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Samstag, 01.01.2022: Die erste Tour

Sonntag, Januar 09, 2022

Nach gemütlichem Ausschlafen nahmen wir uns für den schönen Neujahrstag wie fast schon traditionell den Illertalhügel vor.

Wir konnten sogar zum Gipfel gehen, weil es noch einigermaßen früh war und entsprechend nicht ganz so voll war. Pause machten wir aber wie immer auf unserem schönen, windgeschützten Sonnenfleck am Grat :-)

Im Abstieg nahmen wir vom Pavillon aus den direkten Weg über die Wiesen. Das ist viel schöner als über den Weg im Wald außen herum, geht aber natürlich nur im Winter.


Sonniger Anstieg


Der Gipfel ist in Sicht


T-Shirt-Temperaturen


Am Pavillon

Von engel am 09.01.2022 13:22 • outdoorberg

Freitag, 31.12.2021: Die letzte Tour

Sonntag, Januar 09, 2022

Schönes Wetter nach einer Woche warm und Regen, in der der Schnee in tiefen Lagen sehr gelitten hatte. Eine Skitour wäre nur in Baad möglich gewesen, aber da wollten wir mitten in den Weihnachtsferien nicht hin, zumal man nach Rest-Österreich entweder einen PCR-Test oder die Booster-Impfung gebraucht hätte, was dort (Corona-technisch ist das Kleine Walsertal ja Bayern) sicherlich zu Extra-Überfüllung geführt hätte.

In der Hoffnung, dass der Schnee in den mittleren Lagen und südseitig zu Fuß machbar sein würde, nahmen wir uns den Berg mit Leiter vor. In Gunzesried war es kalt und zugig, aber als wir in die Sonne kamen, konnten wir bald die Hosen hochkrempeln und auf T-Shirts umstellen :-) Gegenüber hatte es weiße Bänder in grün-weiß-fleckiger Landschaft, Skitouren im Gunzerieder Tal waren wohl kaum mehr möglich.

An der Vorderen Krumbachalpe machten wir gemütlich Pause in der Sonne und schauten uns das große Schneemaul unter dem Gipfel des Steinebergs an. Wir waren nicht sicher, wo genau der Weg verläuft, aber stiegen erst mal auf, um uns das aus der Nähe anzuschauen. Der Weg verlief deutlich über dem Schneemaul, deswegen stiegen wir weiter bis zum Gipfel auf. Das Steilstück im Schatten war natürlich voll anstrengend ;-)

Oben war es unerwartet windig und deswegen ganz schön kühl. Wir stiegen auf der Suche nach einem sonnigen Plätzchen ein Stück ab, aber so wirklich gemütlich war es da dann auch nicht, deswegen war die Pause eher kurz.

Im weiteren Abstieg waren wir fast die Ersten, die hier südseitig abstiegen und es war entsprechend schwierig. Da lag nämlich noch immer unerwartet viel Schnee und mit der buckeligen Kuhwiese unten drunter konnte man sich nie sicher sein, ob man nicht als Nächstes in ein Loch trat und bis zum Hintern absackte. Der beste Allgäuer hatte es als erster noch schwerer, ich wusste dann schon, wo ich einbrechen würde. Der Abstieg war trotzdem ganz schön anstrengend!

Bevor wir auf die Forststraße und den schatten Abstieg zum Normalweg kamen, bot sich eine kleine, sonnige, komplett windstille Wiese zu einer weiteren Pause an. Das war echt schön, warm und bequem :-)

Der restliche Abstieg war dann weder allzu schwierig oder lang, aber mein Knie (das operierte) war von der unsicheren Schneestapferei im oberen Teil doch ziemlich beleidigt und zickte immer wieder mal rum (sowas macht mir dann immer Sorgen, aber schon am Abend wurde es wieder besser). Trotzdem: schöne Tour, schön einsam und schön warm.


