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Kater, Wurst, Urlaubsplanung

Sonntag, April 24, 2022

Der Ostermontag begann mit fürchterlichem Muskelkater (vor allem links natürlich, das rechte Bein belasten klappt einfach nicht richtig, zu lang falsches Verhalten trainiert). Ich kam kaum die Treppe runter (gut, dass es links eine Wand und rechts ein Geländer hat). So gesehen war es fast schon OK, dass der Schwiegervater seinen Geburtstag an diesem strahlend schönen Montag mittags feierte.

Wir starteten den Tag langsam (und humpelnd, auch der beste Allgäuer) und radelten dann zu der Wirtschaft, wo die Feier stattfand. Ich war ausgesprochen zufrieden mit meiner Salatplatte (ich habe Salat-Unterversorgung), andere fanden das Essen eher solala. Am Nachmittag gab es dann noch K&K bei der Lebensgefährtin des Schwiegervaters, wo wir lang blieben und uns mit den wenigen anderen lang und gut unterhielten. Weil der SV einen riesigen Fresskorb mit Thüringer Wurstspezialitäten bekommen hatte, radelten wir mit Wurst im Rucksack und einer Brotzeiteinladung für Donnerstag wieder heim. Sonst wäre die Menge Essen für SV und LG kaum zu bewältigen gewesen und das wäre echt schade drum gewesen, denn das Zeug war durch die Bank sehr gut.

Dienstag und Mittwoch trafen sich Kollege C. und ich im Büro, was ausgesprochen produktiv war. Wir hatten eine lange Diskussion zur Umsetzung des neuen Projekts (die der C. aktuell mehr oder weniger allein stemmt) und schafften es, die diversen Einzelteile zumindest konzeptionell sehr schön zu entkoppeln. Ohne sich im Büro mal schnell so nebenbei unterhalten zu können, wäre da vermutlich einiges in eine ungute Richtung gelaufen. Das mit den 2 Tagen Büro pro Woche ist schon eine gute Sache.

Mittagessen gab es jeweils beim neuen Dönerladen. Ich weiß jetzt, was Lahmacun ist (war OK, mit viel Salat), mein Favorit ist aber nach wie vor die Falafel-Box. Am Mittwoch war ein Kollege dabei, der sich sonst lieber was mitbringt (“Irgendwie war heute nichts da.”) und die Herren hatten viel über Games zu reden. Sie versuchten ganz nett, mich mit ins Gespräch einzubeziehen, aber da habe ich einfach keinen Zugang. Macht aber nix, ich höre auch gern zu, wenn sich Leute über ihr Fachgebiet austauschen und ich hab mich einfach so an der Diskussion der beiden gefreut.

Donnerstag war dann Wurstvernichtung bei SV und LG. Da gab es dann nicht nur haufenweise thüringische Wurst, sondern auch Bärlauchcreme und Wurstsalat aus nicht-Thüringer Wurst. Wir rollten heim (auf dem Bike natürlich, aber auch, weil wir viel zu viel aßen und entsprechend voll waren).

Am Freitag schickte die beste Mama ein Foto des Corona-Bescheids für den besten Papa. Er solle sich unverzüglich in Quarantäne begeben! Das Schreiben kam 5 Tage, nachdem die verordnete Quarantäne rum war, das hätte man sich dann eigentlich auch noch schenken können (war bei uns ja auch so und ja, ich weiß, dass die Gesundheitsämter überlastet sind, aber nach 2 Jahren Pandemie hätte ich dann doch ein bisserl mehr erwartet).

Am Nachmittag wechselten wir bei beiden Autos die Räder und hatten am Ende sogar tatkräftige Hilfe vom ausgesprochen kommunikativen Nachbarsbuben, der auch ein Rad rollen wollte und durfte. Der Junge dürfte 7 oder 8 sein (ich kann das wirklich sehr schlecht schätzen) und redet wie ein Wasserfall. Er wollte uns sogar zu einer ‘Party’ in seinem Zimmer einladen, was wir aber höflich mit Hinweis auf andere Verpflichtungen ablehnten.

