Hmmmmmm, vielleicht sollte ich anfangen, diese Krimskrams-Einträge einfach durchzunummerieren.
Da ich mich bei der Termin- und Feature-Zusage für ein prestige-beladenes Projekt ein bisserl aus dem Fenster gelehnt hatte (mit besten Wissen und Gewissen natürlich), dieses Projekt aber zunächst ganz und gar nicht so lief wie erwartet, kam mir die erneute (und deutlich schlimmere) Erkältung extrem ungelegen. Normalerweise wären da wohl ein, zwei, drei Heimtage nicht verkehrt gewesen, aber dazu war ich zu angespannt. Immerhin - trotz Wattekopf und Allem, das Projekt läuft jetzt erst mal so wie ich mir vorgestellt hatte :-)
Zur Arbeit Radeln schien mir allerdings doch sehr verwegen, aber auf MMV hatte ich absolut keine Lust. Noch mehr Viren, nenenene. Weswegen ich also Auto fuhr und dementsprechend früh (spät = Stau und keine Parkplätze) in der Arbeit war. Das Ergebnis war, das ich erfreulich früh das Tagespensum geschafft hatte. Und da sich die Projektprobleme da ganz unerwartet in Luft aufgelöst hatten, gönnte ich mir am Donnerstag einen Besuch im Botanischen Garten, wo auch diesen Winter wieder die Schmetterlingsausstellung ist. Hat mir wieder sehr gut gefallen, aber mit einer ordentlichen Kamera wäre es noch besser gewesen. Ich überlege, die gute Kamera mitzubringen und nochmal hin zu gehen.
Der absonderlichste aller Schmetterlinge sah aus wie ein welkes Blatt
Bei meinem Autole ist direkt nach dem letzten Werkstatt-Termin hinten links der Blinker ausgefallen. Ganz blöd das, denn genau diesen Blinker brauche ich am allermeisten. Wie sonst soll man sich denn in fließenden Verkehr einordnen? Die Heimfahrt am vorigen Freitag führte dann auch zweimal zu (berechtigt) bösem Gehupe von schräg hinten. Sorry Leute, ich hätte auch hinten geblinkt, wenn ich können hätte. Das kaputte Birnchen zu ersetzen erwies sich dann aber als echte Herausforderung. Man muss den Blinker hinten abschrauben und dann aus irgendwelchen Klammern herausziehen. Letzteres war uns auch mit dem absoluten Maximum an Gewalt, die wir dem Plastik-Zeug zumuten wollten, nicht möglich.
Wo ich dann eh schon mit dem Auto da war, fuhr ich auch noch zur Werkstatt. Dort hatte auch der Meister Probleme mit den Klammern, wandte aber noch mehr Gewalt an, als wir uns getraut hatten und wechselte das Birnchen aus. Für umsonst, nette Werkstatt, da bleib ich. Bei wärmerem Wetter ginge das leichter, meinte er noch. Immerhin, wir haben uns nicht blöd angestellt, sondern waren lediglich zu vorsichtig. Klettern fiel aus letzte Woche, zu krank.
Am Wochenende fielen leider auch die Skitouren aus, dabei hätten wir eigentlich die Mama-Geburtstags-Skitour machen wollen und hätten aller Wahrscheinlichkeit nah auch gute Verhältnisse vorgefunden. Stattdessen stand ich an beiden Tagen vorsichtshalber mal zur richtigen Zeit auf ... und ging dann wieder schlafen. Sinnlos. Samstag bekam ich nicht die geringste Luft, Sonntag waren die Nebenhöhlen so zu, dass ich die ganze Zeit einen stechenden Schmerz hinter den Augen hatte. Vielleicht hätte ich mich wegen des Wetters und der Verhältnisse dennoch auf Tour gequält, aber da steht ein Urlaub im Raum, den ich ungern absagen möchte. Am Sonntag gab es dann wenigstens noch einen schönen Spaziergang am Falkenstein, wo ich aber wirklich arg schnaufen musste, wenn es bergauf ging.
Hinten Winter, vorn Frühling
Echt jetzt, da hätte ich mir mehr erwartet. Beispielsweise wenigstens annähernd eine Hilfestellung zur Untersuchung des Problems. Alles einfach nur mit ‘Das ist nicht unser Problem, untersuchen Sie das selber.’ abzubügeln finde ich geradezu unbeschreiblich arrogant! Noch dazu nach nahezu 2 Wochen Antwortzeit und nach erneuter Aufforderung.
