wir regendichte Klamotten und Schirme und stiegen gen Gaisalpsee. Der erhoffte Schnee fing nicht schon an der Gaisalpe an wie erwartet, sondern erst auf halbem Weg zum See.
Dann war endlich Winter. Mit allem, was so dazu gehört: Schnee von oben und mit ordentlich Wind auch von der Seite, Eis (teils heimtückisch unter einer dünnen Schicht Schnee verborgen) auf den Wegen und an den Bächen, fast schon sowas wie ein Eisfall am Rubihorn. Hach! Ja, und kalte Finger und Füße. Und bei mir auch ein arg kalter Hintern. Egal. Schnee!
Ich rutschte am See mit dem rechten Bein auf Eis aus und verbog mir das kaputte rechte Knie so böse, dass ich im ersten Moment nicht glaubte, noch absteigen zu können. Nach einer Pause und ein paar vorsichtigen Bewegungen ging es dann aber doch. Vorsichtig und bedächtig. Das Ding hält leider nicht mehr allzuviel aus.
Für den Abstieg nahmen wir den steilen und schmalen Abstieg der Eiskletterer zum Fuß der Eisfälle. Der wird wohl eine gelegentliche Alternative bei Sauwetter und Matsch werden.


Unten Regen


Oben endlich Schnee!


Und ein anderer Abstieg

Von engel am 07.01.2015 22:25 • diaryoutdoorberg

Zusammenfassung

Montag, November 10, 2014

Mit Allerlei Diesem und Jenem bin ich seit dem Urlaub nicht mal mehr dazu gekommen, das eine oder andere Wort über die letzten beiden Wochenenden zu verlieren. Schnell mal nachholen:

  • Unsere Chilifarm ist inzwischen abgebaut. Wir haben vor und nach dem Urlaub nochmal ordentlich geerntet und nach einer Woche nochmal. Unsere Chilis sind unterdurchschnittlich groß und vermutlich auch nicht so scharf wie sie sein könnten, aber für den Sommer und die sonst auch problematischen Randbedingungen (vor allem wenig Sonne) sind wir sehr zufrieden. Wir überlegen schon, was wir nächstes Jahr anbauen :-)
    Lustige Dinge haben wir mit Chilis inzwischen auch schon angestellt, das muss ich aber demnächst mal gesondert aufbereiten :-)
  • Über den Urlaub haben wir die Chilifarm ins Wohnzimmer verlagert und mit einem geschickten automatischen Bewässerungssystem am Leben gehalten (unser Garten- und Haus-Betreuer hat nicht mehr so viel Zeit wie früher). Da wir vorab zu wenig Zeit zum Testen hatten, haben wir den Chili-Pflanzen ein wenig zu viel Wasser zugeführt, was einigen nicht gut bekommen ist. Das größte Problem war aber, dass sich im Wohnzimmer in unserer Abwesenheit die Läuse an den Chili-Pflanzen explosionsartig vermehrt hatten. Das erforderte nach dem Urlaub und dann nochmal nach dem Abbau der Chilifarm größere Reinigungs-Arbeiten.
  • Der Plan, die Autos mit Winterrädern zu bestücken, ging leider nur halb auf. Mein Auto hat inzwischen Winterreifen drauf, die Räder des Kangoo müssen aber erst mal mit StVO-konformen neuen Winterreifen versehen werden (nachgemessen: 1 mm Profiltiefe *hust*), bevor wir die Räder montieren können. Da müssen wir nächstes Wochenende nochmal ran. Vermutlich schneit es dann schon.
  • Das diesjährige Neffen-Geburtstags-Geschenk scheint gut angekommen zu sein. Wir werden also demnächst - ich scheue mich fast, es niederzuschreiben, SAN-ler weglesen, bitte - tatsächlich mal mit Schneeschuhen im weißen Traum herum stapfen. Und nein, das ist nicht so schlimm wie es klingt und vielleicht haben Schneeschuhe ja auch was für sich, das wir bislang noch nicht kannten ;-)
    Üblicherweise ist der Event-Gutschein online hinter einem Rätsel versteckt. Beschwerde gestern: ‘Das war zu leicht!’ Hmmm.
  • Und zum Schluß: aufm Berg waren wir auch einmal. Sonntag vor einer Woche auf der Gaichtspitze. Nett wie immer und deutlich mehr Schnee als erwartet. Dafür haben wir einen unserer Nepal-Mitreisenden dort getroffen. Ehrlicherweise muss ich wohl eher sagen: er hat uns getroffen, wir hätten ihn nämlich eigentlich gar nicht erkannt, wenn er nicht strahlend auf uns zugestapft gekommen wäre. So war das richtig nett :-)

Von engel am 10.11.2014 20:19 • outdoorberg

Zurück von der Insel

Dienstag, Oktober 28, 2014

Geplant hatten wir ja eigentlich 2 Wochen Sonne, aber dem Trend dieses Sommers folgend hat es auch auf Teneriffa geregnet, als wir dort waren. Zudem gab es das schlimmste Unwetter seit 40 Jahren, wenn ich die Nachrichten richtig interpretiere.

Wir haben das Unwetter natürlich mitbekommen, dass es aber gar so schlimm war und dass es Erdrutsche und Ähnliches gab, ist nahezu an uns vorbei gegangen, obwohl wir auf der (vergeblichen) Suche nach einem halbwegs trockenen Fleckchen eine komplette Inselrundfahrt gemacht haben. Ich schiebe das jetzt mal auf das Glück der Ahnungslosen.

