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Samstag, 04.03.2023: Illertalhügel

Samstag, März 11, 2023

Was auch sonst?
Der eisige Nordwind der letzten Woche war inzwischen weg, hatte aber an machen Stellen ordentliche Schneewehen hinterlassen. Grundsätzlich war es kühl (+3 Grad), aber die Sonne hatte schon wieder so viel Kraft, dass es zwischendurch angenehm warm war.

Wir machten Pause am Bänkle vor dem Wald (leider waren da gerade mal wieder Wolken) und stiegen über Gipfel und Grat wieder ab. Da war das halbwegs schöne Wetter dann schon wieder vorbei.


Start bei fast Sonne


Rest-Wehen von der vorigen Woche


Ein Buntspecht


Kurz vor dem Gipfel


Im Abstieg wird das Wetter schon schlecht.

Von engel am 11.03.2023 09:34 • diary

Freitag, 03.03.2023: Messerschmieden

Montag, März 06, 2023

An diesem Freitag war es endlich so weit: das Weihnachtsgeschenk für den besten Allgäuer von Allen vom vorigen Weihnachten (also 2021) konnte eingelöst werden. Unser Termin zum Messerschmieden war gekommen.

Ich hatte mir ja im Vorfeld des Geschenks allerlei Gedanken gemacht, ob ich da mit will (Metall und Handwerk sind ja eher die Domäne des besten Allgäuers), ob ich das überhaupt aushalte (schlimme Erinnerungen an Muskelkater und übelste Ellenbogenentzündung nach dem Auseinandernehmen von irgendwas, wo ich den Zimmermannshammer vom Allgäuer benutzt hatte), ob ich das kann (Knick in der Optik, null Zielvermögen, keine handwerkliche Übung, etc.). Ohne mich wäre der beste Allgäuer aber mit irgendwem in einen Kurs gesteckt worden und irgendwie interessiert mich das halt doch. Nicht umsonst schauen wir immer wieder mal ‘Forged in Fire’.

Ich hatte aber vorsichtshalber mal nachgefragt und die Antwort war: “Und auch du schaffst das.”
OK, wenn der Fachmann das meint, dann wird das schon stimmen ;-)

Wir packten uns also in robuste Nicht-Outdoor-Kleidung (Wolle, Baumwolle, Leder statt synthetischer Materialien) und fuhren in ein kleines Dorf zwischen Aitrang und Friesenried zum ‘Blechernen Alex’. Das Wetter war wie die ganze Woche schon kalt und trist und trüb, grad Recht, um einen freien Tag irgendwo drin zu verbringen.

Der blecherne Alex und seine Frau Elke wohnen in einem alten Haus mitten im Dorf. Wir durften uns erst mal in die kleine Küche setzen und entscheiden, was wir machen wollen. Messertyp (Outdoormesser (mit 12cm eher kurz) oder Küchenmesser (mit um die 20cm eher lang)) und Klingenform erst mal. Wir bekamen um die 20 Messer in allen Variationen gezeigt, um zu sehen, für was wir uns da entscheiden. Wie üblich hatten der beste Allgäuer und ich unterschiedliche Vorstellungen davon, was schön und interessant ist und suchten uns unterschiedliche Klingenformen aus, er eine Normalklinge, ich eine Jagdmesserklinge, beide wollten wir ein Outdoormesser (darf man überall hin mitnehmen).


Die Schmiede


Drin hat es Werkzeuge und Geräte


Mehr Werkzeuge und Geräte


Und eine Alligatorhaut

Dann gingen wir rüber in die Schmiede und durften mit dem Aussuchen weiter machen: Stahlsorte und Griffe. Alex ist spezialisiert auf ‘historischen Stahl’, das ist Stahl aus irgendwelchen alten Kriegsgeräten, hat aber natürlich auch herkömmlichen Messerstahl im Angebot. Ich hätte ja aus Prinzip lieber ‘normalen’ Stahl gehabt, aber da wäre die Klinge hell geworden und ich mag ja gern Unterschiede, Struktur und Farbe, deswegen wurde es dann doch ein Stück historischer Stahl. Der beste Allgäuer nahm denselben Stahl: ein Stück aus dem Rohr einer Panzerhaubitze aus dem Ersten Weltkrieg. Alex hatte dazu dieses Bild an der Wand hängen.

