Nicht dass ich am gestrigen Kletter-Mittwoch besonders gut gewesen wäre (5/5+ im Vorstieg mehrmals problemlos geschafft, an einer 6 im Nachstieg kläglich gescheitert, aber immerhin diverse Überhänge, teils lang und ziemlich überhängend, geschafft), aber mir tut trotzdem alles weh.
Die Hände, denen mal wieder Haut auf den Fingern fehlt, die Knie, die ich mir ein paar mal an blöd montierten Griffen angehauen habe, und die Schultern, die mit meinem Gewicht an den Überhängen wohl nicht so recht einverstanden waren. Einzig den Unterarmen, die gestern nach dem Klettern noch schlapp und kraftlos waren, geht es gut, kein Muskelkater. Sehr positiv, die Kraft scheint zu wachsen.
Wir werden besser, das kann man durchaus sagen, aber die 7- bis Oktober halte ich derzeit wieder für ... ambitioniert. Nach dem Debakel an dieser 6er-Route, wo an allen Ecken und Ende Griffe und Tritte gefehlt haben, scheint das wieder in seeeeehr weiter Ferne zu liegen.
4 Tage im Vinschgau, es war prima. Schöne Touren, eine super-geniale Hütte, die Marteller Hütte nämlich, und viele nette Leute, die die zum Bersten gefüllte Hütte nicht nur erträglich sondern richtig gemütlich machten. Für uns reservierte der Hüttenwirt nämlich immer einen gesamten Raum :-)
Die Hütte kann man uneingeschränkt empfehlen. Sie ist klein und nett und gemütlich und man wird hervorragend bewirtet, wobei ganz besonders das Essen hervorzuheben ist :-) War eigentlich klar, dass das gut sein würde, schliesslich hat Yak die Hütte ausgesucht, aber wir wurden trotz relativ hoher Erwartungen noch positiv überrascht.
Wettermässig war es ein wenig gemischt, die eine Abfahrt im totalen White-Out hätte es nicht wirklich gebraucht. Auch der Firn liess ein wenig zu wünschen übrig, es gab weniger davon als wir gehofft hatten. Dafür gab es ausreichend Bruch und Harsch, der das Knie ungebührlich stresste. Zum Ausgleich hatten wir am letzten Tag (vorgestern, ich find es fast unvorstellbar) noch eine überaus geniale Tiefschneeabfahrt.
Ich bin noch dabei, die Tracks und die Bilder zu sortieren und auszuwerten (und Schlaf nachzuholen, gestern bin ich um halb neun ins Bett gefallen), aber das nette Übersicht-Bildchen kann ich Euch ja schon mal zeigen :-)
Osterskitouren im Martell-Tal
Wie unschwer zu erkennen ist, ist die Gegend recht weitläufig, so dass man neben Höhenmetern auch eine ganze Menge Kilometer zurücklegt ;-)
Um mal bei Caramalz eine Titel-Anleihe zu machen ;-)
Mit dem Schweine-Muskelkater, den ich noch habe, und mit dem Sonntags-Abstiegs-geschädigten Knie wollte ich nicht unbedingt Training auf dem Crosstrainer im Fitnesscenter machen. Da ich aber mein neues Spielzeug im Moment überall hinschleppe, stand einer interessanten Bike-Runde auch ohne Karte nichts im Weg.
Ich hab mir also bei den GPSies eine nette Runde gebastelt und bin einfach mal losgeradelt. Erstaunlicherweise kann man hier nach wenigen Metern schon völlig vergessen, dass man eigentlich eben noch in der grossen Stadt war. Ich bin einsame Waldwege, interessante Trials (Oh, was hab ich die Vollfederung des orangenen Bikes vermisst!) und idyllische winzige Strässchen durch Höfe und Dörflein geradelt.
Die ‘Zivilisation’ hab ich eigentlich nur daran gemerkt, dass ich zweimal die Autobahn-Umfahrung von München kreuzen musste, einmal drüber, einmal drunter. Sehr nett und sehr erstaunlich :-) 30km, 300 Höhenmeter, woher letztere kommen, ist mir nicht ganz klar, hier ist es eigentlich überall bretteben.
Einsame Runde im Münchner Süden
Was für ein wunderbares Wochenende, und das obwohl es damit anfing, dass wir am Samstag in aller Herrgottsfrüh im Dunklen bei Regenschauern losgefahren sind. Beide dachten wir insgeheim, das das ja wohl nichts mehr werden könne, ich überlegte, wie gross der Fehler wohl sein würde, lediglich eine Softshell aber keine dichte Jacke dabei zu haben, der beste Allgäuer betrachtete nachdenklich seine 3/4-Hosen, die er in Erwartung grösster Hitze angezogen hatte.
War alles umsonst, das Wetter war an beiden Tagen einfach nur Klasse. Den Skitourenbericht zum Samstag reiche ich noch nach, für die Wanderung am Sonntag (nach einem tollen Abend im Chiemgau, mit haufenweise feinem Essen - Grillen! Draussen! - in äusserst netter Gesellschaft wo es zum krönenden Abschluss auch noch tolle Bilder gab) verweise ich auf den gelungenen Bericht an anderer Stelle.
Hier erwähne ich noch schnell mal nebenbei, dass die erste Bergtour des Jahres in jedem Fall einen Muskelkater produziert, ganz egal, wieviele Skitourenmeter man bereits hinter sich hat und dass es einem Muskelkater überhaupt nicht dienlich ist, wenn man am Tag drauf in Thalkirchen in der Wand herumhängt (Boah Ey! 6+! Naja fast, aber immerhin!). Aua! Ich beschreib euch besser nicht, wie ich mich im Moment bewege ...
Seit heute sind wir also vollständige Tochter des Konzerns, dem bisher nur Hälfte gehörte. Heute wird/wurde mit einem Paukenschlag alles umgestellt, was irgendwie nach draussen kommen kann. Mail-Adresse, Firmen-Website, Papierkram, Copyright-Zeugs, usw.
Passend dazu wird am Münchner Standort Ende April auch die Telefonanlage umgestellt, was neue Nummern für alle bedeutet, so dass wir im Prinzip unerreichbar werden. Irgendwen vergisst man ja immer beim Mitteilen der neuen Daten. Ist für mich ziemlich egal, aber für Leute mit Kundenkontakt stell ich mir das schwierig vor.
Mein Merkproblem mit den Namen der meisten Herren der neuen Führungspitze hat sich bisher nicht verbessert. Ich hab vorhin das Willkommens-Mail unseres obersten Bosses gelesen und komme nun nur unter schärfstem Nachdenken auf seinen Namen. Nachnamen, der Vorname ist futsch. Nunja, das wird bestimmt noch besser. Hoffe ich.
‘The Big Switch’ wird übrigens mit gutem Grund so bezeichnet, denn unser früherer zweiter Mutterkonzern besteht mit Vehemenz darauf, dass sein Name so schnell wie möglich überall verschwindet. Und überall heisst wirklich überall, die Software-Entwicklung diskutiert lustige Probleme, die entstehen können, wenn Registry-Schlüsel und Pfadnamen geändert werden und wie sich das auf die Kombination bestehender und neuer Produkte auswirken kann. Auch hier: Nunja, man wird sehen.