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Litnisschrofen

Sonntag, Juni 26, 2016

Wie üblich liess das Wochenendwetter (vom vorigen Wochenende) eher zu wünschen übrig. Aber ich musste unbedingt Abstieg üben, da war eine Bike-Hike-Tour am Samstag genau das Richtige. Viel Bike, eher weniger Hike, um das Knie nicht gleich übermäßig zu beanspruchen. Dafür ist der Litnisschrofen perfekt.

Auf dem Weg zur Nesselwängler Ödenalpe nieselte es gelegentlich, aber nicht so sehr, dass ein Cape nötig gewesen wäre. Wir trockneten bereits wieder ab während wir noch vollgenieselt wurden.

An der Scharte war es grad trocken also starteten wir zum Litnisschrofen. Und es blieb genau so lange trocken, bis wir am Gipfel waren. Im Abstieg vom Gipfel regnete es kurz richtig heftig. Da ist man dann an den Ketten in den Felsen doch einigermaßen froh. Im restlichen Abstieg war es dann wieder trocken.
Das Knie schluckte die 350 Höhenmeter Abstieg klaglos :-)

In der Edenalpe müssen die Besitzer/Pächter gewechselt haben, denn der Kuchen war richtig schlecht. Schade drum. Eine schöne Neuentdeckung war der Alpenrosensteig zur Krinnenbahn rüber. Der ist inzwischen, breit ausgebaut und ohne schlechtes Gewissen radelbar und eröffnet großartige Blicke auf die Tannheimer.


Ankunft an der Scharte zur Nesselwängler Ödenalpe.


Auf dem Weg zum Litnisschrofen.


Oben. Das Wetter lässt zwischendurch zu wünschen übrig.


Abstieg zu den Bikes.


Rückweg zur Krinnenalpe.

Von engel am 26.06.2016 11:52 • diaryoutdoorbergmtb

Radeln und Seelekopf

Mittwoch, Juni 15, 2016

Freitag war Superwetter, aber die Aussichten waren mau. Wir ließen deswegen die übliche Wochenenddevise (Wochenende ist erst, wenn der Einkauf fertig ist) sausen und radelten in schönstem Wetter zum Eschacher Weiher. Mir war es da dann trotz Sonne nicht warm genug zum Baden, aber der beste Allgäuer von Allen ließ sich natürlich nicht abhalten. Was dann dazu führte, dass er nicht mehr richtig warm wurde und nach der Abfahrt vom Mariaberg (nachdem wir oben noch eingekehrt waren) bibbernd nach einem heißen Bad verlangte. Egal, war trotzdem schön.

Samstag dann Regen, was sonst. Sonntag war es erstaunlicherweise trocken und ich musste eh raus, testen ob Aufstieg schon wieder geht und vielleicht sogar Abstieg. Folglich musste es eine Tour mit Seilbahn sein und weil die Tiroler überall so schön schreiben, dass die Bahnen nur bei niederschlagsfreier Witterung laufen (Toll. Da braucht man mal ‘ne Bahn und kann sich dann nicht drauf verlassen dass sie läuft.) verschlug es uns zum Hochgrat. Aufstieg über den Seelekopf, Einkehren im Staufnerhaus und dann mal schauen.
Der Aufstieg war super, Null Probleme, nix. Ich bekam vermutlich den gesamten Weg das Grinsen nicht vom Gesicht :-)
Abstieg war dann nicht so toll, deswegen war eh klar, dass wir nach Kaffee und Kuchen mit der Bahn runter fahren würden. Das Wetter zog dann auch umgehend zu und es fing an zu nieseln, so dass diese Entscheidung nicht weiter schwer fiel ;-)
Also: es geht wieder aufwärts!

Von engel am 15.06.2016 22:19 • outdoorbergmtb

Zusammenfassung

Mittwoch, Juni 08, 2016

Montag, 16.05.2016: Hirschalpe
Pfingstwochenende. Regen, kalt. Nach zwei Tagen daheim war es uns doch danach mal wohin zu laufen und zu dieser Jahreszeit und bei diesen Bedingungen lacht uns dann oft die Hirschalpe als Ziel an. Netter Weg, toller Kaiserschmarrn.
Anfangs war es trocken, weiter oben setzten Graupel- und Schneeschauer ein, während wir den feinen Kaiserschmarrn der Hirschalpe genossen (eine Portion reicht locker für 2 :-)), gab es kurzzeitig sogar sowas wie einen regelrechten Schneesturm.


Arme eingeschneite Schlüsselblümchen

Sonntag, 22.05.2016: Hoher Kapf
Radrunde entlang des Fischteichs vor Wiggensbach (nasse Füße inklusive, weil der Abfluss recht viel Wasser und recht lockeren Kies hat ;-)) über den Blender und den neuen Mini-Trail vom Hohen Kapf zum Brotzeitstüble (ausgezeichneter Rhabarberkuchen) und dann an den Eschacher Weiher. Gebadet haben da aber nur die wirklich Harten. Also ich nicht ;-)


Auf dem Weg über den Blender


Beeindruckende Neuentdeckung: Weidenbohrerraupe, locker 7-8 Zentimeter lang

Donnerstag, 26.05.2016: Eschacher Weiher
Direkt zum Weiher, diesmal sogar mit Baden (Brrrr!) und wieder heim.


