... war da noch der oft verschobene Kletterwaldbesuch mit dem kleinsten Neffen, der mir den ‘Preis der Feigheit’ einbrachte und den Gerüchten aus dem hohen Norden (knapp vor der Donau heißt das) zufolge ein Riesenerfolg war.
Unsere Fähre ging erst am frühen Nachmittag. Nach einem gemütlichen Frühstück nutzten wir den Vormittag, um noch mal ans Meer zum Baden zu gehen. Die Wellen waren viel kleiner als am Vortag und man konnte sogar richtig schwimmen.
Beim Frühstück waren wir immer noch gerädert. Für die geplante Tour reichte die Zeit nun nicht mehr und nur halb hoch bis zur Hütte zu gehen, schien uns auch nicht ansprechend. Dann doch lieber ans Meer zum Baden, immerhin sah das Wetter endlich mal richtig gut aus.
Nach einem gemütlichen und sonnigen (!) Frühstück machten wir uns auf den Weg weiter nach Norden. Wir wollten nach Galeria, an das wir beide gute Erinnerungen haben. Vor allem an einen großen Seeteufel mit einem beeindruckenden Maul voller Zähne, den uns vor langer Zeit einmal ein Fischer dort gezeigt hatte.
Der Tag empfing uns mit Sonnenschein :-)
Wir genossen ein gemütliches Frühstück und fuhren dann nach Ota, diesmal um dem Capu san Petru aufs Haupt zu steigen.
Das Wetter gönnte uns gnädig ein trockenes Frühstück an unserem immer noch recht sumpfigen Platz. Während des Frühstücks konnten wir zusehen, wie die auf dem unteren Teil des Campingplatzes abgesoffenen Wohnmobile und Wohnwagen von einem alten rostigen Bagger, dessen Ketten erbärmlich quietschten, aus dem Sumpf gezogen wurde. Ohne Hilfe wäre keiner da wieder rausgekommen. Grad als wir mit dem Frühstück fertig waren, fing es an leicht zu tröpfeln. Dabei blieb es auch, bis wir zusammengepackt hatten und losgefahren waren.
In der Früh war es arg bewölkt, aber immerhin trocken. Speziell über den Bergen und über dem Meer sahen die Wolken sehr dunkel aus. Zwei Sonnenstrahlen gab es aber auch beim Frühstück. Ein gutes Zeichen für die heutige Strandwanderung!
In der Nacht hatte es ein paar Mal über dem Meer gegrummelt und in der Früh war es bedeckt. Immerhin war es aber trocken und so waren wir guter Dinge, die Tour zu ‘Trou de la Bombe’ angehen zu können. Wir fuhren also an der Kreuzung wieder Richtung Col de Bavella, wo es gar nicht mal so sehr viel schwärzer aussah als über uns.
München ist ja ein Paradies für Leute die gern kleidungsfrei baden, rumlaufen, was-auch-immer. Man denke nur an den Englischen Garten und die Isar, wo es ganz und gar nicht unüblich ist, gelegentlich unbekleideten Menschen gegenüber zu stehen. Für die Touris hat es sogar nette Schilder: ‘Achtung, ab hier Nackerte!’ Na, sinngemäß zumindest.
Ich finde das ja auch nicht schlecht, so kann ich beispielsweise auch dann in den Feringasee gehen, wenn ich die Planung vermasselt habe und kein Badezeug dabei hab ;-)
Wie auch immer, ich versteh es gut, dass Leute denken, nackisch ist toll. Allerdings finde ich auch, dass es da durchaus Grenzen gibt. Hygienische, praktische und geschmackliche.
Der Herr, der da heute ‘neben’ mir auf der anderen Seite des Mittleren Isarkanals nach Unterföhring geradelt ist, der hat da meiner Meinung nach übertrieben:
Nackert auf dem Rad, noch dazu als Mann? Ich kann mir nicht helfen, das sah irgendwie unangenehm aus ...
Wir starteten relativ früh Richtung Col de Bavella. Wie schon vorher an der Westküste war die Straße enger und kurviger als man der Karte hatte ansehen können, daher brauchten wir fast eine Stunde, bis wir am Pass ankamen. Dort war erstaunlich viel los dafür, dass die Straße eigentlich recht leer gewesen war. Wir bekamen einen der letzten Parkplätze auf dem sehr unebenen Platz vor dem Col (hinterher stellten wir fest, dass es hinter dem Col noch mehr Parkplätze hatte, auf glattem Untergrund sogar, allerdings hätte man da zahlen müssen).