Bei den Griffen suchten wir uns dann wieder völlig unterschiedliche Materialien aus. Ich nahm ein helles, krumm gewachsenes Holz mit Asteinschluss und hoffte auf viel Struktur, der beste Allgäuer nahm eine Geweihstange, weil das sein Messer noch einzigartiger machen würde.

Für den Anfang durften wir erst mal ein Mini-Übungsmesser aus Baustahl in unserem jeweiligen Stil schmieden. Wir lernten das Werkzeug kennen (genau 3 verschiedene Hammer) und in welchem Stadium man mit welchem Hammer wie aufs Metall hauen soll, um es dahin zu bewegen, wo man es haben will (Alex sagte: Metall verhält sich wie Knetmasse). Ich war als Erste dran und habe mich, fürchte ich, eher mäßig geschickt angestellt. Der beste Allgäuer machte seine Sache besser, hatte aber auch allerlei Probleme. Am Ende kam aber bei uns beiden etwas raus, was man tatsächlich als Mini-Klinge erkennen konnte :-)


Unsere Probestücke in der Esse


Andrea lernt Hämmern


Der Allgäuer kann schon Hämmern


Die fertigen Probestücke, links Andrea, rechts Allgäuer

Nach den Übungsstücken bereitete Alex den Messerstahl für unsere eigentlichen Klingen vor. Das sah cool aus, denn beim Teilen und Schleifen warf der Stahl Funken wie ein überdimensionierter Sternchensprüher :-)


Alex schneidet unseren Stahl zurecht


Daraus sollen unsere Messer entstehen. Oben Allgäuer, unten Andrea.

Dann begann das eigentliche Schmieden der Messer. Ich war wieder als Erste dran und suchte mir aus, den Erl meines Messers mit dem großen Federhammer zu schmieden (Ziel: Ellenbogen schonen). Das ist ein reichlich furchteinflößendes riesiges Gerät, mit dem Alex das flache Messerstück hinten eindellte und in die Länge zog. Ich hielt die Zange am hinteren Ende ;-)


Mein Stahl in der Esse


Am Federhammer


Erlspitze ausziehen


Der Stahl mit Erl

Dem vorbreiteten Erl sollte ich dann eine abgeflachte Spitze schmieden, was gefühlt katastrophal ablief, weil ich niemals richtig die Spitze traf, was, glaube ich, den Alex ein bisserl in die Verzweiflung trieb. Irgendwann war der Erl dann so, wie er sein sollte und wir machten uns ans Abflachen der Schneide. Das ging, abgesehen von einem völlig danebenen Schlag, den der Alex aber reparieren konnte, ganz gut.


Schneide hämmern

Das Geradeziehen der Klinge dagegen war dann schon wieder problematischer, denn da muss man mit einem abgerundeten Kreuzhammer auf das abgerundete Horn des Ambosses hauen und noch dazu nur die halbe Klinge treffen. Ich sag jetzt mal, das ging so mittelgut, aber der Alex konnte im Nachgang alle meine Fehlschläge ausgleichen :-)

Nachdem wir den Erl geradegezogen hatten, ging es darum, den Griff einzubrennen. Der Alex bohrte den Griff aus, dann wurde der Griff eingespannt und der glühend heisse Erl so lang immer wieder in den Griff gedrückt, bis der gesamte Erl drin steckte. Das produzierte eine ordentliche Rauchwolke ;-)

Zum Schluss dufte ich noch mein Kürzel in die Klinge hauen (die 105 der Panzerhaubitze ließ ich weg), dann wurde die Klinge noch mal erhitzt und schließlich in Öl abgeschreckt (eine sehr stinkige Angelegenheit). In der kurzen Pause danach gaben wir meine Klinge zum Anlassen bei Elke ab und gingen mit Kaffee zurück zur Schmiede. Nach der Kaffeepause war der beste Allgäuer dran.


Initialen einschlagen

Er entschied sich (wegen kalter Füße) dafür, seinen Erl per Hand zu schmieden. Das ging schneller, als wir gedacht hatten und der Allgäuer wurde vermutlich nicht mal richtig warm dabei. Das Schmieden seiner Klinge ging besser und schneller als meine, weil das Metall nicht so oft wieder erhitzt werden musste (stärkere und gezieltere Hammerschläge) und der Alex nicht so viele Fehlschläge reparieren musste.


