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Elternbesuch

Montag, Juni 24, 2019

Ich fuhr wieder mit dem Auto zur Therapie (davor standradelte ich kurz, um das Knie aktiv zu bekommen). Einerseits weil es früh genug war, um einen Parkplatz zu bekommen und andererseits, weil ich danach noch was vor hatte und ich das Knie ja nicht allzu sehr anstrengen soll.

An diesem Morgen betrieb S. ‘Mobbing’. So nannte er die Mobilisierung des Unterschenkels gegen den Oberschenkel. Danach ging die Beugung tatsächlich besser (vor allem weil das Zwicken an der Knie-Innenseite verschwand), die Streckung eher nicht so.

Die Erklärung für dise Art Mobilisierung war, dass aktuell, vor allem wegen der verschwundenen Muskulatur, der Unterschenkel zu weit vorn steht und so eine saubere Bewegung des Unterschenkels gegen den Oberschenkel erschwert ist. Deswegen sei es so wichtig, den Muskel an der Oberschenkelrückseite zu trainieren, denn der sorgt dafür (zusammen mit dem Quadrizeps vorn ), dass die beiden Beinabschnitte korrekt zueinander stehen.

Die anschliessende Lymphdrainage war dann bei einer anderen Therapeutin. Schade. Nicht weil die schlecht gewesen wäre sondern weil der S. halt so nett und gut ist und wir uns gut unterhalten. Finde ich jedenfalls. Auch diese Therapeutin legte mir Retterspitz-Umschläge nahe, also kaufte ich dann doch welchen.

Danach besuchte ich die frisch aus Südfrankreich zurück gekehrten Eltern. Wir tranken Kaffee mit frischen Brezeln auf dem Balkon und unterhielten uns. Über das Bein natürlich und über den ganzen Rest, der halt so los war.

Schwimmen hatte ich kurz angedacht, liess das dann aber doch bleiben, denn für ein leeres Becken war es inzwischen zu spät, weil das Wetter so großartig war. Ich fuhr stattdessen heim, erledigte ein paar Haushaltsdinge (naja, mehr oder weniger, Tech Support halt) und legte mich dann auf einer Liege in den Schatten zum Lesen. Dazu gab es Kirschen :-)

Am frühen Nachmittag machte ich mich dann auf eine weitere meiner rausgesuchten flachen Radl-Runden. Gleich am Anfang meiner Runde traf ich am Staßenrand auf ein Vögelchen, das vermutlich aus dem Nest gefallen war. Armer kleiner Kerl. Die Handykamera ist allerdings halt eine Handykamera und Zoomen ist genauso katastrophal wie beim alten Handy.

Der Rest der Runde verlief zunächst weitgehend in der Sonne (wo ich den leichten Wind sehr genoss) und dann wie üblich an der Iller zurück nach Hause. Ich bekam ein paar neue Mückenstiche. Das waren insgesamt 18 Kilometer mit wenig Steigung, für die ich etwa 1 1/2 Stunden brauchte. Bis auf eine Stelle, wo es hinter einem Bach kurz steiler hinauf ging, fiel mir alles leicht und ich konnte schön rund radeln. Das müsste also OK gewesen sein.

Als der beste Allgäuer heim kam, tranken wir Eiskaffee im Schatten, dann radelte er zum Eschacher Weiher und ich fuhr wieder mit dem Auto hoch und stakste mit Krücken runter. Ich achtete sehr auf ordentliches Laufen. Das ging besser als beim letzten Mal :-)

Ich ging dann gleich ins Wasser und schwamm. Mehr oder weniger jedenfalls. Im See mag ich nicht kraulen und brustschwimmen geht nur solala. Immerhin weiß ich jetzt, dass ich mit absichtlichere Schere beim Beinschlag tatsächlich sowas wie Schwimmen hinbekomme, auch wenn ich mich da echt konzentrieren muss.

Am Abend versuchte ich mich dann an einem Retterspitz-Umschlag. In der Apotheke hatte es leider kein Tücherset mit Klettverschluß gegeben, deswegen nahm ich ein Mikrofasertuch für den Retterspitz und ein Geschirrtuch oben drüber und befestigte das Ganze mit Reepschnur. Bei dem Aufbau ist aber noch Luft nach oben, auch wenn das halbwegs gut hielt. Über Nacht, wie die Therapeutin vorgeschlagen hatte, ließ ich das aber nicht dran. Wenn ich einen besseren Aufbau habe vielleicht.