Auf dem Weg zum Weiher

Freitag, 27.05.2016: Eschacher Weiher
Über den Mariaberg zum Weiher, Baden (immer noch Brrrr! aber schon etwas wärmer), auf Rhabarberkuchen zum Brotzeitstüble und über die Direktabfahrt zum Herrenwieser Weiher und über den Mariaberg wieder heim.


Beweisbild. Ja, ‘richtig’ geschwommen bin ich dann auch noch. Kurz.

Sonntag, 29.05.2016: Eschacher Weiher
Über den Mariaberg zum Weiher, die Harten nahmen ein kurzes Bad im Nieselregen (ich sah lieber zu) und direkt wieder heim. Da reichte das Wetter dann doch noch für Pfannkuchen auf der Terrasse. Na also :-)


Die einen schwimmen im Niedelregen während die anderen mit Regenklamotten draussen frösteln.

Von engel am 08.06.2016 21:40 • outdoorbergmtb

Fronleichnamswochenendtouren

Donnerstag, Juni 02, 2016

Donnerstag, 05.05.2016: Gaichtspitze
Wir waren nicht sicher, wieviel Schnee es noch haben würde und nahmen daher erst mal einen unserer bevorzugten Frühjahr/Herbst-Gipfel unter die Stiefel. Ich steckte auch die A****-Rodel in den Rucksack, denn mit genügend Schnee müsste man damit ja ein paar Höhenmeter Abstieg vergnüglich hinter sich bringen können ...
Wie befürchtet/erwartet hatte es da oben - selbst auf der südseitigen Gaichtspitze - noch ordentlich Schnee. Was es auch hatte, war 10 Zentimeter frischer Schnee, der sich noch nicht vernünftig mit der Unterlage verbunden hatte, deswegen waren unsere Versuche, den oberen Teil runter zu rodeln leider zum Scheitern verurteilt. Der erste Rodler schob einen dicken Berg Schnee vor sich zusammen, in dem er bald stecken blieb. Der zweite Rodler konnte in der Spur mit ordentlich Geschwindigkeit bis zu diesem Berg und dann drüber sausen und schob dann einen eigenen Berg Schnee zusammen, in dem er stecken blieb.
Naja, einen Versuch war’s wert und lustig war es auch ;-) Komplett nass und mit haufenweise Schnee in allen Ritzen und Falten von Kleidung und Rucksack, machten wir am Ende des Gipfelschneefelds Pause in der Sonne und genossen die Wärme. Oben am Gipfel war es nämlich unangenehm windig und entsprechend kühl gewesen.


Blick übers Lechtal vom Gaichtpassparkplatz


Kurz vorm Gipfelhang fängt der Schnee an


Ernsthafte Bergsteiger, ganz klar!


Das mit dem Rodeln klappt allerdings nur sehr bedingt ...


Danach dann Sonnen :-)

Freitag, 06.05.2016: Iseler
Mit dem Wissen um den noch recht reichlich vorhandenen Schnee und nachdem wir die ebenfalls noch reichlich vorhandenen Pistenreste am Oberjoch begutachtet hatten, nahmen wir uns die Kühgrund-Überschreitung mit Abfahrt vom Iseler mit den Minis vor. Seitdem die wieder die originale Schnapp-Bindung haben, wiegen sie kaum noch etwas und man kann sie (etwas mühsam allerdings) mit Bergstiefeln fahren.
Auch wenn wir mit Schnee gerechnet hatten (und den Schnee ja auch gesehen hatten), die Menge auf der Nordseite war dann doch ein wenig erstaunlich. Entsprechend lang brauchten wir, bis wir uns zum Kühgrundgrat hinüber gekämpft hatten. Der Grat selber war dann wieder leichter zu gehen (und es hatte eine einzelne Spur bis zum Kühgrundkopf), weil der Schnee nicht ganz so tief war, dafür mussten wir schneebedingt an verschiedenen Stellen vom eigentlichen Weg abweichen und kamen so in den Genuss einiger abenteuerlicher Kletterstellen, die man üblicherweise nicht nimmt.
Vom Kühgrundkopf zum Iseler waren wir die ersten seit mindestens dem letzten Schneefall, was zwischen den Latschen (Löcher) und gelegentlich am Grat neben den Wechten (kein Platz) auch mal interessant wurde. Den Aufstieg zum Iseler betrachten wir lang ein wenig besorgt, denn der sah wirklich arg steil (und komplett zugeschneit) aus. Als wir dann davor standen, war das Schneefeld nicht ganz so steil wie befürchtet und auch stabiler als befürchtet :-) Dennoch hatte der Aufstieg was von Nordwand-Feeling, wenn auch mit wirklich gutem Trittschnee.
Nach einer ausgiebigen Pause am Gipfel in der Sonne machten wir uns an den Abstieg. Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass wir die Minis erst auf der Piste benutzen würden, aber schon an der Wegekreuzung am Grat hatte es genügend Schnee für Ski und Skispuren. Wir rüsteten auf (lange Pullis und Hosen und Handschuhe vor allem, damit uns im Fall eines gar nicht so unwahrscheinlichen Sturzes noch etwas Haut bliebe) und rutschten mit den Minis vorsichtig auf den Skispuren den Sommerweg ab.
An der ersten Kehre des Weges öffnete sich (für mich unvermutet, ich hatte mit weiterem Wegabrutschen bis zur Liftstation gerechnet) ein freier steiler Hang. Mit Tiefschnee - also weicher Matschschnee von den kalten Tagen auf festerem Altschnee. Der beste Allgäuer von Allen fuhr hinein und machte ein paar gar nicht mal so schlechte Bögen, obwohl das mit den Bergstiefeln in den Minis in dem Schneematsch nicht einfach war. Ich hatte Bammel. Vor dem Hang (steil), dem Schnee (weich, tief, vermutlich nicht gut verbunden) und ums Knie (seitliche Belastung, ohweh). Aber wenn der Mann da rein fuhr, konnte ich ja wohl nicht kneifen!
Am Ende war es dann nicht ganz so schlimm wie befürchtet und als der Hang flacher wurde und wir schließlich auf den Pistenresten landeten, auf denen wir bis fast ganz runter fahren konnten, war die Welt wieder in Ordnung. Ein Sturz nur ;-) Und überhaupt: ‘besser schlecht gefahren als gut gelaufen’!