Der Allgäuer schmiedet seinen Erl


Schneide formen


Der krumme Stahl mit Schneide in der Esse


Rücken abflachen, damit das Messer wieder gerade wird


Initialen einhämmern


Griffstück und fertig geschmiedete Klinge des Allgäuers

Das Einbrennen des Griffs in die Geweihstange war dann noch mal abenteuerlich, denn das organische Material produzierte zwar nicht ganz so viel Rauch, stank dafür aber bestialisch (fand ich, der Allgäuer fand es ganz OK). Nach dem Abschrecken seiner Klinge gingen wir für die Mittagspause zurück zum Haus.

Es gab Würstelgulasch mit Seele und es schmeckte prima. Nach einem Nach-dem-Essen-Kaffee gingen wir zurück zur Schmiede, um die Messer fertigzustellen.

Als Erstes wurde meine Klinge mit haufenweise Epoxidkleber in den Griff geklebt, dann durfte ich mich an diversen Schleifmaschinen damit abmühen, die Epoxidreste zu entfernen und dem Griff eine Form zu geben, während die Klinge des besten Allgäuers eingeklebt wurde. Der durfte dann auch noch ein bisserl schleifen, aber natürlich nicht so viel, weil die Geweihstange ja eh schon mehr oder weniger die Form hatte, die sie haben sollte.


Die Klinge wird eingeklebt (mit Seitendruck, damit sie gerade wird). Unten sieht man meinen Rohgriff.


Überschüssiges Epoxid abschleifen


Griff schleifen

Das helle Holz meines Griffes war dann tatsächlich schön gemasert (auch wenn ich auf mehr gehofft hatte) und netterweise blieb auch das Aststück im Griff. Zusammen mit dem dunkel abgesetzten Holz vor der Schneide sah das aber super aus :-)

Zum Schluss wurden die Griffe noch 3 Mal in Schellack getaucht und trocken gerieben. Das brachte die Holzmaserung und die Details der Geweihstange noch mal richtig schön raus.


Der Allgäuer muss weniger schleifen


Die beiden Messer auf dem Amboss. Links Andrea, rechts Allgäuer

Wir gingen zurück zum Haus, um uns dickes Leder (knapp ein halber Zentimeter) und Faden passend zum Messer auszusuchen. Mithilfe eines dünnen Kartons wurde am Messer eine Schablone für die Messerscheide abgemessen und dann aus dem dicken Leder ausgeschnitten. Der Alex ging dann die Messer schleifen, wir nähten Scheiden.

Das ging erstaunlich einfach. Die Scheiden wurden einfach mit einer Zwischenschicht am Rand zusammen geklebt und mit einer Naht versehen. Für die Naht ritzten wir eine Nut ins Leder, zeichneten mit einem Stichel Markierungen vor und bohrten dann an einer Standbohrmaschine kleine Löcher durch alle Schichten. Der dicke Wachsfaden bekam an beiden Enden eine Nadel und dann nähten wir mit dem Sattlerstich (und ein paar Knotenstichen zwischendrin) die Naht durch die vorgezeichneten Löcher nach.


Nut ins Scheidenleder schneiden


Scheide nähen

Am Ende wurden die Scheiden gewässert und um die Messer herum mit einem flachen Knochen angepasst. Die Scheiden mussten dann noch 3 Tage lang trocknen, um die Anpassung zu erhalten. Und dann waren wir fertig, sowohl die Messer und Scheiden als auch wir ;-)

Das war ein toller Tag und ganz und gar das nicht ganz wenige Geld für 2 Messer und Selber-Schmieden wert :-)

Ein bisserl nervig ist, dass man nie alles selber halten darf. Dadurch wird das Hämmern und Treffen noch schlechter als es (bei mir) eh schon ist, weil dadurch das gesamte eigene Körpergefühl (Propriozeption) ausgeschaltet wird. Ich verstehe durchaus, warum der Alex immer die Hand auf dem glühenden Eisen (800-1000 Grad sagt Wikipedia) haben will, einfacher wird das Ganze dadurch aber nicht.

