Von den beiden Touren, die wir uns für den super-sonnig angekündigten Samstag überlegt hatten, wurde es beim Frühstück die kürzere, weiter ‘draußen’ gelegene, denn plötzlich war doch Gewitterneigung und am Daumen hat es immer Gewitter, wenn die Möglichkeit besteht. Und wenn man ehrlich ist, die beiden Daumen sind schon arg viel derzeit.
Wir parkten in Tannheim (da war fürs Gaishorn noch moderat viel los) und radelten gemütlich bis zur Älpele-Alpe. Unten kam uns ein Auto entgegen, aus dem der Fahrer sehr interessiert auf die Tretlager der Bikes schaute. E-Bike-Check ;-)
Der untere Teil der Piste bis zur Kehre mit der Bank ist inzwischen glatt aufgekiest und ganz gemütlich zu radeln, danach ist es hoppelig wie eh und je. An der Älpele-Alpe standen alle Kühe auf dem kleinen Hügel mit dem Kreuz. Vielleicht waren die neu oben und der Hügel ist dann sicherer als die Wiesen ohne Aussicht?
Als wir die Räder an der Älpele-Alpe abstellten, kam der Bauer zurück (der uns beim Hochradeln so kritisch beäugt hatte) und meinte: ‘Ah, die ehrlichen Radler!’ Nice :-)
Wir gingen los. Der beste Allgäuer stellte direkt auf der ersten Wiese auf Barfuß um und ging so bis zum Gipfel. Es war deutlich weniger sonnig als erwartet und versprochen, aber so schlecht war das gar nicht, es war nämlich mal wieder sehr schwül. In der Nordseite waren 2 Schneefelder zu queren (das obere wie üblich echt steil), aber die Spur war gut und tief. Unten hatte ich gut mithalten können, oben ging mir ein wenig die Puste aus (Keine Übung!).
Am Gipfel hatte es keine Sonne und es war windig, deswegen blieben wir nicht sehr lang. Wir stiegen über den Nordgrat ab. Das Knie mag derzeit Abstieg nicht so wirklich (fühlt sich komisch und alles, was neu ist, ist bedenklich), deswegen war ich noch langsamer als sonst.
In der oberen Rinne trafen wir auf ein paar junge Menschen (20er oder so), die wir unten beim Radeln ein paar Mal getroffen hatten. Die waren bass erstaunt und lobten uns (naja, mich, der Allgäuer war schon weg), wie schnell wir seien, wo wir doch schon ‘ältere Semester’ seine. Hmmmmmm, ich weiß jetzt auch nicht so Recht, was ich von diesem ‘Kompliment’ halten soll :/
Unten legten wir uns in die Wiese, aber es gab nicht wirklich Sonne, war aber ohne Wind trotzdem heiß, deswegen gingen wir bald weiter.
Zurück an der Alpe gab es frischen Käsekuchen, das war super. Ich nahm Kaffee, der beste Allgäuer lieber ein Bier – passt beides. Die Abfahrt war wie gewohnt oben hoppelig, unten gut und ging schnell :-)
Auf dem glatteren Teil der Piste
Kurz vor der Älpele-Alpe
Kühe am Hüttenkreuz
Anstieg in Wiese
Das Ziel in Sicht
Hinter dem unteren Schneefeld
Im oberen Schneefeld
Gipfel (relativ voll)
Abstieg
Abstieg
Rückblick
Abfahrt
In der Früh zickte mein von der Tour am Vortag geschädigtes Zehengelenk noch immer rum, deswegen kramte ich die Sandalen raus und wir gingen radeln.
Wir nahmen den schattigen Weg zum Mariaberg und den inzwischen sehr kurzen und ausgefahren Trail nach Ermengerst runter, radeltem Tennisplatz vorbei und nahmen dann die steile Waldstrasse (wo ich schieben musste) und die lässige Waldabfahrt vom Blender. Ich musste an den ganz steilen Stellen auch deswegen schieben, weil beim Ghost bei extremer Last (für mich) die Kette durchrutschte. Meh.