Irgendwo im einsamen Hinterland

Von engel am 24.06.2019 23:00 • diaryKnieOPoutdoormtb

Radrunde

Sonntag, Juni 23, 2019

Nach einem langen Frühstück (draussen regnete es) vermachte ich mein altes Handy dem besten Allgäuer von Allen, der damit den Vormittag verbrachte. Ich standradelte unterdessen eine Runde und machte den wichtigsten Teil meiner Übungen (Stecken, Beugen, die neuen Kraft-Übungen).

Draussen wurde es unterdessen erst trocken, dann sogar schön (wenn auch arg schwül). Wir machten gemütlich Pfannkuchen (mit Alkoholika, ehklar) und hingen danach noch eine Weile auf der Terrasse rum. Unter dem Sonnenschirm, anders wäre das nicht auszuhalten gewesen.

Dann ging ich auf meine nächst-längere Reha-Radl-Runde und der beste Allgäuer zum Laufen. Meine Radlrunde war sehr nett. Ich hatte einen Haufen neuer Wege in der OSM entdeckt und die verschiedentlich mit dem Illerradweg kombiniert. Auf dieser Runde entdeckte ich einsame Wege und Gehöfte hinter dem Industriegebiet, die ich da nie und nimmer vermutet hatte. Das war sehr schön und sehr vergnüglich :-)

Da wo ich von der geplanten Runde abwich, landete ich prompt in Gestrüpp und Gebüsch. Die gute Nachricht dabei: das Bike auf schmalen Wegen durch Gestrüpp schieben geht inzwischen echt gut. Keine Schmerzen, kaum Humpeln und vermutlich keine Nachwirkungen. Die schlechte: Mücken. Gna! :-(


Pferde am Hof unter der Autobahn


Ungewohnter Weitblick von der anderen Seite der Iller


Tja, spontanes Abweichen vom Plan geht nicht immer gut

Von engel am 23.06.2019 23:00 • diaryKnieOPoutdoormtb

Der ‘richtige’ Biketest

Sonntag, Juni 16, 2019

In dieser Nacht schlief ich gut. Das gelegentliche Aufwachen wegen Bein liegt nicht gut spielt ja keine Rolle.

Wir frühstückten gemütlich und erwarteten die angekündigten Schauer und Gewitter. Die schienen sich aber auf die Berge zu beschränken, bis zu uns kam bis zum Abend nichts und es hatte sogar gelegntlich Sonne.

Nach dem Frühstück radelte ich 10 Minuten auf dem Standrad und machte dann im Trainingszimmer des besten Allgäuers meine Übungen. Da ist alles vorhanden, was ich brauche. Das was ich im Bewegungscenter auf einer Liege gemacht hatte, erledigte ich hier halt auf einer Matte auf dem Boden.

Später nahm ich mein schönes Ghost und machte den echten Biketest, nämlich eine Runde in der Gegend rumradeln. Der Anfang war wie vorher schon sportlich, aber nach ein paar Umdrehungen hatte das Bein sich an die Beugung gewöhnt. ‘Anfang’ ist aber auch Wiederantreten nach einer geraden oder abfallenden Strecke, so eine Radrunde hat deswegen viele Anfänge.

Auf den bissigen Plattform-Pedalen des Ghost rutschte mein Fuß auch nicht nach vorn wie auf den eher glatten Pedalen der Standräder im Bewegungscenter oder bei uns oben, deswegen blieb die Beugung länger anspruchsvoll. Geradeaus radeln war gar kein Problem, mäßig steil ging auch ganz gut, da merkte ich aber schon, dass richtig steil noch nicht drin sein würde. Der Anstieg zum Haldebuckel von Süden war gerade so noch drin. Wäre er steiler, hätte ich absteigen müssen.

Absteigen übte ich auch und das war in jeder Situation problemlos möglich. Anfahren dagegen schaffte ich nur im Flachen oder bei ganz minimaler Steigung. Insgesamt war ich - kein Wunder - recht langsam. Um mit dem Rad in die Innenstadt zur Therapie zu kommen, reichte das aber locker aus. Parkplatzprobleme würde ich also keine haben :-)

Der Rest vom Tag war gemütlich. Würstel und später Kaffee auf der Terrasse, zwischendrin Computer und Hausarbeit (im Wesentlichen Wäsche, wobei ich mir alles tragen liess). Abends gab es Lachs. Das war das letzte Daheim-Gericht, auf das ich mich total gefreut hatte. Das Essen in Bad Wiessee war wirklich gut, aber Spargel und Lachs hatte es nicht gegeben.