Den einen Regentag haben wir mit einer gemütlichen Wanderung mit leider Null Aussicht weil Nebel verbracht, den anderen im Loro Parque, wo wir Papageien aus nächster Nähe sahen (nicht im Käfig sondern in einer Voliere) und neben vielen anderen Tieren auch die Orca- und die Delfin-Show anschauten. Der Tag war mindestens so anstrengend wie eine der Touren!

Zum Baden im Meer sind wir nicht allzu oft oder intensiv gekommen. Einerseits waren wir oft im Landesinneren unterwegs und andererseits war das Meer schon vor dem Unwetter recht aufgewühlt und da haben wir uns an den einsamen Stränden nicht ins Wasser getraut. Wellen und Strömungen sind unheimlich.

Unsere Touren waren bis auf die Letzte (Masca-Schlucht, da werden ganze Busladungen von sehr geschwätzigen Wanderleitern hinab gescheucht) so einsam, dass wir nicht selten den ganzen Tag über keinen einzigen Menschen gesehen haben. So lobe ich mir Wandern!

Bei der Auswahl der Touren aus dem Rother-Führer (wie immer äußerst empfehlenswert!) haben wir uns immer die Touren ausgesucht, die irgendwelche ‘Schmankerl’ boten: Wasserleitungen, Tunnels, eine Steilwand, den einsamsten und schönsten Strand der Insel, ein abenteuerlicher Zustieg und Ähnliches. Oder wir wollten dorthin, wo wir bei unserem ersten Insel-Urlaub schon mal waren (deswegen die Masca-Schlucht, die sonst wegen ‘stark frequentiert’ aus der engeren Wahl gefallen wäre).

Für den Teide wollten wir ganz brav eine Besteigungsgenehmigung beantragen, aber das geht nicht für Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang. So haben wir abends eben gewartet, bis alle Angestellten weg waren und sind dann auf den Gipfel gestiegen, um die Sonne hinter Gomera im Dunst versinken zu sehen. Auch ohne die Übernachtung auf der Hütte. Es war großartig! Leider gab es den so beeindruckenden Teide-Schatten am Himmel wegen des Dunstes nicht.

Unser Auto war ein Polo, den wir anfangs erst mal ordentlich quälen mussten, bis er vernünftig lief. Danach waren wir aber ganz zufrieden mit dem Autole. Der lustigste Moment mit dem Wagen war beim Abgeben, als uns die Vermieterdame den Kofferraum mit dem VW-Zeichen an der Heckklappe öffnete. Wir hatten immer die Fernbedienung am Schlüssel benutzt und die Klappe am Scheibenwischer hochgezogen und uns gewundert, warum es da keinen vernünftigen Griff hat.

Alles in Allem ein super Abschluss für dieses Jahr, in dem wir ja nicht grad viel Glück mit dem Wetter oder mit den Touren oder mit den Umständen hatten. Lustig war, am Sonntag schon von den ersten Skitouren im Allgäu zu lesen und neben dem Auf- und Verräumen gleich mal Skirennen im Fernsehen zu gucken. Direkt aus dem Sommer in den Winter sozusagen.

Unsere Chilifarm hat unsere Abwesenheit Dank eines geschickten Bewässerungssystems übrigens prima überstanden. Sowohl vor dem Urlaub als auch nach dem Urlaub haben wir einen wunderbaren Haufen reifer bunter Chilis ernten können. Unsere Früchte sind zwar im Allgemeinen viel zu klein, aber scharf und schmackhaft sind sie trotzdem :-)

Von engel am 28.10.2014 07:28 • diaryurlauboutdoorberg

Langes Wochenende II

Mittwoch, Oktober 08, 2014

Samstag: Alpgundkopf

Die Samstagstour hatten wir uns erst am Freitag Abend aus dem Führer gefischt. Bedingungen: Wenig fahren, wenig los und Bike&Hike, weil die Räder ja eh schon im Auto waren. Das lässt sich bei unseren langen Tälern ja leicht bewerkstelligen.

Von engel am 08.10.2014 21:23 • outdoorberg

Langes Wochenende

Mittwoch, Oktober 08, 2014

Mit schönem Wetter :-)

Freitag: ein wegloser Steilgrasbuckel

Wegen des langen schönen Wochenendes mit dem Feiertag wollten wir lieber nicht weit mit dem Auto fahren, daher zog es uns in in die nähere Umgebung. Dort hatten wir schon mal (vor Jahren, ähem, also vor Jahrzehnten) Hirsche beobachten können und da würde es mangels Weg garantiert nicht voll sein. Genau das Richtige für den Feiertag.

Von engel am 08.10.2014 20:50 • outdoorberg

Sommerwochenende, Teil II

Mittwoch, Oktober 01, 2014

Sonntag: Hochjoch

Schon wieder eine Tour aus meinem ‘ich-suche-mir-unbekannte-Wege-aus-Karte-und-OSM’ Projekt. Auch diese Tour mit einigen Schwierigkeiten, die vielleicht noch mal einen zweiten Anlauf benötigen. Aber von vorn.

Wir parkten am Seespitz am Plansee und gingen bis ans obere Ende des Campingplatzes hinauf, wo auch tatsächlich ein schmaler Steig mit alten Markierungen beginnt. Der Steig führt in länglichen Kehren den steilen lichtbewaldeten Hang über dem Plansee hinauf und trifft am Rand des Höllentals (ein tiefer wüster Einschnitt) auf ein kleines Hüttchen. Von dort geht es immer am Rand des Höllentals entlang hinauf zum Schelleleskopf. Irgendwo aus den Tiefen des Höllentals konnten wir ein paar Mal einen Hirsch röhren hören aber leider nie einen sehen.

Von engel am 01.10.2014 20:52 • outdoorberg
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