Am Ende landeten wir beim Brotzeitstüble bei prima K&K (OK, Kuchen und Eiskaffe/Weizen) und danach am Weiher zum Baden. Schöner Sommertag :-)
Wir hatten uns erst eine längere Bike&Hike Tour überlegt, dann beim Frühstück aber doch beschlossen, die kleinere B&H Tour weiter vorn zu machen. So oder so ging es ins Tannheimer Tal, wo wir an der Wannenjochbahn parkten.
Ganz unten fuhr ein Ziegentransporter an uns vorbei. So ganz wohl war den Ziegen wohl nicht, sie standen eng beieinander, schauten aber neugierig raus :-) Es war angenehm kühl beim Radeln und wir kamen bequem bis zur Abzweigung des Wanderwegs.
Wir nahmen den Direktanstieg zur Rohnenspitze. Der ist zwar recht steil und oben ein bisserl nervig, aber man hat beim Weiterweg einen wunderbaren Blick in die Berge.
Im Wald- und Wiesenbereich unten blühte es wunderbar und die Temperaturen waren angenehm. Im Latschenbereich ließen zwar die Blümchen nach (nur noch vereinzelte Alpenrosen), aber die Temperaturen waren noch immer OK, auch wenn man merkte, dass der Wind ganz schön kühl war. Was wir dann wirklich deutlich merkten, als wir aus den Latschen raus auf den freien Rücken kamen. Brrrr!
Immerhin hält einen der steile Aufstieg halbwegs warm, aber so richtig angenehm war es nicht. Die mit uns aufstiegen, hatten teilweise Daune an. Am Gipfel verzogen wir uns dann auch gleich auf die halbwegs windgeschützte Wiese ein Stück hinter dem Kreuz. Vorn war es eh recht voll.
So richtig gemütlich war es da aber doch nicht, deswegen gingen wir bald weiter und machten kurz vor dem Zirleseck richtig Pause. Das war dann echt nett, so ohne Wind und mit Sonne und Blick aufs Gaishorn, wo noch unerwartet viel Schnee lag. Das war der ursprüngliche Plan gewesen und ich war ganz froh, nicht dort zu sein (und in kurzen Hosen das steile Schneefeld absteigen zu müssen).
Auf dem Rückweg über die Senke zwischen Rohnenspitze und Ponten trafen wir dann auch noch auf Schnee – ein kleiner Fleck lag noch am tiefsten Punkt des oberen Tals. Danach war es nicht mehr weit zu den Rädern. Die Abfahrt war bequem und ging schnell :-)
Start in Zöblen
Gemütliches Raufradeln
Blick ins Tal
Blümchen :-)
Aufstieg in Latschen
Alpenrose
Gipfelbild
Auf dem Weg zum Zirleseck
Vor dem Gaishorn
Trollblumen vorm Ponten
Abstieg
Abfahrt
Zurück in Zöblen
Für den schön angekündigten Freitag nahmen wir uns zum weiteren Einstimmen auf den Bergsommer das Galtjoch vor. Am Parkplatz am E-Werk in Rinnen war alles voll, wir fanden aber noch einen Platz vor der Brücke.
Beim Losradeln war dann auch einiges los, aber als wir an den abzweigenden Wanderpfaden vorbei waren, waren wir allein auf der Piste. Weitgehend zumindest, gelegentlich fuhren E-Bikes an uns vorbei. Kurz nach dem Losradeln landete ein Mäusebussard direkt vor uns in einem Baum. Er betrachtete uns zwar misstrauisch, gönnte uns aber ein paar Fotos, bevor er sich dann doch davon machte :-)
Die tolle Liege mit Blick auf den Thaneller ist leider abgebaut, deswegen gab es da keine Pause. An der Ehenbichler Alm radelten wir erst mal vorbei und stellten dann die Räder am Gatter ab. Anfangs hatte es viel Sonne gehabt, inzwischen waren aber Wolken aufgezogen und es wurde mit dem ewigen Wind da oben (der kanalisierte Wind aus dem Tannheimer Tal trifft genau aufs Galtjoch) entschieden kühl.