Das Wetter am Wochenende war dann eher so mittel. Trocken, aber kühl, bedeckt und windig. Ich fiel in die Urlaubsplanung für Juni und der beste Allgäuer hatte anscheinend auch keinen besonderen Antrieb rauszugehen. Sonntag Abend schafften wir immerhin beide eine Runde auf dem Crosstrainer. ‘Lucifer’ ist ja aus, ich mach jetzt wieder bei ‘The Expanse’ weiter. Super! Ich bin aber nach wie vor nicht sicher, ob man mitkommt, wenn man die Bücher nicht kennt.

Von engel am 24.04.2022 23:00 • diary

Corona, Glut, Kangoo

Sonntag, April 17, 2022

Arbeitstechnisch anspruchsvolle und interessante Woche. Wie immer eigentlich :-) Prinzipiell finde ich ja viele Dinge interessant und kann mich für alles Mögliche begeistern, aber mit diesem Job hab ich echt einen Treffer gelandet: Alle Projekte sind interessant und anspruchsvoll und wir haben viel Freiheit bei der Gestaltung. Neuerdings auch ein ‘Grüne-Wiese’-Projekt, wo quasi alles neu ist.

Inzwischen scheint sich der Rhythmus mit 2 Tagen KF und dem Rest der Woche HomeOffice etablieren zu lassen. Dienstag und Mittwoch war ich also im Büro. Geschickter Zeitpunkt, denn die Kollegin, die sich jetzt ein halbes Jahr lang verabschiedet, um mit ihrem Freund den Pacific Crest Trail zu wandern, hatte haufenweise Kuchen mitgebracht. Ich bin ausgesprochen beeindruckt und auch ein bisserl neidisch. Sowas Cooles! Allerdings bin ich nicht sicher, ob ich so eine Unternehmung überhaupt noch drauf hätte. So eine lange Strecke, so lang durchhalten ...

Auch am Dienstag musste der beste Papa wegen Ausfallerscheinungen mit unklarer Diagnose mit dem Notarzt ins Krankenhaus (Verdacht Schlaganfall, schien es dann aber doch nicht gewesen zu sein). Was er genau hatte, kam nie ganz raus, weil er sich am Mittwoch, von Langeweile genervt, selbst wieder entließ. Er war auf jeden Fall dehydriert und hatte, was man erst im KH feststellte, Corona. Trotz doppeltem Booster! Damit fiel das Osteressen am Karfreitag bei den besten Eltern mit der inzwischen umgezogenen Schwesterfamilie leider ins Wasser. Der beste Papa hatte übrigens, von den ursprünglichen Problemen abgesehen, die ja nicht unbedingt mit Corona zusammenhängen müssen, keinerlei Symptome.

Eigentlich meine ich ja, die nervige Periode inzwischen hinter mir gelassen zu haben und hatte mich eine Weile lang schon gefreut, das alles quasi ohne Nebenwirkungen geschafft zu haben, aber möglicherweise ist die Sache doch noch nicht ausgestanden. Seit einer Weile habe ich plötzliche Hitze-Anfälle, wo mir ein paar Minuten lang total heiß ist. Recherche ergab: das kann noch jahrelang anhalten. Echt jetzt?!? Menno, wer braucht denn sowas?

Am Freitag nahmen wir, weil bald das 100-jährige Bestehen der Firma des besten Allgäuers ansteht und um Bilder gebeten wurde, einen uralten Rechner nochmal in Betrieb, um eine Bilder-CD von 2004 einzulesen. Die neuen Rechner konnten das nicht. Zu unserem Erstaunen fuhr der alte Rechner mit XP drauf noch problemlos hoch :-) Mit der CD hatten wir allerdings nicht viel Glück, die war schon arg gealtert. Zwar konnte der alte Rechner die CD prinzipiell lesen, aber der Zugriff auf viele Dateien war dann doch nicht mehr möglich. Und laaaaaaangsam war das alles!

