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Sonntag, 12.08.2018: Ausweichgipfel

Freitag, August 24, 2018

An sich hatten wir uns eine größere Tour für Sonntag ausgesucht, aber wir fühlten uns beide in der Früh etwas erkältet. Zudem hatte ich nach der Test-Tour vom Vortag leichten Muskelkater und der beste Allgäuer merkte seine Verletzung noch ziemlich. Eine weitere ‘Eingehtour’ schien uns ratsam.

Bei der Überlegung wohin wir gehen sollten, gewann ein abgelegener Gipfel im Ostrachtal, allerdings war das am Ende dann doch mehr, als wir (ohne in die Karte zu schauen) gedacht hatten. Erst mal parkten wir aber ahnungslos am üblichen Parkplatz vor Hinterstein und freuten uns in angenehmer Kühle zum Giebelhaus radeln zu können.

Wir waren zwar nicht allzu früh dran - die Entscheidungsfindung und das Aufraffen hatte dann doch eine Weile gedauert - aber bis uns dann die vielen E-Biker einholten, dauerte es doch eine Weile. Wir radelten am Giebelhaus vorbei, noch die beiden Kurven hoch und bogen dann links ab. Aus der OSM war nicht ersichtlich, ob und wie weit die Forststraße radelbar sein würde, deswegen war es sehr erfreulich, dass wir tatsächlich problemlos bis zum Ende kamen.

Wir parkten die Räder an einem Baum und liefen dem sanft ansteigenden sich in vielen Kehren den steilen Hang hinauf windenden Pfad nach (das muss ein alter Weg sein, so legt man Wege für Leute, die Lasten tragen müssen, an). Der Pfad führt lang durch lichten Mischwald und kommt dann auf sanftem Almgelände raus. Nervig ist dann allerdings, dass es keinen Durchlass auf das Almgelände gibt und man über einen ziemlich hohen Stacheldraht steigen muss.

Der Pfad führt weiter sanft geneigt in wirklich vielen Kehren zum Hüttle vor dem Kar hinauf. Ich schaute mir das Gelände schon mal gut an, um beim Abstieg nachher ideal abkürzen zu können.

Nach dem Hüttle geht es noch ein Stück geradeaus ins Kar, dann ist der Weg erst mal weg. Man steigt mehr oder weniger weglos im Geröll zu einem Felswanddurchlass hinauf und findet dort wieder Steigspuren, auf denen man einigermaßen bequem (wenn auch steil) in die Scharte zwischen Kopf und Köpfle geleitet wird. Danach ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel.

Wir hatten 4 Leute im Kar im Abstieg getroffen und hatten nun den Gipfel ganz für uns allein. Wir genossen die Aussicht und gingen dann ein paar Meter runter, wo eine schöne grasige Mulde zur Pause einlud (der Gipfel selbst ist geröllig). In dieser sonnigen windgeschützten Mulde schliefen wir beide ein und wachten erst auf (nach einer guten halben Stunde), als jemand an uns vorbei ging. Hui! Da hatte wohl jemand Pause nötig!

Nachdem wir uns wieder derrappelt hatten (wenn man in der Sonne schläft, wacht man ja ziemlich desorientiert wieder auf), stiegen wir in die Scharte ab und erkletterten noch das Köpfle. Da hat es in der Mitte eine blöd überhängende Stelle mit Riesenschritt und ohne gute Griffe (glaube ich), die ich ohne das Drahtseil vermutlich nicht hinauf gestiegen wäre, weil ich Bedenken beim Abklettern gehabt hätte (man würde da ordentlich tief fallen). Die war schon beim letzten Mal total doof. Allerdings fand ich diesmal einen besseren Weg wieder runter. Na also.

Der weitere Abstieg war dann problemlos. Erst mal zum Hüttchen und dann einfach geradeaus über die Wiese runter bis zur letzten Kehre. Danach ist man bald im Wald und spaziert halt die Serpentinen runter. Da geht Abkürzen dann nicht mehr, das Gelände ist da echt steil.