Sonne :-)


Im südseitigen Anstieg ist es schön warm


Pause an der Vorderen Krumbach


Schneemaul unterm Steineberg


Im Anstieg zum Steinberg


Das Steilstück unter der Leiter


Auf der Leiter


Anstieg


Oben ist wieder Sonne (und Wind)


Abstieg


Querung des kleines Baches


Abstieg

Von engel am 09.01.2022 13:21 • outdoorberg

Sonntag, 19.12.2021: Das war nix

Sonntag, Januar 09, 2022

Nach den schönen und wegen des Schnees doch ganz schön anstrengenden Skitourentagen hatten wir den Samstag für allerlei Haushaltsdinge und ein Geburtstagsessen gebraucht. Der Sonntag sollte auch nochmal schön werden, aber vom Schnee war nichts mehr zu erwarten und voll würde es ganz bestimmt auch überall werden. Wir entschieden uns mal wieder für den Illertalhügel.

Auf den ersten Metern ging es meinem ‘guten’ Knie noch gut, dann fing es wieder an zu zwicken wie die letzten Skitouren auch immer mal wieder (seltsamerweise nur beim Laufen, nie beim Fahren). Ich nahm erst mal Stöcke, beschloss dann aber, dass der Illertalhügel nicht wert ist, das Knie weiter zu ärgern. Dem operierten Knie ging es gut :-)

Dem besten Allgäuer schlug ich vor, dass er die Tour allein machen könne, ich würde dann in Sonthofen irgendwo Kaffee trinken und ihn holen kommen, wenn er wieder unten ist, aber das mochte er nicht.

Wir gingen bis zu Wiese mit dem Hüttchen und setzten uns da in Sonne, um den mitgenommenen Tee zu trinken. Am Grat wäre das natürlich schöner gewesen, aber was nicht geht, geht halt nicht.


Start bei bestem Wetter


Interessante Reifbildung


Auf dem Weg zum Pausenplatz


Rückweg

Von engel am 09.01.2022 11:59 • outdoorberg

Freitag, 17.12.2021: Skispaziergang

Freitag, Januar 07, 2022

Nachdem wir inzwischen wussten, dass es weder im Tannheimer noch im Kleinwalsertal so wirklich brauchbaren Schnee hatte, beschlossen wir, am letzten Tag unter der Woche nochmal in die Vorberge zu gehen. Ein Spaziergang mit Skiern halt.

Der Ostertalparkplatz war erfreulich leer. Wir entschieden uns in letzter Sekunde um und beschlossen ‘hinten’ zu starten, um nicht am Ende so ewig zurücklaufen zu müssen. Das bedeutete natürlich, dass wir dann halt am Anfang laufen mussten, nämlich vom Parkplatz bis zur Dreiangelhütte.

Man vergisst das gern, aber das ist echt weit, vor allem wenn man mit Skistiefeln laufen muss. Ich nahm bald die Ski, aber auf der vereisten Straße hielten die nicht sehr gut, das war auch anstrengend. Mein ‘gutes’ Knie, das schon die ganze Woche über immer wieder mal gezickt hatte, fand das alles gar nicht gut. Und natürlich kommt um diese Jahreszeit nur ein einziger Sonnenstrahl bis auf den Talboden.

Wir waren froh, als wir endlich an der Gräfenalpe waren und kurz drauf am langen Hang tatsächlich in die Sonne kamen. Die Sonne begleitete uns bis zur Ebene und verschwand dann hinter dem Grauenstein. Bis dahin hatte es einige Spuren gehabt, als wir zum Dreifahnenkopf rüber gingen, gab es nur noch 2 und eine schmale Spur zum Gipfel.