Am Freitag Nachmittag bauten wir dann aus dem Kangoo die Rückbank aus. Im Gegensatz zum alten Kangoo, wo sich das mit ein paar Handgriffen erledigen ließ, ist das bei diesem Kangoo nicht wirklich vorgesehen. Der beste Mechaniker musste unendlich viele Schrauben an teilweise sehr schwer und umständlich zu erreichenden Stellen lösen. Aber am Ende konnten wir die Sitzbank dann tatsächlich raus nehmen :-)

Am Samstag bauten wir (der beste Allgäuer eigentlich) dann für die Kangoo-Plattform eine neue Befestigung. Das ging besser und einfacher als befürchtet :-) Und jetzt ist da ordentlich Platz drunter und Urlaub kann kommen!

Sonntag war dann endlich Sonne (wenn auch nicht so viel wie angekündigt). Wir gingen auf die Gaichtspitze und kamen mit dem Muskelkater des Jahrhunderts wieder runter. Unverständlich, ist ja nicht so, als wären wir den Winter über nur rumgesessen.

Von engel am 17.04.2022 23:00 • diary

Eigentlich hätte der Sonntag strahlend schön werden sollen und wir hatten Pläne geschmiedet. Je näher er kam, der Sonntag, desto schlechter wurde die Vorhersage und am Sonntag in der Früh schneite es erst mal.

Im Lauf des Vormittags hörte der Schneefall auf. Mit gutem Willen konnte man sogar manchmal Sonne erahnen. Wir starteten zum Illertalhügel. Als wir ankamen, war die Sonne tatsächlich auch schon da :-)

Der beste Allgäuer legte beim Aufstieg ein Tempo hin, dem ich kaum folgen konnte. Wir waren 10 Minuten schneller als sonst! Der Gipfel war ausnahmsweise mal komplett leer. Drüben am Immerstädter Horn konnten wir den nächsten Schneeschauer sehen, aber noch war es sonnig.

Wir gingen zum Pausenplatz am Grat und konnten uns dort tatsächlich gemütlich in die Sonne setzen. Es war sogar einigermaßen warm. Außerdem schneite es, weil sich der Schneeschauer zwar an den Bergen festgesetzt hatte, die Sonne aber trotzdem drüber bis auf den Rottachberg schien. Wir lagen also bequem und einigermaßen warm am Grat im Gras in der Sonne und wurden leise beschneit. April halt ;-)

Irgendwann verschwand die Sonne dann doch und wir gingen weiter. Abstieg über die Forststraße und den Gletscherschliff.


Einigermaßen sonniger Start


Aufstieg mit Schnee


Allein am Gipfel


Am Grat


Rückweg über den Gletscherschliff

Von engel am 15.04.2022 09:30 • outdoorberg

Das Wochenende war schon nicht allzu schön vorher gesagt und wurde umso schlechter, je näher es kam. Freitag regnete es, Samstag schneite es. Wir begannen den Tag sehr gemütlich und schauten von drinnen dem Schneegeriesel draußen zu. Am frühen Nachmittag beschloss ich dann, nochmal eine Skitour zu machen. Auf der Piste zur Oberjoch Gipfelstation. Der beste Allgäuer schaute mich ob des Vorschlags völlig entgeistert an, also packte ich meinen Kram und ging allein.

Auf dem vorderen Parkplatz standen 3 Autos, auf dem Hinteren (der nichts kostet) keines. Überall lag Schnee, auf den Wiesen allerdings nur 10cm ohne Unterlage. Es schneite und war windig.

Ich startete an der Wiedhag Bahn und ging auf der Querpiste zur Iselerbahn und dort auf der Piste hinauf. Vor mir war ein einzelner Skitourer, sonst war ich allein. Ich nahm die linke Piste, weil es da kaum Spuren hatte. Der Schnee der Piste war hart und zusammengefroren, oben drauf lagen um die 20 Zentimeter feuchter Neuschnee. Steigen ging gut, deswegen nahm ich so gut wie immer den direkten Weg, was ganz schön anstrengend war.