Auf dem Rückweg kehrten wir noch im Giebelhaus ein, wo es guten Kaffee und Kuchen (wenig Auswahl, es gab genau eine Sorte) gab. Wobei, Letzteres ist natürlich Geschmacksache. Wenn man keine Johannisbeeren mag, kann der Kuchen drum rum noch so OK sein, das wird dann nix mehr. Ich fand den Kuchen übrigens echt OK :-)


Im Ostrachtal


Die letzten Meter auf der Forststraße


Gemütlicher Anstieg im Wald


Im Almgelände. Ausgestreckte Arme um zur Kühlung das leise Lüftchen einzufangen ;-)


Anstieg zur Scharte


Rückblick knapp vor der Scharte


Am Vorgipfelchen


Gipfelbild


Auf dem Weg zum Köpfle


Abstieg vom Köpfle


Almwiesenabkürzer


Rollen lassen an der Ostrach

Von engel am 24.08.2018 19:17 • outdoorbergmtb

Samstag, 11.08.2018: Vorsichtiger Anfang

Freitag, August 24, 2018

Nach beiden Pause-Wochenenden wollten wir den Urlaub vorsichtig beginnen. Wir suchten uns also eine Tour mit viel Radeln und nicht ganz so viel Berg ohne potentielle Überfüllung aus, parkten den Kangoo am Mäkkie vor Oberstdorf luden die Räder aus. Meines war super-sauber, netterweise mit-geputzt vom besten Allgäuer von Allen und strahlte wie frisch aus dem Laden raus.

Auf dem Weg über Tiefenbach ins Rohrmoostal war es erst mal ganz schön frisch, aber nach Tiefenbach kamen wir in die Sonne (die immer wieder von Wolken verdeckt wurde) und es ging endlich bergauf, da wurde es uns wärmer. Anfangs waren wir noch ziemlich allein unterwegs, aber mit der Zeit wurden wir immer öfter von E-Bikern überholt. Trotzdem war es nicht wirklich voll.

Wir radelten an Rohrmoos vorbei und bogen schließlich links auf einen Forstweg ab, auf dem wir bald den etwas versteckten Abzweig erreichten. Wir stellten die Räder im Wald ab und gingen los. Der Weg ist schmal und steil und war stellenweise erstaunlich feucht, hier die festen Stiefel anzuziehen war keine schlechte Idee gewesen :-)

Am Sattel gingen wir nach rechts und krabbelten die kleine grasige Rinne zum Gipfel hinauf. Am Gipfel saßen zwei Leute (die einzigen, die wir bisher abseits der Straße gesehen hatten), deswegen ließen wir uns in einer kleinen Senke ein Stück unterhalb nieder. Zwar war inzwischen die Sonne weitgehend Wolken gewichen, aber in der Senke war kein Wind, deswegen war es da ganz angenehm.

Als die beiden Gipfelbesetzer abstiegen, gingen wir noch kurz rüber (Fotos müssen natürlich sein) und stiegen dann wieder ab. Die Rinne ist ja nicht schwer, aber halt recht grasig. Da vertraue ich den Stiefeln ja nicht sehr, aber alle Tritte hielten problemlos.

Als wir die Räder aus dem Wald bugsiert hatten, gab es noch eine kleine Pause, denn an der Forststraße hat es rechts und links Himbeersträucher und die trugen satt. Sowas kann man ja nicht komplett ignorieren. Ich aß mehrere Handvoll und war begeistert, der beste Allgäuer von Allen findet Himbeeren zu sauer und zu kernig.

Auf dem Rückweg kehrten wir noch in der Alpe Schattwald ein, dann sausten wir zurück zum Auto.