Zum Haldebuckel

Von engel am 16.06.2019 08:27 • diaryKnieOPoutdoormtb

Am letzten schönen Tag der Urlaubswoche gingen wir nochmal radeln. Mountainbiken, mit Waldabfahrt, Tennisplatzauffahrt und Dürrenbichlauffahrt und sogar bis ganz hinauf zum Blender. Da, wo man hoch auf jeden Fall schieben muss, Cracks und Mutige aber immerhin abfahren können. Ich schob.

Das Allgäu stand in Löwenzahnblüte, das sah großartig aus mit den weißen Bergen im Hintergrund.

Zwar begann der Tag strahlend, aber dann kam wieder diese hohe Wolkenschicht, die die ganzen letzten Tage schon die Sonne gedimmt hatte.

Wir kamen bis fast zum Eschacher Weiher und bogen dann doch nach Hause ab. Für in der Sonne liegen war es zu kühl und Kuchen im Brotzeitstüble wurde von der Aussicht von Kuchen auf der Terrasse geschlagen.

Wir nahmen Kuchen mit und verbrachten den Restnachmittag auf der Terrasse.


Am Opiolkaberg


Kirschblüte beim Rastbänkle


Am Ende der Tennisplatzauffahrt


Windbruch am Dürrenbichl


Kurz vorm Blender


Schwalbenschwanz am Blender


Die nicht so Mutigen schieben


Abruch und Heimfahrt

Von engel am 15.05.2019 15:14 • outdoormtb

Sonntag, 21.04.2019: Sommertag

Samstag, Mai 04, 2019

Nach einigem Nachdenken hatten wir uns auf Radeln verlegt. Wir machten eine ‘richtige’ Mountainbiketour mit Waldabfahrt, Tennisplatzauffahrt, Steilanstieg und Walddenkmal aus dem Weg zum Brotzeitstüble. Es hatte nirgends mehr Schnee (gerade im Wald an der Nordseite hätte schon noch was liegen können) und an den windstillen Flecken war es wirklich bachlwarm.

Wir feierten die warmen Fleckchen immer wieder mal mit gemütlichen Pausen :-) Auch am Weiher war es nahezu warm (da hat es fast immer Wind) und es gab dann auch einen Bader. Einen einzigen nur, ich hörte diverse bewundernde Kommentare von rundrum.

K&K im Brotzeitstüble war ausgezeichnet wie immer und wir hatten den Zeitpunkt auch perfekt abgepasst. Wir kamen als eine größere Mittagsgesellschaft gerade ging und waren schon auf dem Heimweg, als eine größere Nachmittagsgesellschaft kurz vorm Eintreffen war.

Abends war dann Angrillen :-)


Das Allgäu wird Löwenzahngelb


Voll angestrengt im steilen Hohlweg


Gelegentlich stehen Hindernisse herum


Waldabfahrt


Der einsame Schwimmer


Die Birken legen auch schon los

Von engel am 04.05.2019 09:21 • outdoormtb

Nach der tollen Skitour vom Samstag wollten wir wieder zum Radeln, um das Frühlingswochenende perfekt zu machen.

Beim Prüfblick vom Mariaberg zum Blender meinten wir, den Waldweg am Tennisplatz schon radeln zu können. Dem war auch so, aber den Blender selbst ließen wir dann doch lieber aus, weil mein Knie schon ein wenig rumjammerte und ich die steile Straße hätte schieben müssen.

Auf dem Weg von Wegscheidl nach Eschach erwartete uns eine Überraschung. Da lag nämlich noch ein fette Wechte über der Straße, die wohl erst kürzlich durchpflügt worden war. Die Schneewände an der Seite waren um die 2 Meter hoch! Das ist echt ein Novum.