Der starke Schneefall ließ bald nach und es schneibelte dann nur noch leicht vor sich hin. Oben hatte ich dann sogar kurz mal Sicht in die Gegend :-)

Die Abfahrt war oben im Steilen eher so mittel, weil der wenige Neuschnee die harte Piste kaum abfederte. Ab der Mitte etwa war dann wirklich schön zu fahren, vor allem auf der linken Seite, wo ich die erste Abfahrtspur machen durfte :-)

Das war kurz, aber sehr fein!


Start bei Schneefall


Anstieg unter der Bahn


Blick zum Iseler


Weitblick


Abfahrtsspuren


Rückblick

Von engel am 15.04.2022 08:34 • outdoorski

Mittwoch, 06.04.2022: Feierabendrunde

Dienstag, April 12, 2022

Vor dem neuerlichen Schlechtwetter- und Wintereinbruch wollte ich nochmal raus. Der beste Allgäuer kam mit, obwohl er an seinem freien Mittwoch eh schon unterwegs gewesen war. Schöne Runde mit vielen Frühlingsboten.


Frühlingsbotin: Schlüsselblümchen


Frühlingsbotin: Sumpfdotterblume


Frühlingsbotin: Löwenzahn


Gipfelsonne


Fernsehturmsonne

Von engel am 12.04.2022 19:37 • outdoorberg

Montag, 04.04.2022: Nix Sonnenaufgang

Dienstag, April 12, 2022

Nach dem untätigen Schlechtwetter-Wochenende sollte es am Montag kurz mal schön werden. Mit schwebte ein traumhafter Sonnenaufgang mit Schnee (!) am Blender vor und so bereitete ich alles vor. Recherche nach der Sonnenaufgangzeit (6:54h in Kempten, Blender selbst war nichr rauszukriegen, ich nahm an, 10 Minuten früher), alles rauslegen, damit der beste Allgäuer nicht gestört wird und den Wecker eine Stunde früher stellen. Zum Blender rauf würde ich eine gute halbe Stunde brauchen.

Ich stand also sehr früh auf, trank Kaffee (was sein muss, muss sein), schaute kurz nach, ob irgendwelche schrecklichen Fehler übers Wochenende aufgetreten waren (Nein.) und sauste dann gut eingepackt raus zum Auto. Es hatte -10 Grad. Der Schneefall übers Wochenende war leider sehr nass gewesen, deswegen dauert es ganz schön lang, bis ich den Clio ausgegraben hatte. Der nasse Schnee war wie eine Eisschicht auf die Frontscheibe gefroren. Irgendwann hatte ich den Clio dann aber doch frei und fuhr zum Tennisplatz.

Der Aufstieg war dann total schön, allerdings war da schon klar, dass das mit dem Sonnenaufgang wohl schwierig werden würde, denn von dem versprochenen klaren Himmel war kaum etwas zu sehen. Vor allem im Westen und Süden war eine geschlossene Wolkendecke, im Osten war allerdings tatsächlich ein bisserl freier Himmel zu sehen. Ich sauste mit Gary Moore’s ‘Ballads & Blues’ im Ohr (passend, weil der an diesem Montag 70 Jahre alt geworden wäre) den Weg zum Gipfel hinauf. Ganz allein mit immer mehr Licht, kackig kalten Schnee unter den Schuhen, es war großartig :-)

Ich brauchte wie veranschlagt eine gute halbe Stunde bis zum Kreuz, aber da käme Morgensonne ja auch nicht hin, wenn der Himmel klar gewesen wäre. Und als ich vorn am Fernsehturm war, war ich zu spät, die Sonne war schon aufgegangen. Ich sah sie gerade noch in voller roter Schönheit, bevor sie hinter Wolken verschwand. Es war trotzdem super da oben :-)

Ich ging über den Waldweg wieder runter, um möglichst schnell zurück zu kommen, da wartete ja noch ein voller Arbeitstag auf mich. Ha, prima Idee! Das war echt super!


Start bei wenig Licht


Viele Wolken, aber nahezu freier Himmel im Osten


Oben. Mit Wolken.


