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LQ6 - Karhorn

Samstag, November 10, 2012

05.10.2012

Am letzten schön vorhergesagten Tag vor dem Wochenende wollten wir noch auf den Paradeberg von Lech und Warth. Zum Frühstück sah das Wetter aber noch gar nicht schön aus, draussen war alles nass vom gestrigen Regen und der Himmel war wolkenverhangen. Das hielt uns nicht ab, die Vorhersage hatte schönes Wetter versprochen, das würde dann ja wohl auch kommen!

Wir starteten am Gasthaus Bodenalpe (das sehr nett aussah, vielleicht hätten wir da mal essen gehen sollen), von wo ein schöner kleiner aber bei diesen feuchten Bedingungen recht rutschiger Wiesenweg nach Bürstegg führt. Bevor man das erreicht, biegt man links auf einen breiten Kiesweg ab, der gefühlt halb ums Karhorn herum führt, bevor der eigentliche Steig zum Karhorn nach rechts abzweigt.

Dieser kleine Steig ist steil und lehmig und war so rutschig, dass wir die Stöcke zum Aufstieg nahmen. Immerhin kam nun so langsam die Sonne heraus. das Karhorn legt sich nach dem ersten steilen Aufschwung ein wenig zurück und wir fanden eine sonnige Mulde für eine kurze Pause, in der wir ein Rudel Gämsen beobachten konnten.

Danach war es nicht mehr weit bis zum Anfang des Gipfelgrats. Kurz bevor wir den erreichten, mussten wir feststellen, dass es hier oben ziemlich stürmisch war. So sehr, dass man sich fast gegen den Wind lehnen musste, um die letzten Meter direkt am Grat zurück zu legen. In einem windgeschützten Eck an den Felsen rüsteten wir erst mal gegen den Wind auf.

Erstaunlicherweise war der Wind dann bei lustigen Felsturnerei den Grat hinauf (maximal I+) gar kein Thema mehr und am Gipfel konnten wir sogar fast wind-ungestört Pause machen. Die Aussicht war grossartig :-)

Für die ‘richtige’ Pause stiegen wir dann aber wieder zur Gabelung ab (an der der Wind noch immer so pfiff wie im Aufstieg) und suchten uns auf dem Weg zum Warther Horn (das genau genommen nur ein Vorsprung im Grat des Karhorns ist) eine wingeschützte sonnige Mulde. Nach einer guten halben Stunde half aber auch die Sonne nicht mehr gegen den Wind, der gelegentlich doch in die Mulde blies. Wir gingen also weiter und erreichten nach wenigen Minuten den Sattel zwischen Karhorn udn Warther Horn.

Bis zu diesem Zeitpunkt waren wir fast allein gewesen, nun aber waren viele Leute unterwegs. Die kamen alle von der Steffisalpseilbahn, nur wenige Meter unterhalb des Karhorns, die entgegen unserer Annahme noch in Betrieb war. Das hatte aber auch einen Vorteil, denn ein paar der Skigebietshütten neben der Seilbahn hatten auch offen.

Wir kehrten in der ‘Punschhütte’ ein. Der Name wies schon darauf hin, dass das eigentlich eine Remmi-Demmi-Skihütte ist und die Hintergrundmusik (glücklicherweise leise) war genau so, wie sich das für so eine Hütte gehört. Aber immerhin, es gab Kaffee.

Der Rückweg verlief am Warter Horn vorbei Richtung Bürstegg. Nachdem wir die Seilbahn und das Skigebiet verlassen hatten, waren wir wieder relativ allein unterwegs. Am Gasthaus Bodenalpe überlegten wir kurz noch einzukehren, aber da es schon so spät war, liessen wir das dann doch bleiben. Abendessen gab es wieder in den Lecher Stuben, Rindergulasch mit Spätzle für mich (fein und viel) und Schweinebraten mit Serviettenknödeln und Kraut (letzteres scheusslich, der Braten und die Knodel OK und insgesamt wenig) für den besten Allgäuer von Allen.

Übrigens: Auch wenn die Lecher Stuben hier jetzt relativ schlecht wegkommen hier - im Vergleich zu den anderen bezahlbaren Lecher Gaststätten sind die immer noch die beste Wahl.


Blick nach Lech mit dem Omeshorn


Bürstegg vor dem Biberkopf


Aufstieg zum Karhorn bei bestem Wetter


Am Gipfelgrat zum Karhorn


Am Karhorn-Gipfel


Blick ins Lechtal, vorn dran prominent der Biberhopf


Am Warther Horn


Rückweg nach Bürstegg

Von engel am 10.11.2012 16:41 • diaryurlauboutdoorberg
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