Für den Dienstag hatte die Wettervorhersage eigentlich einen ganzen Tag volle Sonne versprochen, beim Näherkommen hatte sich die versprochene Sonne lediglich auf einen Abschnitt rund um Mittag reduziert. Trotzdem war es Zeit für wieder mal was ‘Richtiges’ (ohne allzu viele Höhenmeter allerdings).
Wir parkten in Grän. Unten hatte es (wie üblich) Wind, im Aufstieg wurde es aber schnell warm. Wie schon am Einstein lag noch weniger Schnee, als wir erwartet hatten. Wir machten am Wasserhüttchen eine Pause und weil wir da schon fast drauf waren, stiegen wir den direkten Weg weiter auf. Der Muskelkater in meinem linken Bein schien vorbei zu sein, das machte auch den steilen Aufstieg problemlos mit.
Auf dem steilen Zahn über der Bad Kissinger Hütte standen einige Gämsen und alle beobachteten uns misstrauisch (oder neugierig), als wir uns der Hütte näherten. Die beiden Frauen mit dem lustigen Mischlingshund, die zu dem Zeitpunkt mit uns aufstiegen, waren total begeistert.
Auch im Gipfelaufbau hatte es weniger Schnee, als wir gedacht hatten. Die Eisbeilchen, die wir dabei hatten, waren aber trotzdem nicht verkehrt, man fühlt sich einfach wohler, wenn man was hat, an dem man sich festhalten kann. Den zweiten Stock hätte ich aber besser auch direkt weggesteckt, der ging ganz schön im Weg um.
Oben war weniger Wind als befürchtet, deswegen machten wir oben gemütlich Pause. Von der versprochenen Sonne war allerdings wenig zu sehen. Die Pause war wirklich nett, denn die Dohlen am Aggenstein sind mit Abstand die Frechsten, die uns bisher über den Weg gelaufen sind :-)
Wir haben üblicherweise Nüsse (und ich auch getrocknete Früchte) dabei und darauf, vor allem auf die Früchte, sind Dohlen wirklich scharf. Kaum hatte ich meine Box geöffnet, setzte sich eine Dohle auf mein Bein und versuchte sofort, eine Beere aus meiner Box zu picken. Ich legte die Hand auf die Box und öffnete meine Finger ein wenig. Die Dohle überlegte nur kurz und pickte dann eine Cranberry zwischen meinen Fingern durch aus der Box raus. Ich gab auch den anderen Dohlen ein paar Nüsse und Früchte, musste aber sehr aufpassen, dass die eine superfreche Dohle nicht meine Box leerte.
Die beiden Frauen mit dem Mischlingshund waren auch zum Gipfel aufgestiegen und ich fragte mich ernsthaft, wie der Hund die steile Schneeflanke wieder runterkommen sollte. Aber erst mal stiegen wir wieder ab. Mit den neuen Kettengrödeln, denn wenn man so was schon hat und es glatt ist, macht es ja keinen Sinn, das Zeug im Rucksack rumzuschleppen. Der Abstieg ging sehr gut :-)
Der Hund hatte übrigens nicht die geringsten Probleme, die steilen Tritte wieder abzusteigen, sahen wir dann von unten. Sie ging einfach immer ein paar Schritte vor den beiden Frauen mit dem Kopf voran nach unten und wartete geduldig, bis sich die beiden die nächsten Tritte runter gekämpft hatten. Sehr beeindruckend.
Mein restlicher Abstieg war übrigens etwas anstrengend, denn der Muskelkater war viel weniger weg, als ich noch beim Aufstieg gedacht hatte. Aua! Aber auch wenn man langsam geht, kommt man irgendwann unten an ;-)
Toller Tag, auch ohne Sonne :-)
Start in Grän
Das Ziel voraus
Anstieg über den direkten Pfad
Nicht viel Sonne zu sehen
Blick übers Joch zum Forggensee
Die Bad Kissinger Hütte
Über der Hütte: Gämsen
Anstieg zum Kreuz
Rückblick über die Schneeflanke
Unerschrockene Gipfeldohlen
Mal schauen, was es in der Box so hat!
Pfff! Die Box ist zu!
Gipfelbild
Abstieg
Abstieg
Abstieg
Abstieg
Bei eher mittelgutem Wetter und wegen des noch immer ziemlich schlimmen Muskelkaters vom Samstag, gab es am Montag noch eine Erholungsrunde über den Illertalhügel.