Das wurde im Aufstieg zum Sattel mit etwas Sonne und halbwegs windgeschützt schnell besser, bis zum Gipfel war es dann aber natürlich wieder windig. Der Aufstieg fiel mir unerklärlicherweise sehr schwer, der beste Allgäuer führte das auf die fehlende Liegenpause zurück ;-) Ein Wolkenloch gönnte uns am Gipfel eine angenehme Pause :-)
An der Ehenbichler Alm gab es prima Kaffee und guten Marillenkuchen und kleine Kinder, die stolz mithalfen. Der kleine Junge trug sehr konzentriert Geschirr und Gläser in der Küche, das nicht ganz so kleine Mädchen war sehr geschäftstüchtig, stöhnte über viel Arbeit und zeigte stolz ihr Trinkgeld her. Natürlich bekam sie genau deswegen noch mal Trinkgeld.
Lustig waren die Gespräche zwischen den Wirtsleuten und 2 Almhelfern, von denen die einen nicht Englisch, die anderen nicht Deutsch konnten. Aber alle waren freundlich und guten Willens, irgendwie schien die Arbeit doch zu klappen.
Nach der Abfahrt klappte die Heimfahrt trotz aller Bedenken (Verkehr, Baustellen, Grenzkontrollen) einwandfrei.
Start in Rinnen
Hochradeln
Mäusebussard
Mäusebussard
Bachüberquerung
An der Ehenbichler Alm
Nach dem Abstellen der Räder
Der beste Allgäuer geht barfuss
Noch liegt Schnee
Kurz vor dem Gipfel
Oben
Zurück bei den Rädern
Kaffee und Kuchen an der Ehenbichler Alm
Abfahrt
Zum Neustart der Bergsaison daheim suchten wir uns den Hausberg aus. Nett (und zwischendurch auch anstrengend) Biken, auch nett (und am Ende interessant) Hiken, das ist schon eine sehr schöne Tour.
In Rauth war durchaus schon was los, aber es war noch gut Platz auf dem hinteren Parkplatz, als wir den Kangoo abstellten. Wie üblich spendeten wir der Bergwacht 2 Euro (der Parkplatz kostet eigentlich nichts, aber die freundlichen Rauther sollen ja was davon haben, dass sie so nett sind), dann radelten wir los.
Unten war es im Wind erst mal etwas kühl, im Windschutz vom Wald wurde es dann schnell warm. An der Rauther Alm machten wir Pause, dann radelten wir über den netten Meraner Steig weiter. Wir überlegten kurz, den langen Weg außen herum zu nehmen, radelten dann aber doch das Steilstück unter dem Lift hinauf. Also: der beste Allgäuer radelte, ich schob. So früh im Jahr schaffe ich das noch nicht.
Inzwischen war es schon sehr wolkig geworden und mit dem Wind war es recht kühl. Die Sommertour wurde schnell zur Frühjahrstour, was durch den noch reichlich vorhandenen Schnee in den Bergen deutlich unterstrichen wurde.
Am Sattel stellten wir die Räder ab und der beste Allgäuer steckte seine Schuhe weg, um barfuß weiter zu gehen. Für so früh im Jahr war einiges los, aber netterweise ging ein großer Schwung Leute gerade, als wir zum Gipfel aufstiegen. Wir waren fast allein oben. Es war allerdings mit dem Wind ziemlich ungemütlich, deswegen stiegen wir für die Pause zum Sattel vor dem Gipfelaufbau ab und hatten Glück mit einem netten Sonnenloch. Als es kühl wurde, stiegen wir ab.