DOch noch Sonne :-)


Sehr rot, bevor sie verschwindet


Abstieg


Sonne weg

Von engel am 12.04.2022 19:36 • outdoorberg

Sonnenaufgang, Ohrweh, Skitour

Sonntag, April 10, 2022

Die Woche begann beinahe mit einem Sonnenaufgang am Blender. Leider war der Himmel nicht informiert worden, dass er eigentlich hätte klar sein sollen und die Auto-Freipickelei bei -10 Grad in der Früh hielten mich mehr auf als erwartet, deswegen war ich etwas zu spät. Aber schön wars trotzdem. Schneeig und knackig kalt :-)


Arbeitstechnisch hatte ich sehr viel Spaß diese Woche, denn ich hatte endlich mal Zeit, das Parallel-Zeug fertig zu machen und beschäftigte mich den Rest der Woche damit, das zu testen und möglichste viele der Edgecases zu finden. So richtig lustig war, als der 15-fach-Test innerhalb von 15 Sekunden 75 Fenster auf meinem Rechner öffnete und die CPU meines durchaus leistungsfähigen Systems konstant auf 100% trieb. Yay! Für 2 Minuten nur, danach ist so ein Testlauf durch. Bei 16 schlägt irgendeine Begrenzung zu, das muss noch untersucht werden. Kollege C. hatte Urlaub, deswegen blieb ich daheim.

Mittwoch Abend nutzte ich das letzte schöne Wetter vor dem neuerlichen Wintereinbruch, um nochmal auf den Blender zu gehen. Der beste Allgäuer kam mit, obwohl er an seinen freien Mittwoch schon auf dem Illertalhügel gewesen war. Hinterher schauten wir eines der letzten Skifliegen der Saison und fühlten uns beide wie am Wochenende. Das hielt genau bis Donnerstag Früh ;-)

Auch sonst war die Woche sportlich, ich bin sehr zufrieden mit mir. Die datentechnische Aufarbeitung habe ich inzwischen auch automatisiert, deswegen kann ich stolz melden, dass ich inzwischen schon 104 Kilometer auf dem Crosstrainer gelaufen bin (Puls und Kalorienanzeige des Trainers sind völlig daneben, aber die Kilometer glaube ich, das Gerät kennt ja seine Schrittlänge). Der beste Allgäuer läuft ja auch immer wieder drauf, der steht hier also nicht umsonst herum :-)

Freitag setzte ich wieder einen Mandelzopf an, der uns übers Wochenende sehr gut schmeckte. Der zweite Versuch war schon besser, jetzt passt die Flüssigkeitszugabe und die Menge Butter/Eier/Zucker und der Zopf war von der Konsistenz genau so, wie ich ihn haben wollte. Beim Flechten hab ich aber gepatzt, er wurde sehr ungleichmäßig. Am Freitag wurde auch die Spargelsaison eröffnet :-)


Auch am Freitag plagte mich dann mal wieder dieses komische Ohrstechen-Haarspitzen-Katarrh-Dings, das ich manchmal habe. Es war so schlimm (etwa: Stricknadel durchs Trommelfell direkt ins Hirn), dass ich zwischendurch nicht mehr wusste, was ich machen sollte. Ich nahm Ibu (weil: Entzündung?) und gegen Abend ließ es langsam nach. Ob das aber mit dem Ibu zu hatte oder ob es einfach so wieder wegging wie sonst auch, ist natürlich unklar. Bei einem Doc war ich deswegen noch nie, weil es immer nur relativ kurz da ist und hingehen, wenn man gerade nix hat, ist ja auch doof.

Das Wochenende war so mittel-aktiv. Das Wetter war ziemlich nix, deswegen gab es keine großen Touren, aber Samstag Nachmittag wollte ich dann doch nochmal Schnee und ging auf der Piste zur Iseler Gipfelstation. Das war trotz Schneefall und Wind echt prima, auch weil ich das Gefühl habe, dem Winter jetzt noch eine Skitour abgetrotzt zu haben ;-) Der beste Allgäuer schaute mich übrigens bei dem Vorschlag total entgeistert an und kam nicht mit. Sonntag drehten wir eine Runde über den Illertalhügel und nahmen eine sonnige Pause in einem Schneeschauer mit. April halt.