Insofern ist ‘selbst-geschmiedet’ ein bisserl relativ. Mein Messer hat der Alex geschmiedet und ich habe ein paar Mal drauf gehauen. Das ist durchaus OK, denn ich hätte aller Wahrscheinlichkeit nach das richtige Messer ruiniert und es war auch so eine tolle Erfahrung. Der beste Allgäuer hat an seinem Messer deutlich mehr gemacht und hätte ganz sicher noch mehr und das gut machen können.

Die Messer sind aber trotzdem ganz und gar unsere (auch meins) und besonderer als alle anderen Messer :-)
Deswegen: Yay!


Messerparade Andrea: Probestück, Messer, Scheide


Messerparade Allgäuer: Probestück, Messer, Scheide

Von engel am 06.03.2023 20:25 • diary

Eiswind, Sport, Schmieden

Sonntag, März 05, 2023

Die Woche begann kalt und windig und eisig und ganz und gar gruselig und das wurde die ganze Woche über nicht besser. Anfangs war es auch noch teilweise glatt auf den Straßen, deswegen gab es 2 Tage lang das Spikerad und ich stieg erst am Mittwoch wieder aufs Rocky um. Mit dem fährt es sich schon deutlich angenehmer (und einfacher).

Die Arbeit bleibt ausgesprochen interessant und es ist schon spannend, in wie viele Löcher ich schon getreten und worauf ich schon überall reingefallen bin. Es gibt viel zu tun und das macht wirklich Spaß. Kollege C. aus der alten Firma hat inzwischen meinen alten Jobtitel bekommen und ich wünsche ihm das Allerbeste. Mich beißt noch immer gelegentlich, dass ich da so sang- und klanglos und ohne Erklärung rausgeflogen bin, aber ich trauere dem Autofahren und dem Job nicht wirklich nach.

Die Woche gab es wieder Sport (Crosstrainer, Gymnastik, Training) und die Hüfte machte brav mit. Puh! Ich finde eigentlich, nach den vielen Jahren Probleme mit dem rechten Knie brauche ich jetzt nicht mit Problemen mit der linken Hüfte anfangen! Der andere Sport, der aus dem TV, nimmt gerade noch mal Fahrt auf (WM in Planica, dann Ski-Alpin-Weltcup-Abschluss irgendwo) und dann ist Schluss mit Wintersport gucken.

Freitag hatten wir frei, denn der lang erwartete Termin zum Messerschmieden stand an. Das war ein super-interessanter Tag und an den (fast) selbst-geschmiedeten Messern werden wir noch lange Freude haben. Freitag Abend gab es gleich mal Brotzeit und wir konnten feststellen, dass wir mit unseren Messern tatsächlich Salami, Käse und Gemüse schneiden können ;-)

Am Samstag gingen wir eine Runde über den Illertalhügel und konnten dort sogar ein wenig Sonne mitnehmen. Sonntag schafften wir es nicht raus, dafür produzierte der beste Allgäuer aber ein Schmiede-Filmchen :-)
(BTW: meine Güte, stelle ich mich ungeschickt an, das ist beim Zuschauen noch schlimmer als beim Dabeisein!)

Von engel am 05.03.2023 23:00 • diary

Sonntag, 26.02.2023: Kalt und windig

Freitag, März 03, 2023

Nachmittagsspaziergang zum Fernsehturm. Es hatte mehr Schnee als wir erwartet hatten und es war deutlich kühler und ungemütlicher, als wir gehofft hatten. Nordwind halt.

Wir gingen einmal um den Turm und stiegen dann doch wieder den Weg durch den Wald ab. Das war ein wenig rutschig, aber wenigstens nicht so windig ;-)


Weitblick (mit beschlagener Handy-Linse, ganz so neblig war es nicht)


Vorm Fernsehturm


Gut eingepackt am Kreuz

Von engel am 03.03.2023 18:04 • diary

Rocky, Chilis, Luzi-Käse

Sonntag, Februar 26, 2023

Die Woche war ungewöhnlich warm, ich konnte jeden Tag das Rocky nehmen. Und sie war schön, aber davon hat man beim Arbeiten ja nicht so sehr viel.