Die Reste vom Winter am Oberjoch


So richtig hat die Saison noch nicht begonnen - es hat noch kleinere Hindernisse ...


... Lawinen und Schneerinnen beispielsweise


Aufstieg am Grat (hinten in der Mitte das erste Ziel, der Kühgrundkopf)


Kurz vorm ersten Ziel


Danach dann einsames Spuren mit großartiger Aussicht


Wie erwartet hat es zwischen den Latschen Löcher


Nordwandfeeling beim Zustieg zum Iseler


Steil aber gut zu steigen


die wohlverdiente einsame (!) Pause am Iseler


Abfahren mit den Minis ...


... die im weichen Schnee auch mal von den Bergstiefeln fallen.

Samstag, 07.05.2016: MTB Tannheimer Tal
Nach der Kühgrundrunde wollten wir etwas Erholung beim Biken. Wir starten an der Straße und radelten nach Jungholz, fuhren zur Vils runter, radelten gemütlich nach Schattwald und nicht ganz so gemütlich hinauf Richtung Einstein und sausten dann runter nach Tannheim. Kaffee und Kuchen gab es in der Post in Schattwald. Leider hatte es da dann schon ziemlich zugezogen und es war kühl. Alles in allem eine schöne Runde mit großartigen Ausblicken und Bergmolchen in einem Wiesentümpel :-)


Bergblickradeln bei Jungholz


Bergmolche in einem Wiesentümpel


Auf dem Weg nach Schattwald


Kurz vorm Einstein


Ganz oben dann sogar noch Schnee

Sonntag, 08.05.2016: Zinken
Am letzten schönen Tag wollten wir noch ausgiebig Sonne genießen. Der Kurzabstecher auf den Zinken mit vielen einladenden wiesigen Ecken passt da gut rein. K&K gab es an der Roßalpe in Jungholz und dann nochmal daheim auf der Terrasse. Wer kann, der kann :-)


Die Fallanlage bei Unterjoch


Bergfrühling


Aurikel am Zinken


Blick zum Sorgschrofen


Gams

Von engel am 02.06.2016 20:32 • outdoorbergskimtb

Gardaseetouren III

Mittwoch, Mai 18, 2016

Donnerstag, 28.04.2016: Via Ferrata Dell’ Amicizia
Das Wetter sah nicht vielversprechend aus, obwohl die Vorhersage eigentlich ‘sonnig mit Wolken’ anzeigte. Für die großen Pläne war das nix, deswegen nahmen wir den ‘Leiternsteig’ unter die Füße, den wir vor vielen, vielen Jahren bei unserem allerersten Besuch am Gardasee einmal gegangen waren. Noch ein Vorteil: wir konnten direkt an der Villa starten.
Der Steig ist eigentlich eher ein versicherter Steig mit ein paar wahrlich beeindruckenden Leitern drin als ein ‘richtiger’ Klettersteig. Ich finde ihn prima, weil er so großartig über Riva liegt und die Leitern sind halt was Besonderes. Unser Klettersteig-Büchlein meint, es bräuchte Mut für den Steig. Kann sein, ich habe glücklicherweise komplette Schwindelfreiheit geerbt und deswegen kein Problem mit den hohen Leitern. Für allzu mutig halte ich mich nämlich nicht, denn wenn ich mal Angst habe, komme ich da nur sehr sehr schwer drüber.
Mit dem Wetter hatten wir Glück. Es machte zwar nicht auf oder wurde auch nur ansatzweise wärmer (das erste Mal, dass wir Klettersteighandschuhe zum Fingerwärmen anzogen), aber es graupelte nur hin und wieder und das Zeug blieb nur an Stellen liegen, die für uns uninteressant waren.
Der Abstieg von der Cima SAT ist ein entzückendes schmales Weglein durch nahezu senkrechten Buchenwald. Man fragt sich ständig, wo der Weg 20 Meter vor einem weitergehen soll, denn man sieht nur noch Luft und Leere vor einem. Dann geht es aber doch weiter, um eine Rippe herum, über eine Kehre mit zwei Stufen tiefer und Ähnliches. Der Weg ist wirklich meisterlich angelegt :-)