Wir radelten bis zum Weiher, dessen Ränder gerade eben so aufzugehen anfingen. Zum Brotzeitstüble rüber lag uns noch immer zu viel Schnee, deswegen fuhren wir zurück nach Hause. Über den Waldweg, wo wir letzte Woche am Schnee gescheitert waren. Diesmal kamen wir mit deutlich weniger Schnee durch, allerdings war das zwischendurch eine rechte Sauerei, weil alles matschig war.

Der nette Drumherumweg am Herrenwieser Weiher ist aktuell keine Alternative. Da liegt, vermutlich wegen der vielen Winterstürme und Eisbruch, der halbe Wald über dem schmalen Weglein. Wir wurschtelten uns mit den Bikes durchs Unterholz (Umdrehen? Pffff!), nahmen aber deutliche Erinnerungen an das Gewurschtel in Form von teils ordentlich tiefen Kratzern mit.

Daheim wieder Pfannkuchen mit allerlei feinen Dingen obendrauf und viel, viel Sonne auf der Terrasse. Perfekt!


Auf dem Weg zur Waldabfahrt


Zitronenfalter. Von denen hatte es erfreulich viele im Wald.


Wald-Auffahrt :-)


Schneewände


Zum Eisbaden ist es doch noch zu früh


Rückweg mit Hindernissen

Von engel am 02.04.2019 21:22 • outdoormtb

Sonntag, 24.03.2019: Ausgleichsradeln

Freitag, März 29, 2019

Die Spitzkehrenorgie und die teils anspruchsvolle Abfahrt hatten dem Knie nicht gut getan, deswegen hatte ich schon am Vorabend gesagt, dass ich zum Radeln wollte. Wir frühstückten also sehr gemütlich, dann machte ich ein bisserl Haushalt und der beste Allgäuer von Allen gab den ‘guten’ Bikes einen kurzen Frühlingscheck.

Später radelten wir auf dem normalen Weg Richtung Brotzeitstüble und nahmen sogar die Waldabfahrt mit, die viel weniger nass und matschig war, als wir befürchtet hatten :-)

Wir blieben dennoch schon deutlich vor dem Weiher im Schnee stecken. Wir hätten lang und weit schieben müssen, um bis zum Weiher zu kommen und da war dann ganz sicher noch sehr viel Schnee, so dass wir auch noch zum Brotzeitstüble hätten schieben müssen. Das ist der gute Kuchen da dann doch nicht wert.

Wir fuhren wieder heim und stattdessen zelebrierten Pfannkuchen auf der Terrasse, mit Grand Marnier, Baileys und Amaretto :-)


Hach, Frühlingsradeln :-)


Blick in die schneebedeckten Berge


Waldabfahrt


Und dann doch Schnee ...

Von engel am 29.03.2019 19:12 • outdoormtb

Bei der Sonntagstour waren wir uns ziemlich uneinig. Dass es eine Tour mit überschaubarem Zu-Fuß-Anteil werden sollte, da waren wir uns einig, über den Weg nicht, das stellten wir allerdings erst fest, als wir schon da waren. Naja, Kommunikation ist halt so eine Sache.

Wir parkten an der Auenhütte und radelten die Straße zur Mittelstation rauf. Da radelt man zwar anfangs unter der Bahn lang, aber eigentlich war man bisher immer weit weg vom Skigebiet. Das war ‘damals’, als es am Ifen (bis vor 1-2 Jahren, glaube ich) das letzte Skigebiet mit ohne Schneekanonen gab. Inzwischen wurde da unglaublich aufgerüstet und es hat laute neue Seilbahnen und gefühlt alle 10 Meter steht eine fette Schneekanone. Meh :-(

Von der Mittelstation weg läuft man mehr oder weniger mitten durchs Skigebiet. Natürlich war das immer schon ein breit ausgebauter Weg, aber inzwischen steht nahezu an jeder Wegkehre eine Schneekanone und das tut der Landschaft und dem Genuss derselben nicht gut. Wir waren uns den Aufstieg über arg uneins über die Wahl der Tour.

Im oberen Drittel zweigt dann der nordseitige Anstieg über den Felsriegel zum Gipfel ab. Das Seil wird anscheinend im Winter immer abgebaut, aber der Weg durch den Felsriegel ist breit und gut zu gehen, da störte auch das bisserl Schnee, das sich da gehalten hatte, nicht.