So wie es aussieht, könnte es im Sommer in unserem süd-ausgerichteten Büro ganz schön heiß werden. Wenn Sonne scheint, muss man ja allein schon wegen der Bildschirme die Rollläden runterlassen, aber das ist auch wichtig, um nicht in der Sonne zu sitzen und zu überhitzen. Bei Hitze hoffe ich auf Homeoffice.

Die Chilis hatten das Umsetzen gut vertragen. Am Montag nahm ich den beiden, die ich am Sonntag gestützt hatte, die Stäbchen wieder weg, damit sie von allein stark werden :-) Seitdem scheinen alle eingefroren zu sein, aber das heißt hoffentlich, dass sie jetzt erst mal eifrig Wurzeln machen.

Der besten Mama hatte ich zum Geburtstag Bergkäse von Crowdfarming geschenkt (von einer Kuh Luzi - das wird hoffentlich Schwesterles Hundi Luzi freuen, die Käserinden liebt). Das erwies sich als reichlich kompliziertes Geschenk, denn das Annehmen klappt sehr lang nicht und der Kontakt zu Crowdfarming war zwar nett, aber wenig hilfreich. Irgendwann klappte es dann aber doch und deswegen rückt demnächst Bergkäse aus Oberstdorf an.

Am Samstag gab es die Kässpatzen, die sich die beste Mama gewünscht hatte. Ohne Weißlacker (ist anscheinend gerade mal wieder Mangelware), dafür mit viel Romadur, das schmeckte auch gut. Für den besten Papa gab es extra viele gebratene Zwiebeln :-)

Das Wetter war pünktlich zum Wochenende schlechter geworden. Am Sonntag gingen wir trotzdem auf den Blender und das war wegen des kalten Nordwinds reichlich ungemütlich.

Von engel am 26.02.2023 23:00 • diary

Radeln, HO-Panne, Chilis

Sonntag, Februar 19, 2023

Eine weitere Woche ins-Büro-Radeln. Ich freue mich da tatsächlich noch immer jeden Tag drüber - auch an den Tagen, an denen das Wetter eher unerfreulich ist. Einfach weil es geht und weil ich viel lieber Fahrrad als Auto fahre. Dem Auto merkt man das übrigens deutlich an. Seitdem ich nur noch damit zum Einkaufen fahre (und aktuell ist ja angeblich Winter), ist der Spritverbrauch von 4,6 auf 6.4 Liter gestiegen. Das ist ordentlich!

Mittwoch hatte der beste Allgäuer seinen freien Tag und schlug vor, abends noch zum Fernsehturm zu gehen, weil das Wetter so prächtig war. Da war ich gleich dabei und ging auch früher heim. Sonne gab es allerdings trotzdem nicht, wir waren zu spät dran.

Wegen eines wichtigen Termins am Freitag nahm ich am Donnerstag mein Büro-Notebook mit heim, um am Freitag vor dem Termin von dort zu arbeiten. Daheim stellte ich dann fest, dass ich zwar das Notebook, aber kein Netzteil hatte. Kollege S. schickte freundlicherweise noch ein Bild der technischen Daten des Netzteils, aber nachdem ich unseren Fundus durchwühlt hatte, fiel mir dann auf, das das Büro-Notebook ja ein Lenovo ist und dass deren Netzteile diese komischen viereckigen Stecker haben. Sowas haben wir nicht. Na, immerhin hatte ich feststellen können, dass meine Peripherie und das Büro-Notebook miteinander können (alles andere wäre aber auch sehr erstaunlich gewesen). Das erste HomeOffice muss dann halt wann anders stattfinden.

Der Freitags-Termin war dann sehr schön gemacht (die Vortragende war wirklich großartig) und alle Anwesenden rissen sich zusammen, sodass es trotz des Anlasses auch nebenher und nachher eine schöne Angelegenheit war.

