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Sonntag, 16.08.2020: Ein neuer Berg!

Sonntag, August 30, 2020

Der letzte Urlaubstag! Und das Wetter sollte schön werden (Naja, von den derzeit obligatorischen Gewittern mal abgesehen)! Ich hatte mich nach weiteren viel-Bike-wenig-Hike-Touren umgesehen und hatte einen uns bislang unbekannten Gipfel entdeckt. Allerdings mit Start an den Königschlössern, was der beste Allgäuer als No-Go betrachtete. Aber mit einer kleiner Verlängerung und Start im Lechtal war er dann einverstanden.

Als wir durch den Tunnel fuhren, waren da wieder Grenzkontrollen bei der Einreise, das würde am Rückweg sicherlich Probleme bereiten. Aber erst mal fuhren wir nach Unterpinswang und suchten uns einen Parkplatz. Wir fanden einen am Abzweig einer Mountainbikeroute, der sich dann als besserer Startpunkt als der von mir ausgesuchte beim Pferdehof, wo man nicht parken darf, erwies.

Auf der Bikeroute geht es erst mal gemütlich hinauf und dann ein Stück quer bis zur Grenze an der Fürstenstraße (oder so ähnlich, mein Foto von der Grenze ist verwischt), auf der wir bis nach Hohenschwangau fuhren. Da war natürlich viel los und wir schnauften auf der wirklich arg steilen Bikeroute zum Schloß Neuschwanstein an vielen Touristen vorbei (und wurden von E-Bikern und 2 supersportlichen Bikern überholt).

Auf der Straße in die Bleckenau war es dann schön einsam. Wir trafen wenige Wanderer, wenige Radler und einmal den Bus. Hinter der Bleckenau hatte ich die Straße eigentlich als ‘schlechter Teer’ in Erinnerung (wir waren da schon lang nicht mehr), aber es ging erst mal auf einer ungeteerten Forststraße weiter, relativ gemütlich mit moderater Steigung.

Und dann kam der schlechte Teer und gemütlich war rum, aber sowas von! Auf einer Strecke von vielleicht 500 Metern ging es gut 100 Höhenmeter rauf, fast immer steil ansteigend und nur gelegentlich etwas flacher zum Verschnaufen. Das war schon ordentlich! Der Rest der Strecke bis zur Jägerhütte war dann wieder weitgehend gemütlich.

In der Nähe der Hütte legten wir die Räder ins Gras und gingen zu Fuß weiter. Der beste Allgäuer ging ein letztes Mal für diesen Urlaub barfuß, ich ging ohne Stöcke. Das Weglein ist anfangs ein Quad-Track und recht steil und steinig. Wir kürzten den Füßen des Allgäuers zuliebe eine Kehre ab, aber das war dann nur noch steiler und er hatte zum Ausgleich Freude mit vielen Disteln.

Nach der Kehre kommt man in relativ flaches idyllisches Almgelände, geht an einem Hüttchen vorbei und bis auf einen Rücken rauf. Dort zweigt der Pfad zum Ochsenälpelekopf ab. Der Pfad ist steil und geht zwischen Latschen hoch und es ist entsprechend heiss. Mich strengte das sehr an (ich war entsprechend langsam), aber ich kam ohne Stöcke und ohne Probleme am Gipfel an. Dort waren schon ein paar Leute, die aber alle bald gingen. Damit hatten wir unseren neuen Gipfel ganz für uns allein :-)

Der beste Allgäuer von Allen wäre dann gern noch auf den Kreuzkopf gegenüber gegangen, aber das hatte ich mir vorher schon auf der Karte angeschaut und für zu lang für mein Knie befunden. Und auch wenn es dem Knie im Sattel recht gut ging, blieb ich standhaft bei Nein. Ich hätte natürlich auf den Allgäuer gewartet, wenn er allein hoch gegangen wäre, aber dazu hatte der dann auch keine Lust.

Auf dem Weg zum Almgelände baute sich vor uns, Richtung Garmisch/Zugspitze, ein Gewitter auf und grollte dumpf zu uns rüber. Bei uns war aber noch meist Sonne. Als wir am Almgelände angekommen waren, hatte sich das Gewitter vor uns weitgehend aufgelöst. Wir suchten uns ein schönes grasiges Plätzchen um nochmal gemütlich zu pausen. Aber da blieben wir nicht lang, denn der Himmel zog zu und es fing von der anderen Seite an zu grummeln. Kühl wurde es auch. Wir gingen also weiter. Und schon nach wenigen Metern auf dem Quadtrack fing es an zu regnen.

Bei den Rädern hatte der Regen weitgehend aufgehört, aber es war nach wie vor dunkel hinter uns und es grummelte immer wieder. Wir verzichteten lieber aufs Einkehren und fuhren direkt ab. Die ganze Abfahrt über nieselte es leicht, aber richtigen Regen bekamen wir nicht ab.

Der Weg von Hohenschwangau zum Auto war dann doch weiter, als wir gedacht hatten. Auf der B179 war wegen der Grenzkontrollen Stau, deswegen fuhren wir gleich über Pfronten heim. Das ging vielleicht nicht schneller als mit Stau durch den Tunnel, war aber auf jeden Fall weniger nervig. Ein würdiger Urlaubsabschluß :-)


Start bei Unterpinswang


Leider verschwommen: die Grenze


Vor Schloß Neuschwanstein


Hinter der Bleckenau im Steilstück. Puh!


Zu Fuß im Almgelände, hinten das Ziel


Im Anstieg zum Gipfel


Ochsenälpelekopf


Abstieg


Vor uns baut sich ein Gewitter auf


Es regnet :/


Die Räder vor der Jägerhütte


Abfahrt (im Nieselregen)

Von engel am 30.08.2020 16:01 • outdoorbergmtb
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