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Rumradeln

Donnerstag, Oktober 27, 2022

Nach gemütlichem Ausschlafen bis um 6 (da steht der beste Allgäuer auf) und Frühstück packte ich mich warm ein (4 Grad in der Früh) und stopfte Sommer-Klamotten in den Rucksack. Dann radelte ich los. Auf dem Weg zum Gyn-Termin brauchte ich lange Hosen, Jacke, Buff und Handschuhe.

Die neue Gyn war sehr OK. Keine angeschlossene Schönheits-OP und keine Angebote zu haufenweise kostenpflichtigen Zusatz-Untersuchungen. Ich wurde freundlich aufgenommen, bekam nach Anamnese die üblichen Vorsorge-Untersuchungen und das wars. Fein, damit ist der nötige Doc-Reigen, den man so braucht, vollständig :-)

Bei der Gyn rüstete ich schon auf kurze Hose um und steckte die Jacke weg, den langen Pulli und Buff behielt ich aber erst mal bei. Die Praxis ist mitten in der Stadt. Ich radelte erst mal runter an die Iller und flussaufwärts weiter. Im Schatten war es kühl, in der Sonne wurde es schon warm. Der Illerweg war wie erwartet ganz schön feucht.

Vor Waltenhofen gab es eine Vollsperrung des Illerwegs und ich wurschtelte mich über kleine unbekannte Wege bis in den Ort. Danach fuhr ich über bekannte Wege (unsere Skaterwege) bis Wirlings. Auf dem Weg war ein Hof mit niedlichen Babyziegen und einem stolzen Truthahn-Paar (nehme ich an, die sahen sehr ähnlich aus, aber der eine Vogel stellte ständig alle Federn auf und präsentierte sich). Die kleinen Ziegen waren zwar im selben Gehege, hatten aber kein Problem damit, durch echt winzige Lücken im Zaun rein und raus zu schlüpfen. Das war sehr nett da :-)

Von Wirlings nach Buchenberg nahm ich den Forstweg, den wir gaaanz gaaanz früher mit den allerersten Mountainbikes gelegentlich geradelt waren und der damals(TM) ausgesprochen schwer zu radeln gewesen war. Ich hatte angenommen, dass ich den mit dem tollen Ghost locker würde radeln können. Ähem. Der Weg ist inzwischen weitgehend zugewachsen, liegt im Schatten und war so rutschig, dass ich sogar beim Rad-Schieben Probleme hatte. Radeln konnte ich erst wieder, als ich oben ins Flache kam.

In Buchenberg machte ich Pause mit Cappuccino und Teilchen in einer Bäckerei, dann radelte ich auf bekannten Wegen weiter zum Eschacher Weiher. Inzwischen hatte ich schon auf T-Shirt umgestellt, weil es so schön warm geworden war. Der Weiher ist gerade abgelassen, weil der Damm erneuert wird. Da war kein Durchkommen, deswegen ließ ich die Weiher-Umrundung aus.

In den Kürnacher Wäldern nahm ich neue Wege. Das war total schön, weil ich auf einer Forststraße bergab radeln durfte, die komplett von Buchenblättern bedeckt war. Es hätte mich misstrauisch machen sollen, als die Straße immer schmaler und zugewachsener wurde, aber ich dachte, dass ich schlimmstenfalls halt schieben würde. Aber am unteren Ende der Forststraße war ein komplett zugewachsener Steilhang und es war nicht mal ein Fußpfad zu erkennen. Nach ein bisserl Rumsuchen und mehreren Diskussionen mit Brombeerranken radelte ich den schönen Weg halt wieder hoch und woanders runter ins Kürnachtal.

Danach ging es hoch nach Schmidsreute (vor allem deswegen wichtig, weil der beste Papa diese steile Straße gern erwähnt) und weiter nach Wiggensbach. Dort wollte ich eigentlich über ein paar Forstwege/Pisten zurück nach Kollerbach fahren, aber da war dann ein fettes Schild mit Privatweg und verboten. Grmpf. So musste ich dann auf der Straße fahren, immerhin aber bergab, da ist man dann auch nicht langsamer als die Autos.