In der Gräner Ödenalpe gab es guten K&K, dann radelten wir an der wie immer großartigen Kulisse der Tannheimer vorbei zurück zum Auto. Das Timing war prima: im Lechtal baute sich gerade ein Gewitter auf und wir nahmen beim Losfahren die ersten Tropfen mit. Daheim war schönes Wetter.
Start in Rauth
Auf dem Meraner Steig
Schieben im Steilstück
Vor der Krinnenspitze
Gipfelkraxelei
Gipfelbild
Viel Schnee noch in den höheren Bergen
Abfahrt
Die letzte Sonne vor dem Gewitter
Die Sonntagstour war dem Knie nicht gut bekommen. Eigentlich war das am Sonntag schon absehbar gewesen, aber manchmal hilft drüber schlafen. Diesmal nicht. Wir planten um und verlegten uns auf Radeln, das geht immer.
Das Wetter war schön und sonnig, aber es war ziemlich kühl. Der beste Allgäuer ließ sich vom Sonnenschein beeindrucken und startete mit kurzer Radelhose und T-Shirt, ich schaute lieber auf die Temperaturen (10 Grad beim Losfahren, maximal 15 waren angesagt) und nahm lieber eine lange Hose und eine Jacke ;-) Wo es keinen Wind hatte, war es tatsächlich angenehm, sonst war es eher kühl.
Wir radelten erst mal zum Mariaberg (wo es Feiertags-angemessen voll war), dann weiter zur meist freien Bank im Zwischenstück und schauten in die verschneiten Berge. Bei der Überlegung, wie wir von da aus weiter machen sollten, kamen uns Pfannkuchen auf der Terrasse in die Quere (denn da wäre es sicherlich warm), deswegen fuhren wir nach dem Herrenwieser Weiher zurück zum Mariaberg und nach Hause, wo es feine Pfannkuchen, Sonne und Wärme auf der Terrasse gab.
Beim Losradeln, nebendran schon Löwenzähne
Bei Elmatried, hinten verschneite Berge
Rückweg zum Mariaberg
Zitronenfalter
Auf den letzten Metern vor der Abfahrt
Wir läuteten die Daheim-Urlaubswoche und die Bike-Saison direkt am Freitag mit einer kleinen Runde auf und über den Mariaberg ein. Der Plan war gewesen, die Freitagsbrotzeit direkt oben mit Blick auf die Berge zu nehmen. Das klappt zwar, aber es war nicht ganz so gemütlich wie erhofft, weil am Hutbaum ein kühler Wind wehte.
Nach der Brotzeit radelten wir zum Herrenwieser Weiher runter (dort grillte schon jemand, es roch großartig!) und über Ermengerst und den neuen Waldweg zurück zum Mariaberg.
Schöner Start :-)
Am ‘Opiolka-Berg’
Krokanten bei Elmatried
Auf dem Weg zur Brotzeit
Die letzten Meter zum Hutbaum
Abfahrt zum Herrenwieser Weiher
Huflattich
Nach gemütlichem Ausschlafen bis um 6 (da steht der beste Allgäuer auf) und Frühstück packte ich mich warm ein (4 Grad in der Früh) und stopfte Sommer-Klamotten in den Rucksack. Dann radelte ich los. Auf dem Weg zum Gyn-Termin brauchte ich lange Hosen, Jacke, Buff und Handschuhe.
Die neue Gyn war sehr OK. Keine angeschlossene Schönheits-OP und keine Angebote zu haufenweise kostenpflichtigen Zusatz-Untersuchungen. Ich wurde freundlich aufgenommen, bekam nach Anamnese die üblichen Vorsorge-Untersuchungen und das wars. Fein, damit ist der nötige Doc-Reigen, den man so braucht, vollständig :-)
Bei der Gyn rüstete ich schon auf kurze Hose um und steckte die Jacke weg, den langen Pulli und Buff behielt ich aber erst mal bei. Die Praxis ist mitten in der Stadt. Ich radelte erst mal runter an die Iller und flussaufwärts weiter. Im Schatten war es kühl, in der Sonne wurde es schon warm. Der Illerweg war wie erwartet ganz schön feucht.
