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Berg statt Haushalt

Dienstag, November 10, 2020

Der Plan für den Tag war eigentlich gewesen, das Bike vom besten Allgäuer zum Schaltzug-Tausch zu bringen und auf dem Rückweg einen Spaziergang auf (neuen) Schleichwegen durchs Industriegebiet zu machen. Aber in der Früh war die Wettervorhersage für diesen Tag viel besser (Sonne) und für den nächsten Tag deutlich schlechter (Wolken). Ich plante kurzerhand um.

In der Früh hatte ich erst mal die Nachbesprechung des Erstgesprächs mit der Recruiterin (aus meiner Sicht: interessanter Job und mit Homeoffice auch durchaus machbar, ich würde zu einem tatsächlichen Vorstellungsgespräch gehen, wenn die Firma das wollen würde), dann gab es ein spätes Frühstück und ich packte meinen Kram zusammen.

Naturgemäß war unter der Woche nicht viel Verkehr, aber am Parkplatz in Grän standen doch erstaunlich viele Autos. Die S. hat vermutlich recht, wenn sie sagt, da kann man kaum mehr hin. Aber ich war wohl spät genug dran, den ersten Schwung Leute verpasst zu haben, und stieg fast den gesamten Weg völlig allein auf :-) Zwei Mal überholte ich wen, einmal wurde ich überholt, sonst war da niemand. Lediglich am Gipfelaufbau traf ich ein paar Absteiger.

Oben waren grad mal 4 Leute, das ist quasi einsam ;-) Ich blieb aber nicht lang oben, da wehte ein kühler Wind, sondern stieg gleich wieder ab, um in der steilen Wiese unterhalb des Gipfels sonnig und windgeschützt Pause zu machen. Mein Apfelbutzen löste ein kleines Gefecht unter den ansässigen Dohlen aus (eine war mutig genug, mir den Apfelbutzen zwischen den Schuhen rauszuklauen, eine andere jagte ihr den Butzen ab und dann ging es kurz rund), das war unterhaltsam ;-)

Ich nahm zur Abwechslung mal den Direktabstieg unterhalb des Bänkles und stelle fest: da hat es ein paar echt schöne Sonnenplätze. Ich nutzte gleich mal einen für eine weitere Pause :-) Dann stieg ich zum Auto ab.

Dem Knie ging es rauf wie runter echt gut. Im Aufstieg versuchte ich wirklich schnell zu sein (1:45h, ich finde das echt gut), aber beim Absteigen bin ich noch sehr vorsichtig. Inzwischen kann ich das operierte Bein gut nutzen, was neuerdings dazu führt, dass die Stufen beim Abstieg nicht mehr wie ‘magisch’ vor allem vor dem linken Bein auftauchen. Ich habe das nie bewusst so hingedreht, aber jetzt, wo es nicht mehr passiert, fällt es mir auf ;-)

Der beste Allgäuer ging abends zum Laufen und ich genoss ein laaanges, total heisses Bad ganz und gar allein. Das war prima :-)


Das Ziel


Fast oben


Nahezu allein am Gipfel :-)


Direkt-Abstieg

Von engel am 10.11.2020 23:00 • outdoorberg

Erstgespräch

Montag, November 09, 2020

Morgens las ich erst mal das Wochenende nach, wir waren ja so aktiv gewesen, dass sämtliche Nachrichten an uns vorbei gegangen waren. Naja, den Biden-Sieg hatten wir dann doch noch knapp mitbekommen. Große Freude hier und etwas Sorge, was der beleidigte Verlierer in der Zwischenzeit noch alles kaputtmachen könnte. Aber Leipzig war komplett an mir vorüber gegangen und ich verzweifelte innerlich ein wenig.

Das Coach-Gespräch war nette Plauderei, denn so wirkliche Tipps, was ich wie besser machen kann/soll, hatte die Coach nicht. Macht nix, ich weiß, was ich besser machen sollte: endlich mit der Datenhaltung zu meinen Aktivitäten anfangen (Laaangweilig! Deswegen fällt das ja immer hinten runter und wird mich irgendwann in den Hintern beißen, wenn ich das tatsächlich mal vorweisen muss und dann alles nachtragen ‘darf’.).