Erwähnenswert ist noch die Jungkuh auf einer Weide neben einem der Seitenwege. Vor der blieb ich stehen, weil ich ein Bild machen wollte. Erst war sie wie die meisten Kühe vorsichtig, dann kam sie ein paar Schritte auf mich zu und schüttelte dann auffordernd den Kopf und trampelte das Gras. Ich fuhr dann doch lieber gleich weiter. Einerseits wollte ich nicht, dass sie in den Zaum rennt und sich verletzt und andererseits bin ich nicht sicher, ob nicht 300 Kilo (oder so) aufmüpfige Kuh ein Problem sind, Zaun oder nicht. Lieber Rückzug.

Abends kam die telefonische Absage der ersten Firma. Dort würde man mich liebend gern einstellen, hat aber leider keine passende Stelle für mich und für die Stelle, für die ich mich beworben hatte, kann man nicht so viel zahlen, wie ich gern hätte. Die Absage kam telefonisch, was ich durchaus wertschätzend finde. Sollte ich dort nochmal eine Stelle finden, die mich anspricht, soll ich mich direkt an die Personal-Dame wenden.

Links hab ich auch noch:


An der Iller


Illerweg


Skate-Strecke


Baby-Ziegen und Truthahn-Paar


Unradelbar


Baustelle am Weiher


Leer


Wunderschöner Weg ...


... bis genau hier


Schmidsreute


Aufmüpfige Kuh (nach dem Bild erst)

Von engel am 27.10.2022 23:00 • outdoormtb

Nix Radeln

Mittwoch, Oktober 26, 2022

Am Dienstag in der Früh hatte ich mir noch vorgestellt, den schön vorhergesagten Mittwoch zu einer schönen Bike&Hike-Tour zu verwenden. Dann wurde die Vorhersage immer schlechter und nach dem Aufstehen regnete es. Meh! Der beste Allgäuer packte sich wasserfest ein und radelte los, ich daddelte daheim rum.

Nach allerlei Haus- und sonstiger Arbeit klarte es am frühen Nachmittag wenigstens halbwegs auf. Ich warf alles hin und beschloss, wenigstens zum Fernsehturm zu gehen. Das war dann sehr nett und ich ging trotz des relativ kühlen Windes sogar zweimal zum Gipfelkreuz hoch. Dort war leider beide Male besetzt, sonst traf ich niemanden.

Die Galloways sind wieder von der Gipfelwiese auf eine der Weiden am Rand des Aufstiegs umgezogen. Die freuen mich jedes Mal, wenn ich sie sehe :-)


Zottelrinder :-)


Fernsehturm und besetzte Bank


Bergblick - sieht noch feucht aus da drinnen


Und nochmal rauf zum Turm


Schon wieder besetzt

Von engel am 26.10.2022 23:00 • outdoorberg

Sonnenfinsternis

Dienstag, Oktober 25, 2022

Nachdem ich morgens erst mal SAN-Arbeit erledigt hatte und dann noch ein bisserl zur Firma recherchiert hatte, bekundete ich mein weiteres Interesse und bot verschiedene Termine zum Deep-Dive bei der Firma an. Nach teils höchst notwendiger Hausarbeit war ich dann bereit, zur partiellen Sonnenfinsternis zum Aussichtspunkt am Hutbaum zu radeln.

Ich kam etwa zu Beginn der Sonnenfinsternis oben an. Irgendwann hatten wir mal Sonnenfinsternisbrillen gehabt, aber die sind irgendwo verschwunden, vom Haus gefressen. Sich selbst was basteln soll man ja nicht, aber ich hatte gelesen, dass man übers Handy mit der Front-Kamera Fotos machen kann. So schaut man dann nicht direkt in die Sonne rein (muss allerdings auch aufpassen, dass der Chip keinen Schaden nimmt).