Auf dem Weg ins Rohrmoostal


Aufstieg


Im interessanten Gelände kurz vor dem Sattel


Die grasige Rinne


Gipfel


Abstieg

Von engel am 24.08.2018 19:08 • outdoorbergmtb

Sommer-See-Wochenende

Mittwoch, August 08, 2018

Wegen der Hitze gab es nochmal ein Radl- und Bade-Wochenende, wobei wir am Sonntag immerhin noch eine Verlängerung über den Kürnacher Wald und die Kreuzleshöhe hinlegten. An beiden Tagen kehrten wir im Brotzeitstüble auf K&K und - hitzebedingt - ein alkoholfreies Weizen ein und legten uns dann an den See. Erst schwimmen, dann in der Sonne dösen und am Ende nochmal schwimmen. Wobei bei mir Schwimmen im See oft nur reingehen, rumpaddeln, rausgehen bedeutet ;-)

Sonst gab es Grillen (Freitag), mal wieder Brot aus dem Automaten zu Wurstsalat (Samstag) und ein ausgezeichnetes Holzfällersteak beim Lieblings-Jugo.
Ein voll tolles Sommerwochenende :-)

Von engel am 08.08.2018 23:04 • diaryoutdoormtb

BadenRadeln

Donnerstag, August 02, 2018

Weil sich der beste Allgäuer von Allen verletzt hatte, verlegten wir uns am Wochenende aufs Radeln und Baden.

Der Samstag begann mit Sonne und blauem Himmel beim (späten) Frühstück, bis wir uns aber zum Radeln bereit gemacht hatten, war der Himmel zugezogen. Wir fuhren trotzdem los, es war ja warm und schwimmen kann man ja auch bei bedecktem Himmel. Als wir aber über den Mariaberg radelten, war da so starker Wind, dass der uns seitlich wegtrieb. Richtung Oberstdorf blitzte es sogar einmal. Wir brachen ab und fuhren wieder heim, wo das Wetter bedeckt und windig aber trocken blieb.

Auch der Sonntag fing mit Sonne und blauem Himmel an. Und dann blieb das auch so :-)
Wir radelten zum Eschacher Weiher, badeten (in Sonne und Wasser) dort eine Weile, kehrten im Brotzeitstüble ein (ausgezeichneter Kuchen mit mir bislang unbekannten Früchten: Renekloden), fuhren wieder heim und sassen noch eine Weile im Garten im Schatten vom Ahorn herum, mit Kaffee und Eiskaffee, alles sehr gemütlich. Und heiß!


Am Samstag auf dem Weg nicht zum See


Am Sonntag dann doch: See

Von engel am 02.08.2018 23:14 • outdoormtb

Freitag, 13.07.2018: Badetag

Freitag, Juli 20, 2018

Nach dem anstrengenden Klettersteig wollten wir nochmal ‘richtig’ Sommer haben. Für mich heisst das: am See in der Sonne liegen und Baden gehen, gerne auch verbunden mit irgendwo einkehren :-)

Aber natürlich radeln wir an solchen Tagen an den See, man soll sich ja ‘aktiv’ erholen ;-) Wir nahmen den Weg hintenrum zum See, beinahe über den Blender, und wurden dort mit vielen Faltern belohnt, die die Disteln dort super finden.

Auf dem Weg zum See (und vorher zum Brotzeitstüble) hätten wir eigentlich noch über den Kapf radeln wollen, aber in Eschach wurde fürs Sommerfest aufgebaut und wir hätten deswegen über die Straße hochfahren müssen, weil der Weg zur netten Allee versperrt war. Darauf hatten wir keine Lust, deswegen ging es direkt zum Brotzeitstüble und danach natürlich zum See. das war wunderbar :-)

Das Wochenende verbachten wir daheim mit weiter erholen, Garten- und Hausarbeit und Vorbeiten fürs große Grillfest am nächsten Wochenende. Ich fand das ausgesprochen gemütlich, der beste Allgäuer von Allen fing am Ende aber schon wieder an, mit den Hufen zu scharren, weil das Wetter dann doch recht gut wurde.