Start kurz hinter der Villa Angelica


Klettersteigstart


Die erste lange Leiter (mit Plattform in der Mitte)


Die erste lange Leiter von oben (hinten unten liegt Riva)


In der zweiten langen Leiter (noch länger, ohne Plattform)


Die zweite lange Leiter von oben


Gipfelleiter, Riva hinten unten :-)


Auf der Cima SAT


Im Abstieg


Die letzten Meter vorm Abzweig zur Villa

Freitag, 29.04.2016: Via Ferrata Che Guevara
Schon zwei Mal hatten wir diesen Steig gehen wollen und beide Male hatte unvorhergesagter Regen die Pläne durchkreuzt. Auch diesmal sah das Wetter in der Früh nicht sehr vielversprechend aus, aber was soll man tun, außer der Wettervorhersage glauben, die einen schönen Tag versprach. In Pietramurata war dann auch wie versprochen die Sonne da und zeigte die gewaltige Wand in bestem Licht. 1400 Höhenmeter und das meiste davon Klettersteig!
Man startet in einem Industriegebiet (seltsam für eine Bergtour), geht noch ein paar Höhenmeter durch Wald und kommt dann an die Wand, wo auch bald ein Drahtseil anfängt. Kurz drauf kommt die zweit-schwerste Stelle des gesamten Steigs, die darunter leidet, dass man kurz vorher noch durch feuchte Erde stapfen musste. Die schwerste Stelle ist der Ausstieg ganz oben, wo man auch mit feuchten erdigen Stiefeln ankommt. Der gesamte Rest des Steigs ist einfacher und es hat lange Strecken, die man einfach nur gehen kann. Da hat es dann auch kein Seil.
Alles in Allem ist der Steig sehr schön. Nirgends schwer, selten wirklich ausgesetzt und nett zu klettern. Er ist allerdings streckenweise ein wenig länglich, dann nämlich, wenn man einfach nur auf einem netten Weglein durch nette Gegend steigt aber darauf wartet, dass es endlich mal wieder was zum Klettern gibt. Nach dem Wandbuch auf 3/4 der Höhe sieht man den steilen Gipfelaufbau des Monte Casale schon und fragt sich wie man da durchkommen soll.
Gar nicht, stellt sich raus. Der Weg führt nach links und man spaziert (OK, man steigt auf steilem Pfad) um den Gipfelaufbau herum, bis man relativ überraschend auf der flachen Gipfelwiese rauskommt. Auf dem ganze Weg sind nur noch zwei Kletterstellen zu bewältigen, was irgendwie etwas schade ist.
Nach 1400 Höhenmetern hat man dann aber doch was geschafft und die Wiese lud ein, sich in der Sonne möglichst flach zu machen, um dem empfindlich kalten Wind zu entgehen. Wir legten uns also hin und - war wohl zu erwarten - schliefen prompt alle beide ein. Als wir eine Stunde oder so später erwachten, war die Sonne hinter Wolken verschwunden und es war entschieden kühl.
Wir gingen noch zum Kreuz und zum höchsten Punkt und machten uns dann an den Abstieg, der überall als unangenehm beschrieben wird. Ich fand das nicht unbedingt, auch wenn grad der obere Teil, sehr steil und rutschig ist (bei richtiger Nässe bestimmt noch mehr). Was der Abstieg auf jeden Fall ist, ist elendslang, weil man quasi auf der Rückseite des Monta Casale absteigt und dann komplett um den Berg herum laufen muss. Abstieg ist ja nicht so mein Ding, da bin ich ziemlich langsam, deswegen brauchten wir mit Gipfelpause für den Rückweg fast doppelt so lang wie für den Aufstieg.