Es war warm, zwischendrin gelegentlich sonnig und es fühlte sich sehr nach Frühling an :-) Am schönen Platz am Grat gönnten uns die Wolken ein echtes Loch und es könnte sein, dass wir da beide kurz wegdösten ;-) Wir wachten wieder auf, als das Loch vorbei war und es etwas fröstelig wurde.
Der beste Allgäuer stieg nahezu problemlos ab, ich nahm lieber Stöcke und musste gelegentlich ein wenig stöhnen, weil das linke Bein aufmuckte. Insgesamt ging der Abstieg aber gut.
Start mit vielen Wolken und etwas Sonne
Frühling: Gänseblümchen :-)
Frühling: Huflattich :-)
Gipfelbild
Abstieg
Frühling: Löwenzahn :-)
Wie nicht anders zu erwarten, hatte uns die Samstags-Tour ordentlich Muskelkater beschert. Mich freut ja immer sehr, wenn nicht nur ich arg unrund laufe und bergab fürchterlich jammern muss, sondern auch der beste Allgäuer wehe Beine hat. Dann komme ich mir nur halb so unfit vor ;-)
Wir waren jedenfalls beide ein wenig geschädigt. Ich nahm für die Fernsehturm-Runde vorsichtshalber Stöcke mit (was ich seit der Prothesen-Reha nicht mehr mache), brauchte sie dann aber doch nicht. Bergab kleine Schritte machen reichte aus.
Um die Runde ein wenig zu verlängern, gingen wir hinten weit runter (und mussten uns durch Jungwald und Brombeerranken zurück zur Forststraße wurschtelten) und gingen dann nochmal zum Gipfel hinauf. Bewegung soll ja zur Muskelkater-Bewältigung beitragen.
Auf dem Weg zum Blender
Schneeglöckchen am Wegesrand
Minimal Sonne im Anstieg
Die letzten Meter zum zweiten Gipfelbesuch
Für den sonnigen Samstag hatten wir uns einen südseitigen Anstieg mit moderat vielen Höhenmetern ausgesucht (keine Übung mehr mit Höhenmetern, da muss man vorsichtig sein!) ausgesucht. Wir starteten gemütlich und hatten Glück, denn am Oberjoch war das Telemark Weltcup Finale mit dem Schellen-Weltrekord-Versuch. Wir waren aber doch früh genug dran, um ohne Probleme durchzukommen.
Wir parkten in Berg und gingen erst mal halbwegs eingepackt los, denn unten wehte ein kühler Wind. Am Berg war es aber sehr schnell warm und wir konnten den restlichen Anstieg im T-Shirt absolvieren. An schattigen Stellen lag noch Schnee, insgesamt hatte es auf dieser Südseite aber wirklich wenig davon.
Die beiden Steilstellen am Gipfelgrat waren natürlich noch voll Schnee, waren aber problemlos zu steigen. Am Gipfel war zunächst nicht viel los, während der Pause kamen aber doch noch erstaunlich viele Leute.
wir hatten schon im Aufstieg eine schöne, nicht allzu lange Pause in der Sonne gemacht. Im Abstieg nahmen wir dieselbe Stelle nochmal und machen eine schöne lange Pause, lang hingebrezelt in der Sonne :-) Es wurde so warm, dass ich auf kurze Hosen umstellte. Hätte es nicht wirklich gebraucht, war aber OK.
Auf dem Rückweg war am Oberjoch das Weltcup-Finale und der Schellen-Rekorversuch schon vorbei und wir kamen problemlos ohne Stau nach Hause.
Start in in der Sonne vor verschneiten Bergen
Zwischendurch sind kleinere Schneefelder zu queren
Der meiste Anstieg ist aber schneefrei
Auf den letzten Metern
Tal- und Tiefblick
Am Gipfel
Abstieg in einer der Steilstellen
Abstieg in kurzen Hosen :-)
Talblick
Nachdem den ganzen Tag über Sonne auf meinen Schreibtisch geschienen hatte und wir deswegen die Rollos hatten runter lassen müssen, hatte ich die Vorstellung, Abendsonne am Fernsehturm zu geniessen. Der beste Allgäuer war gleich dabei.
Natürlich klappt das um diese Jahreszeit nicht ganz, aber wir bekamen immerhin einen letzten Blick auf die Sonne ;-)
Ein schöner Spaziergang war es trotzdem.
Gipfelbild
Letztes Licht in den Bergen
Grad noch Sonne
Der Turm
An seinem freien Mittwoch (mit strahlend schönem Wetter) schlug der beste Allgäuer im Lauf des Tages vor, abends noch auf den Fernsehturmhügel zu gehen.