Auf dem Weg zum See


Dunkles Landkärtchen (Sommergeneration)


Dunkles Landkärtchen (Sommergeneration)


Tagpfauenauge


Kaisermantel


C-Falter


Admiral


Sommerseeidylle

Von engel am 20.07.2018 18:54 • outdoormtb

Mittwoch, 11.07.2018: Kühler Gipfel

Donnerstag, Juli 19, 2018

Für den Dienstag war Schmuddelwetter in den Bergen angesagt und wir nutzten den Tag, um Muskelkater auszukurieren (also ich) und all dem was halt sonst so anfällt, wenn man daheim ist. Den Tag über druckste das Wetter ein wenig umanand und am Abend goß es Sturzbäche.

Am Mittwoch sollte das Wetter im Lauf des Tages immer besser werden. Wir hatten eigentlich eine grasige Gratrunde ausgesucht, aber nach so viel Regen nahmen wir dann doch lieber einen steinigeren Berg. Wir fuhren nach Baad und weil die Räder eh im Auto waren, benutzten wir sie auch.

Der Weg zur Bärguntalpe ist mit dem Rad erstaunlich viel steiler als man bei den Skitouren vermutet. Danach wird es erst mal richtig steil und dann sehr, sehr ruppig, aber wir kamen tatsächlich so weit, wie wir gedacht hatten. Der Weg ins Hochalpjoch ist relativ breit und krautig (und unten netterweise ausgeschnitten) und war sehr nass und schmierig.

Anfangs waren die Gipfel um uns herum in Wolken (und es war sehr feucht und schwül). Als wir den Hochalppass erreichten, sahen wir aber immerhin gelegentlich die Berge oder ins Tal. Inzwischen waren wir dem kühlen Wind ziemlich ausgesetzt und hatten eine Schicht Kleidung auflegen müssen.

Wir bogen zum Widderstein ab und kamen in die steinige Rinne. Ich gab bald auf, mit Stöcken zu gehen, man muss da doch recht oft an die Felsen fassen. In netter einfacher Kletterei erreichten wir den Gipfel, wo gerade 2 Leute die windgeschützte Mulde hinter dem Gipfel frei machten. Noch etwas Sonne dazu wäre nett gewesen, aber die zierte sich und blieb hinter Wolken. Wir gingen wieder.

Der Abstieg ist auch nicht schwer, aber dass ich da ohne Stöcke unterwegs war, merkte ich dann doch nach einer Weile :/ Nachdem wir die Rinne verlassen hatten, stiegen wir zum Hochalpsee ab, um dort - hoffentlich - noch eine sonnige Pause im Gras machen zu können. Das klappte leider nur so halb. Zwar war unser Plätzchen einigermaßen windgeschützt, aber die Sonne ließ sich doch sehr bitten und schien nur selten.

Wir nahmen den Weg am hinteren Ende des Hochalpsees, der laut Navi mit einer Unterbrechung oberhalb des Wasserfalls zurück auf den Normalweg führen sollte. Die Unterbrechung klärte sich kurz nach dem See auf: da hätte der Weg eine steile bröselige Flanke queren müssen, hielt da aber wohl nicht. Wir querten die Flanke und fanden den Weg - eher ein Pfad, bzw. Trittspuren - auf der anderen Seite wieder.

Ein kurzes Stück war der Weg gut zu gehen, dann verschwand er in Kraut und Büschen. Für uns bedeutete das: Durchwurschteln. Anders kann man das kaum beschreiben. Der Weg war tatsächlich ein Weg (ein alter natürlich), aber im Kraut kaum zu sehen und von den Büschen inzwischen ganz schön überwachsen. Aber er brachte uns zuverlässig bis zum Normalweg überm Wasserfall.