Aber ich fang mal von vorn an:
Normalerweise hole ich die Tracks von unseren GPS-Geräten runter, weil man die Temperaturwerte und ggf. auch die Herzfrequenzwerte der Garmin-Geräte anpassen muss, damit sie unser Lieblings-Auswerte-Tool versteht. Ob da jetzt der Garmin-Track mistig ist oder ob die Auswerte-Software zu dämlich ist, kann ich nicht sagen. Man sollte zwar meinen, GPS-Tracks - auch solche mit Zusatzinformation - seien standardisiert, aber die Sache mit den Standards ist halt so ne Sache. Jedenfalls lässt sich das Problem durch einfaches Suche/Ersetzen in meinem Lieblings-Texteditor beheben. Das sind 30 Sekunden pro Track, Schwamm drüber.
Jedenfalls ist das der Grund, warum wir die Garmin-GPS sehr selten an den Rechner des besten Allgäuers von Allen hängen. Letztens war das aber mal der Fall und siehe da - Garmins Flaggschiff-Software BaseCamp erkennt weder mein eTrex 30 noch Ralles GPSmap 62. Die alte Krücke MapSource (ist mir übrigens noch immer lieber als Basecamp, aber sei’s drum) tut das auch nicht mehr. Als der Rechner noch Windows 8 hatte, ging das noch, seit Windows 8.1 geht es nicht mehr. Mein Rechner, also der, der noch immer mit dem Garmin-Geräten reden kann, hat Windows 7.
Wir haben also gemacht, was man so macht, wenn irgendwas nicht mehr geht: Googeln, sämtliche beteiligte Software und Treiber updaten, erneut googeln, usw. Den diversen Einträgen in Garmin- und GPS-Foren nach haben viele Leute dieses Problem. Manche konnten es auf seltsam Weise und unerklärlich lösen, andere nicht. Nachdem auch die abstrusesten Varianten, die wir finden konnten, nicht zum Erfolg führten, hab ich also beim Garmin-Support ein Ticket aufgemacht und detailliert beschrieben, was wir schon gemacht haben und was nicht.
Eine Woche war Funkstille, also hab ich bei meinem Ticket nachgehakt, man möge doch bitte meine Frage beantworten. Ich war schon drauf und dran, mal bei Garmin anzurufen (die haben natürlich Supportzeiten, zu denen der normale Arbeitnehmer arbeitet), als dann doch noch eine Antwort kam: ‘Bitte rufen Sie uns an.’
Hab ich das also gemacht. Mit Telefon-Menu und etwas Wartezeit, alles nicht weiter tragisch. Lustigerweise hatte ich genau den Typ dran, der in mein Ticket geschrieben hatte, ich möge bitte anrufen. Erst mal wusste er natürlich nicht weshalb ich anrief, aber mit Ticket-Nummer und nochmaliger Beschreibung der Situation meinerseits, war dann klar worum es ging.
Draufhin:
‘Ja, das ist ein Windows-Problem. Da können wir nichts machen. Bei uns geht das, also ist es Ihr Problem. Überprüfen Sie die Sicherheitseinstellungen.’
‘Welche denn?’
‘Ja das weiß ich auch nicht so genau. Aber es hat auf jeden Fall mit den Sicherheitseinstellungen zu tun.’
In diesem Dialog drehten wir dann ein paar Runden. Kein Hinweis darauf, was genau ich denn prüfen solle, keine Möglichkeit, irgendwelche Logfiles zu prüfen, vielleicht eine Debug-Software, irgendwas. Nix.
HALLO?
Da hat gibt es ein Problem mit Garmin-Geräten (und wir sind ja nicht die Einzigen) und alles was Garmin dazu einfällt ist, dass das nicht ihr Problem ist und die haben nicht mal Vorschläge, wie man dieses Nicht-Garmin-Problem angehen soll? Boah, echt jetzt, das kann doch nicht deren Ernst sein? Und DAFÜR hab ich auch noch angerufen?
Mir fehlen echt die Worte (ja, das sieht man dem Eintrag nicht an ;-)).