Oben war Sonne und es war angenehm warm. Wir machten lang Pause und fuhren dann ab. Ganz oben war der Schnee nass und schwer, im Schatten war dann wieder ein Deckel drauf. In den Steilstellen ging es ganz gut zu fahren, je flacher es wurde, umso härter wurde der Deckel und umso schwerer waren Kurven. Unten in der Ebene ging eigentlich nur noch geradeausfahren ;-)

Wir fellten auf und gingen zum Ochsenkopf. Der letzte Teil des Anstiegs war dann sehr nett, weil wir in die Sonne kamen :-) Oben gab es die nächste Pause. Und wir stellten fest, dass es doch schon ganz schön spät war und dass wir besser das Rangiswanger Horn auslassen, um nicht im Dunklen abfahren zu müssen.

Die Abfahrt war dann oben sogar noch ganz OK, der untere Teil besteht ja eh vor allem aus Forstwegrutschen. Den Steilhang ließen wir wieder aus.


Start mit Ski auf der (teils) eisgen Straße


Der beste Allgäuer geht lieber zu Fuß


Endlich Sonne!


Anstieg zur Printschenhütte


Sonne auf der Ebene


Auf dem Weg zum Dreifahnenkopf


Weitblick


Pause


Abfahrt


Abfahrt


Wir gehen weiter


Sonne vorm Ochsenkopf


Der zweite Gipfel


Bereit zur Abfahrt


Auf den letzten Metern

Von engel am 07.01.2022 11:52 • outdoorski

Donnerstag, 16.12.2021: Problemschnee

Freitag, Januar 07, 2022

Nachdem wir am Vortag den Schnee im Tannheimer Tal begutachtet hatten, wollten wir auch mal ins Kleine Walsertal schauen. Und wir wollten endlich mal Sonne, das hatten wir ja am Vortag echt prima hinbekommen ;-)

In Baad waren wir nicht das erste Auto, aber viele Autos standen nicht herum. 10 vielleicht auf allen Parkplätzen zusammengenommen. Der Schnee unten im tief-schattigen Baad war natürlich kalt, hatte einen Hatschdeckel und eine dicke, klingelnde Frostschicht oben drauf.

Auf dem Forstweg kamen wir aber wie gewünscht bald in die Sonne :-) Wir entschieden uns für den ‘Normalweg’ zum Grünhorn, um die steile Engstelle vor der Abfahrt immerhin schon mal gesehen zu haben. Die Stelle war dann sogar erstaunlich gut zu gehen, aber es war schon absehbar, dass die Abfahrt hier nicht schön werden würde. Der Schnee war oberflächlich hart gefroren und würde mit Sonne dann sicherlich weich und nass werden. Abseits der harten Spuren war der Schnee noch immer ziemlich bodenlos, deswegen war der Aufstieg durch den Steilwald zum Rücken einigermaßen anspruchsvoll.

Im Gipfelhang vom Grünhorn sahen wir ein breites Schneemaul, das wir recht unterschiedlich einschätzten. Es passiert ja nicht oft, aber über dieses Schneemaul gerieten wir dann völlig unnötig in Streit :-( Wir fuhren dann vom Rücken zur Starzelalpe ab und stiegen von dort zum Gipfel auf, um nicht direkt unterhalb des Mauls queren zu müssen.

Am Gipfel gab es schöne sonnige Pause, dann fuhren wir ab. Wie erwartet war das Fahren nur stellenweise OK und meistens eher schwierig, aber mit Stemmbogen kommt man ja überall runter ;-) Vor der Starzelalpe war dann ein richtig fetter Deckel drauf und da musste ich im Flachen dann wie mit Langlaufskiern um die Kurve treppeln, weil ich die Kraft für eine gefahrene Kurve auf keinen Fall auf das Knie bringen wollte. Ach, egal, dafür war es sonnig und leer (6 Leute außer uns).

Wir stiegen zurück zum Rücken und begannen den Rest der Abfahrt. Der Rücken war noch ganz OK zu fahren, dann wurde es echt schwierig. Die Sonne hatte den ganzen Tag über den Schnee in der Engstelle und dem steilen Hang drüber aufgewärmt, war aber schon eine Weile wieder weg. Der Schnee war teilweise noch weich und teilweise schon hart gefroren. Man wusste nie, wo man einbrach.