Dann Vorbereitung des Vorstellungsgesprächs. Ich brauche da ja immer Vorlauf, weil ich spontan nur so mittel kann. Ich schaute mir noch mal die 100 möglichen Bewerbungs-Fragen und meine Antworten darauf an und formulierte den Teil zu ‘Erzählen Sie über sich.’ noch mal um.

Mittags gab ich Tofu noch mal eine Chance. Ich bin ja prinzipiell allen Lebensmitteln zugeneigt, aber Tofu wird es wohl nicht auf die Liste des Zeugs, das ich mit Genuss esse, schaffen. ‘Knusprig gebraten’ soll Tofu, das hatte ich nun schon ein paar Mal gelesen, richtig gut sein. Aber man kriegt das Zeug kaum knusprig und der Lohn aller Mühen (Auspressen, Marinieren, Würzen, scharf braten) ist dann was Gummiartiges mit Minimalkruste, was dann noch immer nach nix schmeckt. Naja, nach Marinade. Ich bin ernsthaft versucht, den zweiten Teil der Portion Tofu einfach wegzuwerfen! (Nein, mache ich natürlich nicht. Vielleicht finde ich noch ein Rezept, mit dem das Zeug irgendwie essbar wird.)

Kurz drauf war dann das Vorstellungsgespräch und es lief gefühlt ganz gut. Die Leute auf der anderen Seite des Bildschirms kamen nett rüber (was ich nicht unerheblich finde) und der Job an sich ist nach wie vor interessant und ich kann mir mich da gut vorstellen. Die gefragten Fähigkeiten hätte ich jedenfalls. An technischen Details habe ich leider wegen Betriebsgeheimnis nicht so viel erfahren, wie mich interessiert hätte, aber das würde ich, wenn ich dort arbeitete, dann ja alles lernen. Jetzt sollen noch mal alle drüber schlafen, dann sehen wir weiter.

Danach war ich, was ich erstaunlich fand, ziemlich platt (anscheinend habe ich keine Übung mehr darin, mich Leuten zu stellen). Ich radelte zur Entspannung mit dem Rocky, das ich ja extra für ‘Stadtradeln’ aus München mitgebracht hatte, zum Edeka, um fürs Abendessen einzukaufen. Das erste Mal Rocky-Radeln im Allgäu übrigens.

Festhalten für später:
Die Corona-Regeln für Bayern wurden verschärft und nun darf man nur mehr 24 Stunden in Risikogebiete (also Tirol wegen Tannheimer Tal, das Kleine Walsertal und Jungholz zählen Corona-mäßig ja nicht). Die Formulierung lautet nun anders, aber der Absatz erlaubt kurze Abstecher zum Bergsteigen (‘im Rahmen des Grenzverkehrs’) nun formal noch immer:

§ 2 Ausnahmen von der häuslichen Quarantäne
[...]
(2) Von § 1 Abs. 1 Satz 1 nicht erfasst sind Personen,
1. die sich im Rahmen des Grenzverkehrs mit Nachbarstaaten weniger als 24 Stunden in einem Risikogebiet nach § 1 Abs. 5 aufgehalten haben oder für bis zu 24 Stunden in das Bundesgebiet einreisen,

Von engel am 09.11.2020 23:00 • diary

Traum-Herbst-WE

Sonntag, November 08, 2020

Am Vormittag hatte ich das Vorgespräch mit einer Recruiterin für einen sehr interessanten Job (leider ein bisserl weiter weg als ideal, dafür steht aber teilweise HomeOffice im Raum). Die Firma braucht eine Embedded-Entwicklerin für Produkte, die bei mir bislang wirklich nicht unter ‘haben Firmware’ gelaufen sind. In der Job-Beschreibung steht sinngemäß: “Legacy-Code ist kein Problem für Sie”. Hey, mit ‘Legacy-Code’ hab ich angefangen ;-) Ich harre gespannt der weiteren Entwicklung.

Das Wochenende war insgesamt ausgesprochen aktiv. Freitag machten wir höchst nötige Gartenarbeit (da müssen wir aber noch ein, zwei Mal ran), Samstag und Sonntag waren wir am Berg. Ich halte fest: Winter is coming!