Ich hab gute Lust, die beiden Garmin GPS in die Tonne zu treten und andere Geräte zu kaufen. Ich weiß, ich habe Garmin bislang ziemlich gelobt - Bananen-Firmware auf den Geräten (‘reift beim Kunden’) hin oder her - weil die OpenStreetMap so einfach auf die Geräte zu bringen ist.
Wem immer ich Garmin empfohlen habe: Sorry, ich nehme das zurück.
Neben den möglicherweise fruchtlosen Untersuchungen auf dem Rechner des besten Allgäuers von Allen werde ich mich jetzt auch mal damit beschäftigen, ob und wie die anderen Navi-Hersteller mit der OSM zusammenspielen.
Was ich eigentlich erwartet hätte, ist übrigens:
Tut uns leid, das ist vermutlich ein Windows-Problem. Prüfen Sie bitte folgende Windows-Einstellungen (Liste). Danach führen Sie bitte folgende Schritte durch (Liste). Mit der Einstellung X können Sie ein Logfile im Verzeichnis Y erzeugen. Bitte schicken Sie uns das.
Oder zumindest so ähnlich. Und das hätte man auch leicht auch in das Support-Ticket schreiben können, mit Textbaustein.
Kaum denkt man, man hätte eine Erkältung überstanden und kann wieder das normale Leben leben, schon ist sie wieder da. Bah!
Jedenfalls bin ich deswegen wieder mal daheim statt woanders. Naja, dann kann ich ja kurz mal von den beiden (erkältungs-beeinträchtigten) Touren auf die Güntlespitze erzählen.
... war da noch das letzte Wochenende, wo wir am schönen Samstag verhindert waren, dafür aber am nicht-so-schönen Sonntag doch noch rauskamen. Für so einen kurzen Abstecher aus Rangiswanger Horn kann man leicht auch erst Mittags anfangen. Es schneite durchgehend leicht, hatte oben dicken Nebel und der Schnee war weder oben noch unten toll. Davon abgesehen hat das Rangiswanger natürlich eh meistens Pistenverhältnisse. Egal, war trotzdem ganz nett.
Die Werkstatt hat ihr Versprechen eingehalten und mein Auto für insgesamt weniger Kohle repariert als das einzelne Ersatzteil, das Richtige, gekostet hätte. Nochmal Danke, Renault München :-)
Ich glaub bei denen bleib ich jetzt erst mal, denn die Renault-Werkstatt in Kempten hat sich bislang in keinster Weise ausgezeichnet.
Im Winter parke ich mein Rad ja gern mal in der Wohnung, damit alles Zeit hat zu trocknen und möglichst nicht einfriert. Am Dienstag nach dem ZIrkus habe ich das auch gemacht, weil es in der Früh noch so nass gewesen war. Mittwoch Abend wollte ich es wieder auf den Balkon stellen, als mein Blick zufällig auf die Kette fiel. Hmm, das sah aber seltsam aus:
Ich fotografierte die seltsame Stelle, dann schickte ich das Foto dem besten Allgäuer von Allen: ‘Ich bring am Wochenende Arbeit für Dich mit.’
Kein Problem meinte er, so ein Kettenschloss kostet nicht viel und das kann man in ein paar Minuten in Ordnung bringen.
In ein paar Minuten? Da brauch ich dann ja länger um die Lola auseinander zu bauen und in den Clio zu schichten. Ich beschloss, das selber zu reparieren, auch wenn ich schmierige Ketten und dreckige Finger nicht leiden kann.
Und was soll ich sagen? Es war ganz einfach :-)
Natürlich hat es länger gedauert als ein paar Minuten und natürlich war es eine Sauerei und natürlich habe ich hinterher elendslang gebraucht, um den Dreck von meinen Fingern zu kriegen (Chirurgenhandschuhe wären eine schlaue Idee gewesen), aber das sieht doch gut aus jetzt:
Zur Zeit geht es überall drunter und drüber, so dass ich zu nichts komme. Siehe den Skitourbericht von vorvorletztem Wochenende. Inzwischen habe ich mir aber eine heftige Erkältung eingehandelt (grundlos, wüsste nicht woher) und habe seit gestern Abend alle Aktiviäten eingestellt. Die Wohnung schreit nach Auräumen und Putzen, aber ich muss mich ja schonen, da mache ich doch lieber einen Kram-Eintrag ;-)
Gestern gab es für Alex und mich Zirkus, quasi Geburtstagsgeschenke für uns für uns, weil wir nur einen Tag (und einige Jahre ;-)) auseinander Geburtstag haben. Ich hab ihr die Karte geschnkt, sie mir ein feines Essen beim Inder. Alles in allem ein wunderbarer Abend. Zirkus ist Klasse. Am allermeisten haben mich die beiden Liger vom Raubtier Dompteur beeindruckt. Absolut riesig, die Tiere! Aber natürlich war auch der gesamte Rest des Programs prima. Wen es interessiert, das war das zweite Winterprogramm vom Zirkus Krone.
