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Nachdem wir am Mittwoch wegen der zweifelhaften Vorhersage ein paar Pilze geholt hatten (es hatte weniger als wir erhofft hatten, aber für 1 1/2 Essen reichte es doch :-)), wollten wir bei einem strahlend schön vorhergesagten Tag wieder ‘richtig’ in die Berge, also ‘rein’, wo es sonst dauernd gewittert ;-)

Wir stellten das Auto am Holzplatz von Obergarten ab und luden die Bikes aus. Da war es recht kühl und wir mussten noch dazu erst mal bergab fahren, um zum Start der Forststraße zur Gartneralm zu kommen (nächstes Mal weiter von parken, geht auch). Dann wurde es uns aber bald warm, bergauf, bei Sonne. Sehr warm, denn es war unglaublich schwül, der Schweiß rann in Strömen. Dafür war die Aussicht schön ;-)

An der Gartneralm stellten wir die Räder an den Zaun, bestellten erst mal was zu trinken und fragten, ob wir die Räder dort lassen könnten. Kein Problem, meinte der junge Mann, wo wir denn hin wollten. Wir zeigten auf den Berg und den langen Grat der Wand vor uns. Oha, des is aber weit!

Der Weg ins Sommerbergjöchl war weit und vor allem schweisstreibend. Da unten kam kein Lüftchen hin, das wurde erst im Jöchl besser, da wurde es dann aber schnell kühl, denn die Luft selbst war gar nicht so besonders warm.

Der Anstieg über den Nordgrat war dann sehr erfreulich :-) Ich war zwar sehr langsam (Kondition einerseits, Koordination andererseits), aber es war total nett, da kraxelnd hoch zu steigen. Am Gipfel waren wir total allein und genossen eine lange gemütliche Pause.

Der Weg vom Gartnerwandgipfel zum Grubigstein ist immer wieder großartig, weil der Ausblick auf die Mieminger und das Zugspitzmassiv so genial ist. Es war abwechselnd angenehm kühl, weil wir im Gratwind liefen, oder brutal heiss und schwül, weil wir eben keinen Wind abbekamen.

Am Grubigstein trafen wir auf die vielen Bahntouris, die sich den gar nicht so einfach Gipfel hochqälten. Manche würden sich beim Abstieg wohl fragen, wie sie da wieder runter kommen sollten. Wir gingen direkt weiter zur Wolfratshausener Hütte. Als wir das letzte Mal dort waren, gab es super Kuchen, aber an diesem Tag war alles aus. Wir tranken halt 2 kühle Weizen und das war auch super.

Zurück an der Gartner Alm gab es dann den verdienten Kuchen und der war wirklich ausgezeichnet. Allein schon deswegen lohnt es sich, da wieder hinzugehen! Die Alm hat einen jungen Hund, der uns schon am Vormittag adoptiert hatte. Er sass immer erwartungsvoll vor unserem Tisch und wartete darauf, dass das Stöckchen geworfen wurde. Die vielen Ermahnungen der Almleute ignorierte er beflissen ;-)

Die Abfahrt war sehr holprig, weil die Forststraße zwar eine angenehme Steigung hat, aber fast nur aus groben Steinen besteht. Bei soviel Gehoppel bekomme ich Kopfweh, Federgabel hin oder her. Anscheinend mag mein Hirn nicht gern geschüttelt werden. Immerhin geht das dann schnell wieder weg.

Was für ein wunderbarer Tag! (und fast 1500 Höhenmeter alles in Allem)


Start mit Blick auf Kohlbergspitze, Piesenegg und Hochschrutte


Kurz vor der Gartner Alm kommt das Ziel in Sicht


Anstieg zum Sommerbergjöchl


Sommerbergjöchl mit historischem Wegweiser


Anstieg zur Gartnerwand


Tiefblick zum Sommerbergjöchl


Nettes Gekraxel


Gartnerwandgipfel :-)


Auf dem Gartnerwandgrat mit Zugspitzblick


Am Grubigstein


Abstieg durch beeindruckende nigelnagelneue Lawinenverbauungen (schön ist anders)


