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Vorleser

Dienstag, Oktober 26, 2004

Nachdem ich den Grossen Gatsby beiseite legen musste, weil ich dem Vorleser des Hörbuchs einfach nicht folgen konnte, habe ich inzwischen umso grösseren Respekt vor den Leuten, die Bücher wirklich gut, spannend und vor allem abwechslungsreich vorlesen können.

Bei den deutschen Vorlesern steht ganz oben auf meiner Liste Rufus Beck. Den fand ich schon bei den 5 Potters prima und momentan habe ich ihn wegen Irvins Vierter Hand im Ohr. Auch fein.

Sehr gut finde ich auch Ulrike Kriener und Franziska Pigulla, die es beide schaffen, ein Hörbuch mit Leben zu füllen. Nicht ganz so gut, aber doch sehr angenehm liest Christian Brückner. Gutes Mittelmass sind ein paar Leute an die ich mich nicht mehr erinnern kann, was zumindest heisst, dass sie nicht schlecht waren.

Schlecht finde ich nur einen: Sky du Mont. Der Mann hat eine wunderbare Stimme, kann aber leider nicht gut vorlesen. Zu eintönig, oftmals seltsame Betonungen und Pausen im Satz, was einerseits einschläfernd, andererseits irritierend ist.

Die amerikanischen Vorleser sind insgesamt besser. Woran das liegt ist schwer zu sagen, die Bücher werden jedenfalls eher gespielt denn gelesen und das macht sie so lebendig.

Ganz oben auf meiner Favoriten-Liste steht Susan Eriksen. Die Frau schafft es, jeder Figur eine eigene Stimme zu geben und macht ein Hörbuch so lebendig, dass man kaum aufhören kann, den vorgelesenen Büchern zu lauschen. Manchmal mag ich gar nicht aus dem Auto aussteigen.

Sehr gut auch Adrian Dunbar, der die Bücher ebenfalls eher spielt denn liest. Wobei ich hier wahrscheinlich wegen dem ach so wunderbaren irischen Akzent voreingenommen bin. Das gilt auch für Frank McCourt, der allerdings eher liest. Ausserdem haben Autoren, die ihre eigenen Bücher vorlesen, einen Bonus.

Dick Hill hat mich auch beeindruckt - was nicht zuletzt daran liegt, dass ich fasziniert war, wie flüssig der Mann den ganzen kriegstechnischen Krimskrams der Clancy-Romane rüberbringt. Wo ich zugeben muss, dass ich absolut nix verstanden habe, das geht mir auf Deutsch allerdings kaum anders ;-)

Nicht so gut ist Thomas Harris. Der spricht irre schnell und nuschelt, hat allerdings den Autoren-Bonus. Genauso wie Stephen King. Der nuschelt nicht, sondern liest verständlich vor, aber er liest eben vor. Helen Fielding hat ebenfalls Spass gemacht, nur schade, dass sie nicht beide Bridget Jones Romane liest.

Jim Dale finde ich auch sehr gut, auch wenn es eigentlich ein Witz ist, dass ein Amerikaner die Harry Potters besser rüberbringt als ein Brite. Die Harry Potter Romane gibt es nämlich auch von Stephen Fry. Die Briten sind eben britisch und passen daher gut zu britischen Romanen. Wenn Juliet Stevenson Romane von Jane Austen liest, dann ist das ein Genuss, genauso wenn Stephen Fry Oscar Wilde liest.

Auch bei den englisch-sprachigen Vorlesern gibt es natürlich welche, an die ich mich nicht erinnern kann, aber zumindest weiss ich da keinen, den ich wirklich schlecht fand.

Von engel am 26.10.2004 08:18 • hörbuch(0) Kommentare

Sky du Mont

Donnerstag, September 30, 2004

In meinem Ohr. Er liest 'Der grosse Gatsby', mein aktuelles Hörbuch.

Ich muss gestehen, so schön seine Stimme ist und so gut er damit umgehen kann - als Vorleser ist der Mann völlig ungeeignet. Ich ertappe mich ständig dabei, mich in diese weiche volle Stimme fallen zu lassen und den Faden des Buches zu verlieren, was dem Hörbuch nicht grade zuträglich ist.

Passiert da wirklich so wenig, oder hab ich die wichtigsten Stellen verträumt? Naja, ich bin noch auf der ersten CD, es kann also noch was kommen. Gatsby kommt bisher jedenfalls nur am Rande vor.

Von engel am 30.09.2004 19:15 • hörbuch(0) Kommentare