Tja, was soll ich sagen? Es war sehr nett da oben auf der Bank und man hat einen tollen Blick in die Berge, aber die Sonnenfinsternis war so partiell, dass die Handy-Methode einfach nichts brachte. Ich sah genau gar nichts von irgendeiner Abdeckung. Na egal, ich war radeln und das Wetter war schön :-)

Zurück zu Hause machte ich mir ein Mittagessen aus übrig gebliebenem Gemüse, machte noch mal Hausarbeit und setzte mich dann noch ein bisserl auf die Terrasse, bis die Sonne nicht mehr hinkam (was um diese Jahreszeit leider nicht sehr lang dauert). Inzwischen war die Einladung zum Deep-Dive für nächsten Donnerstag und eine Einladung zum Interview für diesen letzten Job, bei dem ich mich über die Agentur für Arbeit beworben hatte. Ich sagte beides zu, noch steht ja nichts fest.

Noch was zum Gucken: Photomicrography


Fernsehturmhügel vom Weg aus


Bergblick


Keine Abdeckung zu sehen (außer vielleicht an der Spiegelung)

Von engel am 25.10.2022 06:25 • diary

Interview ‘in echt’

Montag, Oktober 24, 2022

Nach der netten Sonntagstour auf den steilen Saubuckel (sorry, Gaichtspitze), begann der Montag tatsächlich schon wieder mit lahmen Beinen! Man sollte echt meinen, bei der dritten Besteigung in so kurzer Zeit hätten die Beine Zeit, sich dran zu gewöhnen!

Aber es stand ja keine anstrengende Aktivität bevor, sondern nur eine aufregende: das nächste Interview. Diesen Job hatte ich über die Vermittlung einer sehr netten Recruiterin ‘gefunden’ und ich wusste einigermaßen wenig drüber. Nur dass mein Profil das bislang am besten passende sei und ich die Einladung zum Gespräch innerhalb weniger Tage bekommen hatte. Persönlich, wie aufregend!

Die Recruiterin hatte was von Zulieferung zu E-Mobility gesagt. Ich hatte im Vorfeld natürlich die Firma recherchiert (solides Handwerk aus dem Maschinenbau), aber zu dem Bereich, bei dem ich mich vorstellen durfte, wenig bis nichts gefunden. Ich war entsprechend gespannt.

Die Firma ist ein bisserl weiter weg, deswegen plante ich viiiiel Zeit ein. Und weil es gar so viel Zeit war, wollte ich vorher auch noch beim Bäcker vorbei fahren und Brot fürs Abendessen holen, aber das war eine grandios schlechte Idee. Beim Brommler unten an der Iller mit dem Auto was holen zu wollen ist knapp vor suizidal. Wenn man erst mal in den Parkplatz reingefahren ist, steht man im Stau und kommt erst wieder raus, wenn man sich so weit reingestaut hat, dass Platz zum Umdrehen ist. Ich brauchte eine Viertelstunde, um - ohne Brot - da wieder rauszukommen!

Danach war noch immer sehr viel Zeit und sauste gemütlich auf der Autobahn an Memmingen vorbei und bog auf eine erst relativ breite, dann kleinere Landstraße ab, auf der einigermaßen viel los war. Es ging durch 3 Orte durch und dann war ich in dem Industriegebiet, in dem die Firma liegt. Ich hatte 45 Minuten gebraucht und war eine gute halbe Stunde zu früh dran. Ich stellte mich erst mal woanders ins Industriegebiet und wartete ein bisserl ab.

Dann fuhr ich zur Firma. Das ist ein Fertigungsstandort und man kann nicht direkt rein. Unten hat es zwar so was wie einen Empfang, aber der war leer. Ich klingelte, jemand antwortete und ich wurde gebeten, erst mal unten drin zu warten. Immerhin im Trockenen, denn es hatte schon den ganzen Tag geregnet. Das war sehr seltsam.