Nein, nicht wegen Schnee, der ist in den Allgäuer Alpen nur spärlich und in eingeblasenen Nordstellen zu finden (auch wenn wir natürlich Leute trafen, die irgendwas Figl-artiges dabei hatten). Aber es ist inzwischen wirklich empfindlich kalt in der Früh und am Abend, ganz besonders auf dem Bike unten in den zugigen, schmalen Tälern, wo Bäche und Fallwinde durchrauschen!

Nachdem wir am Samstag komplett durchgefroren am Auto angekommen waren und beide erst nach einem heißen Bad wieder Normal-Temperatur bekommen hatten, ergänzten wir am Sonntag die Rucksack-Grundausrüstung um dickere Handschuhe und Daunenjacken zum Drunterziehen. Oben war es am Samstag T-Shirt-und-kurze-Hose-warm, am Sonntag hatte es leider einen garstigen Sturm oben, aber windgeschützt war es auch da angenehm.

Hach, tolles Wochenende! Und dem Knie ging es prima :-)

Zum Lesen und Anschauen:
Bei der NYT gibt es einen schönen interaktiven Artikel darüber wie und warum Masken funktionieren. Via Frau Nessy.

Von engel am 08.11.2020 23:00 • diary

Sonntag, 01.11.2020: Grauer Herbsttag

Freitag, November 06, 2020

Wir hatten uns eigentlich eine Tour im Tannheimer Tal ausgesucht, aber der Tag begann deutlich trüber als vorhergesagt und es nieselte. Wir planten um und fuhren wieder nach Rottach. Auf dem Weg nieselte es noch mal kurz, aber als wir losgingen, war es trocken.

Der steile Waldanstieg ging diesmal gefühlt viel schneller ;-) Wir bogen oberhalb des kleinen Wasserfalls direkt nach rechts ab und gingen den Weg, den ich ursprünglich mal geplant hatte. Wir waren die ganze Zeit wunderbar allein mit dem netten Weg, dem vielen Buchenlaub (großartiges Geraschel) und der - zugegeben etwas trüben - Aussicht. Leute trafen wir erst, als wir auf den Grat zum Falkenstein kamen. Aber es war noch relativ früh, der Andrang hielt sich in Grenzen.

Wir gingen am Gipfel vorbei (voll) und stiegen zur Wiese ab. Den großen vollen Wanderparkplatz umgingen wir großzügig und machten weiter hinten am Waldrand, windgeschützt unter einem Baum, Pause. Leider war das trotz Windschutz nicht sehr gemütlich, deswegen blieben wir nicht lang.

Der Plan war, über den Rücken bis vor zur Ruine zu gehen, weil wir das noch nie gemacht hatten. Ich hatte mir da einen schmalen Waldweg vorgestellt, aber da sind hauptsächlich offene Wiesen und Felder und dass man auf einem Berglein wandert, merkt man erst, wenn es am anderen Ende zur Burg hin runter geht.

Nach der Burg stiegen wir die steile Treppe zur Alpe ab und gingen hinter der Alpe herum, um auf einem idyllischen Pfad (da war die OSM nicht sehr detailliert gewesen und ich hatte eine Forststraße erwartet) zur Alten Salzstraße ab. Da holte uns dann auch der Regen ein, den wir schon lang aus Westen anrücken gesehen hatten. Ich hatte leider den Schirm vergessen, das war doof weil man unter der Regenjacke ordentlich schwitzt.

Das viele Geradeauslaufen stresste das Knie am Ende sehr. Die jeweiligen Abstiege von der Burg waren ganz gut gegangen, aber der Rückweg über die Alte Salzstraße war am Ende nicht mehr schön. Ich war heilfroh, als wir endlich das Auto erreichten! Das war insgesamt eher eine Wanderung als Bergsteigen, trotz des steilen fordernden Anstiegs, und es hatte auch nette Aussicht und alles, aber allzu oft werden wir die Überschreitung wohl nicht wiederholen.