Das einfachste Rezept für den Schnee war Stemmbogen und Querrutschen und ich kam damit ganz gut runter. Der beste Allgäuer versuchte zu fahren, gab dann aber irgendwann doch auf. Die Engstelle rutschte und treppelte ich runter, an Kurven war da nicht zu denken. Der beste Allgäuer schnallte ab und ging ein Stück zu Fuß, aber das war keine allzu gute Idee. Er brach immer wieder bis zum Hintern ein und schnallte nach einem Wutanfall die Ski doch wieder an und kämpfte sich runter. Der Rest war dann wieder gut machbar.

Natürlich war das kein schönes Tourenskifahren, aber es war trotzdem eine schöne Tour :-) Viel Sonne, wenige Leute und tolle Gegend :-)


Kühler Start in Baad


Sonne in der Engstelle


Nach der Starzelalpe spuren wir


Anstieg vor großartiger Kulisse :-)


Das Schneemaul


Gipfelrast


Elegante Abfahrt ;-)


Mit mehr Kraft sieht es besser aus


Gegenanstieg


Abstieg zu Fuß


Talnebel

Von engel am 07.01.2022 08:37 • outdoorski

Mittwoch, 15.12.2021: Abgebrochen

Freitag, Januar 07, 2022

Nach dem eher mauen Dienstag sollte es am Mittwoch wieder schön werden. Wir entschieden uns für eine Tour im Tannheimer Tal, um dort mal nach dem Schnee zu schauen und die Gelegenheit gleich zum Tanken zu nützen. Dass der Schnee qualitativ kaum was zu bieten haben würde (unten eisig, überall ein Harschdeckel), war schon klar, aber man muss ja auch mal schauen, wie viel von dem Zeug wo rumliegt.

Wir parkten als allererstes Auto am kältesten Fleck des Tals am Haldensee. Der Parkplatz war wie erwartet super-eisig. Die Spur den Forstweg hinauf war auch eisig und vor allem viel weniger ausgetreten und breit gefahren, als wir erwartet hatten. Das würde das ‘Runterrutschen’ dort nicht gerade erleichtern, das war da schon absehbar. Sonst war es aber gut zu gehen.

An der Abzweigung entschieden wir spontan, geradeaus zu gehen. Wenn man so allein unterwegs ist, kann man ja auch mal eine sonst eher viel begangene Tour gehen. Was wir da aber nicht bedacht hatten, ist dass die Sonne um diese Jahreszeit so tief steht, dass das Tal den ganzen Tag über Schatten hat. So war über und rechts von uns wunderbarster Sonnenschein, aber wir blieben beharrlich im Schatten.

Und der Weg da hinter ist echt lang! Wenn man endlich den Talschluss erreicht hat und meint, jetzt geht es dann aber endlich bergauf, stimmt das zwar, aber die Steigung ist sehr überschaubar und die Hatscherei ist noch lang nicht vorbei. Noch dazu machte der Schnee keinerlei Anstalten, irgendwann mal besser zu werden. Der Harschdeckel hielt sich beharrlich (naja, das hatten wir ja eh vermutet).

Als wir endlich die Strindenscharte und damit Sonne erreichten, machten wir erst mal Pause. Dabei schauten wir uns den supersteilen Hang hinter uns an und fanden die rauschauenden Felsen und die runtergekullerten Schneekugeln entschieden unerfreulich. Wir machten uns auf den Weg zum Sommerweg, aber da lag eine Lawine drüber und wir konnten nicht sehen, ob der voll in der Sonne liegende Hang drüber schon entladen war. Wir machten noch einen kurzen Versuch, im nicht ganz so steilen Teil in der Mitte hoch zu kommen, aber da war der Schnee so weich und nass, dass wir das gleich wieder bleiben ließen.