Der restliche Abstieg ging eigentlich recht schnell, war aber knie-mäßig übel, denn das zwickte bei jedem Schritt. Die Räder waren höchst willkommen, als wir dort ankamen, auch wenn das Radeln am Anfang wegen der vielen Blöcke eher schwierig war.

Die Bärguntalpe hatte leider keinen Kuchen mehr, daher verzichteten wir aufs Einkehren und fuhren direkt zum Auto ab.


Oberhalb der Bärguntalpe


Kurzer Nebelblick aufs Ziel


Die Stufe mit dem Wasserfall; sonst sind wir hier mit Ski unterwegs


Gaanz langsam hellt es sich auf


Hier geht es hinauf


Die letzten Meter :-)


Fröstelnd in der Gipfelmulde


Abstieg


Zerzauste Dohle (jung?)


Auf neuem Weg ...


... der echt zugewachsen ist!


Rückblick


Abfahrt

Von engel am 19.07.2018 22:25 • outdoorbergmtb

Montag, 09.07.2017: Wegsuche

Mittwoch, Juli 18, 2018

Für den Montag hatten wir uns eine Route mit mehr Radeln als Laufen ausgesucht, weil die Kogelseespitze für die Füße und die Beine doch recht anstrengend gewesen war. Ich hatte aus der OSM einen T5 Weg rausgesucht, weil ich dachte T5, das können wir doch. Bislang hatte das auch immer hingehauen.

Die Radel-Strecke waren wir bisher immer nur runter gefahren, deswegen war ich nicht sicher, ob das bergauf radelbar sein würde. Wir meinten aber beide, das müsse möglich sein.

Wir parkten an der Breitenbergbahn und radelten relativ direkt - so wie wir schon ein paar Mal runter gekommen waren - zu der Straße mit den vielen Kehren. Das war anfangs recht gemütlich wurde dann aber recht schnell kaum mehr radelbar. Dabei waren da Schilder, dass das die Strecke vom Pfronten-Marathon sei!

Ich war schon kurz davor aufzugeben, weil ich echt keine Lust hatte, das Rad den ganzen Berg hinauf zu schieben. Aber bis der beste Allgäuer von Allen bereit ist aufzugeben, muss schon mehr kommen, als ein paar hundert Meter unradelbare Strecke. Ich schob also grummelnd mein Rad den Berg rauf und stellte mich innerlich auf einen Sch…-Tag ein. Und dann kamen wir nach der nächsten Kehre auf den eigentlichen Forstweg und der war viel flacher, um Welten weniger ruppig und nahezu gemütlich radelbar. Um auf diese Forststraße zu kommen, muss man allerdings unten noch ein Stück Richtung Grenze fahren. Gut, wissen wir das jetzt auch.

Ab hier waren die vielen Kehren und der Weg zur Abzweigung zum Aggenstein zwar heiss (naja, eher schwül), aber gut zu radeln und wir kamen gut voran.

Wit legten die Räder an einem Hüttchen ins Gras und gingen zu Fuß auf dem unbezeichneten Forstweg weiter. Bald zweigte ein alter verwachsener Forstweg ab, wurde schmaler, verlor sich fast im Gras und verschwand schließlich in der ersten Schuttrinne. Wir wurschtelten uns anhand des Tracks auf dem Navi durch Latschen und über Schuttrinnen und stiegen in einem Bachbett weiter auf. ‘Weg’ hatte ich mir ja ein wenig anders vorgestellt, aber so lange man problemlos zurück kann, kann man ja auch weiter aufsteigen.

Unerwartet trafen wir dann tatsächlich auf den Weg (naja, eher Trittspuren), den wir gesucht hatten. Wir waren ein wenig zu weit links gewesen (weil das Navi den Weg etwas zu weit links verortete). Nun verliessen wir uns eher auf die Trittspuren und nahmen das Navi nur noch zur Hilfe, wenn sich die Trittspuren in den Felsen verloren.