Auf dem Weg zur großen Wand


Klettern überm Industriegebiet


Sonnengenußklettern


Wandspaziergang


An den glatten Stellen sind hilfreiche Klammern montiert


Waldsteig im oberen Teil


Ausstieg auf einer schönen Wiese


Monte Casale


Abstieg im Buchenwald

Samstag, 30.04.2016: Bocca della Morte
Für den letzten Tag vor der Heimfahrt hatten wir uns noch mal eine MTB-Tour ausgesucht, den Todespass (da muss man ja fast schon wegen des Namens hin ;-)). Der Tag fing strahlend schön an, für den Nachmittag waren aber Regen und Gewitter angesagt, da passte so eine nette Halbtagesrunde grad gut hinein.
Wir waren beide ein wenig lahm vom langen Abstieg am Vortag, aber die Runde fängt sanft und nett bei der ‘Tornante #2’ über Sarche an und führt zunächst mit wenig Steigung auf der alten Passstraße über der Schlucht entlang. Es war ein bisserl kühl, aber sehr schön. Man muss danach etwa 1 Kilometer auf der Hauptstraße fahren, bevor man nach rechts zur Schlucht runter abbiegt und ein paar hübschen Trials zu und von den beiden kleinen Brücken über die Schlucht absolvieren darf.
Dann geht es zurück auf die Hauptstraße und nach 500 Metern rechts hinauf Richtung Monte Casale, wo man über kleine und kleinste Sträßchen in sanftem Auf- und ab nach Comano radelt. Wir kehrten in der einzigen Gastwirtschaft dort auf Panini, Bier und Cappuccino zum Mittagessen in der Sonne ein. Es war sehr gemütlich und angenehm, danach wieder loszufahren war ernsthaft beschwerlich ;-)
Das letzte Sträßchen wird bald zum Forstweg und schlängelt sich zum Bocca della Morte hoch. Die Auffahrt ist recht bequem weil nirgends steil. Steil wird es erst bei der Abfahrt, wo wir - was ich ganz besonders toll fand - auf dem Abstieg vom Che Guevara landeten und genau da abfahren durften, wo ich mir am Vortag dringendst ein Bike gewünscht hatte :-)
Die Abfahrt war zwischendrin recht ruppig und weil ich ja eher ängstlich bin, verbremste ich mich in einem Hohlweg und fiel vom Rad, weil sich das Vorderrad quer stellte. War nicht schlimm (wie auch bei quasi Null Geschwindigkeit), fügte meiner hübschen Sammlung von Schrammen und blauen Flecken aus den Klettersteigen noch ein paar hinzu, damit der Erfolg des Urlaubs dann auch klar und deutlich sichtbar werden würde ;-)
Ohne weitere Zwischenfälle - dafür aber mit mutigem Meistern weiterer Downhill-Schwierigkeiten, glatte abfallende Felsen auf steilem Pfad - landeten wir wieder auf der alten Passstraße kurz vor der ‘Tornante #2’ und beim Auto.


Start an der ‘Tornante #2’ auf der alten Passstraße


Mini-Trial über der Schlucht


Genussradeln am Monte Casale


Auf dem Weg nach Comano, hinten wird das Wetter langsam schlecht


Vor der Bocca della Morte


Voll mutig im Downhill ;-)

Von engel am 18.05.2016 21:48 • outdoorbergmtb

Gardaseetouren II

Mittwoch, Mai 18, 2016

Dienstag, 26.04.2016: Versuch am Tremalzo
Der Tremalzo soll ja die tolle schönste beste (usw.) MTB-Tour am Gardasee sein. Und als wir sie vor ein paar Jahren im Nebel geradelt sind, hatten wir durchaus den Eindruck, die Tour würde landschaftlich etwas zu bieten haben, wenn man denn etwas sähe. Taten wir aber nicht, deswegen wollte ich da nochmal hin.
Aber auch diesmal war uns das Wetter nicht gewogen. Wir starteten am Lago die Ledro und es war kalt und bewölkt. Eigentlich hätte da laut Wettervorhersage irgendwie irgendwann die Sonne rauskommen sollen, aber oben am Passo di Nota war von Sonne noch lang nichts zu sehen und es hatte 6 Grad mit eisigem Wind. Bis zum Tremalzo-Tunnel wären noch 600 Höhenmeter (und einige Kilometer) zu bewältigen gewesen, so gut wie immer oben am langen Rücken über dem See, mit immer weniger Sicht und immer niedrigeren Temperaturen und mit diesem Wind.
Wir brachen ab. Man fährt doch nicht an den Gardasee, um dann erbärmlich zu frieren. Wir waren übrigens nahezu allein unterwegs.


Lago di Ledro


Auf dem Weg zur Bocca dei Fortini


Blick über den Gardasee zum Monte Baldo. Ja, das ist Schnee da oben.


Tremalzo-Strasse :-)


Rifugio Alpini am Passo Nota


Rückweg


2 Sekunden Sonne

Mittwoch, 27.04.2016. Via Ferrata Gerardo Sega
Ein Klettersteig, von dem ich bislang noch nie etwas gehört hatte, und das am Gardasee? Noch dazu einer ‘eher für den Abenteurer als für den ambitionierten Klettersteig-Geher’ (sinngemäß). Na, wenn der nicht wie extra für uns gemacht ist, dann weiß ich auch nicht :-)
Der Steig liegt am Monte Bodone, von Riva muss man etwa 40 Minuten fahren. Das war ganz gut so, denn als wir los fuhren, regnete es erst mal, hörte auf dem Weg aber glücklicherweise auf. Wir starteten aus dem Tal und konnten so über einen geradezu kitschig idyllischen Weg durch lichten jungen Buchenwald aufsteigen. Dabei trafen wir sogar auf zwei ‘Lurchis’, also Feuersalamander :-)
Der Abzweig zum Steig war so schmal, dass wir ihn ohne GPS möglicherweise übersehen hätten. Die 4 Italiener hinter uns fanden den Zustieg vermutlich nur deswegen, weil wir da waren. Sie liefen jedenfalls erst mal wild durcheinander rufend durch den Wald und tappten dann hinter uns her.
Zunächst geht es eine ganze Weile unter einer steilen Felswand entlang, dann geht es um die Ecke und plötzlich steht man direkt unter einer riesigen konkaven Felswand mit einem mächtigen Überhang in der Mitte. Der Steig fängt genau unter dem Überhang an und man fragt sich ein wenig, wie es da wohl weiter gehen kann. Man quert unter dem und im Überhang auf zwei breiten Bändern und klettert außerhalb der Wand erst links, dann rechts teilweise im Wald über felsige Steilstufen und über teils erdige Rinnen nach oben. Alles in Allem passt ‘abenteuerlich’ ausgezeichnet. Es ist nie schwer, man muss gelegentlich ein wenig suchen und man stapft ständig in einer beeindruckenden Wand herum :-)
Wenn man dann da rauskommt, wo man zunächst den Ausstieg vermutet, oberhalb einer letzten erdigen Rinne mit einem recht ‘gipfeligem’ Köpfl, geht es noch mal ordentlich zur Sache. Angeblich sind auch das nur ‘C’ Abschnitte, aber inzwischen hatte es angefangen zu graupeln und wir waren ja eben erst über ein paar schmierige Erdrinnen aufgestiegen. Der letzte Teil des Steigs, der vermutlich großartig ist, wenn man was sieht (wir hatten ziemlich Nebel), war dann ein wenig stressig (für mich). Eh schon glatt und abgetreten und dann die feuchten erdigen Stiefel dazu ...
Der Ausstieg erfolgt recht unspektakulär in ein lichtes Wäldchen mit einer Wiese voller Schafe dahinter. Der Abstieg ist dann erst mal ein elendslanger Hatsch über Forstwege, der für uns durch eisigen Wind und vereinzelte Graupelschauer nicht direkt angenehmer wurde. Am Wasserfall kamen wir auf unseren Aufstiegsweg zurück und stiegen über den netten Buchwaldweg zurück zum Auto.