Vor Waltenhofen gab es eine Vollsperrung des Illerwegs und ich wurschtelte mich über kleine unbekannte Wege bis in den Ort. Danach fuhr ich über bekannte Wege (unsere Skaterwege) bis Wirlings. Auf dem Weg war ein Hof mit niedlichen Babyziegen und einem stolzen Truthahn-Paar (nehme ich an, die sahen sehr ähnlich aus, aber der eine Vogel stellte ständig alle Federn auf und präsentierte sich). Die kleinen Ziegen waren zwar im selben Gehege, hatten aber kein Problem damit, durch echt winzige Lücken im Zaun rein und raus zu schlüpfen. Das war sehr nett da :-)
Von Wirlings nach Buchenberg nahm ich den Forstweg, den wir gaaanz gaaanz früher mit den allerersten Mountainbikes gelegentlich geradelt waren und der damals(TM) ausgesprochen schwer zu radeln gewesen war. Ich hatte angenommen, dass ich den mit dem tollen Ghost locker würde radeln können. Ähem. Der Weg ist inzwischen weitgehend zugewachsen, liegt im Schatten und war so rutschig, dass ich sogar beim Rad-Schieben Probleme hatte. Radeln konnte ich erst wieder, als ich oben ins Flache kam.
In Buchenberg machte ich Pause mit Cappuccino und Teilchen in einer Bäckerei, dann radelte ich auf bekannten Wegen weiter zum Eschacher Weiher. Inzwischen hatte ich schon auf T-Shirt umgestellt, weil es so schön warm geworden war. Der Weiher ist gerade abgelassen, weil der Damm erneuert wird. Da war kein Durchkommen, deswegen ließ ich die Weiher-Umrundung aus.
In den Kürnacher Wäldern nahm ich neue Wege. Das war total schön, weil ich auf einer Forststraße bergab radeln durfte, die komplett von Buchenblättern bedeckt war. Es hätte mich misstrauisch machen sollen, als die Straße immer schmaler und zugewachsener wurde, aber ich dachte, dass ich schlimmstenfalls halt schieben würde. Aber am unteren Ende der Forststraße war ein komplett zugewachsener Steilhang und es war nicht mal ein Fußpfad zu erkennen. Nach ein bisserl Rumsuchen und mehreren Diskussionen mit Brombeerranken radelte ich den schönen Weg halt wieder hoch und woanders runter ins Kürnachtal.
Danach ging es hoch nach Schmidsreute (vor allem deswegen wichtig, weil der beste Papa diese steile Straße gern erwähnt) und weiter nach Wiggensbach. Dort wollte ich eigentlich über ein paar Forstwege/Pisten zurück nach Kollerbach fahren, aber da war dann ein fettes Schild mit Privatweg und verboten. Grmpf. So musste ich dann auf der Straße fahren, immerhin aber bergab, da ist man dann auch nicht langsamer als die Autos.
Erwähnenswert ist noch die Jungkuh auf einer Weide neben einem der Seitenwege. Vor der blieb ich stehen, weil ich ein Bild machen wollte. Erst war sie wie die meisten Kühe vorsichtig, dann kam sie ein paar Schritte auf mich zu und schüttelte dann auffordernd den Kopf und trampelte das Gras. Ich fuhr dann doch lieber gleich weiter. Einerseits wollte ich nicht, dass sie in den Zaum rennt und sich verletzt und andererseits bin ich nicht sicher, ob nicht 300 Kilo (oder so) aufmüpfige Kuh ein Problem sind, Zaun oder nicht. Lieber Rückzug.