Schaf mit ‘Socken’ in Rottach


Herbstweg zum Falkenstein


Oben weht ein kühler Wind


Auf dem Weg zur Burgruine


Burgruine Vorderburg


Regen auf der Alten Salzstraße

Von engel am 06.11.2020 18:41 • outdoorberg

Rumkruschteln

Donnerstag, November 05, 2020

Weil in der Früh die SAN-Site noch immer zu laufen schien, nachdem ich am Vortag die PHP-Version hochgezogen hatte, habe ich inzwischen Hoffnung, dass PHP 7.3 tatsächlich mit dem CMS funktioniert. Ich verstehe eh nicht, was PHP 7.2 und PHP 7.4 bei 1&1 für seltsame Einstellungen haben, denn mit den beiden Version knallt es. Wenn nächste Woche immer noch alles gut ausschaut, kann ich hoffentlich endlich auch das CMS hochziehen. Meine Güte, was für ein Heckmeck!

Am Vormittag beschäftigte ich mich etwas genauer mit dem ‘Online-Studio’, für das mir mein Fitti den Monatsgutschein geschenkt hatte. Das sieht trotz des super-duper-life-styligen Eindrucks eigentlich sehr solide aus. Ich suchte mir ein mittelschweres Ganzkörpertraining aus und turnte das nach. Das war ganz gut, aber halt nur mittelanstrengend. Naja, ich hab ja noch einen knappen Monat. Und zum Rausgehen hatte ich bei dem trüben Wetter und dem kalten Ostwind auch keine Lust.

Ich überlegte lang an einem bequemen und vermutlich entsprechend bezahlten, dafür aber sicherlich sicheren Job-Angebot rum. Langweilen würde ich mich da nicht, dafür aber wahrscheinlich für weniger Geld weniger arbeiten und mehr frei haben. Hätte auch was. Am Ende setzte ich mal eine Bewerbung auf (was selbst mit allen Vorlagen dann ja doch immer eine Menge Arbeit ist) und ließ sie erst mal liegen.

Den Tag verbrachte ich sonst mit weiterem Aufräumen, Haushaltskram und Lernen. Zum Programmieren kam ich nicht, da braucht man dann doch auch einen Kopf dafür. Meine selten getragenen Black Diamond Quadrant Skistiefel (nur Ärger: Füßeweh, Blasen, Abfahrtschmerzen) sind nun beim Secondhand Sportladen. Die sind noch gut und ich werde sie garantiert nie mehr anziehen.

Von engel am 05.11.2020 23:00 • diary

Samstag, 31.10.2020: Goldener Herbsttag

Donnerstag, November 05, 2020

Es sollte ein schöner warmer Herbsttag werden. Endlich! Wir hatten am Freitag noch eine tolle Tour weit hinten, weit oben und ganz bestimmt einsam geplant, hatten uns dann aber beide an den Schnee der letzten Woche erinnert und uns dann doch für eine einfachere Tour entschieden. Mit frühem Start wegen der zu erwartenden Füllung.

An der Säge war es dann auch (noch) nicht sehr voll, als wir den Kangoo parkten. Es war zwar kühl da unten, aber von Schnee auf den Gipfeln war weit und breit nichts zu sehen. Der war wohl weggeregnet worden und wir hätten die dichten Stiefel gar nicht gebracht. Wir gingen erst mal auf dem Fahrweg Richtung Gunzesried und bogen dann auf den Fußweg durch den Wald ab. Schon auf der Fahrstraße fiel mir ein Paar auf, die ein wenig ziellos und suchend über die Wiese oberhalb des Weges gingen. Im Wald überholten wir die beiden.

Am Bauernhof bogen wir auf den Weg zum Kapellchen ab und da folgten uns die beiden. Wir machten Pause am Kapellchen und als sie weiter gegangen waren, gingen wir auch und stiegen zum steilen Pfad im Wald auf. Die beiden fränkischen Touris (wir hatten uns am Kapellchen unterhalten) irrten irgendwo unter uns herum und steigen uns dann nach. Mist, hatten wir sie also doch nicht abhängen können. Naja, auch einsame Pfade müssen gelegentlich begangen werden.

Wir stiegen den Waldpfad auf und querten den Bach am Durchschlupf. Durch die frischen Blätter war der Durchschlupf sehr schwer zu erkennen und siehe da, danach waren wir allein :-) Wir durchstiegen den Wald zügig und machten oben in der Wiese in der Sonne nochmal Pause. Es war inzwischen ziemlich warm geworden und der beste Allgäuer von Allen stellte auf kurze Hosen um. Ich bedauerte, keine eingesetckt zu haben.