Gestern war ich noch mit dem Rad unterwegs, weil ich dachte: “Ach was, Erkältung. Ich doch nicht!” Alex’ Angebot, mich nach dem Zirkus heimzufahren, hab ich dann sehr gern angenommen, auch wenn es ein paar interner Umbauten in ihrem Auto bedurfte, um meine Lola da hinein zu bekommen ;-)
Heute früh habe ich dann mein Autole in die Werkstatt gebracht, damit endlich die Jammerei des Bordcomputers aufhört. Das Problem hatte ich ja schon vor Weihnachten untersuchen lassen. Allerdings hätte man da das Ersatzteil bestellen müssen und ich brauchte den Clio wieder. So könne ich leicht noch eine Weile weiterfahren, hieß es. Die Werkstatt hatte mir ein detailliertes Angebot erstellt, mit dem ich den Termin für heute ausgemacht hatte. Mittags rief dann der Meister an und meinte, es gäbe da ein kleines Problem. Das ist ja immer so ein Satz, bei dem man schnell hellhörig wird.
Weil es nämlich einen Fehler im Teilebestellsystem (oder sowo) gibt, hatte die Werkstatt das falsche Ersatzteil bestellt und das Auto konnte nicht fertig gemacht werden. Kein Problem, der Clio kann leicht noch bis morgen da rumstehen. Naja, da gäbe es dann noch ein Problem, meinte der Meister, denn das richtige Ersatzteil ist ungefähr 6 Mal so teuer. Nachdem mir angesichts des Preises erst mal ein erschreckter Schnaufer entfahren war, meinte der Meister aber freundlich, dass die Werkstatt sich aber selbstverständlich an das Angebot halten würde und mir das teure richtige Ersatzteil für den Preis des günstigen Falschen einbauen würde.
Das finde ich sehr schön. Danke Renault München!
Nachdem vorvorletztes Wochenende alle außerhäuslichen Aktivitäten recht eingeschränkt waren, nahmen wir uns für den Samstag der vorletzten Woche (für den nach Schneefällen schönes Wetter angesagt war), mal wieder eine Skitour vor. Die Höferspitze sind wir inzwischen etwas leid, daher entschieden wir uns für das Grünhorn, obwohl wir beide im unteren Bereich Probleme erwarteten.
Wir kamen nicht so früh weg wie sonst und gerieten deswegen ein wenig in den morgendlichen Skifahrerstau, der aber derzeit nicht allzu schlimm ausfällt. Allerdings sind in Baad die Parkmöglichkeiten ziemlich eingeschränkt, deswegen sollte man schon halbwegs zeitig da hinten sein. Wir wissen das, aber es gar so deutlich vor Augen geführt zu bekommen, weil man (beinahe) grad noch so das Auto abstellen kann, ist schon ein bisserl krass. Demnächst kommen wir wieder früher.
Weil es schöner ist, nahmen wir den Weg entlang der Langlaufloipe durch den Bach, aber das war dann doch nur eine mäßig gute Idee. Es ist hübsch (und kalt) da unten, aber bei wenig Schnee muss man diverse Mal abschnallen. Das bewog uns dann auch dazu statt des Sommerwegs den normalen Skiweg zu nehmen und ja, auch da muss man 2 Mal abschnallen, rauf wie runter.
Abgesehen davon (und der langen Querung, die uns beiden nicht gut tat) war es ein Traumtag :-) Am Grünhorn hat es weite Hänge, da findet man auch bei viel Betrieb noch schönen Schnee. So schön sogar, dass ich kurzzeitig sogar über einen erneuten Aufstieg nachdachte, aber bei der Querung hatte ich mir eine Beinahe-Blase gelaufen, die sich nicht so anfühlte, als solle man sie weiter strapazieren. Zum Ausgleich gab es in der letzten Sonne in Baad wohlverdienten Kaffee und Kuchen.