Von engel am 10.04.2022 23:00 • diary

Samstag, 26.03.2022: Gegenüberberg

Samstag, April 09, 2022

Ein weiteres schönes Wochenende nach einer schönen Woche (März 2022 hatte keinen einzigen Tag Regen), inzwischen war auf den Webcams der Schnee deutlich zurückgegangen. Wir nahmen uns die Winterbesteigung vor, die uns am letzten Wochenende schon angelacht hatte: den Berg gegenüber.

Am Parkplatz hatte es diesmal schon ein paar mehr Autos (5 oder 6). Der Wind war netterweise nicht ganz so kalt wie die Woche davor, deswegen brauchte es nicht lang, bis wir die Hosen hochkrempeln und in T-Shirts aufsteigen konnten. Der beste Allgäuer rüstete dann sogar auf kurze Hosen um.

Der Schnee hatte sich deutlich gesetzt, wir nahmen nach dem Gimpelhaus aber trotzdem Stöcke. Mit denen geht man einfach leichter. Der beste Allgäuer nahm wieder Gamaschen, ich machte nur die Hose um die Schuhe fest. Dann gingen wir auf dem Sommerweg ins Kar (die Woche davor waren wir noch über die schneebedeckten Latschen aufgestiegen, da war aber inzwischen der Schnee fast weg) und stiegen zum Einstieg zum Gimpel auf.

Dort, voll südseitig, lag inzwischen schon so gut wie gar kein Schnee mehr bis zum Grat hinauf. Die Stöcke waren in den Kletterstücken hinderlich, deswegen packten wir sie bald wieder weg. Am Grat sahen wir, dass der Anstieg zum Gipfel bis auf ein kurzes Stück auch so gut wie schneefrei war. Super Bedingungen!

Wir stiegen fast immer direkt am Grat zum Gipfel auf. Das steile Schneefeld in der Mitte ließ sich nicht gut umgehen, da war aber eine gute Spur (eisig gefroren allerdings) drin. In den nordseitigen Kletterstellen musste man ein wenig auf Blankeis aufpassen, das da teilweise fast unsichtbar auf die Felsen gefroren war, aber sonst war alles trocken und super zu gehen.

Am Gipfel machten wir Pause, allerdings nicht allzu lang, denn es war eher so mittelgemütlich, weil es (natürlich) Wind hatte. Wir machten uns bald an den Abstieg, um hoffentlich unten in der Wiese noch ein schönes sonniges Plätzchen zu finden. Der Abstieg war problemlos, wir mussten lediglich auf das nordseitige Blankeis aufpassen. Ich nahm einen Stock, um meinem Knie helfen zu können, wo es nötig war. Das war zwar beim Klettern etwas hinderlich, half aber sonst sehr gut.

Am Ausstieg nahmen wir wieder Stöcke und stiegen direkt durch den inzwischen wirklich sehr aufgeweichten Schnee ins Kar ab. Auf dem wiesigen Hügel in der Mitte war es tatsächlich fast windstill, voll sonnig und gemütlich :-)

Der restliche Abstieg ins Tal ging wieder sehr gut. Ich bin immer noch jedes Mal ein bisserl erstaunt, wenn ich unten dann noch immer fast schmerzfrei laufen kann und genieße da dann quasi jeden Schritt (die OP war schon eine gute Entscheidung).


Start


Umstellen auf Sommer


Sommerlicher Anstieg


Gamskar mit Ziel


Anstieg auf dem Sommerweg


Karbewohner


In der Südflanke


Anstieg am Grat


Beste Bedingungen


Gipfel :-)


Bereit zum Abstieg


Abklettern


Das steile Schneefeld


Abklettern zum Ausstieg


Direktabstieg


Rückweg

Von engel am 09.04.2022 14:05 • outdoorberg

Donnerstag, 24.03.2022: Sonne suchen

Samstag, April 09, 2022

Abendspaziergang, weil das viele schöne Wetter immer nur von drinnen anzuschauen ist ja auch nix. Die noch nicht erfolgte Zeitumstellung machte es ein bisserl schwierig, die Sonne tatsächlich noch zu erwischen, aber wir kamen doch rechtzeitig oben an. Schön :-)


Noch ist sie da, die Sonne


Natürlich keine Sonne am Kreuz


Letztes Licht

Von engel am 09.04.2022 14:04 • outdoorberg

Sonntag, 20.03.2022: Hindernisse

Freitag, April 08, 2022

Die viele Schneestapferei war dann doch ganz schön stressig gewesen, deswegen hatten wir uns schon auf dem Heimweg einen Sonnenberg ausgesucht, der ein bisserl mehr und vor allem anders als der Illertalhügel ist.