5 Minuten später wurde ich abgeholt und ins Büro des Geschäftsführers gebeten (‘weil alle Meetingräume belegt sind’). Neben dem Geschäftsführer und einer HR-Dame waren auch zwei Ingenieure da. Das Gespräch dauerte dann 2 Stunden und hätte vielleicht noch länger gedauert, wenn der Geschäftsführer nicht einen Termin gehabt hätte.

Den ersten Oha-Moment hatte ich, als ich feststellte, dass die Firma ‘harte’ Elektrotechnik macht und da bin ich ja echt schon lang raus. Aber natürlich ging es nicht um die Elektrotechnik, sondern wie erwartet um Embedded Software und viel, viel drumherum. Und da bin ich dann ja doch wieder dabei :-)

Wie nicht anders zu erwarten, waren alle unheimlich nett (naja, das waren die in der Firma, aus der ich gerade rausgeflogen bin, ja auch). Der Job, den man mir anbot, hat bestenfalls ganz am Rande mit E-Mobilität zu tun (eigentlich gar nicht), ist insgesamt aber sehr, sehr spannend. Mein lustiger Lebenslauf mit querbeet allem, was hardware-nahe und nicht ganz so hardware-nahe IT zu bieten hat, passt für die Aufgaben, die ich dort erledigen soll, recht gut.

Weil schwer rüber zu bringen war, was meine Aufgaben dort tatsächlich sein sollen und weil doch einigermaßen Aufbauarbeit zu leisten wäre, schlug man mir vor, in naher Zukunft einen Tag lang zu kommen und mir alles zeigen zu lassen. Gute Idee, da war ich sofort dabei. Sonst wurde ganz deutlich gesagt, dass ich so ziemlich alle Erwartungen erfülle und man sehr gern mit mir arbeiten wolle. Yay!

Mein Eindruck ist ausgesprochen positiv und ein bisserl gemischt. Die tatsächlichen Aufgaben sind (noch) ein bisserl schwammig, aber es ist klar, dass ich einerseits weiterhin mit Code zu haben werde und andererseits mit Organisation. Sehr spannend, sehr aufregend und total interessant. Als Nächstes folgt ein Deep-Dive in Firmen-Interna.

Die Heimfahrt dauerte wieder ziemlich genau 45 Minuten. Das wäre bei 2/3-Hybrid-Arbeit gut machbar.

Den Abend verbrachte ich dann damit, die aus der SAN-MV entstandene Arbeit vorzubereiten und anzufangen, um meinen Kopf freizubekommen. Erst mal Abstand gewinnen und dann noch mal nachdenken und beurteilen ...

Von engel am 24.10.2022 23:00 • diary

Sonntag, 23.10.2022: Zum Dritten

Montag, Oktober 24, 2022

Der Start am Sonntag glich dem von vor einer Woche. Wir kippten den ursprünglichen Plan, fanden wieder keinen Parkplatz in Rauth (obwohl wir früher dran waren) und fuhren dann halt zum Gaichtpasskiosk weiter. Es ist nicht ganz egal, aber draußen ist draußen und die Gaichtspitze liegt schön und hat viele Plätze zum gemütlich Sonnen. Die geht immer.

Der Tag war super-sonnig vorhergesagt, aber es hatte dann doch ständig irgendwelche Wolken. Dafür war der Wind nahezu warm. Natürlich war auch an diesem Sonntag einiges los, aber die Leute verteilten sich gut.

Die lange Pause gab es in einer Mulde auf der großen Wiese unter dem Gipfel, wo der Wind uns kaum traf, das war dann auch mit den Wolken ganz gemütlich.


Start


Anstieg in Sonne und Herbstfarben


Adlersichtung :-)


Lechtalblick


Fast oben


Gipfel


Abstieg


Die letzten Meter

Von engel am 24.10.2022 17:53 • outdoorberg

Rundrum blau, MV, Berg

Sonntag, Oktober 23, 2022

Am Freitag nahm die beste Mama das erste Mal seit dem Unfall alle Verbände ab und schickte dann ein Bild in den Familien-Chat. Meine Güte! Es sah genauso schlimm aus, wie man erwarten würde, wenn jemand volle Sahne mit dem Brustkorb in einen Fahrradträger an einem Auto rauscht, aber man macht sich darüber ja nicht wirklich Gedanken. Ich hab mich jedenfalls ganz schön erschrocken!