Wir kehrten zur Scharte zurück, schauten uns nochmal den Normalanstieg an und machten dann lang Pause in der Sonne. Ja mei, die Tour-Auswahl war dann halt nicht so besonders schlau gewesen. Immerhin waren wir komplett und ganz gar allein, das ist doch auch mal was :-)

Die Abfahrt war ... anstrengend. Überall war ein Harschdeckel auf mehr oder weniger lockerem Pulverschnee. Wo der Pulver unter dem Deckel relativ locker war, konnte man hin und wieder sowas wie Schwünge machen. Aber der Schnee war drunter abwechselnd halbwegs locker oder windgepresst und der Deckel war mal mehr, mal weniger fest, man konnte sich also nie auf irgendwas verlassen und musste immer voll angespannt auf den Skiern stehen. Und wenn man sich dann mal in den Schnee warf (nicht ich diesmal), dann war es ausgesprochen schwierig aus dem Zeug wieder in die Senkrechte zu kommen.

Der Forstweg unten war dann wie befürchtet ziemlich übel zu fahren, weil Schwünge kaum möglich waren und Pflug fahren zum Bremsen echt schwierig war. Wir hatten schon schönere Touren ;-)
(Aber wie immer: Schnee, Sonne (wenn auch nicht viel), draußen - ich mochte den Tag :-))


Start am Haldensee


Auf dem Forstweg


Wir gehen geradeaus


Unter dem Wasserfall (schon weit hinten)


Blick aufs Ziel


Im Schatten vor dem Litnisschrofen


Gleich: Sonne!


Pause


Auf der Suche nach dem Aufstieg


Mehr Pause


Abfahrt

Von engel am 07.01.2022 08:30 • outdoorski

Montag, 13,12.2021: Waschküche

Montag, Januar 03, 2022

Das Wetter am Montag sollte nur solala sein und es sollte kurz sehr, sehr warm werden, bevor dann wieder kältere Luft ins Allgäu kommen würde. Dass die Wärme dem Schnee übel zusetzen würde, war schon klar, aber das war die letzte Gelegenheit, nochmal halbwegs weichen Schnee zu bekommen, bevor es überall einen dicken Deckel geben würde.

Immerhin war es jetzt aber unter der Woche und wir hatten deswegen keine Eile. Wir schauten uns den Hang bei Hinang an und fuhren dann ein Stück zur Sonneklause hoch. Für die buckelige Kuhwiese da unten hatte es einfach nicht genug Schnee. Weiter oben reichte der Schnee dann gut.

Es war warm und der Schnee war weich, tief und matschig. Na, immerhin weich und wir hatten ja die (relativ) breiten Latten dabei. Wir starteten bei Wolken, dann schien es so, als wolle gleich die versprochene Sonne rauskommen. Stattdessen stieg aber der Talnebel weiter auf und wir stiegen in einer Art Waschküche mit kaum Sicht, dafür aber unendlich viel Feuchtigkeit auf. Wir schwitzten Bäche, allerdings weniger, weil es so unerträglich heiß gewesen wäre (warm war es aber schon), sondern weil die Feuchtigkeit auf uns kondensierte und alle Poren, auch die der Kleidung, verstopfte. Ich fühle mich wie in einem Dampfbad.

An der Steilstelle nahmen wir den Weg durch den Wald (der Schnee reichte gerade so dafür). Kurz über dem Hüttchen machten die Wolken dann auf und es war tatsächlich schönes Wetter über uns. Und wir konnten endlich ein wenig abtrocknen :-) Oben machten wir lang Pause in der Sonne und schauten dem wabernden Nebel unter uns zu.

