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Samstag, 14.09.2019: Ein ‘richtiger’ Berg!

Dienstag, September 17, 2019

In meinem Planungsordner liegen allerlei Bike&Hike-Touren, die den Hike-Anteil der Touren ganz speziell auszeichnen, damit ich sehe, was da auf mich zukommt. Die letzte Tour hatte 270 Höhenmeter zu Fuß gehabt, also wäre eigentlich eine Tour mit um die 300 dran gewesen. Aber das Wochenende sollte so schön und warm werden und die Sommerwochenenden gehen ja so langsam aus, da nahm ich dann doch eine Tour mit einem tollen Gipfel und ein paar mehr Höhenmetern (350).

Wir starteten eher spät, um der morgendlichen Kühle zu entgehen und stellten den Kangoo auf dem schon recht vollen Bahnparkplatz ab. Der Morgennebel hatte sich verzogen und es war angenehm temperiert als wir losradelten, allerdings war es sehr sehr feucht.

Das Radeln ging prima und wir waren mit nur 2 kurzen Pausen in ganz normaler Zeit am ‘Durchlass’. Da parkten wir die Räder, zogen uns um und gingen los. Zusammen mit ungewöhnlichen vielen anderen Wanderern, sonst ist da hinten eher wenig los (im Nachhinein: der Zeitpunkt war wohl ungeschickt, später wurde es wie gewohnt wieder leerer).

Ich ging langsam und bedächtig, schließlich war das ein Bergweg mit allerlei ‘Hindernissen’ und wurde entsprechend häufig überholt. War mir total egal, dann das Gehen ging super! Es gab keinen einzigen Schritt der irgendwann irgendwo zwickte :-) Ich ging ohne Stöcke (bergauf ist Muskeltraining).

Nach 2/3 des Aufstiegs, schätzungsweise 300 Höhenmeter, merkte ich ganz deutlich, dass Bergsteigen nicht mehr zu meinen geübten Tätigkeiten gehört. Ich fand den Aufstieg brutal anstrengend und fühlte mich wie bei einer 1700-Höhenmeter-Tour. Natürlich hatten wir schon die 650 Höhenmeter Radeln in den Beinen, aber das erstaunte mich trotzdem etwas, wo ich doch so langsam unterwegs war. Egal.

Wir kamen an den felsigen Gipfelaufbau und da schraubte sich gerade die lange Schlange der Menschen, die uns überholt hatten hinauf. Man sah deutlich, dass sich viele relativ schwer taten und dass sich kaum einer von der Kette lösen wollte, deswegen gab es Probleme mit dem Gegenverkehr. Wir nahmen einfach den alten Weg durch die bröselige Rinne, obwohl da inzwischen die Kette abmontiert ist. Im Nachhinein war das ein wenig verwegen, denn die Rinne ist wirklich sehr bröselig und hat arg wenige Stellen, wo man sich festhalten kann (mir brach auch gleich unten ein Griff aus). Wäre ich gerutscht, hätte ich bestimmt Probleme gehabt, das abzufangen. Ich rutschte aber nicht :-)

Der kurze Weg über den Grat/Rücken zum Kreuz rüber war dann unproblematisch und ich freute mich wie eine Schneekönigin über den Gipfel :-) Weil es so voll war, gingen wir trotzdem gleich wieder, denn nun waren alle oben und wir hatten den Abstieg für uns. Der Abstieg war dann wie befürchtet etwas schwierig, da ich in den Felsen nicht sinnvoll Stöcke nehmen konnte und das rechte Bein schon noch arg schwach ist. Aber es ging :-)

Wir machten an einem grasigen Flecken etwas abseits des Weges gemütlich Pause (könnte sein, dass ich da kurz in der Sonne eingeschlafen bin ;-)).

Der Abstieg war wie erwartet anstrengend, ging aber insofern gut, als dass das rechte Bein tatsächlich etwas Last nehmen konnte. Ich brauchte eine weitere Pause, aber von der Anstrengung abgesehen war der Abstieg im Vergleich mit den beiden letzten Bike&Hike-Touren recht schmerzfrei.

In der Nesselwängler Edenalpe war dann leider der Kuchen schon aus, deswegen gab es ‘nur’ ein Bounty zum Kaffee. Dann fuhren wir über den Alpenrosensteig mit dem großartigen Blick auf die Tannheimer zum Auto ab.

Alles in Allem: Anstrengend, aber ... ein Berg!


Start am Bahnparkplatz


Radl-Ende am ‘Durchlass’


Im Aufstieg


Die Gipfelaufbauschlange


Oben!!!


Abstieg


Abfahrt

Von engel am 17.09.2019 20:35 • diaryoutdoorbergmtb

Ich gratuliere zum ersten richtigen Gipfel nach der OP. Und wie ich finde, ist die OP noch nicht soooo lange her. Das ist doch super! Nach meiner Hallux-OP konnte ich zwar schon relativ schnell wieder vorsichtig in die Berge gehen, aber klettern ging erst nach 6 Monaten wieder! Und Dein Eingriff war ja wirklich um einiges heftiger. Du wirst vermutlich diesen Winter schon wieder skifahren, gell?

[1] Von Sabine am 17.09.2019 22:58

Danke, Sabine :-)
Nein, die OP ist noch nicht besonders lang her und ich finde es auch super!

Ich hoffe schon, dass ich im WiInter schon wieder Skitouren kann. Ich habe einen detaillierten Plan wie ich mit Skifahren anfangen will (langsam und vorsichtig!), aber wie gut das und schnell das geht, muss abgewartet werden.

Jetzt muss erst mal das Bein wieder stark werden :-)

[2] Von engel am 18.09.2019 05:00
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