Der Samstag stand ganz im Zeichen der SAN-Mitgliederversammlung, bei der diesmal auch wieder Wahlen anstanden (geändert hat sich praktisch nichts). Es war sehr nett, die alle mal wieder zu sehen, aus erster Hand einen Bericht über die Patenhütte zu bekommen und zu sehen, dass nach der erzwungenen Pause wieder Touren und Kurse geplant werden. Ich hoffe drauf, dass die alle stattfinden :-) Ich hätte wissen müssen, dass es im Vereinsheim in Geltendorf nichts zu essen geben würde, hab das aber total vergessen. Besten Dank für die übrig gebliebenen Süßigkeiten, die irgendwie alle vor meiner Nase landeten So war ich am Ende nicht mehr hungrig, dafür war es mir halb schlecht ;-)

Am Sonntag landeten wir wegen der Parkplatzsituation in Rauth (immerhin ist die Straße inzwischen geteert, sie werden wohl doch noch vor dem Winter fertig) zum dritten Mal fast in Folge an und auf der Gaichtspitze. Das passt schon, das ist ein schöner Gipfel, wo man alle Sonne, die es gibt, wunderbar mitnehmen kann.

Zum Abschluß habe ich noch zwei Links:

Von engel am 23.10.2022 23:00 • diary

Aufarbeiten

Donnerstag, Oktober 20, 2022

Weil mir nach dem Säuling schon alles so weh getan hatte, stand ich erst mit dem besten Allgäuer auf und ließ die Morgen-Gymnastik direkt bleiben. Der Weg nach unten war ... holprig.

Den Vormittag verbrachte ich mit dem Nacharbeiten des aufgelaufenen Zeugs der letzten Tage und schickte der Agentur für Arbeit die Arbeitsbescheinigung der Firma. Damit sollte ich dann im Dezember auch Geld bekommen, wenn auch vermutlich erst Mitte Dezember, weil wahrscheinlich die 90-Tage-Sperrfrist wegen des Aufhebungsvertrags greifen wird. Naja, sehe ich dann. Zwei der bisherigen Bewerbungen kamen zurück, damit habe ich jetzt noch die beiden Bewerbungen, für die ich bereits Kontakt habe, am Laufen und eine, zu der noch keine Rückmeldung kam.

Die Post brachte mein Zeugnis und damit ist das Kapitel ATCSim jetzt wohl abgeschlossen. Ich habe inzwischen ja einen Verdacht für den Grund des Aufhebungsvertrags und wenn der das ist, dann war es eine ungünstige Moment-Aufnahme, die einen falschen Eindruck erzeugt hat. Man hätte drüber reden können. Na egal, genau wissen werde ich es nie und es ist eh schon rum ums Eck.

Die Post brachte auch einen Vermittlungsvorschlag für einen Job, der mir bislang entgangen war, obwohl er ganz interessant klingt. Der ist aber auch schon eine ganze Weile offen, vielleicht kam er mit deswegen nicht unter. Wie versprochen kam der Job ohne Bewerbungsaufforderung, ich bewarb mich dann aber nach Recherche zur Firma und Job trotzdem, weil das tatsächlich was sein könnte. Schaumermal, noch weiß ich ja nicht, was wo rauskommen kann.

Sonst nutzte ich den Tag vor allem zur Erholung. Klappte auch einigermaßen, gegen Abend ging es meinen Knien, Füßen und Beinen wieder besser :-) Leider bekam ich meinen Kopf nicht um Sardinien gewickelt, deswegen ging da leider wenig voran. Das ist sehr schade, denn der Urlaub war wirklich schön!

Nachtrag:
Fast hätte ich das vergessen: Das James-Webb-Teleskop hat die ‘Säulen der Schöpfung’ neu fotografiert. Was für ein großartiges Bild!