Das Wochenende war ruhig (mit den letzten Rennen der Ski-WM). Am Samstag nutzten wir das trockene und leider sehr windige Wetter, um die Chilis umzupflanzen. Von 40 Samen sind 35 Pflanzen gekommen und haben dieses Mal sehr schnell nicht nur Keimblätter sondern direkt drauf auch ‘richtige’ Blätter gemacht. Nach dem Umpflanzen sahen sie wirklich sehr traurig aus, aber im Lauf des Sonntags standen dann auch die schlappsten Pflänzchen wieder aufrecht :-)
Jetzt muss das nur so weiter gehen :-)


01.02.2023: Der erste Keimling


03.02.2023: 2 Tage später starten die anderen


11.02.2023: Noch eine Woche später kommen schon die ersten richtigen Blätter


18.02.2023: In der Woche dazwischen mussten ein paar der Chilis gestützt werden


18.02.2023: Lauter schlappe Pflanzen in neuen Töpfen


18.02.2023: Mitleiderregend


01.02.2023: Einen Tag später sieht das schon wieder ganz anders aus

Von engel am 19.02.2023 20:28 • diary

Hüfte, schlechte Nachricht, Post

Sonntag, Februar 12, 2023

Die Woche begann kalt und blieb kalt, aber es war trocken. Nach 2 Tagen Radeln mit den Spike-Rädern stellten wir beide auf die normalen Räder um, damit fährt es sich doch deutlich einfacher. In meinem Fall auch sehr viel bequemer, weil das Rocky gefedert ist und das Eightball nicht.

Schon gegen Ende der letzten Woche hatte ich meine linke Hüfte (die am ‘guten’ Bein) gespürt (auf der Skitour war das aber komplett weg gewesen), im Lauf des Montags wurde sie so schlimm, dass ich Ibu brauchte und mich ausgesprochen vorsichtig bewegen musste (vor allem nicht schnell aufstehen). Gerade als ich kurz davor war, nun doch mal einen Termin beim Orthopäden zu machen, verlagerte sich der gefühlte Schmerz vom Gelenk in den Muskel links unten außen und ich beschloss, doch noch mal abzuwarten. Die Hüfte wurde sehr langsam besser, zusätzlichen Sport zum Radeln ließ ich aber lieber bleiben.

Anfang der Woche gab es die schlechte Nachricht, die wir eigentlich schon am Sonntagabend befürchtet hatten. Wir wären bereit gewesen, zu helfen, aber das erwies sich als unnötig, es gab genügend und besser geeignete Kandidaten. Ende der Woche trafen wir uns beim Schwiegervater und seiner Lebensgefährtin und besprachen noch restliche Kleinigkeiten.

Der beste Allgäuer bekam gegen Ende Woche Post von einem Anwalt, weil ein Typ, der ihn mit dem Auto auf dem Fahrrad (!) von hinten (!) angefahren hatte (dem Allgäuer und seinem Rad war dabei glücklicherweise nichts passiert), nun die Kratzer in seinem kostbaren Blech ersetzt haben wollte. Biken auf dem Land hat schon irgendwie was von Wild-West. Es gibt natürlich auch hier überwiegend freundliche und aufmerksame Fahrer, aber die Häufigkeit der Ignoranten ist schon bemerkenswert. Nun denn, Anwalt können wir auch.

Passend zu meinen Hüftproblemen war gerade Ski-WM, sodass sich die Abende und viel Zeit am Wochenende sehr sinnvoll verbringen ließen ;-) Weil das Wetter so schön war, gingen wir aber immerhin zwei Mal auf den Illertalhügel. Der Hüfte war das eigentliche Laufen total egal, danach motzte sie aber sehr. Komisches Zeug kriegt man, völlig unnötig :-(
(Und wo ich grad dabei bin: ich hatte keine Ahnung, wie lang man ein gestauchtes Steißbein merkt. Nicht immer, aber immer wieder ...)

Von engel am 12.02.2023 23:00 • diary

Spikerad, SSD, Skitour

Sonntag, Februar 05, 2023

Die Woche begann kühl und blieb kühl, auch wenn es gaaanz langsam etwas wärmer wurde. Anfang der Woche war das Spike-Rad unbedingt nötig, am Donnerstag hätte ich dann vermutlich auch das viel bequemere Rocky nehmen können, aber weil ich abends das steile Illerufer (mit Kurve, egal wo) runter muss, nahm ich auch da das Eightball.

Ab Mittwoch hatte es ordentlich Wind. Die schlimmste Stelle für den hier üblichen Westwind ist kurz nach dem ‘Berg’ zur Iller runter. Da blies es so sehr, dass sogar das Spike-Rad fast versetzt wurde. Oben bei der Firma ist es auch windig, aber da hat es keine solchen Lücken durch die Böen durchpfeifen können.