Natürlich war ich da gleich dabei und hörte ein wenig früher auf. Beim Heimradeln war es sehr warm, auf dem Weg zum Fernsehturm - nordseitig und schattig - eher nicht so und es war auch deutlich glatter als erwartet.
Oben war die Sonne knapp schon weg, aber wir bekamen immerhin schöne Ausblicke auf die Berge im Abendlicht :-)
Der Abstieg war dann wegen der Glätte anspruchsvoller als erwartet und ich war froh um das Handy-Licht. Es ist aber auch echt doof, um diese Jahreszeit abends keine Lampe mitzunehmen!
Anstieg im Schatten
Knapp nach der Sonne am Turm
Abstieg im Abendlicht
Bei Sonne und frühlingshaften Temperaturen gingen wir ein weiteres Mal über den Illertalhügel. Unten war der Frühling tatsächlich in vollem Gange, die ersten Löwenzähne wagten sich raus :-)
Unten wehte noch ein frisches Lüftchen, im Aufstieg wurde es aber bald warm, sodass wir im T-Shirt und mit hochgekrempelten Hosen über die Südseite aufsteigen konnten.
Wir gingen über den Grat hoch und setzten uns an ‘unserem’ Plätzchen am Grat in die Sonne. Und in den Schnee, so viel Frühling ist dann doch noch nicht. Warm war es trotzdem.
Den Abstieg nahmen wir erst über die große Wiese auf der Südseite und dann über den Weg auf der Nordwestseite, um den Sonnenplatz dort für eine weitere Pause mitzunehmen. Das erste Mal in-der-Sonne-im-Gras-liegen der Saison :-)
Vorwitziger Löwenzahn
Anstieg zum Pavillon
Aufstieg über den Grat
Weiterweg nach der Pause
In-der-Sonne-im-Gras-liegen
Mangels Möglichkeiten und Alternativen gingen wir ein weiteres Mal über den Illertalhügel. Das Wetter war OK, mittel-warm (für Winter) und mittel-sonnig.
Im Aufstieg über die Nordwestseite war es relativ glatt, die Mini-Steigeisen waren aber nicht nötig. Außer uns war fast niemand unterwegs, wir waren auch am Gipfel allein. Oben war es windig, deswegen gingen wir bald weiter.
Wir nahmen den direkten Abstieg und ließen den Grat aus, um an der hoffentlich windgeschützten Bank auf der großen Wiese Pause machen zu können. Das klappt so mittel. Es hatte tatsächlich wenig Wind, allerdings auch kaum mehr Sonne, deswegen war es doch kühl.
Restabstieg über den Pavillon, wo es zwar wenig Sonne, aber immerhin schöne Aussicht gab.
Start mit Wolkenlücken
Zwischendurch Sonne
Allein am Gipfel
Abstieg
Weil wir beide aus verschiedenen Gründen derzeit keine Skitouren machen wollen (naja, wollen täten wir schon, aber schlau ist es halt nicht), gab es am schönen Sonntag mal wieder eine Runde über den Illertalhügel.
Wir gingen vorn über den Pavillon hoch. In der Sonne war es ohne Wind fast heiß, im Schatten aber ganz schön kühl. Es war wunderschön und ganz erstaunlich leer. Pause gab es an der sonnigen Bank vor dem letzten Waldanstieg.
Nach einer Runde über den Gipfel stiegen wir über die Nordseite ab, weil dort noch all die wunderbaren Nebel-Eisformationen vom Samstag an den Bäumen hingen. Der Abstieg war ein Fest fürs Auge :-)
Anstieg in Sonne
Manchmal wird es sogar richtig warm
Oben ist wieder alles vereist
Gipfelbild
Abstieg
Nebeleisnadeln :-)
Tolles Licht auf der Nordseite
Unten ist alles schon weggeschmolzen
Am Nachmittag des trüben Samstags trieb es uns dann doch noch raus. Zum Fernsehturm wie üblich, wenn wir erst nachmittags los gehen. Schon auf der Fahrt sah der Blender wüst aus mit drum herum wabernden Wolken.
Die gesamte Runde war dann optisch großartig, denn alles war sehr eingeeist, im oberen Teil sogar so sehr, dass ein paar Äste unter der Last abgebrochen waren (gebogen waren so gut wie alle). Das ist hart für die Bäume, sah aber super aus.