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Nebelrunde mit 2 (1/2) Gipfeln

Donnerstag, Mai 07, 2009

Nach Kartenstudium und dem Lesen von Hawkeyes Führerkopien, hatten Ralle und ich uns die Runde über die Tschima da Flix zum Piz Calderas ausgesucht. Anfangs schien es, als würden sich da auch die Schneeschuhgänger anschliessen, aber die stapften dann in der Früh doch in die andere Richtung los, so dass sich lediglich Ralle, Krümel und ich in die Senke unterhalb der Hütte begaben, um dort zum Aufstieg anzufellen.


Aufbruchsgetümmel vor der Hütte

Das Wetter liess entgegen der Vorhersage doch ein wenig zu wünschen übrig, aber es war nicht wirklich schlecht und es sah so aus, als würde es demnächst vollends aufreissen.


Mässige Wetteraussichten

Wir stapften erst mal ‘hintenrum’ um die Tschima da FLix der Furcola da Flix entgegen. Das Wetter weigerte sich beharrlich unseren Hoffnungen zu entspechen und es wurde zusehends nebliger und wolkiger. Als wir in der Scharte zur Tschima da Flix ankamen (Krümel hatte inzwischen schon die ersten ‘Dackelrunden’ gedreht, um bei meinem lahmen Tempo nicht frieren zu müssen), wurde es zudem unangenehm zugig.


Auf dem langen Weg um die Tschima da Flix herum

So richtig erkennen konnte man den Grat auch nicht, aber wenn man genau hinschaute, konnte man die Skispur durchaus finden. Bald hatten wir den Skigipfel der Tschima da Flix erreicht und trafen als erstes Mali, die mit den Schneeschuhgehern den Gipfel eben von der anderen Seite her erreichte.


Mali, Krümel und Ralle am Skigipfel der Tschima da Flix
Im Hintergrund der ‘Zweitgipfel’ der Tschima

Die Sicht war gerade gar nicht schlecht, so konnten wir sehen, dass die Tschima einen zweiten Gipfel hatte, auf den eine Trittspur führte. Wir flohen vor dem eisigen Wind in die Scharte zwischen den beiden Gipfeln (wo es allerdings genauso viel eisigen Wind hatte, so dass mir direkt die Lust auf weitere Anstiege verging, was aber nichts half) und stapften nach kurzer Umrüstzeit (Ski auf Steigeisen) hinauf zum Zweitgipfel. Was weitaus weniger steil und abenteuerlich war, als es zunächst bei der Draufsicht ausgesehen hatte ;-)


Krümel und Ralle (mit Papas ‘historischem’ Eisbeilchen) am Zweitgipfel

Eigentlich reichte es mir dann. Der widerliche eisige Wind und die immer dichter werdenden Wolken liessen den Aufstieg zum Piz Calderas nicht wirklich erstrebenswert erscheinen. Ralle und Krümel aber überzeugten mich dann ziemlich schnell: ‘Willst Du wirklich Mittags schon wieder auf der Hütte sein?’ Nein!

Die Abfahrt zum Sattel zwischen den beiden Bergen war ganz nett zu fahren, fast pulvrig sogar, aber doch schon ziemlich gesetzt. In eisigem Wind fellten wir wieder auf und machten uns auf zum Piz Calderas. Das fand ich dann doch ziemlich anstrengend und ich fiel gegenüber den beiden Fitnessbolzen Ralle und Krümel immer wieder zurück. Naja.


Krümel und Ralle im Aufstieg zum Piz Calderas

Einmal war uns ein Blick auf den Gipfel vergönnt, sonst stapften wir mit 10 Meter Sicht der Spur hinterher (nicht ganz einfach), bis es auf allen Seiten nach unten ging und ein kleiner Steinmann vor uns stand. Erstaunlicherweise war es fast windstill und warm vor diesem Steinmann, so dass wir recht gemütlich ein wenig Pause machen konnten. Mit prima Aussicht: Rechts, links, vorn, hinten, oben und unten gab es lediglich konturloses Weiss-in-Weiss. Obwohl, nach unten konnte man immerhin um die 10 Meter weit gucken und sogar Skispuren erkennen.


Am Piz Calderas

Die Abfahrt stellte sich im oberen Teil als wahres Glanzstück der gesamten Tour heraus. Dass wir keine Spitzkehren in dem widerlichen Bruchharsch machen mussten war echt alles. Als wir den unteren Teil des Gletschers erreichten, wurde der Schnee besser, so dass am Ende sogar sowas wie Freude am Fahren aufkam :-)


Zurück an der Hütte

Der Rest war wie gehabt: Gemütliches Beisammensitzen auf der Hütte, allerdings liess das Essen ein wenig zu wünschen übrig. Essen in dem Gorgonzola verarbeitet wird, ist echt grenzwertig.

Von engel am 07.05.2009 20:32 • diaryurlaubmayday2009outdoorski
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