Abends kam die telefonische Absage der ersten Firma. Dort würde man mich liebend gern einstellen, hat aber leider keine passende Stelle für mich und für die Stelle, für die ich mich beworben hatte, kann man nicht so viel zahlen, wie ich gern hätte. Die Absage kam telefonisch, was ich durchaus wertschätzend finde. Sollte ich dort nochmal eine Stelle finden, die mich anspricht, soll ich mich direkt an die Personal-Dame wenden.
Links hab ich auch noch:
An der Iller
Illerweg
Skate-Strecke
Baby-Ziegen und Truthahn-Paar
Unradelbar
Baustelle am Weiher
Leer
Wunderschöner Weg ...
... bis genau hier
Schmidsreute
Aufmüpfige Kuh (nach dem Bild erst)
Testhalber stand ich mal nicht vor dem besten Allgäuer auf. Dann haben wir (naja, ich) aber das Problem, dass der Platz, wo man gut Gymnastik machen kann, bereits belegt ist, denn der beste Allgäuer macht auch jeden Morgen Gymnastik (also vielmehr: er macht das und ich versuche das für mich zu etablieren). Man sollte meinen, dass ich ja dann den ganzen Vormittag Zeit habe, die Gymnastik nachzuholen, aber das ist echt schwer und klappt kaum. Schaumermal, ob das was werden kann ...
Den Vormittag verbrachte ich natürlich im Wesentlichen mit meiner neuen Haupttätigkeit: Schauen, wo und was es Neues gibt und auf gelegentliche Recruiter-Mails zu antworten. Das ist zeitaufwendiger als man meinen mag :/
Am späten Vormittag brach ich dann zu einer Radrunde zum Fernsehturm auf, die ich mir vorher auf der Karte rausgesucht hatte. Ich mag ja neue Wege und hatte mir eine Runde mit bislang unbekannten Wegen gebastelt. Nicht viele, ich kenne die Gegend ja wie meine Hosentasche, aber immerhin zwei waren dabei :-)
Beide Wegabschnitte sind sehr schön, der Zweite ist allerdings umständlich zu erreichen, der wird es wohl nicht ins Repertoire schaffen. Beim ersten neuen Weg, ein Fußweg über Wiesen an Höfen, in denen wohl ‘Bäschtlar’ wohnen, hatte ich wirklich viel Freude: Schön zu radeln, viel zu sehen und total nett. Der zweite neue Weg führt an einem Hof mit Schweinen vorbei und das war zumindest interessant, wenn auch sehr geruchsintensiv ;-)
Bei der steilen Straße zum Fernsehturm war ich etwas irritiert, weil ich so schlapp war, dass ich kaum radeln konnte und schieben musste. Naja, kommt vor, dachte ich mir. Oben stellte ich dann fest, dass ich vorn noch auf dem größeren Ritzel war. Na, so geht das natürlich nicht!
Der Platz am Kreuz war leider von dem E-Biker belegt, der mich kurz vorher überholt hatte. Meh. Na, dann halt keine Pause. Ich radelte hinten runter, da wo wir üblicherweise hochlaufen. Blöde Idee, das ist viel zu steil und ruppig für mich, sowas kann ich nicht radeln. Ich musste 3/4 der Abfahrt schieben.
Daheim gab es erst mal was zu essen, dann baute ich das Zelt ab und verstaute es in der Kiste. Damit ist der Urlaub jetzt weitgehend verräumt. Zur Aufarbeitung bin ich bisher noch nicht gekommen :-(
Abends beschäftigte ich mich weiter mit der Vorbereitung der SAN MV.
Das Ziel im Blick
Auf dem ersten neuen Weg
Schweine
Mehr Schweine
Besetzt
Diesmal war tatsächlich der Termin bei der Agentur für Arbeit. Ich packte also wieder alles zusammen, nahm aber direkt das Ghost, um danach eine Runde zu radeln. Vor der Agentur hatte ich kurz einen Schreck-Moment: Braucht man da eine Maske? Ich hätte dann sogar tatsächlich eine dabei gehabt, aber es war gar nicht nötig.