Im Abstieg mit Blick auf Gartnerwand, Sommerbergjöchl und Bleisspitze


Abfahrt


Nochmal Zugspitzblick

Von engel am 18.08.2020 19:54 • outdoorbergmtb

Programmiertag

Montag, August 17, 2020

Für den Montag nach dem Urlaub hatte ich mir eigentlich vorgenommen, endlich mal vernünftige Bewerbungsbilder machen zu lassen. Aber die viele Sonnencreme im Urlaub hatte einen hübschen Pickel mitten auf der Backe spriessen lassen. Na, dann halt nicht, es regnete eh immer wieder und nasse Bewerbungsbilder sind ja auch nix.

Ich verbrachte den Tag zur Abwechslung mal wieder mit Programmieren. Mein schönes Tourentool hatte einen Bug, der ein bisserl mühsam zu finden war. Tja, ‘Clean Code’ ist das nur mit sehr gutem Willen (aber hey, das war schon schlimmer), aber ich räumte nur minimal auf. Da halt, wo es klemmte ;-)

Danach wollte ich eigentlich nur mal schauen, ob ich für meine ganz persönliche Eingabe im SAN Tourenbuch vielleicht eine Erleichterung schaffen könne und da blieb ich dann hängen. Ich wollte den Perl-Kram von da gar nicht wirklich anfassen, ich kann Perl kaum! Aber wie das so ist, wenn man mit was anfängt und das interessant ist ... bis zum Abend hatte ich das Gerüst ;-)

Abends packte ich meinen Kram für anderhalb Tage München. Das ist nicht viel und wirklich was Wichtiges vergessen konnte ich auch nicht, aber im Bett kreiste mein Kopf trotzdem darum, was ich dabei hatte oder nicht oder brauchen könnte oder nicht und dann stand ich halt wieder auf und fuhr direkt nach München.

Das lief super (ja klar, mitten in der Nacht und unter der Woche) und in München war ich dann so erledigt, dass auch mein blöder Kopf Ruhe gab und ich schlafen konnte.

Von engel am 17.08.2020 23:00 • diary

Dienstag, 28.07.2020: Zwei Mal Gewitter

Montag, August 17, 2020

Wir starteten wieder recht früh, auch wenn die Anfahrt diesmal deutlich kürzer war. Am Jägersteig-Parkplatz war nicht viel los, aber es war ja auch unter der Woche. Beim Losradeln war es noch angenehm kühl :-) Das änderte sich als die Ostrachtalstraße langsam steiler wurde. Es wurde zwar nicht deutlich wärmer aber es war ungemein schwül, so dass uns der Schweiß in Bächen an den Ohren vorbei lief und am Kinn abtropfte. Puh!

Wir kamen kurz nach 2 Bussen am Giebelhaus vorbei, konnten die vielen Leute aber noch im Flachstück überholen. Das war prima, denn bergauf an Leuten vorbeikeuchen ist halt auch nur so mittel ;-) So richtig steil wird die Straße erst kurz vor der Pointhütte, da ist die Steigung aber wirklich ordentlich. Ich kann das grad noch so radeln. Die Steilstücke auf der Schotterstraße hinten probierte ich gar nicht erst ;-)

Wir kamen total nassgeschwitzt am Bach an, wo wir die Räder abstellten und Kopfbedeckung und Schweißtuch nass machten. Das half leider nur sehr kurz, denn der Weg führt bald durch Gebüsch und da stand die feuchte heisse Luft wie in einer Sauna! Über dem Wasserfall machten wir nochmal Pause und weichten nochmal Hüte und Schweisstücher ein.

Im weiteren Aufstieg zwickte kurz danach das Knie einmal heftig. Danach fühlte es sich komisch an und ich nahm Stöcke. Der Aufstieg in den Himmelecksattel sieht übel steil aus, aber der Weg ist gut ausgebaut. Das Knie war meistens OK, mochte aber manche Schritte nicht.