Auf dem geneigten Sockel zum Gipfel rauf war wieder ordentlich Wind und der war ziemlich kalt, dass es bedeckt war und die Sonne kaum durch kam, war da auch nicht hilfreich. Wir stiegen erst mal wieder ab und hofften auf ein etwas gemütlicheres Plätzchen weiter unten. Wir fanden eine Mulde kurz vorm Abstieg durch den Felsriegel und verlegten die Pause dort hin. Da hatte es immerhin nur wenig Wind, aber leider auch keine Sonne, die schaffte es nur bis zum Lechquellengebirge, aber nicht bis zu uns.

Im Abstieg bekamen wir dann doch noch Sonne und gönnten uns eine zweite Pause auf der Grasebene über der Mittelstation. Da war es warm, sonnig, fast gar nicht windig und wir sahen keine einzige Schneekanone. Das war dann doch noch nett und gemütlich :-)


Auf dem Weg zur Mittelstation, vorbei an Schneekanonen


Die letzten Meter zur MIttelstation (hinten alles voll mit Schneekanonen)


Aufstieg zum Felsriegel


Am Gipfel ist es kühl


Abstieg


Abfahrt

Von engel am 19.11.2018 22:46 • outdoorbergmtb

Samstag, 03.11.2018: Zugspitzblick

Samstag, November 17, 2018

Den Freitag brauchten wir nochmal für Arbeit. Für den viel schöner angesagten Samstag hatten wir uns eine lange Bike&Hike Tour in der Zugspitzarena ausgesucht. Da waren wir schon lang nicht mehr.

Wir parkten in Ehrwald am Wanderparkplatz an der Straße nach Oberammergau. Zum Merken: Blöder Parkplatz. Total schattig und am Nachmittag hat es viel Verkehr mit Bescheuerten, die meinen ihre Potenzverstärker vorzeigen zu müssen. Letzteres könnte natürlich auch eine ungünstige Momentaufnahme sein.
Sonst ist der Parkplatz eigentlich prima: kostet nix und die Forststraße zur Tuftl-Alm geht genau gegenüber los.

Das Radeln begann mit einem fast platten Reifen an meinem Ghost. Das war nicht gut, denn ich hatte den Reifen erst am Vortag aufgepumpt. Der beste Allgäuer von allen pumpte unten nochmal Luft rein (was mit der Mini-Unterwegspumpe echt eine Aufgabe ist), dann radelten wir los. Entweder der Druck würde den Tag über halten oder wir müssten dann halt doch noch den Schlauch wechseln.

Die Straße zur Tuftl-Alm ist geteert und erstaunlich bequem zu radeln. Dabei ist sie nicht mal besonders flach, aber halt geteert. Der Nebel waberte lang mal hin und mal her, so dass wir immer wieder mal kurz raus kamen und dann wieder im Nebel verschwanden. Kurz vor der Alm war dann aber Sonne und es war warm :-)

Wir parkten die Räder am Zaun und gingen weiter. Es war angenehm warm, hatte kaum Wind und die Aussicht mit Wetterstein und Miemingern direkt gegenüber war großartig. Natürlich waren wir nicht allein unterwegs, an so einem Tag in so einer Umgebung, aber die Leute verteilten sich im Aufstieg im Wald und zwischen den Latschen gut.

Je höher wir kamen, umso mehr Wind hatte es. Auf dem Rücken von der Upsspitze zum Daniel war dann regelrecht Sturm. Es war nicht ganz so viel wie am Donnerstag, dafür war der Wind aber um einiges kälter (ehklar, wir waren höher).

Am Gipfel machten wir deswegen nur kurz Pause, dann stiegen wir ein gutes Stück ab, um dann in einer windgeschützten Mulde zwischen Latschen und Steinen zu machen. Es war warm, trocken, sonnig und wir konnten uns bequem (naja, fast) hinlegen und den Tag genießen :-)

Als wir zur Tuftl-Alm abgestiegen waren, stellten wir erfreut und erstaunt fest, dass die offen hatte und kehrten noch auf K&K ein. Die Alm liegt super mit großartigem Blick auf Wetterstein und Mieminger.

Auf der Abfahrt war es dann schon schattig und entsprechend kühl. Wir waren beide erstaunt wie steil die Straße zur Tuftl-Alm doch ist, denn wir hatten das Hochradeln eigentlich als recht bequem empfunden. Am Ende der Abfahrt qualmten die Bremsen zwar nicht direkt, aber man konnte sie doch schon riechen. Sie waren also ganz schön beansprucht.


