‘Was nicht getestet ist, funktioniert nicht.’
Eisern und ehern und immer.
Erstaunlich, wie schwierig es ist, das zu verinnerlichen, obwohl es sich immer und immer wieder bestätigt. *seufz*
Mal wieder hab ich ein neues Projekt bekommen, bei dem ich zunächst wenig bis keine Ahnung habe. Uff!
Na, aber diesmal hab ich wenigstens schon mal einen Überblick, so dass ich nicht ganz so blank da stehe ;-) Sonst ist das natürlich eine interessante Sache, relativ von Anfang an dabei zu sein und was zu sagen zu haben. Andererseits wäre es ganz nett, mehr Zeit zu haben, um sich vernünftig einarbeiten zu können. Ich mag das eigentlich nicht besonders, bei Themen zu schwimmen und trotzdem was sagen zu müssen, das hat so was von Bungee-Jumping. Mit ordentlich Ahnung vom Thema tut man sich einfach leichter. Naja, wird schon kommen.
Auf dem aktuell noch vertraulichen Dokument zur neuen Firmen-Struktur finden sich haufenweise Namen, die irgendwie ähnlich klingen, aber doch nicht sind, und die sich schon beim Lesen wieder wieder aus meinem Hirn schleichen. Das kann ja heiter werden.
Im Übrigen empfehle ich auch über längere Feiertags-Perioden Deployment Server in einem mit DHCP betriebenen Netzwerk *nicht* abzuschalten. Ich werde über die nächsten Tage sämtliche Test-Server erneut mit der Deployment Software betanken müssen, weil sich die IP-Adressen geändert haben. *seufz*
Tja.
Da will man ganz harmlos ein Tool auf einer neuen Maschine testen und dann: ‘System disabled.’ Das BIOS ist halt doch eine relativ zentrale Komponente ...
... im Nachbarlabor. Die haben eine Glastür, hinter der man üblicherweise lediglich Dunkelheit und die Rückseiten von ein paar Racks sieht (= Kabel-Wirrwarr). Jetzt steht da ein Monitor mit einem LED-beleuchteten Weihnachtssternchen und einem Schoko-Nikolaus obendrauf (im Hintergrund weiterhin Düsternis mit Racks und Kabeldurcheinander, aber da zählt ja der Gedanke ;-)).
Nicht nur dass die blöde Erkältung hartnäckiger ist als ich gehofft hatte (noch immer: Mords-Schnupfen, dicker Kopf irgendwie), neuerdings zickt auch das Firmen-Notebook rum. Was insofern schlecht ist, dass ich heute von daheim aus arbeiten will. Werde. Arbeite.
Sobald sich das dumme Ding per VPN ins Firmennetz einwählt, dauert es keine 5 Minuten bis zu einem ‘wunderschönen’ Bluescreen, der nach dem Reboot zu ‘unsichtbaren’ Netz-Controllern führt. Unsichtbar heisst: keine MAC, keine IP, kein Nix. Der Rechner ist sozusagen eine Insel ohne Verbindung zur Aussenwelt.
Arbeitstechnisch ist das nicht weiter tragisch, weil ich mir für Heimarbeitstage eh so lästiges Zeugs wie Doku schreiben aufbewahre, aber grundsätzlich ist es einfach nur Sch…e, keine Netzverbindung zu haben. *nerv*
Was das Problem ist und wie es zu lösen wäre kann ich mir im Moment nicht mal ansatzweise vorstellen. Letzten Freitag ist genau dasselbe passiert, ich hatte allerdings gemeint, das Problem am Montag im Büro gefunden und behoben zu haben und war guter Dinge. Allerdings war das am Montag eher eine Wunderheilung als eine echte Reparatur, dsa hätte mich wohl misstrauisch machen sollen ...
Eine der neuesten IT-Sicherheits-Anweisungen der Firma besagt, dass kein Notebook über Nacht auf dem Scheibtisch stehen darf. Nicht mit dem Schloss abgesperrt (mit Kensington) und ohne schon gleich gar nicht, natürlich. Den Grund dafür kann man sich ja denken :-(
Da hat diverse lästige Nachteile, beispielsweise muss man die ‘nächtlichen’ Sicherungen inzwischen am Tag machen, was natürlich nicht ganz unbemerkt bleibt (Stichwort: Leistung)
Und ich sitze hier seit einer Stunde und warte darauf, dass es eine grosse Menge Daten von einem Server in Augsburg komplett bis zu mir schafft. Wenn ich das jetzt abbreche, kann ich morgen wieder abfangen und allein darf ich den Rechner ja nicht rödeln lassen.
Grmpf.
Telefon-Konferenz mit USA. Ich organisiere, suche die Zeitverschiebung aus 2 verschiedenen Quellen raus (sicher ist sicher): 8 Stunden. Ich rechne, setze die Zeiten an, organisiere einen internationalen Telko-Account, verschicke die Mail.
Die Münchner und die Augsburger sind alle rechtzeitg da. Es fehlen die Amerikaner. Nach 10 Minuten die Nachfrage: ‘Wo seid ihr?’ Die Antwort: ‘Hier ist es erst eine Stunde früher!’ Na toll, ich hab mich verrechnet. Beim Abziehen von 8 Stunden!
Wo wir dann schon Zeit hatten, der Test mit dem Partner auf der anderen Seite. Der mühsam organisierte Account geht nicht! Nach vielem Hin und Her dann endlich Erfolg, die Leitung steht.
Ich komme mir grad saublöd vor :-(
Ich sehe eben, dass die komplette IT des Kunden, bei dem wir gerade vorführen, was unsere Server können, mit unseren Notebooks ausgestattet ist. So gehört sich das :-)
Jetzt brauchen sie sich nur noch bei der aktuellen Server-Ausschreibung für unsere entscheiden ...
.. ganze Hand.
Ich hätte nicht erwähnen sollen, dass ich schlimmstenfalls auch bereit wäre, vor Ort zu unterstützen. Das nahm man sofort als freudige Zusage, dass ich gerne und willig käme.
Fehleinschätzung, ich bin nicht umsonst in der Entwicklung! Nun bleibt mir nichts übrig, als Montags in aller Frühe nach Dresden zu fahren. *seufz*