Im Sattel war heftiger Wind. Das war erst total angenehm, wurde nach einer Weile aber doch kühl. Wir legten uns ins Gras und das war zusammen mit der Sonne genau richtig und angenehm :-)

Nach einer ausgiebigen Pause schickte ich den besten Allgäuer allein rauf zum Schneck. Bei dem Wind wollten wir eh nicht über den schmalen Felsgrat gehen (der ist ja nicht sehr schwierig, aber brutal ausgesetzt und runter geblasen werden wäre fatal mit 200 Höhenmetern Abbruch auf der einen Seite und 600 oder so auf der anderen) und ich wollte den Urlaub nicht gleich mit Überlastung schmeissen.

Er brauchte nicht allzu bis zum Vorgipfel. Allein ist der Mann natürlich viel schneller als mit mit Bremsklotz. Ich konnte ihm fast den ganzen Aufstieg über zusehen. Der beste Allgäuer berichtete, dass der Wind oben bei Weitem nicht so stark war wie im Sattel und man gut hätte rüber gehen können. Allein wollte er dann auch auch nicht, damit ich mir keine Sorgen mache :-)

Nun brauchte auch der Allgäuer Pause, dafür stiegen wir in die Ebene unter dem Sattel ab. Erst wurden die Wolken immer dicker und dunkler und wir vermuteten schon die ‘versprochenen’ Gewitter, aber dann kam wieder Sonne raus und wir hatten eine total nette Pause da unten. Als sich eine weitere Wolke vor die Sonne schob, gingen wir weiter.

Wir waren erst ein paar Minuten unterwegs, als es hinter uns das erste Mal grollte. Vor uns Richtung Hochvogel sahen wir noch blauen Himmel und Sonne, aber hinter uns hatten sich dicke dunkel Wolken aufgebaut. Kurz nach dem Gegrummel von hinten trafen uns dicke Regentropfen. Wir packten umgehend die Rucksäcke ein und dann auch uns und das wer gerade rechtzeitig. Das Gewitter war da und es schüttete wie aus Kübeln. VOr uns war immer noch blauer Himmel und Sonne. Vom ersten Grollen bis zum Gewitter hatte es vielleicht 5 Minuten gedauert.

Na, egal. Es war ja warm und wir waren eh schon im Abstieg und dementsprechend wenig exponiert. ‘Lustig’ ist, wenn der sich am Rucksack sammelnde Regen unten auf die kurze Hose tropft und schön langsam zwischen die Pockane läuft. Irgendwann ists aber wurscht, weil man untenrum eh komplett nass ist ;-)

Der Regen hielt vielleicht 200 Höhenmeter an. Danach kamm relativ bald wieder die Sonne raus und verwandelte die ganze Gegend in eine Dampfsauna. Da waren wir gerade im krautigen buschigen Teil des Abstiegs und kein Lüftchen erreichte uns. Wir schwitzten mehr als beim Aufstieg, glaube ich. Danach waren wir endlich bei den Rädern und konnten uns in der Abfahrt abkühlen :-)

Obwohl sich inzwischen wieder Wolken aufgebaut hatten, kehrten wir im Giebelhaus ein. Da war gerade so schön wenig los. K&K dort sind sehr gut, ich muss das mal aufschreiben, weil ich mir das irgendwann falsch gemerkt habe.

Die Wolken wurden immer dicker und dunkler. Kaum waren wir losgefahren, grummelte es hinter uns. Am Kapellchen tropfte es dann schon wieder. Wir versuchten erst, dem Gewitter davon zu fahren, aber das war einfach schneller. Deswegen gab es eine Pause am Bushäusl, wo wir dem Regen immerhin trocken zuschauen konnten.

Bei der weiteren Abfahrt konnten wir dann feststellen, dass das Gewitter tatsächlich im Ostrachtal geblieben war. In Hinterstein und am Kangoo war alles trocken ... dabei hätte dem Auto eine Wäsche gar nicht schlecht getan ;-)

Toller Tag!


Giebel und Schneck (hinten)


Die letzten Meter ...