Von engel am 20.10.2022 23:00 • diary

Herbstour

Mittwoch, Oktober 19, 2022

Weil der Mittwoch schön werden sollte, ich gerade so schön viel Zeit habe und der beste Allgäuer noch einiges an Urlaub übrig hat, hatte er sich den Mittwoch freigenommen. 4-Tage-Wochen sind was Feines.

Wir starteten bei Nebel, sausten durch den Tunnel (hinter dem sich der Nebel gerade gaaanz langsam lichtete) und stellten den Kangoo am Säulinghaus-Parkplatz ab. Der Parkplatz liegt um diese Jahreszeit in der Früh komplett im Schatten und es war feucht und frisch, vor allem mit den kurzen Klamotten.

Mit der Bewegung wurde es uns bald warm, es dauerte jedoch bis fast zur zweiten Forstweg-Querung, bis wir das erste Mal tatsächlich Sonne bekamen. Leider nur kurz, ich hatte (wie immer) vergessen, wie lang der Aufstieg im Herbst im Schatten liegt. Vor dem Säulinghaus (geschlossen) kamen wir endlich ‘richtig’ in die Sonne und machten erst mal Pause.

Der Anstieg über die Steilstufe zum Sattel war dann voll sonnig und warm :-) Vom Sattel hat man eigentlich wunderbaren Ausblick übers Tiefland, allerdings hing da der Nebel noch dick drin. Immerhin Neuschwanstein schaute schon raus. Zum Gipfel ist es vom Sattel aus nicht mehr weit.

Oben hatte es ein paar Leute. Wir setzten uns an den üblichen Platz an der kleinen Mauer und machten erst mal Pause. Die Dohlen am Säuling sind echt unerschrocken und nehmen Nüsse und Beeren direkt von der Hand :-)

Den Abstieg über die glatten und nassen Felsen im oberen Teil der Nordseite (im Anstieg einigermaßen problemlos) fand ich sehr fordernd. Ich will ja nie und nimmer irgendwo wegrutschen (klar, will natürlich niemand) und traute weder meinen Schuhen noch den glatten Felsen so wirklich. Andere kamen da viel sicherer runter, ich kam mir ausgesprochen ungeschickt vor. Egal, ich kam ohne Wegrutschen runter :-)

Auf der anderen Seite des Sattels gönnten wir uns noch eine lange Sonnenpause im Gras, bevor wir weiter abstiegen. Die Felsen auf der Sonnenseite kam ich viel besser runter (wenn auch viel langsamer als der beste Allgäuer, der immer auf mich warten musste) ;-)

Nach einer weiteren sonnigen Pause (man muss mitnehmen, was man kriegen kann) machten wir uns an den weiteren Abstieg. Da war es auch teilweise feucht, glatt und rutschig, aber deutlich besser zu gehen als oben. Wir hatten von oben schon gesehen, dass der Tiefland-Nebel ins Lechtal reinzog. Die Bank am zweiten Forstweg stand genau auf Höhe des Nebels und bescherte uns die letzte Sonne des Tages.

Der restliche Abstieg war dann kühl und feucht. Das operierte Knie machte den gesamten Abstieg gut mit, das andere zickte am Ende aber herum: messerscharfe stechende Schmerzen für einen Teil des Abstiegs, die plötzlich auftraten und fast ebenso plötzlich wieder vergingen. Kein gutes Zeichen, fürchte ich :-(

Hach, was für ein wunderschöner Herbst-Tag :-)


Start im Schatten, Ziel in Sicht


Im Aufstieg


Endlich Sonne vor dem Pilgerschrofen


Anstieg zum Sattel


Lechtalblick


Im Sattel über dem Nebel


Neuschwanstein


Am Gipfel


Hohenschwangau


Bereit zum Abstieg


Sonnenpause


Der Nebel zieht ins Lechtal


Unter dem Nebel

Von engel am 19.10.2022 23:00 • outdoorberg

Zeugs

Dienstag, Oktober 18, 2022

Nach dem anstrengenden Montag begann ich den Dienstag gemütlich. Internet lesen, Zeug nacharbeiten und sowas. Zur Lockerung der Beine lief ich auch eine kleine Runde langsam und gemütlich auf dem Crosstrainer.