Auf dem weiteren Weg zum Steineberg überholten uns 2 junge Männer, die beide relativ große, identische Rucksäcke und jeweils einen Helm dabei hatten. Aha, Gleitschirmflieger. Die Packgröße (und vermutlich auch das Gewicht) der Schirme ist inzwischen ja wirklich beeindruckend gering!

Am Gipfel waren natürlich schon Leute und es stiegen auch gerade welche über die Leiter auf. Wir gingen gleich weiter zur großen Wiese, denn für die Gipfel-Pause wollten wir lieber mehr Platz haben. Dort waren dann auch die beiden Flieger und bereiteten sich auf den Start vor.

Der Weg verlief ein Stück neben uns, als immer mehr Leute an uns vorbei liefen, gingen wir weiter. Der weitere Weg führt über den Grat und ist teilweise recht schmal, das war das Ausweichen gelegentlich nicht ganz einfach. Wir hatten eigentlich überlegt, auch noch über den Stuiben zu gehen, aber da vorn wurde es voller und voller, deswegen stiegen wir in der Mitte ab. Erst hatten wir viel Gegenverkehr, dann liess er deutlich nach.

Auf dem Abstieg machten wir nochmal Pause in der Sonne (muss man ja nutzen, so lang sie scheint) und stiegen dann zum Auto ab. Der Abstieg war zwischendurch etwas schlammig und ganz unten die volle Schlammschlacht, auch nicht besser als der schlammige Abstieg vom Stuiben direkt.


Beim Start ist es noch recht kühl


Aufstieg im sonnigen Herbstwald


Das hübsche Kapellchen


Am Gipfel


Der Weiterweg


Nagelfluh-Abstieg


Schneerestverarbeitung (nicht von uns) :-)


Abstieg mit Fernblick

Von engel am 05.11.2020 11:41 • outdoorberg

Spaziergang

Mittwoch, November 04, 2020

Am Vormittag wollte ich eigentlich noch mal bei Vodafone anrufen, weil schon wieder eine super-duper-fröhliche Mail zur Behebung unserer Internet-Störung gekommen war, aber man konnte mir nicht weiterhelfen, denn bei Vodafone waren alle Server down. 2 Stunden später immer noch. Ich kam erst am Nachmittag durch und unsere Störung ist noch immer offen und solche Vollzugsmeldungen haben mit der Nicht-Koordination von Sub-Unternehmern zu tun (oder so). So richtig erhöht das ja nicht die Zuversichtlichkeit, dass wir nächsten Monat (oder überhaupt) wieder verlässliches Netz haben :/

Mein Fitti hat mir für den Monat der Studio-Schließung einen Gutschein für ein Online-Dingsbums geschenkt, wo man Trainings-Videos, Ernährungsberatung und alles mögliche sonst zu besserem und fitterem Leben finden kann. Mir ist das alles auf den ersten Blick zu ‘life-stylig’, aber das ist eine nette Geste und ich werde mich da sicherlich noch gründlicher umschauen.

Eigentlich hatte ich am Nachmittag zum Fernsehturmhügel gehen wollen, aber es war nieselig, windig, bedeckt, kühl und düster da draußen, da hatte ich uneigentlich Null Lust. Ich ging stattdessen zu Fuß zum Edeka und nahm dabei den Haldebuckel (der übrigens wirklich so heisst) mit, was ganz schön kühl und anstrengend war. Das Knie quittierte die Stunde Fußmarsch übrigens mit einigem Gemotze, dauernd auf Teer laufen ist kein Vergnügen! Nächstes Mal doch lieber wieder Fernsehturm!

Sonst gab es Hausarbeiten, weiteres Aufräumen und Zeug sortieren (das dauert noch ein paar Wochen/Monate), Programmieren (die Katas werden so langsam echt anspruchsvoll :-)) und Lernen. Vom ‘Spaziergang’ abgesehen ein netter Tag.