Aufstieg durch lichten Buchenwald


Lurchi :-)


Zustieg auf schmalem Pfad


Der große Überhang


Auf breitem Pfad durch die Wand


Manchmal ist’s auch etwas schmaler


Kletterstelle im Wald


Oben :-)


Der lange Weg zurück über die Hochebene.

Von engel am 18.05.2016 06:21 • outdoorbergmtb

6 Tage Gardasee

Mittwoch, Mai 04, 2016

Wir wollten mal wieder ‘raus’. Irgendwohin, das nicht hier ist, Urlaub anderswo. Und was bietet sich da mehr an als einfach zum Gardasee zu fahren? Zum Biken, zum Klettern, für Klettersteige und natürlich für die Landschaft, das Wetter und das Essen.

Unser Apartment buchte ich 8 Tage vorher, das Backhäusl der Villa Angelica (Apartment Letizia), etwas oberhalb von Riva gelegen. Das war ein Glücksgriff, denn wir hatten mit dem Backhäusl die ganze Woche ein eigenes Häuschen in der Villa mit viel Platz und schnellem Internet. Ein wenig kühl war es da (dicke Wände, kleine Heizungen, aber für echtes Feuer im Backofen waren wir nicht lang und oft genug da), aber das kann man der Villa nicht anrechnen, wir haben leider den Kälteinbruch (der meinen Eltern 30cm Schnee auf dem Balkon bescherte) voll erwischt.

So war das Wetter nicht ganz so schön wie wir erhofft hatten, aber es war nie wirklich schlecht. Allerdings war es teilweise wirklich empfindlich kalt, so dass wir weniger mit den Bikes als zu Fuß unterwegs waren. Auf den Klettersteigen, weil die halt so schön unkompliziert sind, man braucht nicht viel und kann trotzdem Klettern.

Der größte Vorteil des Wetters war: wir waren so gut wie immer absolut allein unterwegs :-) Da nimmt man so ein paar Graupelschauer (ja, echt, Graupelschauer, Brrr!) in den Klettersteigen doch gerne mit :-)

Wie üblich habe ich viele blaue Flecken vom Klettern mitgebracht, eine Schramme auf der Nase von einem Stein aus einer Wand und ein paar Blessuren, weil ich mich am letzten Tag dann bei einem Downhill vom Bike geworfen habe. Nunja, da hab ich ja inzwischen fast schon Übung ;-) War alles nicht schlimm und wenn ich nicht gar so ängstlich gebremst hätte, wär das eh nicht passiert.
Ich nehm mal mit: mehr Mut, Frau Engel!

Das Knie hat übrigens alles gut mitgemacht und ich habe nicht mal Muskelkater bekommen :-) Das Training vorher hat sich also gelohnt.

Hier schon mal ein paar Bildchen, vollständige Tourenberichte folgen vermutlich demnächst auch noch.


Eingang zur Villa


Villa Angelica


Unser Backhäusl


Riva von der Bastione


Riva bei Nacht

Von engel am 04.05.2016 05:55 • outdoorbergmtb

Allgäu-Urlaub III, Teil 1

Freitag, September 04, 2015

Noch eine Woche Urlaub. Wieder daheim, wo es am Allerschönsten ist :-)

Samstag, 29.08.2015: Pilzsteigen
Die leise Hoffnung, vielleicht doch noch zu einem Steinpilzessen zu kommen, erinnerte uns an den netten Gipfel mit Bänkle, an dem wir schon mal eine lange Runde wegen ungeplanter Pilze verkürzt hatten. Die Gruppe der Bergsteiger und die der Pilzsammler überschneiden sich nur marginal. Der Plan ging auf :-)
Diesmal gingen wir die Runde anders herum an, übers Traufbachtal hinauf und über Gestruben runter. Damit nimmt man den überaus steilen Gipfelaufbau zwar im Aufstieg, aber die Runde ist insgesamt nicht so schön wie anders herum, weil einerseits der steile Aufstieg aus dem Traufbachtal nicht sehr nett ist und weil andererseits das Weglein nach Gerstruben runter doch unerwartet rutschig und zugewachsen ist. Das eine ist im Abstieg schneller rum, das andere fällt im Aufstieg nicht so auf. Ist notiert.
Das Bänkle am Gipfel war zwischenzeitlich mal zusammengebrochen, wurde aber inzwischen erneuert. Besten Dank an die Aufsteller!
Ausgezeichneten Kaffee und Kuchen (und Weißbier) gab es in Spielmannsau.