... und eine schiebt ;-)


Wachsames Murmelkind


Anstieg zum Himmelecksattel


Die wunderbaren Faltungen vom Wiedemer zum Kreuzkopf


Himmelecksattel mit Höfats


Der Übergang zum Schneck Hauptgipfel


Tiefblick zum Sattel


Gewitter ...


... mit Regenbogen


Abstieg


K&K im Giebelhaus


Nichmal Gewitter


Im Tal ist es trocken

Von engel am 17.08.2020 10:46 • outdoorbergmtb

Urlaub zuende

Sonntag, August 16, 2020

Mal wieder. Aber nach dem holprigen Anfang ist der Urlaub dann doch echt schön geworden. Dem Knie ging es immer besser und nun ist es beinahe so gut wie nach dem letzten Urlaub, wo ich mich echt drüber gefreut hatte, dass mir nach einer Tour vor Allem die Füsse weh taten und nicht das Knie ;-)

Das war also irgendwie Fehlalarm und gehört wohl zum Adaptions-Prozess. Zum Doc gehe ich natürlich trotzdem, einerseits brauche ich das ‘gute’, also hochdosierte Ibu, andererseits will ich zumindest mit ihm drüber reden, auch wenn ich mir da inzwischen ein wenig blöd vorkomme. Egal.

Donnerstag und Freitag, die beiden nicht so schönen Tage, verbrachten wir mit Aufräumen und Saubermachen, ich drin, der beste Allgäuer von Allen draussen. Wir finden das beide eine gute Aufteilung, ich mag Fahrraddreck nicht, er mag Wäsche machen und sowas nicht. Am Ende funkelten beide Räder blitzblank und man konnte wieder durch die Küche gehen, ohne dass Krümel an den nackten Füssen kleben bleiben ;-)

Die Wettervorhersage wurde leider über die beiden Tage immer schlechter, aber große Touren wollte ich dem Knie ja noch immer nicht zumuten. So gab es halt 2 weitere viel-Bike-wenig-Hike Touren. Bei der vom Samstag sahen wir praktisch keine Sonne, blieben aber trocken, die vom Sonntag war erst sehr sonnig, aber am Ende wurden wir knapp von 2 Gewittern gestreift und bekamen vereinzelte Randregentropfen ab. Schön wars :-)

Von engel am 16.08.2020 23:00 • diary

Urlaub mit Hindernis(sen)

Donnerstag, August 13, 2020

Mal wieder.
Als ich am Freitag in der Früh aufstand, schmerzte das Knie. Sehr. So sehr, dass ich bei gestrecktem Bein weder auftreten oder drauf stehen konnte. Das war im Lauf der Woche langsam gekommen, aber bisher hatte ich es nicht für bemerkenswert gehalten. Nun war es voll da.

Mit gebeugtem Bein humpeln oder auf leicht gebeugten Bein stehen, ging so halbwegs. Die Schmerzen waren innen, gefühlt da wo die Prothese ins Schienbein geht mit Druckempfindlichkeit von aussen (in meinem Kopf sausten Schreckens-Szenarien von Ermüdungsbruch, Bakterieninfektion und Ähnlichem rum). Ich nahm Ibu und hoffte auf Besserung, denn wenn was einfach so kommt, geht es ja meistens auch einfach so wieder.

Tat es aber nicht. Irgendwann am Vormittag warnte ich deswegen den besten Allgäuer, dass das mit dem Urlaub vermutlich schwierig werden würde. Wäre ich in München gewesen, wäre ich zum Ortho-Doc gesaust, aber so war das schwierig. Schnell mal Urlaub stornieren kann der beste Allgäuer leider nicht, deswegen würden wir irgendwie halt das Beste draus machen. Immerhin sollte ja das Wetter mitspielen.

Freitag Abend kamen erst mal die besten Eltern zum Grillen, das war sehr nett. Sogar die lästigen Mücken, die gern abends von der Iller zu uns kommen, waren friedlich.