Der Termin war unspektakulär. Die für mich zuständige Dame glich die Daten aus dem Computer mit mir ab, organisierte die Arbeitslos-Meldung (online müsste man sich dazu ausweisen können, das kann mein Ausweis nicht), erklärte mir, dass ich durch die Unterzeichnung des Aufhebungsvertrags möglicherweise nicht direkt am 01.12. Arbeitslosengeld bekomme (Das wusste ich nicht beim Unterzeichnen, das ist dann wohl auch der Grund für die Freistellung und das halbe Gehalt Abfindung.) und erklärte mir, wie die Jobsuche im AfA-Portal funktioniert.
Ich werde jetzt auch Job-Angebote von der AfA bekommen. Im Wesentlichen von ihr, da ich mich aber eh schon aktiv bewerbe, wird sie mir keine ‘Bewerbungsaufforderung’ schicken, wo man sich dann zwingend bewerben muss, um weiterhin Arbeitslosengeld zu bekommen. Das kann aber trotzdem vorkommen, da ich nun im Computer bin und alle AfA-Mitarbeiter auf meine Daten zugreifen können. Wenn ich eine Aufforderung bekomme und den Job als grob unpassend empfinde, dann soll ich mich bei ihr melden und sie regelt das dann. So weit klingt das alles ganz einfach, lästig ist lediglich, dass ich tatsächlich regelmäßig ins Portal schauen muss, weil keine Mails verschickt werden. Das ist sehr schade, aber auch verständlich.
Danach ging ich eine Runde radeln, das war sehr schön. Der eine Weg zum Mariaberg, den ich mir eigentlich vorgenommen hatte, war komplett gesperrt, sogar für Fußgänger, deswegen musste ich einen anderen nehmen. Da fand ich einen GeoCache, der nicht mal annähernd versteckt war. Ob das lang gut geht? Sonst war anscheinend Wandertag an einigen Schulen. Ich radelte durch und an mehreren Kinder- und Jugendlichen-Gruppen vorbei, Erstere von Allem begeistert (Schau! Eine Kreuzspinne!), letztere ostentativ gelangweilt (Einer der Lehrer: Nicht stehen bleiben da hinten! Weiter gehts!).
Den Nachmittag verbrachte ich mit dem Zeugnis-Vorschlag, den ich schon vor einer Weile bekommen hatte. Da stimmt allerlei nicht und es fehlt ein m. E. sehr wichtiger Teil. Die Dame vom Arbeitsamt meinte das, was ich mir auch schon gedacht hatte: ‘Da ist noch gut Luft nach oben.’ Immerhin habe ich nun eine Ahnung, was der Grund für die unerwartete Entlassung sein könnte (möglicherweise, ich kann ja sehr schlecht zwischen Zeilen lesen und Ungesagtes erahnen). Ich habe auf jeden Fall ein besseres Zeugnis verdient. Das aber zu formulieren war nicht einfach.
Danach war ich platt. Zum Ausgleich baute ich das Zelt im Garten auf, kehrte es aus und spritzte das Zelt und die Zeltplane ab. Erstaunlich wie schön leuchtend das Zelt eigentlich ist ;-)
Abends gingen der beste Allgäuer und ich noch mal in den Wald. Überall geht es gerade um Pilzsammler, um die Unzuverlässigkeit von Apps (Oh ja! Die, die ich bislang getestet habe, sind bis auf die eine, die eher ein Lexikon ist, durch die Bank Schrott!) und dass es jetzt so unendlich viele Pilze geben soll. Können wir jetzt so nicht bestätigen. Zwar stehen tatsächlich Pilze rum, aber wir fanden keinen einzigen jungen Pilz und schon gar keinen Verwertbaren. Vielleicht liegt das Allgäu zu hoch und bei uns ist die Saison schon vorbei?