Das Weglein wurde schmaler und steiler. Es folgte im Wesentlichen dem Bacheinschnitt, in dem wir weiter unten schon aufgestiegen waren. Nachdem wir den Bach gequert hatten, kamen Felsen und der Weg wurde unsichtbar. Wir kletterten über steile Schrofen dem nach, was wir für am sinnvollsten hielten (Absteigen wäre da schon noch möglich, aber sicherlich unangenehm gewesen) und fanden die Trittspuren über den Felsen wieder. Das war nett :-)

Das Weglein blieb anhaltend sehr steil und führte erst am oberen Abbruch des Baches vorbei und dann zwischen Bach und Latschenfeld in der Wiese zum Grat hinauf. Ganz oben fanden wir ein idyllisches Pausenplätzchen, das genutzt werden wollte, dann gingen wir noch die letzten Meter bis zum Rossberg, wo es dann einen ‘echten’ Weg hatte.

Wir machten ausgiebig Pause am Rossberg und bekamen netterweise sogar etwas Sonne dazu. Der Weg zum Brentenjoch ist dann mehr oder weniger unschwierig, obwohl es in der Mitte einen abweisend aussehenden Felsblock hat (den man gut umgehen kann). Am Brentenjoch hatte es auch Sonne, also legten wir uns da ins Gras um nochmal zu pausen.

Der Gratweg zum Bösen Tritt ist deutlich verwachsener und länger als ich in Erinnerung hatte, aber nach wie vor schön zu gehen und hat feine Aussicht. Der Abstieg vom Bösen Tritt zu den Rädern war dann nicht mehr lang und wir konnten auf dem Forstweg schnell und bequem zum Auto abfahren.

Das war eine echt tolle Tour, weil wir da ständig komplett gefordert waren. Wir wussten ja nicht wirklich was über die Route (in die OSM kann ja jeder alles eintragen). Also weder, ob sie wirklich bis hinauf führt, noch ob da noch irgendwelche unerwartenen Schwierigkeiten auftauchen würden und zwischenzeitlich nicht mal, ob wir überhaupt richtig waren. Auf dem Navi ist der Weg wirklich nur sehr grob eingetragen und in dem Gelände machen 50 Meter hin oder her schon was aus. Das war schon sehr prima!


Anfahrt mit Blick auf den Breitenberg


Fast schon am Radl-Parkplatz, Aggenstein im Hintergrund


Anfangs ist der Weg noch leicht zu finden


Wir schlagen uns weglos durchs Gebüsch


Nachdem wir das Steiglein gefunden hatten, geht es steil bergauf


Weitblick mit Breitenberg


Schrofen-Kletterei (ja, das ist so steil wie es aussieht)


Nach den Schrofen kommt steiles Gras ...


... und durch Latschen muss man sich auch durchwurschteln


Rück- und Tiefblick von fast am Grat


Geschafft!


Der Übergang vom Rossberg zum Brentenjoch ist nicht schwer aber spektakulär


Am Brentenjoch


Abstieg mit schöner Aussicht


Tiefblick auch mit schöner Aussicht (2 Räder :-))


Türkenbund


Wachsames Murmel


Abfahrt

Von engel am 18.07.2018 22:46 • outdoorbergmtb

Sonntag, 08.07.2018: Gratwandern

Dienstag, Juli 17, 2018

Für Sonntag sah die Vorhersage nicht schlecht aus und so starteten wir ins Parzinn. Obwohl wir nicht allzu spät dran waren, war in Boden schon so gut wie alles zugeparkt (da hat es ja eh nicht viel Platz). Wir haben da ja immer Räder dabei, weil ich den Rückweg von der Materialseilbahn so nervig finde, daher parkten wir an der Straße zum Hahntennjoch.