Wir schliefen aus und fuhren nach einem gemütlichen Frühstück nach Unterjoch, wo das Parken tatsächlich unglaubliche 10€ kostet! Wäre mir auf die Schnelle etwas anderes eingefallen (abgesehen vom Illertalhügel), wären wir woanders hingefahren, aber mir fiel nichts ein, deswegen schluckte ich die Unverschämtheit und zahlte. Dem besten Allgäuer erzählte ich nichts, sonst wären wir nämlich tatsächlich am Illertalhügel gelandet.

Wir marschierten also los, erst mal durch die ‘Fallanlage’ (natürlich gesperrt, aber nett wie immer) und dann den langen Bogen der Straße entlang. Das ist zwar langweilig, die gute Nachricht ist aber, sowas geht jetzt (selbst mit gestressten Knien) viel besser als die letzten Jahre, wo so gleichförmiges Gehatsche immer zu Schmerzen führte. Am letzten Hof amüsierten uns 2 Schafe, die das juckende Winterfell an ihrem Häuschen loswerden wollten und sich energisch dran rieben.

Danach war die Straße aus und der beste Allgäuer stellte auf barfuß um, wenn schon denn schon. Wir gingen direkt die sonnige Wiese anstelle des Weges, der im Schatten lag, hoch und gingen oben auf der Querung weiter. Da wurde es dann etwas abenteuerlich, denn die Stürme der letzten Monate hatten da Mikado gespielt und wir mussten über allerlei Bäume klettern. Es hatte auch immer wieder Schnee, über den der beste Allgäuer aber stoisch drüber marschierte.

An der steilen Wiese gibt es inzwischen einen neuen Weg, der statt nahezu gerade hoch in vielen Kehren auf der anderen Seite des Waldes entlang führt. Das ist im Sommer bestimmt prima, weil es da dann nicht so heiß ist, jetzt war es kalt, matschig und schneeig, das war nicht so schön.

Am Grat/Rücken machten wir eine kurze Pause in der Sonne und stiegen dann zum Zinken auf. Da hatte es weniger Schnee und Eis als befürchtet und außerdem ein neues Drahtseil. Wir kamen problemlos zum Gipfel, der beste Allgäuer natürlich barfuß. Der einzige andere Gipfelbesucher bat darum, ein Beweisfoto für seine Frau machen zu dürfen, ‘sonst glaubt die das ja nicht!’

Am Gipfel hatte es etwas Wind und es war eh nicht allzu bequem, deswegen stiegen wir bald ab und gingen zurück zu der Mulde, in der wir im Aufstieg schon Pause gemacht hatten, und legten uns da eine lange bequeme Weile in die Sonne.

Den Abstieg nahmen wir direkt. Geradeaus vom Ende des Gratrückens auf dem ‘alten’ Weg zum Wald, geradeaus vom Wald über die Wiese und dann, den langen Straßenbogen abschneidend, geradeaus runter zur Teerstraße. Muss man ausnützen, wenn man noch über die Wiesen laufen darf :-)


Auf dem Weg durch die ‘Fallanlage’


Schaf mit juckendem Fell


Frühlingsbote am Berg


Kleiner Fuchs


Baumstammklettern


Mikado


Anstieg zum Durchlass


Nachstieg


Gipfel mit Aussicht


Aussicht in die andere Richtung


Abstieg


Abstieg


Auf dem alten Weg


Wiesenabstieg

Von engel am 08.04.2022 15:52 • outdoorberg
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