Den Urlaub begannen wir am Samstag mit einer Radrunde zum Eschacher Weiher. Das Radeln ging viel besser als ich befürchtet hatte und so konnten wir uns immerhin auf einen Bike-Urlaub freuen. Es war unglaublich heiss am See, wir gingen alle halbe Stunde ins Wasser (naja, ich humpelte erbärmlich, die spitzen Steine am Ufer waren nicht hilfreich). So wurde das ein schöner Badetag mit bisserl Radeln vorneweg :-) Abends grillten wir die Reste vom Elterngrillabend.

Der Sonntag begann für den besten Allgäuer mit einem verdorbenen Magen. Als er sich wieder halbwegs OK fühlte, fuhren wir trotzdem zur geplanten Tour, aber das wurde dann nix. Wir waren spät dran, es war heiss, er war geschlaucht ... wir radelten bis zur Alm und liessen es dann gut sein. Mein Knie war minimal besser geworden, richtig laufen konnte ich aber nicht (radeln ging aber erstaunlich problemlos).

Am Montag in der Früh machte ich erst mal einen Doc-Termin für die Woche drauf aus, dann fuhren wir zu einer viel-Bike-wenig-Hike Tour. Dem Bein ging es minimal besser, immerhin. Im Geraden Laufen konnte ich an dem Tag noch immer nicht vernünftig, aber Steigen ging unerwartet gut. Rauf nahezu problemlos, runter ... naja, eher solala, aber so lang ich nicht mit gestrecktem Bein auftrat, ging auch das erstaunlich gut. Die kreiselnden Szenarien in meinem Kopf kamen langsam zur Ruhe :-)

Wir machten mit viel-Bike-wenig-Hike-Touren weiter und sie gingen täglich besser. Heute am Donnerstag geht es dem Bein wieder so gut, dass ich Probleme habe, mich nicht selbst des Hypochondertums zu bezichtigen. Naja, bei jedem unbedachten Schritt merke ich dann schon noch, dass da mehr ist als normalerweise. Immer noch vorn innen und druckempfindlich aussen ist es auch noch, allerdings hat sich der stechende scharfe Schmerz vom Freitag inzwischen zu einem dumpfen ‘irgendwas-ist-da’-Schmerz gewandelt. Gut aushaltbar.

Ich übe inzwischen innerlich, wie ich nächsten Dienstag meinem Doc das Ganze erzähle, ohne als hysterische Hypochonderin rüberzukommen. Aber erzählen will ich es ihm, weil ich mir bei allem Unbekanntem halt Sorgen mache, und ich will auch wissen, was er meint, was das war. Ich fürchte allerdings ohne akute Symptome kann er auch nur raten. Wahrscheinlich gehört sowas zum normalen Adaptions-Prozess bei einer Prothese und es spricht halt mal wieder keiner laut drüber. Und vielleicht waren ja auch die Touren vom vorigen Urlaub ein bisserl viel und die möglicherweise Überlastungserscheinungen kamen mit Verzögerung?

Ach, es ist schwierig.

Von engel am 13.08.2020 12:07 • diary

Vorbereitungen

Donnerstag, August 06, 2020

Eigentlich hatte ich ja der neuen Lektion direkt mit Visual Studio folgen und selbst nachbollziehen wollen, aber das musste ich aufgeben. Die Lektion ist schon ein bisserl älter (was für das Thema an sich egal ist) und der Vortragende nutzt zudem die Enterprise-Version vom Studio, die ich lokal natürlich nicht habe.

Dadurch kann er Test-Pakete nutzen, die meine Community Edition nicht bekommt. Natürlich gibt es für alles auch alternative Pakete, aber nach Nachlesen wie die Alternative zu verwenden ist, war dann alles so anders, dass ‘Mitmachen’ einfach nicht ging. Ich schaute also doch nur zu, was zwar auch informativ war (es geht ja um Prinzipien, nicht um spezielle Pakete), aber halt nicht so intensiv wie selber mitmachen.

Als der beste Allgäuer am späten Nachmittag heim kam, beschlossen wir, den Urlaub der nächsten Woche mit Grillen am Freitag einzuleiten. Die besten Eltern luden wir auch gleich dazu ein. Die werden mit Schwesterles Hund kommen, der gerade zur Pflege dort wohnt. Für den Hund wird es Knochen zum Abnagen geben.