Auf dem Weg zur Materialseilbahn überholten wir eine große Gruppe Klettersteig-Aspiranten, danach sahen wir aber nicht mehr viele Leute. Wir parkten die Räder an der Materialseilbahn und stiegen zur Hanauer Hütte auf, wo ich bei 3 Damen Glück hatte und Tampons abstauben konnte. Manchmal hat man diese ‘immer-dabei’-Dinge dann halt doch nicht (mehr, weil aufgebraucht) dabei.

Wir gingen weiter Richtung Gufelscharte und bogen am unteren Parzinnsee zur Kogelseescharte ab. Der war natürlich - wie erwartet - schon komplett eisfrei. Das Wetter hätte eigentlich so langsam sonniger und wärmer werden sollen, machte aber wenig Anstalten, der Vorhersage zu folgen. Die Pause, halbwegs windgeschützt an einem großen Stein, war daher relativ kühl.

Auf dem Weiterweg zur Scharte kann man zum Oberen Parzinnsee abbiegen. Der hätte ja vielleicht eventuell noch etwas Eis haben können, daher bogen wir ab. Und tatsächlich, mit etwas gutem Willen konnte man den See tatsächlich noch als Eissee bezeichnen, denn am hinteren Ende mündeten noch 2 Schneefelder in den See.

Das Wetter war zwar nicht wirklich Eissee-bade-tauglich (nämlich bedeckt und windig), aber hey, ein neuer Eissee! Wir gingen als ans hintere Ende des Sees und der beste Allgäuer von Allen ging eine kurze Runde schwimmen. Unter erschwerten Umständen, denn der feine Schlamm, der von den Schneefelder in den See eingetragen worden war, war rutschig wie Seife.

Danach machten wir uns an den echt mühsamen Anstieg zur Kogelseescharte, wo ich einen neuen Weg gehen wollte. Die Beschreibung dazu war mager: ‘nach der Scharte kurz hinab und links zum Grat halten’. Dann sollten Markierungen kommen. Wir gingen nach der Scharte ein Stück den Weg zum Kogelsee hinab und querten dann über ein steiles Schneefeld zum Grat. Und ja, da waren dann Markierungen :-)

Die waren auch gut so, denn der Nordostgrat der Kogelseespitze, bzw. dessen Flanke, ist ziemlich unübersichtlich. Mit den Markierungen kommt man da aber ganz gut durch, allerdings ist der Aufstieg eine ziemliche bröselige und geröllige Angelegenheit. Dafür ist man allein und hat - selbst bei bedecktem Wetter - eine tolle Aussicht übers Lechtal und das Parzinn.

An der Kogelseespitze waren wir allein (bis nach einer halben Stunde ein Bergläufer auftauchte) :-)

Im Abstieg auf dem Normalweg hatten wir eigentlich drauf gehofft, die Parzinner Steinbockherde am Südost-Rücken anzutreffen, aber der war leider leer. Wir sahen die Herde dann - sehr zufällig, man glaubt gar nicht, wie Steinböcke mit dem Hintergrund verschmelzen - im Abstieg vom Gufeljoch oberhalb des Unteren Parzinnsees. Na also :-)

In der Hanauer Hütte hatten wir eigentlich einkehren wollen, aber da war eine lange Schlange vorm Tresen, darauf hatten wir dann doch keine Lust und stiegen lieber direkt ab.


Auf dem Weg ins Parzinn


Kurz vor der Hütte


Oberhalb vom Unteren Parzinnsee


Parzinnseeschwimmen


Aufstieg zur Kogelseescharte


Schneefeldstapfen


Im Gratgewirr


Wegsuche


Grat zur Kogelseespitze


Abstieg über den Normalweg


Suchbild


Junger Steinbock


Murmel


Rückblick


Abfahrt

Von engel am 17.07.2018 07:33 • outdoorbergmtb

Samstag, 07.07.2018: Schon wieder nix

Sonntag, Juli 15, 2018

Nach dem regnerischen Freitag wollten wir den Juli-Urlaub eher gemächlich mit einer Radl-Runde beginnen. Ich habe ja schon seit ein paar Jahren eine Runde im Kopf, die wir bisher noch nie hinbekommen haben.