Zum Abschluss noch was zum Lesen:
SchwesterFrauDoktor schreibt über die Schilddrüse und deren Unterfunktion. Hochinteressant. Hätte mir der erste Doc, der bei mir den Hashimoto festgestellt hat, auch nur ein Viertel davon so erklärt, hätte ich die Praxis nicht gewechselt. Naja, war auf jeden Fall gut, meine jetzigen Docs sind beide viel netter ... und kommunikativer! SchwesterFrauDoktor verweist auch auf einen Artikel bei Der Apotheker, wo noch ein paar Infos zu finden sind. Alles voll informativ :-)


Haldebuckel mit Krähen

Von engel am 04.11.2020 23:00 • diary

Wusch und weg!

Dienstag, November 03, 2020

Nach einem gemütlichen Start in den Tag hatte ich in der Früh ein Gespräch mit einem englisch-sprachigen Recruiter (dem Akzent nach ein Brite, vielleicht mit leicht irischem Einschlag, ich mochte das sehr gern :-)). Der Herr war mit einem potentiellen Job in München auf mich zugekommen, der aber im wesentlichen Home-Office mit gelegentlichen Ausflügen ins Büro bedeutet hätte. Das wäre ja auch eine Option (und irgendwann, noch glaube ich dran, wird Vodafone ja die Probleme in der Region in den Griff bekommen). Das war dann aber doch nix, meine aktive Zeit mit C/C++ war dann doch zu lang her. Aber es war ein nettes Gespräch ;-)

Am Vormittag kam meine Bestellung von ‘Ordnungskisten’, mit denen ich mein Chaos im oberen Stockwerk besser in den Griff bekommen will. Ich ging gleich damit hoch und die Kisten sind perfekt fürs kleine Schränkle. Jetzt passt da viel mehr rein und man kommt viel besser dran. Dann nahm ich mir den Stoffberg vor (ich nähe nur noch selten, aber eine umfangreiche Stoffsammlung habe ich natürlich trotzdem). Weia.

Sonst verbrachte ich den Tag mit virtuellem Aufräumen (die Hörbuchsammlung vor allem), Programmieren und Lernen. Ganz kurz dachte ich dann, ich wäre jetzt endgültig aus der deutschen Lern-Plattform geflogen, weil die sich beschwerte, dass die alte Firmen-Adresse nicht mehr funktioniert (die sollte noch einen Monat nach Ausscheiden aktiv bleiben und dann abgeschaltet werden). Ich schaffte es, eine andere Adresse als die Primär-Adresse einzutragen und hoffe, das reicht noch für eine Weile. Die inaktive Firmen-Adresse ist vorsichtshalber auch noch drin. Bei der anderen Lernplattform kann man die primäre Adresse bei Business-Accounts leider nicht ändern, aber noch kann ich sie verwenden. Naja, war ja absehbar, dass das irgendwann enden würde :/

Und dann war der Tag auch schon rum. Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht, dabei sollte man meinen, so ein Tag mit ‘Nixtun’ ist ewig lang. Selbst die Reha-Gymnastik schaffte ich erst am späten Abend und auch nur, weil der beste Allgäuer mir quasi in den Hintern trat :/

Von engel am 03.11.2020 23:00 • diary

Bikerunde

Montag, November 02, 2020

Ich verbrachte den Vormittag mit allerlei Daten-Umherschaufelei. Beim Abziehen der Super-Duper-Musik-Sammlung vom Tablet des besten Allgäuers hätte ich mal besser auf seinen Rat gehört (Nimm die SD-Karte raus und steck sie in den Adapter.), denn die angeblichen 1 1/2 Stunden fürs Abziehen beliefen sich dann auf locker 4 Stunden. Für knapp 100GB. Beim Einspielen auf mein Handy befolgte ich den Rat dann :/

Zwischendurch musste ich auch noch mal bei Vodafone anrufen, weil Freitag Nachmittag eine Mail gekommen war, dass unsere Störung behoben sei. Was natürlich nicht der Fall war, übers Wochenende brach nachmittags das Netz ein, abends war es quasi nicht vorhanden, alles wie gehabt. Diesmal hatte ich eine Dame an der Leitung, die eigentlich zu nichts etwas sagen konnte. Naja doch, irgendein Kabel am Knoten für Kempten oder vielleicht auch ‘nur’ für unseren Teil von Kempten sei defekt und man suche, welches das sei, deswegen könne sie auch nicht sagen, wann die Störung behoben sein wird. *seufz*