Draußen kam langsam die Sonne in den Garten. Der Ahorn hatte inzwischen nahezu alle Blätter abgeworfen, deswegen nutzte ich die Gelegenheit, die halbwegs trockenen Blätter zusammen zu rechen. Die füllten dann den großen BigPack und einen der kleinen Faltbehälter. Wow! Sonst macht den Garten der beste Allgäuer :-)

Am Nachmittag brachte ich die Blätter zum Wertstoffhof und ging die besten Eltern besuchen. Einerseits natürlich, um zu sehen, wie es der Mama ging. Im Familien-Chat hatte sie ein Bild gepostet, auf dem man gut die vielen blauen Flecken und Verbände und Pflaster sah und dazu geschrieben, sonst ginge es ihr ganz gut. Sah aber schon ganz schön wüst aus!

Andererseits war Technik-Support nötig, denn das Telefon ging nicht. Ich ging methodisch vor, wie man das halt so macht und löste das Problem am Ende dadurch, die beiden Netzteile kurz stromlos zu machen. Am schwierigsten war, die Netzteile zu öffnen, um die Akkus rauszunehmen, denn die sind so hübsch designt, dass man genau wissen muss, wo man drücken muss, um das Gehäuse zu öffnen, dass ich dazu erst mal die Bedienungsanleitung runterladen musste ;-)

Schwesterle und Schwager kamen auch vorbei und brachten Kuchen mit, das war ein netter Nachmittag.

Abends besuchten wir dann noch den Papa des besten Allgäuers und seine LV. Dort bekamen wir eine mords-aufwendige Brotzeit mit lauter tollen Sachen aufgetischt, das war ausgezeichnet. Und die Einlösung des Geburtstagsgutscheins von April (!) ist nun auch endlich vereinbart. Wird auch Zeit!

Von engel am 18.10.2022 23:00 • diary

Ereignisreich

Montag, Oktober 17, 2022

Den schönen Montag begann ich mit Orga-Kram (Mails, etc.) und Frühstück, dann packte ich das Rad in den Kangoo und fuhr nach Gunzesried. Ich radelte zur Alpe am Kapellchen und nahm den steilen Weg durch den Wald zum Gipfel. Unterwegs überlegte ich, ob ich mal versuchen sollte, den kleinen Spitz mit dem Kreuz (Unterkirche?) zu finden und eventuell zu besteigen, ging dann aber doch direkt zum Gipfel. Da war ich allein!

Ich hatte mir den langen Weg für den Rückweg vorgenommen und stieg dafür erst mal die Leiter runter. Unten klingelte das Handy und weil ich ja derzeit mit allerlei Kontakt-Aufnahmen rechne, ging ich auch ran (sonst lasse ich das Handy am Berg Handy sein). Da kam erst lauter Geraschel und ich war schon kurz davor, wieder aufzulegen, als die Stimme der besten Mama doch durch kam: “Ich hatte einen Fahrrad-Unfall.” Ufffff!

Blöder Zeitpunkt! Das Wichtigste war ihr, dass ich kommen sollte und das Fahrrad abholen sollte. Wie irrelevant. Ich klärte ab, was überhaupt passiert sei und konnte immerhin feststellen, dass ihre Verletzungen auf den ersten Blick überschaubar waren. Irgendwer hatte auch schon die Rettung gerufen und sie versprach, sich mit ins Krankenhaus nehmen zu lassen und sich durchchecken zu lassen.

Die lange Runde war dann raus. Ich kletterte die Leiter wieder hoch und nahm den relativ direkten Rückweg über die Forststraße zurück zum Fahrrad und sauste zurück zum Kangoo. Der hatte einen Strafzettel, obwohl ich ganz brav mit dem Handy die Parkgebühr bezahlt hatte ... für das falsche Auto allerdings. Toll! Naja, das kläre ich, wenn der Strafzettel kommt oder halt auch nicht.