Die Abfahrt war dann besser als befürchtet. Die breiten Ski schwammen ganz gut auf dem Schnee auf und ließen sich von den vielen Spuren nicht sehr beeindrucken. Unten war der Schnee dann allerdings so schwer, dass Kurven kaum mehr möglich waren. Das war dann aber schon kurz vorm Auto und da ist es eh flach. Alles in Allem hatten wir da echt noch okayen Schnee erwischt :-)


Am Anfang sieht es fast so aus als käme gleich die Sonne raus


Seltsame Wolken


Dann: Waschküche


Oben Strahlewetter :-)


Gipfelbild


Traumlandschaft (Rotspitze, beide Daumen) :-)


Abfahrt


Abfahrt


Kurz vorm Auto wieder Waschküche

Von engel am 03.01.2022 20:57 • outdoorski

Sonntag, 12.12.2021: Bodenlos

Montag, Januar 03, 2022

Sonntag war dann endlich schönes Wetter angesagt und es hatte auch haufenweise frischen Schnee. So viel davon, dass wir der Lawinenlage wegen (3, am Vortag noch 4) und überhaupt wegen Saison-Anfang doch lieber erst mal ins gute alte Gunzesrieder Tal wollten. Die Skigebiete waren noch geschlossen und Ferien waren auch nicht, deswegen ließen wir es in der Früh recht gemütlich angehen. Uns war schon klar, dass es voll werden würde, schließlich bin nicht nur ich auf Schnee versessen, aber dass wir am Ostertal-Parkplatz tatsächlich den allerletzten ‘richtigen’ Platz bekamen, das erstaunte uns dann doch.

Der Hang zum Rangiswanger Horn war entsprechend voll und zerfahren, auf dem Weg ins Tal hinter war dann aber doch deutlich weniger los, auch wenn die Spur schon ganz schön breit war. Es war kalt und der Jahreszeit entsprechend (die Sonne steht tief) ganz schön schattig. Wir sahen auf dem Weg bis zur Biegung genau einmal Sonne und dann bis zum Gipfel gar nicht mehr. Der Schnee war kalt und pulvrig, aber er wurde bald ziemlich bodenlos. Wenn man die Stöcke zu hart einsetzte, sackten die gelegentlich einen Meter ab, das machte den Aufstieg manchmal ein wenig anstrengend.

Am Ochsenkopf kamen wir endlich in die Sonne, allerdings war sie da schon knapp am Verschwinden und leichter Wind kam auf, deswegen war die Pause nicht ganz so angenehm wie erhofft. Aber schön war sie :-)  Der Schnee war so weich, dass man nach dem Absteigen von den Skiern, bis über die Knie absackte. Da wir uns beim Abfellen ein wenig ungeschickt einen Meter auseinander gestellt hatten und dann beide ein schönes Loch getreten hatten, in dem wir stehen und arbeiten konnten, machten wir entsprechend weit auseinander Pause, das war ein bisserl seltsam ;-)

Wir machten uns erst mal vorsichtig an die Abfahrt. Die erste Abfahrt des Jahres und dann auch noch viel Schnee, da weiß man noch nicht so Recht, wie es läuft.Es lief gut, ich fühlte mich gleich wohl. Was dann wohl auch der Grund war, dass ich in der oberen Steilstelle nicht ganz so vorsichtig anhielt. Und dann mit dem unten Ski irgendwie durchbrach, nach unten umkippte und wie ein Käfer auf dem Rücken mit dem Kopf talseitig auf dem Rucksack im Tiefschnee landete.

Aus dieser Lage wieder hochkommen war eine echte Herausforderung, denn Abstützen ging nicht, Stöcke, Hände, Ellenbogen, alles versank sofort widerstandslos im Tiefschnee. Am Ende musste ich mich auf dem Rucksack so drehen, dass die Ski talwärts zeigten, beide Bindungen aufmachen, bis zur Hüfte im Tiefschnee stehen und dann irgendwie wieder auf die Ski klettern. Puh!

Danach schwang ich nicht mehr so locker und das war auch gut so, denn es hatte festeren Pulver über lockererem Pulver und das erforderte die volle Aufmerksamkeit. Dass es schon viele Spuren hatte, half auch nicht, denn da traf man wunderbar unten rein. Wir schauten uns die steile Waldschneise an und ließen sie dann bleiben.