Mit dem Scannen und Checken der diversen Job-Emails, dem Telefonat und dem Datenrumschaufeln (auch Rechner-intern auf beiden Systemen, der besseren Übersichtlichkeit halber) war dann in Nullkommanix der Vormittag rum und es war Zeit für die Therapie beim S. zu packen. Weil das Wetter so schön war, hatte ich gleich eine kleine Bike-Runde für danach geplant. Es war so warm, dass ich direkt mit T-Shirt und kurzer Hose losfuhr :-)

Da mein Knie vom Wochenende doch gestresst war, schaute der S. erst mal, ob meine Beine noch immer frei und gerade sind (Ja.) und befasste sich dann mit meinem Fuß, der - Aua! - total verspannt war. Als neue Übung bekam ich die Aufgabe, mit den Zehen ein Theraband zu greifen und den Fuß dann mit dem Band erst auf und ab und dann kreisend zu bewegen. Das dürfe ruhig wackelig sein ... ist es, sehr.

Nach der Therapie radelte ich noch eine Runde am Stadtweiher vorbei auf den Mariaberg und von da nach Hause. Der neue Weg war ein Reinfall, er ist viel zu steil zum Radeln. Oben ließen Kinder wunderbar bunte Drachen steigen :-) Ich machte am Ende eine Pause in der Sonne am letzten Bänkle und sah den Schafen zu, das war ausgesprochen nett.

Von engel am 02.11.2020 23:00 • outdoormtb

Kein Kümmel!

Sonntag, November 01, 2020

Das Wochenende war sehr aktiv, deswegen tun mir heute die Füße weh und das Knie ist ein bisserl motzig. Aber nach 2 Touren, beide auf ihre Art fordernd, beide ohne Bike-Unterstützung, ist das völlig OK. Im Nachhinein sind wir uns übrigens einig, dass ‘geradeaus’-Laufen für Knochen und Gelenke genauso fordernd ist wie Auf- und Abstieg. Anders halt.

Am Freitag gab es den ersten Zwiebelkuchen der Saison. Alles hat super geklappt und ich kann mich so langsam sogar mit der Herstellung von Hefeteig anfreunden (das Geheimnis ist Trockenhefe statt dem nervigen Rumgetue mit dem Dämpferl, das man bei frischer Hefe braucht). Der Zwiebelkuchen hat auch super geschmeckt, wir waren uns allerdings einig, dass irgendwas anders ist als sonst, kamen aber nicht drauf. Und kurz vor Einschlafen fiel es mir dann auf: kein Kümmel! Meine Güte, wie konnte das denn passieren? Das muss dringend noch mal geübt werden!

Am Samstag war ein wunderbar warmer Herbsttag, perfekt für eine Südseiten-Tour. Wir stiegen auf dem (relativ) neu-entdeckten unmarkierten Pfad auf die Nagelfluh. Wir schafften es zwar nicht, die beiden fränkischen (oder so) Touris vom Nachsteigen abzuhalten, aber wir konnten sie derart abhängen, dass sie den unübersichtlichen Durchschlupf nicht fanden. Ich gestehe etwas beschämt, dass mich das ungemein freut. Abgesehen vom Aufstieg war es natürlich ziemlich voll.

Abends gingen wir noch mal die lokale Gastronomie unterstützen. Die Pizza war super und die neuen Pächter der Riesengaststätte machen das mit der Hygiene und dem Corona-Konzept sehr ordentlich. Ich hoffe wirklich sehr, dass sie die Pandemie überstehen.

Am Sonntag nahmen wir noch mal den neuen Weg auf den Illertalhügel und obwohl der durchgehend gut gezeichnet ist, waren wir da total allein :-) Oben war es natürlich trotz des mäßigen Wetters voll, aber mit ein paar Ausweichmanövern ließen sich die Leute ganz gut umgehen. Die Runde war dann sehr lang und weitgehend flach, was sowohl den Allgäuer und mich am Ende ziemlich stresste. Ich kam humpelig wie schon lang nicht mehr am Auto an. Vielleicht muss man flach gehen ja auch üben?

Von engel am 01.11.2020 23:00 • diary
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