Erst mal die Bergbilder, der Rest geht unten weiter.


Herbstfarben


Neugierige Jungkuh


Das Kapellchen


Blick den steilen Weg runter


Blick den steilen Weg rauf


Allein am Gipfel


Leiter und Weg


Nochmal Herbstfarben

Ich fuhr direkt zum besten Papa. Vor dem Haus stand sein Bike (erste Erleichterung, er war trotz Aufregung zurückgekommen), es machte aber niemand auf. Gerade als ich anfing, mir Sorgen zu machen, kam er vom Parkplatz, wo er eben das Auto abgestellt hatte.

Er hatte einen Zettel mit den Daten der Frau, die den Unfall verursacht hatte, wusste aber leider nicht genau, wo der Krankenwagen die beste Mama hingebracht hatte. Der beste Papa machte uns erst mal Kaffee. Ich rief die beste Mama am Handy an, aber sie ging nicht ran. Ich versuchte es beim Klinikum Kempten, kam aber ewig lang nicht dran. Ich rief die Unfallgegnerin an, die zwar ranging (und die sich hundertmal fast unter Tränen entschuldigte, es täte ihr so, so, so leid - ja, das glaube ich), aber auch nichts wusste.

Also noch mal das Klinikum und da ging dann endlich mal jemand ran (Und wollte nicht nur den Namen der besten Mama, sondern auch das Geburtsdatum. Glücklicherweise bestand die Dame nicht auf dem Jahr, sondern war mit Monat und Tag zufrieden.). Die beste Mama war tatsächlich dort in die Notaufnahme gebracht worden. Prima, endlich wussten wir wenigstens, wo sie war. Ich wurde in die Notaufnahme verbunden, da wurde aber einfach aufgelegt. Papa und ich beschlossen, hinzufahren.

Mama war gerade bei irgendeiner Untersuchung, aber einer von uns durfte im Wartezimmer warten und dann zu ihr. Ich schickte Papa rein und setzte mich draußen auf den heißen leeren Parkplatz (das mochte ich dem Papa wirklich nicht zumuten). Nach kürzerer Zeit als befürchtet kam er wieder raus. Im Großen und Ganzen sei alles OK, die Wunde an der Hand müsse noch genäht werden, wir sollten unterdessen mal das Fahrrad holen.

Zurück bei den Eltern, bastelten wir den Fahrrad-Träger an die Anhängerkupplung und fuhren zum Ort des Geschehens. Das Rad mussten wir ein bisserl suchen, weil es der freundliche Herr der Käserei in seinen Garten gestellt hatte. Von außen sah das Rad relativ unversehrt aus, aber irgend was am Vorderrad war wohl verbogen, denn da schliff irgendwas und es schob sich schwer. So ein E-Bike ist übrigens sakrisch schwer, auch wenn man den Akku weg macht. War gar nicht einfach, das auf den Träger zu wuchten.

Wir waren genau richtig zurück, um den Anruf der besten Mama abzupassen, sie sei nun fertig und müsse nur noch auf den Arztbrief warten. Wir verabredeten uns im Krankenhaus-Café, wo wir sie dann auch antrafen. Bisserl hinkend mit Verband an der Hand und noch immer etwas blutverschmiert, aber ganz unverkennbar OK. Hach, wunderbar!

Nach Kaffee und etwas zum Essen (außer Frühstück und 3 Nüssen hatte ich bis dahin noch nichts gegessen) brachte ich die besten Eltern zurück in ihre Wohnung und fuhr heim.

Dort fand ich eine Einladung zum persönlichen(!) Gespräch für den Job, über den ich am Freitag mit der Recruiterin gesprochen hatte. Cool! Nächsten Montag fahre ich also eine Firma besuchen :-)

Was für ein Tag!

Von engel am 17.10.2022 23:00 • outdoorberg
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