Dein Browser kann leider nicht vernünftig mit CSS umgehen. Den Inhalt siehst du, das Design dagegen ist futsch.

Samstag, 15.08.2020: Verbote über Verbote

Sonntag, August 30, 2020

Nach einem total verregneten Donnerstag und einem eher mäßig erfolgreichen Pilzspaziergang am Freitag war die Vorhersage fürs Wochenende immer schlechter geworden. ‘Drin’ sollte es noch schlechter sein als ‘draussen’, deswegen hatten wir uns für en Samstag eine Runde relativ ausserhalb der Berge im Gunzesrieder Tal gesucht. Mit der absolut üblen Auffahrt zur Höllritzer Alpe als Test für die neuen Reifen am Rad des besten Allgäuers.

Es war sehr wolkig, als wir den Kangoo im Ostertal abstellten und schon auf dem Weg das Tal hinter fing es an zu nieseln. Das hielt aber glücklicherweise nicht lang an, allerdings war es überall sehr feucht.

Die Auffahrt zur Höllritzer Alpe ist echt hart. Zwischendurch sehr steil und vor allem total ruppig. Ich wollte meinem Knie, das so langsam wirklich deutlich besser wurde, nicht allzu viel zumuten und stieg ab, sobald es mir zu anstrengend wurde. Der beste Allgäuer dagegen wollte die neuen Reifen testen und versuchte alles zu radeln was nur irgendwie ging. Die Reifen sind anscheinend prima, aber er schaffte trotz wüstem Fluchen nicht alles.

Als wir die Räder an der Höllritzer Alpe parkten, stand dort ein Schild: ‘Weg für ALLE BIKER nicht geeignet’. Pah! Runter kann man das schon fahren.

Wir gingen über den krautigen, immer zugewachsenen Weg (Grosses Schild: Radeln verboten) unter dem Dreifahnenkopf weiter, wo ich im Vorbeigehen Blaubeeren und letzte Himbeeren mitnahm :-) Am Hüttchen hatte es Ziegen, die unseren Weg interessiert verfolgten.

Im Anstieg zum Grauenstein kam ein wenig Sonne raus und weil wir gerade an einem netten grasigen Platz waren, machten wir gleich mal Pause bis die Sonne wieder weg war. Das war eine gute Idee, denn am Grauenstein war es kühl, windig und voller Kuhfladen.

Wir kamen direkt nach 6 Leuten mit 3 Hunden am Grauenstein an, die dann wie wir über den Rücken zum Dreifahnenkopf weiter wanderten. Und sich dabei unablässig in immenser Lautstärke unterhielten. Das war sehr nervig und wir nutzten die erstbeste Wiese neben dem Weg, um nochmal Pause zu machen und Abstand zu dem Schwätzern zu bekommen. Das war mit minimal Sonne unerwartet gemütlich und wir dösten beide weg. Dafür froren wir dann beim Aufwachen erst mal, das gab sich aber auf dem Weiterweg schnell.

Am Sattel vor dem Dreifahnenkopf dann eine unerfreuliche Überraschung, denn der alte Weg über den Dreifahnenkopf zum Höllritzer Eck ist inzwischen gesperrt, weil da Birkhühner nisten und ihre Kinder aufziehen (dafür darf man nun im Winter wieder hoch). Wir mussten also unten um den Berg herum laufen, was die ganze eigentlich schöne Runde ziemlich kaputt macht. Wir liessen das Eck und das Horn aus und gingen direkt zur Alpe zurück.

K&K dort war ausgezeichnet, damit hatten wir gar nicht gerechnet, weil das beim letzten Mal vor ein paar Jahren eher so mittel gewesen war (wobei wir damals sehr spät dran waren und nur Notverpflegung bekommen hatten). Das hob die Laune ungemein und wir konnten erfrischt und erfreut auf die ungeeignete Abfahrt ind Ostertal starten.

Die Forststraße ist runter natürlich genauso ruppig und steil wie rauf und auch wenn man das runter gut schaffen kann, muss man doch ziemlich aufpassen. Angesichts der unerfahrenen E-Biker-Schwemme zur Zeit ist die Warnung vielleicht gar nicht so verkehrt.


Start im Ostertal


Volle Kontentration beim Raufradeln


Talblick


Radlparkplatz


Es geht zu Fuß weiter


Neugierige Ziegen


Auf dem Weg zum Grauenstein


Am Grauenstein


Abfahrt

Von engel am 30.08.2020 12:58 • outdoorbergmtb
Dieser Eintrag kann nicht mehr kommentiert werden.

Reiseberichte

Bücher :-)

Letzte Einträge

Letzte Kommentare


Have fun!