Heute Morgen gab es die letzte Tablette für/gegen die Knie-Beschwerden. Ich bin brav der Anweisung des Docs gefolgt: ‘Nehmen Sie die Tabletten alle, auch wenn die Beschwerden schon besser sind.’, auch wenn es mir am Ende schwer fiel, mich dran zu erinnern.
Noch mehr (nicht-mehr-ganz-so-) Invalidenstories für die Interessierten.
Eben 10 Kilometer therapeutisches Radeln in 1 1/2 Stunden in Spiralen rund ums Heim herum. Immer in viel zu kleinen Gängen um viel Bewegung mit wenig Last hinzukriegen und oft mit angezogener Bremse um nicht zu schnell zu werden (nicht wegen der Geschwindkeit, sondern wegen der subjektiven Wegverlängerung). Die kleinen Trails waren ausnehmend nett, die Strassen und Wege eher langweilig. Aber egal, sollte ja therapeutisch sein ;-) War es auch, am Ende war die Bewegung runder und schmerzfreier als am Anfang.
Das war die Generalprobe für’s München-Radeln. Alles gut für morgen, bis ins Büro schaffe ich es leicht (leichter als mit dem MVV jedenfalls, wo man laufen und rumstehen muss und wo es eng und muffig und voller Leute ist).
Treppe rauf geht im Normalschritt schon ohne Hände, Treppe runter noch nicht, auch nicht mit Händen am Geländer. Da bin ich noch immer mit beiden Füssen auf derselben Stufe unterwegs (Schritt runter, nachziehen. Schritt runter, nachziehen. Usw.). Wahrscheinlich tät’s schon gehen, aber mein Kopf sagt: ‘Achtung! Aua.’ Naja, wird schon noch.
Vor meinem Fenster hier baggert grad ein Mini-Bagger unsere Terrasse weg. Das ist etwas, auf das wir seit 2 Jahren warten, denn nachdem das Haus oben herum saniert worden war, fehlte jetzt noch der untere Teil. Die beiden Herren mit dem Bagger wollten vorhin mal kurz in den Keller und zeigten sich dann erfreut, dass sie die Wasserleitung nicht angebaggert hatten. Ja, da freue ich mich auch. Die Wasserleitung ist scheinbar auf keinem Plan eingezeichnet (es ist schon ein bisserl älter, das Häuschen), aber sie wissen immerhin, wo die Telefonleitung ist. Strom kriegen wir eh über’s Dach.
Da die Terrasse nun einem Loch gewichen ist (bzw. weicht), kann ich leider nicht wie gestern, sonnige Stunden da draussen verbringen, wie es einer Genesenden anstünde. Dafür habe ich ein paar Links gesammelt, die mich die letzten Tage begeistert haben.
Naja, beinahe. Ich hab nicht Schnee geräumt, ich hab mir einen Träger mit zum Einkaufen genommen und ich sitze jetzt daheim auf dem Sofa, obwohl es draussen wunderbarsten Pulverschnee hat, in dem sich der beste Allgäuer von Allen und der Yak gleich vergnügen werden. Und es tut mir auch nur ein bisserl leid.
Aber ich hab vorhin mein Auto abgekehrt und sogar ein bisserl Hausarbeit gemacht. Nix Schlimmes, nur Wäsche und Staubsaugen, obwohl das vermutlich grenzwertig ist. Aber wo ich schon mal daheim bin, muss da halt auch mal was voran gehen. Die restliche Arbeit war virtuell, Programmieren benötigt nur den Kopf, nicht den Bauch ;-)
Neuste Erkenntnis übrigens: Duschen ohne den Bauch nass zu machen ist schwierigunmöglich. Leicht feucht ist das Bauchnabelpflaster am Donnerstag dann doch geworden. Heute Abend dann wieder mal eine richtige Dusche ohne Verrenkungen und dann wird nachgepflastert.
So, ich bin entlassen und wohlbehalten daheim angekommen, obwohl das ein echtes Stück Arbeit war. Durch den Schnee scheint der MVV Probleme mit den S-Bahnen und Zügen zu haben, so dass sich alle Welt durch die U-Bahnen gequält hat. Es war irre voll und das ausserhalb der eigentlichen Stosszeiten. Naja, ich habs überstanden.
Meine Entlassung vorhin war eher ein Rauswurf ;-) Eigentlich sollte vor einer Entlassung der behandelnde Arzt nochmal kommen und alle offenen Fragen besprechen. Der ist aber heute vormittags woanders und die Klinik brauchte mein Bett für den nächsten Patienten. Also bin ich ohne Doc-Gespräch entlassen worden. War mir Recht, ich find eh mir geht es prima.
Ich hab ein etwas grösseres Loch im Bauchnabel und rechts und links davon 2 kleine Löchlein, keines davon ist sonderlich schmerzempfindlich. Sogar der Druck auf die linke Leiste ist gut aushaltbar. Ausserdem fühlt sich mein Bauch ungewöhnlich weich an, was vielleicht mit dem Gas zu hat, was da für die OP reingeblasen wurde.
Bis zur Nachuntersuchung nächste Woche soll ich beim Duschen vorsichtig sein und meine 3 Pflaster alle 2-3 Tage wechseln. Ich muss die nächsten Tage wirklich bewusst drauf aufpassen, mich nicht zu überlasten, denn das würde der Heilung sicherlich nicht gut tun. Muss nachher mal mein Auto begucken, und evtl. den Hausmeister fragen, ob er es ausgräbt, wenn das nötig sein sollte. Der ist ein ganz Netter, ich glaub das macht er.
Im Moment bin ich froh, endlich wieder an meinem eigenen Computer zu sitzen und ausreichend Kaffee zu bekommen. Ich will nicht sagen, dass das Essen in der Klinik schlecht war, aber es war definitiv zu wenig (nunja, vermutlich ausreichend dafür, nur im Bett zu liegen, aber mein Magen hat das nicht verstanden) und die Kaffee-Versorgung liess stark zu wünschen übrig ;-)
So, und jetzt wo der Kaffee leer ist - endlich Duschen und Haare waschen!