Den Rest des Abends bereiteten wir Garten und Terrasse schon mal für Besuch vor :-)

Von engel am 06.08.2020 23:00 • diary

Der Sonntag war verregnet (war auch so angesagt), bescherte uns gegen Mittag aber eine trockene Pause, die wir für Pfannkuchen und dann sogar für etwas Beinahe-Sonnen nutzen konnten :-) Dann schüttete es wieder und wir hatten Schwierigkeiten an den wunderschön vorhergesagten Monatg zu glauben.

Aber der Montag begann aber exakt wie vorhergesagt und wir starteten nach einem frühen Frühstück ins Lechtal. Hach, das war toll! Lechtal! Der Parkplatz in Holzgau war etwa schon etwa halbvoll und 2 Grüppchen liefen gerade los. Wir luden die Räder aus und zogen dann erst mal Hemden rüber. Da hinten vor der tiefen dunklen Klamm war es noch ganz schön kühl! Der beste Allgäuer versuchte sich wieder an der Betonpiste neben dem Wasserfall, aber die ist einfach unradelbar. Ich schob gleich ;-)

Nach dem Wasserfall geht es anfangs gemütlich, später etwas steiler ins Höhenbachtal hinter. Bei dem langen Tal freut man sich beim Hochradeln schon auf die Abfahrt ;-) An der Umfahrung der Rossgumpenalpe kam uns ein Jeep entgegen, dessen Fahrer erst mal aussteigen musste, um renitentes Jungvieh aus dem Weg zu schieben. Der beste Allgäuer kam dann auch noch durch die entstandene Lücke, aber als ich so weit war, standen die Kuh-Kiddies schon wieder quer über die Straße und machten keine Anstalten wegzugehen. Bis ich es geschafft hatte, die Tiere nochmal aus dem Weg zu schieben, hatten die mich und mein Rad schon gründlich abgeschleckt. Mit langen rauen schlabberigen Zungen! Bäh!

Nach der Alpe wird die Forststraße sehr steil und anstrengend. Ich stieg 2 Mal ab, weil ich das Knie nicht gleich am Urlaubsanfang überfordern wollte. Oben legten wir die Bikes hinter einer Latsche ins Gras und machten erst mal Pause. Der beste Allgäuer beschloß, barfuß zu gehen.

Inzwischen war es schon ganz schön warm geworden, zwischen den Latschen am Anfang des Weges sogar richtig heiss. Bevor es richtig steil zum Muttler hinauf ging, machten wir eine gemütliche Pause in der Ebene am Bach. Das war so gemütlich, dass wir uns richtig aufraffen mussten, weiter zu gehen. Entsprechend anstrengend war der ‘Neustart’ ;-)

Am Gipfel waren wir beinahe allein und das war super da oben. Sonne, großartige Umgebung, Lechtal!

Im Abstieg machten wir nochmal eine Pause in der Ebene, wo uns dann ein junges Murmeltier mit bösem Gepfeiffe vertreiben wollte. Wenn wir uns bewegten, sauste es in sein Loch, dann kam es wieder raus und pfiff weiter. Total unentspannt ;-)

Der Weg zu den Rädern zog sich sehr, weil das Tal da hinten recht flach ist. Wir waren beide froh, als wir endlich bei den Rädern waren. Eigentlich hatten wir bei der Rossgumpenalpe einkehren wollen, aber als direkt vor uns jemand die letzten beiden Stücke Kuchen kaufte, drehten wir um und fuhren zum Cafe Uta runter.

Das war eine Super-Idee, denn dort war es leer (oben nicht), gab ausgezeichneten Kaffee und Kuchen und das eiskalte alkfreie Weizen zischte praktisch beim Reinlaufen :-) Großartig!


Am Wasserfall. Die einen radeln ...