Sport klappte (trotz der beharrlich lästigen Steißbein-Verstauchung) die Woche erst mal gut. Dann meldete sich mal wieder die Hüfte auf der guten Seite und das dämpfte den Eifer ein wenig. Ich tröstete mich damit, dass ich ja jeden Tag ordentlich Höhenmeter mit dem Rad mache und mit dem Spike-Rad ist das auch ordentlich Arbeit ;-)

Die Arbeit bleibt spannend und je mehr ich einsteige, desto mehr Baustellen tauchen auf. Es sieht nicht so aus, als ginge uns die Arbeit aus oder als würde der Job demnächst langweilig ;-)

Spannend finde ich, dass ich fachlich jetzt für eine Azubine verantwortlich bin, auch wenn das doch so einige Schwierigkeiten aufwirft. Ich kenne mich bei den Projekten ja auch noch nicht so besonders gut aus und muss bei Problemen meistens erst mal selber recherchieren. Ich weiß auch nicht, wie viel Eigenverantwortung oder wie viel Anleitung man da geben muss/soll, aber sie darf sich jederzeit melden und tut das auch. Der IT-Azubi ist auch grad relativ allein, hat aber meine SSD zum Booten gebracht :-) Ha, endlich Platz!

Die interessante Email-Kommunikation der letzten Wochen war die mit dem Kindergartenfreund, dessen Knie schon als Jugendlicher bei einem Unfall einen Totalschaden abbekam. Jetzt steht er vor der Entscheidung zu einer Prothese und sucht Erfahrungsberichte. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie schwer die Recherche war und habe ausführlich geantwortet. All the best, mein Lieber!

Donnerstag setzte ich dann die Idee in Bewegung, die ich schon eine Weile lang hatte (auch wenn sich weder das Wetter noch die Bedingungen so gut entwickelten wie zunächst vorhergesagt) und beantragte Urlaub für Freitag. Da gab es dann die erste Skitour der Saison :-) Leider allein, weil der beste Allgäuer Termine hatte. Abends gab es prima Essen mit aller anwesenden Verwandtschaft und der besten Mousse au Chocolat der Welt bei den besten Eltern. Perfekter Tag!

Das Wochenende war dann mal wieder gemütlich.

Von engel am 05.02.2023 23:00 • diary

Eightball, Steißbein, Chilis

Sonntag, Januar 29, 2023

In der Vorhersage war für Montag -11 Grad angesagt gewesen und ich hatte schon die (sockenfressenden, deswegen mag ich die nicht sehr) Winterstiefel und dicke Socken rausgelegt. Dann hatte es aber doch nur -6 Grad und da reichen meine normalen Schuhe für die 25 Minuten Radeln gut aus. Abends hatte es dann nur -2 Grad bei Schneegriesel und so war es die ganze Woche über. Die besten Eltern in Leutasch hatten Sonne pur und schickten wundervollste Bilder.

Ich fuhr immer das Eightball mit den Spikes und das war auch gut so, denn es war teilweise a****glatt. Vor dem Firmengebäude legte ich mich am Montag fast flach, weil ich das glatte schwarze Eis vor dem Dachabfluss übersah. Puh!

Am Donnerstag erwischte mich das Eis dann aber doch auf dem Weg die Kellertreppe runter, um die Türe zu schließen (das Eightball wohnt im Keller und muss täglich rauf und runter getragen werden): schwarzes Eis auf der vorletzten Stufe und - wuusch! - ich landete hart mit dem Hintern auf der drittletzten Stufe. Das Knie hatte nichts abbekommen, aber im Lauf des Tages merkte ich dann, dass ich wohl das Steißbein gestaucht (oder so) hatte. Sitzen war in manchen Stellungen echt unangenehm.

Arbeitstechnisch verlief ich mich einen Tag in der Hölle alter und nicht-standard-konformer Abhängigkeiten, bevor ich da den Absprung fand, das war sehr frustrierend. Auch nervig ist, dass ich zwar inzwischen eine tolle neue SSD bekommen habe, es aber noch nicht geschafft habe, sie so zu klonen, dass ich davon booten kann. Grmpf.