Morgens im Trettachtal


Der Kegelkopf. Sieht gar nicht so steil aus ...


... das täuscht aber.


Kegelkopf vor der Höfats und den Wilden


Abstieg nach Gerstruben

Sonntag, 30.08.2015: Barfußsteigen
Die Kegelkopf-Runde war uns doch mehr in die Knochen gefahren als wir erwartet hatten, deswegen nahmen wir uns für den Sonntag eine einfachere Runde vor. Der beste Allgäuer von Allen wollte vor allem barfuß gehen, wofür uns die Gegend ums Grünhorn (viel Gras) recht geeignet erschien.
Auf Pilze waren wir nicht eingestellt, aber direkt hinter Baad sprangen mich zwei Steinpilze geradezu an, so dass wir mal wieder ein Kleidungsstück zu einer provisorischen Pilztüte umfunktionieren mussten (am Ende kam ein Abendessen raus). Wir spazierten gemütlich über den Sommerweg zur Starzelalpe und machten dort auf einem großen Stein eine Pause. Plötzlich schob sich eine braunweiße Nase über meine Schulter und biß (sehr vorsichtig) testhalber in meinen Arm. Ein strubbeliger braun-weißer Esel hatte sich an uns herangepirscht und untersuchte uns nun neugierig. Da es bei mir nichts zu holen gab, wandte er sich dem besten Allgäuer von Allen zu und untersuchte den, indem er ihn in die Schulter biß (etwas fester). Abgesehen davon war er aber durchaus freundlich :-)
Wir stiegen übers Grünhorn und den Hochstarzel ins Derratal ab und nahmen Kaffee und Kuchen (und Weißbier) an der Mittleren Spitalalpe, bevor wir unten im Wald unser Abendessen komplettierten :-)


Füsse kühlen


Kurz vor der Starzelalpe


Der neugierige Esel


Am Grünhorn


Auf dem Weg zum Hochstarzel

Montag, 31.08.2015: Geröllsteigen
Nachdem wir uns am Sonntag erholt hatten, wollten wir am Montag wieder einen ‘richtigen’ Berg. Per Definition des besten Allgäuers von Allen ist das einer, der oben felsig ist, womit ein ganzer Haufen der Allgäuer Alpen in die Kategorie ‘Hügel’ fallen ;-)
Auf der Bretterspitze waren wir schon lang nicht mehr und ich frage mich ernsthaft, warum wir der ganzen Gegend um Hinterhornbach nicht schon lang mal wieder einen Besuch abgestattet haben. Da ist es wirklich traumhaft schön.
Der Zustieg zur Kaufbeurer Hütte ist mit vielen sanften Kehren, 5 markierten (erschts, zwoits, dritts, vierts, fünfts) Bänklas und einem Troll (und ein paar steilen Zwischenstücken) recht abwechslungsreich. Oberhalb der Hütte wird es felsig und geröllig, wie sich das für einen richtigen Berg gehört. Und ganz oben darf man sogar noch ein wenig an den Fels langen :-)
Der Abstieg zieht sich (wie Abstiege das halt so tun), aber das Knie hat die 1500 Höhenmeter zu Fuß echt gut weggesteckt. Yay!


Im Aufstieg, hinten die Wilden und der Hochvogel


Im Kar unter Bretterspitze und Gliegerkarspitze


Vor der Urbeleskarspitze


An der Bretterspitze


Hinterhornbach

Dienstag, 01.09.2015: Steilsteigen
Im Laufe des Dienstag sollte das Wetter umschlagen, deswegen suchte ich in der Früh schnell irgendwas Bike-Hike-mäßiges aus der Karte: Den Gatterkopf.
Dazu geht es erst mal lang das Rohrmooser Tal hinter (wo auch unter der Woche recht viel los ist), bis man links auf einen Forstweg abbiegt und dann ein ganz vestecktes Weglein suchen muss. Die Räder konnten wir prima im Wald versteckt an einen Baum anschließen.
Das Weglein steilt gleich ungemein auf und führt in vielen vielen Kehren, mal ein wenig matschig, mal trocken, oft durch Kraut und Gebüsch und Verhau zu einem kleinen Sattel. Rechts ist der Gatterkopf, der sich zunächst recht unnahbar mit einer steilen Felswand zeigt. Hätte man dazu vielleicht mal was lesen sollen?
Es gab ein paar Trittspuren und die führten ein Stück die Wand entlang zu einem blockigen, etwas grasigen Durchstieg. Na also, geht doch :-)
Zurück am Sattel machten wir ausgiebig Pause und von hinten schlich sich die Wetteränderung an, was wir aber erst merkten, als uns die Sonne entschwand. Wir stiegen ab und rechneten eigentlich damit, irgendwann nass zu werden, aber das Wetter war so freundlich uns erst Kaffee und Kuchen (ohne Weißbier) und der Alpe Schattwald zu gönnen und uns dann sogar trocken bis and Auto abfahren zu lassen, bevor es die ersten Tropfen schickte. Punktlandung :-)