... die anderen schieben ;-)


Jungvieh auf dem Weg


Talrückblick


Pause, voll professionall mit zugeschnittener Picknickdecke


Anstieg zum Steilstück


Die letzten Meter sind vor der Öfnerspitze


Oben :-)))


Das pfeifende junge Murmel


Der lange Abstieg


Abfahrt, steil


Pause im Cafe Uta, der rote Schirm überforderte die Kamera


Raufradeln geht am Wasserfall nicht, aber Abfahren geht

Von engel am 06.08.2020 11:44 • outdoorbergmtb

Zu kalt!

Mittwoch, August 05, 2020

Der beste Allgäuer von Allen hatte seinen freien Tag und schlief erst mal aus. Draussen war es - entgegen aller Erwartungen nach den Regenfluten der beiden letzten Tage - sonnig und so beschloß er nach dem Frühstück, Radeln zu gehen. Wir machten aus, uns am frühen Nachmittag am Weiher zum Baden zu treffen, dann zog er los.

Ich machte erst mal mit den Psychologie-Lektionen weiter und verlegte mich am späten Vormittag wieder auf Technik-Themen. Diesmal eine Lektion, die ausgesprochen interessant war und direkt zum Mitmachen und selbst Nachverfolgen einlud. Damit anzufangen war mir aber zu knapp und so räumte ich noch ein wenig SAN-Zeug auf und beschloß dann meinen Arbeitstag und radelte los, um den besten Allgäuer zu treffen.

Draussen war es deutlich kühler als ich gedacht hatte und es wehte ein entschieden kalter Wind. Selbst beim ‘Opiolka’-Berg, der voll in der Sonne liegt, wurde mir nur moderat warm. Ich liess die Waldabfahrt am Mariaberg aus und radelte dann am Tennisplatz rauf (an der Wiese oben sind grad wieder die jugendlichen Galloways, nicht so niedlich wie die Kälber, aber trotzdem cool) und nahm auch den Blender mit. Raufradeln klappte allerdings nicht ganz, weil ich wegen eines Autos absteigen musste und auf der super-steilen Straße einfach nicht anfahren kann.

Oben gönnte ich mir eine gemütliche Pause (halbwegs windgeschützt) und radelte dann zum Weiher weiter. Also, warm war es nicht!

Den besten Allgäuer fand ich schon am Weiher vor. Er berichtete davon, dass es die ganze Zeit echt kühl gewesen sei und dass er bislang noch nicht den Wunsch verspürt habe, ins Wasser zu gehen. Ich legte mich auch in die Sonne und stellte fest: das mit dem Baden wird nix. So lange die Sonne schien und man recht flach am Boden blieb, war es gut auszuhalten. Kam eine Wolke und setzte man sich kurz auf, wurde es umgehend kalt. Wir blieben nicht allzu lang.

Auf dem Heimweg schauten wir im Wald nochmal nach Pilzen, fanden aber nur Gallenröhrlinge. So richtig hat die Saison noch nicht begonnen. Daheim auf der windgeschützten Terrasse konnten wir uns dann noch aufwärmen (innen mit Kaffee, aussen mit Sonne), das war nett :-)

Von engel am 05.08.2020 23:00 • outdoormtb

CT-Termin

Dienstag, August 04, 2020

Nach einem (relativ) schnellen Frühstück begann ich den Tag damit, mit dem Auto in die Stadt zu fahren. Eigentlich wollte ich ja auch im Allgäu in der Stadt nur noch radeln, aber es schüttete wie aus Kübeln und hier kann man halt auch um 8 Uhr noch fahren, ohne im Stau zu stehen und Parkplätze gibt es auch.

In der Radiologie-Praxis gab man mir ein Glas und einen Liter Kontrastmittel und die Anweisung, den Liter langsam über eine Stunde verteilt zu trinken. Man würde mich in einer Stunde holen und 10 Minuten vorher solle ich nicht mehr aus Klo gehen. Das Kontrastmittel war durchsichtig und schmeckte ziemlich neutral, fast wie ein Liter Wasser, das war OK.