Anfang der Woche klappte der Abendsport (Crosstrainerlaufen und App-Training) noch ganz gut, nach dem Frusttag und erst Recht nach dem gestauchten Steißbein dann nicht mehr. Stattdessen gab es TV-Sport mit dem wunderbaren kultigen Nachtslalom von Schladming.

Am Mittwoch feierte der Chef mit der Belegschaft seinen Geburtstag und es gab ‘Bayrische Brotzeit’, also Leberkäse. Netterweise gab es auch tollen Kräuterfrischkäse und Butter, sodass ich mit meinen beiden Brezeln auch gut wegkam. Leberkäse ist einfach nix. Auf dem Heimweg holte ich Anzuchterde für die 4 neuen Chilisorten, mit denen ich noch mal mein Glück probieren will. Lauter Jalapenos von mäßig über mittel bis ziemlich scharf. Ich hoffe, dass wir diesmal mehr Glück haben. Also kein verseuchtes Wasser, kein Unwetter und schon gar kein Hagel.

Am Freitag tauschten Kollege S. und ich unsere alten Tische gegen die höhenverstellbaren Tische aus dem leeren Nachbarbüro. Netterweise kam Werkstudent R. zum Helfen, denn die neuen Tische sind ganz schön schwer. So musste ich weder mein Knie noch mein Steißbein stressen :-) Jetzt geht also auch Steh-Arbeiten. Schaumermal.

Das Wochenende war wieder gemütlich. Am trüben Samstag stiegen wir durch wunderbar vereisten Wald zum Fernsehturm hinauf, am Sonntag versuchten wir so viel Sonne wie möglich im Illertal mitzunehmen.

Von engel am 29.01.2023 23:00 • diary

Räderwechsel, Abenteuer, Winter

Sonntag, Januar 22, 2023

Auch diese Woche begann mit Minusgraden, aber es war nicht feucht gewesen, deswegen nahm ich das Rocky, um ins Büro zu radeln. Auch den Rest der Woche über war es kalt und es schneite immer wieder mal. Dienstag nahm ich lieber das Spike-Rad, Mittwoch wieder das Rocky, Donnerstag dann doch wieder das EightBall. 2 Räder haben ist nicht verkehrt ;-)

In der Firma erlebe ich noch immer kleine Abenteuer ;-) So war es gar nicht so einfach, das Lager zu finden, in dem mein bestellter Speicher angekommen war. Ich brauchte 3 Anläufe, dabei sind die Gebäude so groß und verzweigt auch nicht. Ich darf berichten, dass mein Büro-Notebook echt ordentlich verarbeitet ist. Nachdem ich die 10 Schrauben unten raus hatte, verschliss ich zwei Fingernägel, um die unendlich vielen Klammern zwischen Boden und Tastatur aufzukriegen. Der Einbau des Speichers war dann Pipifax ;-)

Kurz drauf lief die Festplatte voll (ich habe ein Büro-Notebook bekommen, kein Entwickler-Notebook) und ich musste eine größere Festplatte bestellen. Das Notebook hat eine M.2 SSD, dafür war dann doch gründliche Recherche nötig. Ich konnte klären, dass wir in der IT einen M.2 Adapter haben und bestellte eine größere SSD. Aktuell ist das alles gar nicht so einfach, weil die neue Admine krank ist und der Azubi halt ein Azubi. Aber das wird schon. Die Bestellung gab ich direkt beim Chef ab, weil das Facility-Management (seine Frau) nicht da war. Das ist schon ein bisserl ungewohnt, quasi den CEO zu treffen.

Sportlich kriege ich so langsam Routine ins neue Leben. Büro-Biken, Crosstrainer-Laufen, App-Sport, immerhin 3 Mal die Woche, das ist echt OK. Mittwoch gingen wir abends im Schneesturm auf den Blender, weil ich unbedingt Winter wollte. Ich bekam Winter :-)

Das Wochenende begann wie üblich am Freitag nach der Einkaufsrunde. Weil wir gerade nicht viel machen können, war es gemütlich und passenderweise gab es viel TV-Sport dazu. Die Streif gleich 2 Mal zum Beispiel, Hui! Bei endlich halbwegs winterlichen Bedingungen gab es einmal den Illertalhügel und einmal den Fernsehturmhügel.

Von engel am 22.01.2023 23:00 • diary
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