Wir schon vor Kurzem fuhren wir also am Samstag an den Ostertalparkplatz. Diesmal luden wir die Räder allerdings aus, denn es war zwar bedeckt aber trocken. Von oben zumindest, der Gegend sah man den Regen vom Vortag noch gut an.

Wir radelten gemütlich zur Gräfenhütte hinter. Ab da wird es dann selbst unter den besten Umständen ziemlich anstrengend, weil der Weg zur Höllritzer Alpe hinauf steil und ruppig ist. Der noch ziemlich feuchte Untergrund war aber von besten Umständen weit entfernt und das Radeln wurde noch anstrengender als sowieso schon. Uff!

Wir schafften die Herausforderung aber ziemlich gut (ich allerdings mit dem Puls meistens am Anschlag), bis wir auf die Querung zur Alpe kamen. Dort wurde der Weg zur Schlammschlacht. Einereits, weil er halt lehmig ist und nass war und andererseits, weil das Vieh eben erst auf die Alp gekommen war und alles zertreten und mit nassen Fladen versehen hatte.

Die Querung rüber zum Quad-Track schien uns unter diesen Umständen nicht ratsam, denn die ist auch wenn es weniger nass ist reichlich schlammig. Wir planten also (mal wieder) um und radelten übers Birkach zur Säge runter, wo wir zur Belohnung für die anstrengende Auffahrt in der Alpe Gerstenbrändle einkehrten :-)

Dort wurde das Wetter dann so langsam schön, aber wir hatten nach dem ausgezeichneten Kaffee und Kuchen keine rechte Lust mehr, wieder das Ostertal hinter zu radeln, um die Runde am Ende des Quad-Tracks fortzusetzen und beschlossen, den Urlaub gemütlich zu beginnen und auf der Terrasse daheim nochmal Kaffee zu trinken.


Kleiner Eisvogel


Im Ostertal


Steiler Hochweg


Gemütliche Abfahrt ...


... über schöne Wiesen


K&K an der Alpe Gerstenbrändle

Von engel am 15.07.2018 14:01 • outdoormtb

Sonntag, 01.07.2018: Badetag

Donnerstag, Juli 05, 2018

Am Samstag war Schwesterles Vorab-Geburtstagsfeier im Hinterland zwischen Augsburg und Donauwörth. Da zeitgleich der AFD-Parteitag in Augsburg stattfand, fuhren wir über die A7 und die A8 einen großen Bogen um Augsburg. Das klappte stautechnisch sehr gut, aber das ist schon ein elendslanger Schlauch!
Die Party war sehr nett und es gab riesige Haufen Grillfleisch und gutes Essen :-)

Am Sonntag hatten wir eigentlich eine lange Tour im Lechtal geplant gehabt, aber in der Früh waren wir beide müde und kaputt und beschlossen stattdessen zum Baden zu radeln. Erholung ist ja auch wichtig!

Wir nahmen alle Bike-Trails mit, die man mit wenigen Umwegen zum Eschacher Weiher finden kann und kehrten auf Eiskaffee und Kuchen im Brotzeitstüble ein. Der Weiher ist inzwischen auch für mich total angenehm temperiert :-)

Auf dem Heimweg gab es dann Abendessen in der alten Säge in Ermengerst. Mein Schnitzel mit Pommes war riesig und ich hatte die besten (selbstgeschnitzten?) Pommes seit langem. Der beste Allgäuer von Allem war mit seinem Schweinebraten auch zufrieden. Doch, kann man machen. Und gern auch wiederholen.


Die steile Straße hinter Wiggensbach (auch wenn es flach aussieht)


Rückblick auf Wiggensback


Momentan blüht überall der Rote Fingerhut


Kahlschlagbiken


Moorseeschwimmen


Heimweg

Von engel am 05.07.2018 22:25 • outdoormtb
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