Im Rohrmoostal


Der Gatterkopf


Durch diesen Einschnitt geht es zum Gipfel


Oben ist der Gatterkopf idyllisch


Abstieg

Mittwoch, 02.09.2015: Arbeitstag
Aufräumen, Waschen, Einkaufen, Kochen. Ich hatte mein München-Bike für einen Rundrum-Service dabei und das war hochgradig nötig. Mein Mechaniker konnte kaum fassen, dass ich nicht gemerkt hatte, dass die Speichen am Hinterrad einseitig total locker waren. Einen ordentlichen Achter hatte es wohl auch, aber auch der war mir nicht aufgefallen. Ja mei, bin ich Mechanikerin?
Dem Bike geht es jetzt jedenfalls wieder prima. Alles geschmiert, eingestellt, festgezogen, geprüft. Und neue Bremsbeläge rundrum hat es jetzt auch.

Von engel am 04.09.2015 08:31 • outdoorbergmtb

Wochenende mit verdrehtem Wetter

Mittwoch, Juli 22, 2015

Angesagt war Samstag OK, Sonntag ab Mittag Gewitter. Wie das aber bei solchen Wetterlagen ist: es kam anders.

Am Samstag starten wir zu einer Bike&Barfuß-Hike Runde im Ostertal. Schon beim Abstellen der Räder an der Gräfenhütte zog es zu, kurz vor der Printschenhütte fielen die ersten Tropfen und der Wind frischte unangenehm auf. Wir kehrten um, doch das Wetter blieb wie es war: bedeckt und windig mit einzelnen Regentropfen. Erst abends klarte es auf und wir konnten gemütlich in der letzten Sonne auf der Terrasse zu Abend essen.

Für Sonntag rechneten wir mit noch schlechterem Wetter und starteten lediglich eine Bike-Runde rund um daheim. Aber es war und bleib strahlend schönes Wetter und die angekündigten heftigen Gewitter kamen erst, als wir nach einer langen Radelrunde und Baden am See wieder zuhause waren. Auch gut :-)

Bilder diesmal keine, weil die noch sicher verwahrt im Allgäu auf der Karte in der Kamera stecken.

Von engel am 22.07.2015 20:46 • outdoorbergmtb

Bike-Wochenende

Freitag, Juli 17, 2015

Samstag: Bildstöckl
Im Urlaub fielen bei meinem guten MTB, das ich inzwischen auch für die Bike&Hike-Touren verwende, ja verschiedene Teile unvermittelt aus. Erst war es der Freilauf, dann ging das Tretlager fest. Letzteres erforderte besonderes Werkzeug, so dass ich das Rad zur Reparatur geben musste. Am Freitag konnte ich das Bike von der Reparatur abholen und da lag es nahe, es am Samstag erst mal auszuprobieren.
Aus verschiedenen Gründen (nicht zuletzt weil es in der Früh recht kühl war), kamen wir anfangs nicht so recht in die Gänge und so wurde es einigermaßen spät bis wir loskamen. So fiel die Wahl darauf, mal wieder zum Bildstöckl zu radeln. Für den Runterweg nahmen wir einen neuen Weg, was uns erst ganz unerwartet Oberried bescherte, lang eine der höchstgelegenen Ortsteile Sonthofens und nun eine Schau-Bergbauernsiedlung und dann einen grimmigen Bauern, der was von ‘Privatweg’ grummelte, obwohl wir auf einem offiziell ausgeschilderten Wanderweg (naja, OK, es war ein ‘Wander’-Weg) unterwegs waren. Wir gaben uns betroffen und radelten fröhlich weiter :-)
Die Dreiangelhütte, wo man bis vor einer Weile (ein, zwei Jahre?) noch wirklich ausgezeichneten Kuchen bekam, selbstgebastelte Torten und sowas, enttäuschte etwas mit aufgetautem 0815-Kuchen und mäßigem Kaffee. Aber sie liegt noch immer sehr schön.
Die neuen Teile meines Radls funktionieren übrigens alle prima, aber es entwickelte ein vermutlich vom Rahmen ungünstig verstärktes sehr lästiges Knacksen, dem der beste Allgäuer von Allen zunächst nicht auf die Spur kam.

Sonntag: Bade-Biken
Wir waren zwar früh wach, aber irgendwie war uns eher nach Baden als nach Berg. Ich suchte also nochmal ein paar neue Bike-Trails aus der Karte (auch diesmal großer Erfolg mit netten neuen Wegen) und wir schlängelten uns auf schönen (und anstrengenden) Umwegen zum Eschacher Weiher. Mit Abstecher zum Brotzeitstüble für (Eis-)Kaffee und Kuchen.
Mein Leib- und Magen-Mechaniker fand vermutlich auch, was das nervige Knacken verursachte (die Aufhängung der Hinterradschwinge beim Treten). Ob die Therapie fürs Bike wirkt, wird sich am Wochenende zeigen :-)

Von engel am 17.07.2015 05:38 • outdoormtb
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