Radeln in Herbstfarben


Wir radeln aus dem Nebel raus :-)


Häschen an der Tuftl-Alm


Beindruckendes Wetterstein-Massiv


Der Gipfel ist noch weit weg


Tief- und Weitblick kurz vor dem Grat


Gut eingepackt am Gipfel


Im Abstieg erst mal auch gut eingepackt


An der Tuftl-Alm


Abfahrt

Von engel am 17.11.2018 17:20 • outdoorbergmtb

Wir fuhren in dichtem Nebel nach Oberstdorf. Dort lichtete sich der Nebel zwar etwas, aber es war trotzdem kalt und zugig am Fellhornparkplatz. Bisher hatten wir ja immer am noch zugigeren Platz vor dem Tunnel geparkt, aber der ist inzwischen gesperrt. Man darf jetzt nur noch auf dem offiziellen und natürlich kostenpflichtigen Parkplätzen parken.

Wir radelten in leichtem Nebel das Stillachtal hinter und froren erst mal (trotz Jacke, Handschuhen und Buff). Nach der Abzweigung ins Rappenalptal geht es dann bergauf und es wurde uns warm. So warm sogar, dass wir Kleidung ablegten. Das war allerdings am allerungeschicktesten Platz der ganzen Tour, nämlich kurz bevor es zur Breitengehrenalpe runter geht. Wir froren. Sehr.

Nach der Alpe Breitengehren bogen wir rechts ab. Die kleine Straße wird ein paar Mal brutal steil und wir schoben. An der Ebene mit dem Jagdhäusl meinten wir uns zu erinnern, dass das Sträßchen dann noch steiler würde, deswegen parkten wir die Räder dort.
(Das war aber, wie wir bald merkten, eine Fehleinschätzung. Nach einem weiteren Steilstück wird die Straße wieder durchaus radelbar. Ist vorgemerkt für’s nächste Mal.)

Nach dem kleinen Häusl auf der nächsten Ebene, geht die Forststraße in einen sehr steilen und unschön zu gehenden breiten Weg über, von aber dem bald ein netter Weg abzweigt, den zu gehen viel mehr Spaß macht. Bald darauf kamen wir an den Krummbacher Höhenweg.

Von dort geht es weglos über schönes Alpgelände weiter. Der beste Allgäuer von Allen nutzte die Gelegenheit, um zum vermutlich letzten Mal in diesem Jahr nochmal barfuß zu laufen. Er ging barfuß bis ins hinterste Kar hinein. Dort wird es dann sehr steil und er stellte wieder auf Stiefel um. Von der Seite schauten Gämsen zu.

Wir stiegen erst steil in den Sattel auf und gingen auf dem Grat nach rechts weiter. Da wird es schnell auch sehr steil. Der Gipfelaufbau ist eine kleine Felsfestung, zu der man 4 oder 5 Meter hinauf klettern muss.

Oben hat es eine schöne Wiese, die einen großartigen Ausblick auf die ‘Großen’ Allgäuer hat. Und auf den Linkerskopf, dessen steile Grasflanken mir schon beim Anschauen Schauer über den Rücken jagen. Wir machten lang und gemütlich Pause und stiegen dann wieder ab.

Bei den Rädern (grad noch so in der Sonne, weiter unten war Schatten) zog ich alles bis auf die Regenjacke an, weil ich annahm, dass die Abfahrt kühl werden würde. Und wie die das wurde! Unten auf der Straße bei Birgsau hatte es niedrige einstellige Grade und die Hände froren beinahe zu Klauen um die Lenkergriffe. Kaum vorstellbar, dass wir kurz vorher noch im T-Shirt in der Sonne gelegen hatten!


Start im Nebel


Die letzten Meter Radeln (auf dem tollsten aller Bikes :-))


Sonne! Und warm :-)


Wegloser Aufstieg über Almgelände


Gämsen schauen uns zu :-)


Die letzten steilen Meter zum Sattel


Im Anstieg zum Gipfel


Die Felsfestung darf erklettert werden


Die letzten Meter zum Gipfel


Superwetter, Superaussicht :-)


Abstieg


Unten wird es schon wieder neblig


Kurz vorm Radl-Parkplatz

Von engel am 06.11.2018 23:30 • outdoorbergmtb
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