In der Senke schnallten wir ab und gingen rüber zum Rangiswanger Horn. Ich fand dabei nochmal eine Gelegenheit, mich ganz toll beim Abfahren mit den Fellen in den Tiefschnee zu schmeißen und hatte wieder Probleme mit Aufstehen.

Inzwischen waren die angekündigten Wolken reingezogen und die Sicht wurde schlechter, deswegen kamen die riesigen Wechten am Grat zum Horn auch nicht ganz so toll rüber wie sonst. Am Rangiswanger sassen auf der windgeschützten Seite ungefähr 200 Leute. Wir fellten lieber direkt ab und fuhren ab. Pause machten wir irgendwo in der Mitte unter einem Baum, da war weniger los.

Die Abfahrt war oben sogar noch recht schön, unten dann eher nicht mehr so. Trotzdem, das war schon eine würdige erste Skitour und ein schöner Einstieg in den Urlaub :-)


Start an der Straße


Der lange Weg zum Ziel (gaaanz hinten)


Die einzige sonnige Passage auf dem Weg


Tiefer Schnee im Anstieg zum Ochsenkopf


Kurz vorm Gipfel: Sonne!


Wir sind natürlich nicht allein :-)


Abfahrt (kurz vorm Umfallen)


Anstieg zum Rangiswanger Horn


Wie immer: mächtige Wechten


Den zweiten Gipfel gab es ohne Sonne

Von engel am 03.01.2022 20:52 • outdoorski

Samstag, 11.12.2021: Schneestapfen

Montag, Januar 03, 2022

Am ersten Tag des Winterurlaubs war das Wetter noch arg gruselig. Es war kalt, schneite und stürmte. Immerhin sollte das der letzte Tag mit wirklich schlechtem Wetter werden, deswegen nahmen wir es gelassen. Ich wollte aber raus, weil: Schnee!

Wir beschlossen, über den Fernsehturmhügel zu gehen. Das ist eine kleine nette Runde, man kommt raus, hat das Gefühl, wenigstens etwas getan zu haben und kann danach dann gemütlich Lebkuchen essen. Die Runde wurde unerwartet winterlich und anstrengend ;-)

Am Tennisplatz lagen wie erwartet um die 20cm Schnee, teils verblasen (also mal tiefer, mal weniger tief) und erstaunlich wenig gespurt. Wir waren so lang nicht die Ersten auf dem Weg bis der Spaziergänger mit dem Hund, der vor uns gegangen sein musste, umgedreht war. Danach durften wir spuren (Kinderspiel) bis wir zum Querweg von Ermengerst kamen. Auch den Direktanstieg zum Fernsehturm von der Straße waren schon ein paar Leute gegangen.

Je höher wir kamen, umso windiger wurde es und umso mehr Schneeverwehungen hatte es. Schon im Aufstieg waren ein paar Stellen ordentlich tief. Unsere Vorgänger waren bis zum Kreuz und dann ein Stück zum Fernsehturm gegangen, dann aber offensichtlich umgedreht. Wir gingen weiter.

Auf dem Weg über die Lichtung war der Schnee knapp knietief und ganz gut zu gehen. Der beste Allgäuer ging vornweg, aber - Hey, Schnee! - ich machte eine eigene Spur ;-) Über den Buckel drüber war es natürlich abgeblasen (und sehr windig!) und im Abstieg über den Rücken zum Weg war es sehr wechselhaft, aber teilweise doch so tief, dass ich dann doch dankbar die Spur des besten Allgäuers nahm. Für den kleinen Fernsehturmhügel war das alles ganz schön winterlich und abenteuerlich!

‘Lustig’ wurde es dann auf dem Weg zur Straße. Das ist ein Hohlweg und in den hatte es Unmengen von Schnee reingeblasen. Der beste Allgäuer versank stellenweise bis zum Hintern und obwohl ich natürlich seine Spuren nahm, war das echt anstrengend, weil man die Beine nicht durch den Schnee nach vorn brachte, sondern in weitem Bogen seitlich über die Oberfläche ziehen musste!