Im CT-Raum wurde mir dann noch ein Zugang in die Armbeuge gelegt, durch das dann ein weiteres Kontrastmittel lief. Es würde im CT etwas warm werden, warnte man mich vor, das sei normal. Nur bei Schmerzen solle ich mich melden. Das CT war dann hochgradig seltsam, denn als es an war, wurden tatsächlich meine Adern und auch meine Blase ziemlich warm und das war ... Yikes! Nach 5 Minuten war alles vorbei, aber ich fühlte mich noch eine Weile seltsam. War sicherlich psychosomatisch, weil das so seltsam gewesen war.

Ich ging danach noch zum Einkaufen und schaffte es mit Müh und Not grad noch heim, bevor ich gefühlt alle 5 Minuten aufs Klo musste. Das hielt bis zum frühen Nachmittag, bevor sich die Frequenz wieder normalisierte.

Ich verbrachte den restlichen Vormittag und den halben Nachmittag mit Software-Architektur, dann war mein Kopf kaputt und ich wechselte zur Entspannung zu emotionaler Intelligenz. Das fällt zum Teil in die Kategorie ‘Erkenne Dich selbst’ mit Aufgaben und war recht interessant (und nicht so anstrengend).

Den Abend verbrachte ich dann damit, das neue Notebook wieder zur Webentwicklung herzurichten, das hatte ich bislang noch nicht gemacht. Egal wie wir das SAN-Forum zukünftig betreiben, ich möchte einen Umzug lieber erst mal lokal testen, bevor ich das mit den echten Daten auf dem Server durchziehe ...

Von engel am 04.08.2020 22:59 • diary

Samstag, 25.07.2020: Erste Pilze!

Dienstag, August 04, 2020

Das ursprünglich super-duper angesagte Wetter für den Samstag hatte sich langsam zu Sonne-und-Wolken gewandelt und war dann für in den Bergen noch schlechter geworden. Wir entschieden uns für eine Draussen-Bike&Hike-Tour mit der Option, vielleicht, eventuell, mit viel Glück, ein paar Pilze abzugreifen. So langsam ist ja Saison.

Nach einem sehr gemütlichen Frühstück fuhren wir an den großen Waldparkplatz und radelten los. Es hatte viele Wolken (da war es eher kühl) und zwischendrin ein wenig Sonne (da war es fast schon heiss), das war zum Radeln meistens angenehm.

Im Steilstück kam uns ein Harvester entgegen, der so breit war, dass wir fast die steile Böschung hinauf ausweichen mussten. Der schöne Ausblick in die Tannheimer war dann auch mit riesigen Holzstapeln versperrt.

Oben stellten wir die Räder an der Forststraße ab und bogen direkt in den Wald ab. Nachdem wir gleich am Anfang über ein paar Pfifferlinge und Perlpilze gefallen waren, war bald Schluß mit Pilzen. Der Wald war zwar feucht aber nahezu leer :-(

Natürlich war es voller Leute da oben (als wir auf den Weg zurück kamen). Samstag und ein einfacher Touri-Hügel mit kurzem leichten Anstieg udn schöner Aussicht, da kann es gar nicht leer sein. Wir liessen den Gipfel aus und stiegen in der Mitte zum Weiher ab, wo wir ein wunderbares großes Sonnenfenster erwischten und im Gras rumliegen konnten. Weitgehend einsam, die paar Extra-Höhenmeter mag wohl kaum jemand.

Im Abstieg gingen wir eine andere Route durch den Wald und sammelten noch einen kleinen Steinpilz und nochmal ein paar Pfifferlinge ein. Na, ein kleines Abendessen gab das schon mal :-)

An der Schnitzlertalalpe unterbrachen wir die Abfahrt. Das war ausgesprochen lohnend, denn der Kuchen war ausgezeichnet (Zwetschgendatschi mit Kokos im Teig, das passt super!). Das war ein sehr netter Tag, der mit einem prima Abendessen belohnt wurde :-)


Das Ziel im Blick


Holzhaufen statt Aussicht


Immerhin: etwas Sonne


‘Verbogene’ Kühe


K&K an der Alpe

Von engel am 04.08.2020 19:05 • outdoorbergmtb
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