Ist schon interessant, wie schnell so ein kleiner Spaziergang wirklich schwierig werden kann!


Der Spaziergang startet harmlos und winterlich


Ankunft am Gipfelkreuz


Ist schon ganz schön frisch!


So langsam schaut es fast nach Whiteout aus!


Der harte Weg durch die Schneewehen

Von engel am 03.01.2022 20:24 • outdoorberg

Zwischendrin und drüber

Sonntag, Januar 02, 2022

Arbeiten zwischen Weihnachten und Neujahr war wie erwartet sehr entspannt. Keine Ablenkungen, volle Kontrolle über alle Testserver, ich bekam wirklich viel auf die Reihe.

Auf der Schattenseite war natürlich niemand da zum zwischendrin mal abschalten und die einzigen Interaktionen, die ich hatte, war der Reminder für die Testzentrums-Neuverkabelung (also kein Firmennetz für einen halben Tag) und zwei Endjahres-Abschiedsmails, darunter auch die vom vorigen Teilzeit-Owner unseres Projekts. Der Typ, der uns am Anfang einen Monat lang druckbetankte ;-) Naja, und als ich Git-Kuddelmuddel anrichtete, musste ich das auch allein wieder auf die Reihe kriegen, was kurz ein bisserl aufregend war, aber glücklicherweise problemlos klappte.

Der reparierte Crosstrainer ist inzwischen schön leise und wurde an den Arbeitstagen fleißig genutzt. Gute Investition, freut mich ohne Ende, dass das Teil auch dem besten Allgäuer von Allen taugt :-)

Den Jahreswechsel verbrachten wir gemütlich zu zweit allein. Vorher gingen wir zu Fuß auf den Berg mit Leiter, wo es trotz Wärme und dem Regen letzte Woche doch noch ganz schön viel Schnee hatte, was die Sache teilweise ordentlich anstrengend machte. Aber für Skitouren hätten wir nach Baad gemusst, weil Österreich ja derzeit für nicht-geboosterte Menschen mal wieder gesperrt ist (der beste Allgäuer hat demnächst seinen Termin) und da wäre es dann ganz sicherlich brechend voll bei äußerst mäßigen Bedingungen gewesen. So waren wir wenigstens ziemlich allein und hatten Gelegenheit die Sonne zu geniessen.

Die Sonne konnten wir an Neujahr dann auch noch am Illertalhügel genießen, wo es in der Sonnenpause am Grat T-Shirt-Temperaturen hatte. Und nirgendwo mehr auch nur ein Fitzelchen Schnee! Am eher so mittelschönen Sonntag schafften wir es dann nicht mehr raus (außer zum verspäteten Weihnachtsessen beim SV und der LG). Der Sonntag war dafür aber sehr spannend, weil ich da dann endlich Zeit hatte, meinem super-duper-leichten-dünnen-Hochleistungs-Notebook den schon vor einer Weile gekauften neuen Akku zu verpassen. Hui, aufregend!

Mithilfe meines Mechanikers bekam ich dann irgendwann doch den kleinen Stecker des Akkus (mit - ehklar - Steckerschnapper auf der abgewandten Seite) ab und den verklebten Akku aus dem Gehäuse. Einzige Panne war, dass das interne USB-Flachkabel dabei doch ein bisserl zu viel Zug bekam und sich die super-winzige Steckverbindung löste. Das war ein rechtes Gefummel, das wieder reinzubringen! Ich war entsprechend vorsichtig, den Rechner wieder in Betrieb zu nehmen. Bislang sieht es so aus, als sei die Operation gelungen. Der Rechner startet, der Akku lädt und zeigt die Ladung an, nichts wird heiß und man kann den Strom länger als 5 Minuten abstecken. Puh!

Von engel am 02.01.2022 23:00 • diary
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