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Trainings-Fehler irgendwo

Montag, September 30, 2019

In der Früh fiel mir Aufwachen sehr schwer, als ich dann aber wach war, konnte ich problemlos und ohne Müdigkeit nach München fahren. Ich war allerdings relativ spät dran (etwa 20 Minuten später als sonst), was sich gleich in deutlich dichterem Verkehr bemerkbar machte. Es hatte vor allem mehr LKWs auf der B12.

Es war sehr windig, was sich auf dem Weg ins Büro unangenehm bemerkbar machte. Da wo der Wind ‘schön’ durch die Häuserreihen kanalisiert wurde, hatte ich wirklich Mühe voran zu kommen. Natürlich kam der Wind nie von hinten sondern immer von vorn und manchmal von der Seite. Passend zu der Anstrengung hatte ich auch zu viel an und kam ordentlich verschwitzt im Büro an. Ich zog mich gleich um, fror aber am Vormittag doch.

Am späteren Nachmittag radelte ich in die Innenstadt, um The White Crow zu sehen. Da geht es um Rudolf Nurejew, einen sowjetischen Ballett-Tänzer, der sich in den 60ern in Paris in den Western abgesetzt hatte. Ich kannte den Mann vorher nicht, aber ich mag Filme über Ballett, weil sich da talentierte Menschen großartig bewegen. Und das war auch so. Nicht dass ich die Leistung von Ballett-Tänzern auch nur annähernd würdigen könnte, aber das sah echt toll aus! Dazu ein kleiner Thriller mit KGB und einem aufregenden Ende ... ich wurde sehr gut unterhalten.

Danach ging ich noch trainieren, weil es dem Knie trotz Samstags-Spaziergang und Sonntags-Bergtour (etwas unerwartet) gut ging. Ich lief nur 15 Minuten auf dem Crosstrainer und machte etwas Beine- und viel Bauch- und Rücken-Training, aber irgendwo muss ich doch übertrieben haben, denn danach war das Knie unwillig und beleidigt. Ich habe den Rückentrainer in Verdacht, wo man die Beine streckt und sich auf die Oberschenkel lehnt, auch wenn mir während des Trainings da nichts auffiel.

Ich radelte betont langsam heim und setzte mich nur noch auf den bequemen Lieblingsstuhl. Inzwischen schaue ich Good Omens, weil American Gods ja leider erst mal ‘aus’ ist. Good Omens ist viel lustiger und ich habe da echt viel Spass :-) Den restlichen Abend verbrachte ich wie üblich mit Internet-Lesen und ging früh schlafen.

Von engel am 30.09.2019 23:00 • diary

Herbstwochenende

Sonntag, September 29, 2019

Am Freitag bekamen wir abends Zwiebelkuchen bei der besten Mama. Schwesterle wäre auch noch gekommen, aber so spät, dass ich es nicht schaffte, so lang richtig wach zu bleiben. Ich hatte in der Nacht total schlecht geschlafen, weil mich stechende Ohrenschmerzen die halbe Nacht wach gehalten hatten. Das war völlig unerwartet einfach so gekommen, kurz nachdem ich ins Bett gegangen war. Glücklicherweise ging das auch einfach wieder so weg und ich konnte kurz vorm Weckerklingeln noch kurz einschlafen. Den Tag über war ich aber gerädert und Abends zu nichts zu gebrauchen.

Der Samstag begann mit Regen, wurde dann aber bald trocken. Wir beschäftigten uns am Vormittag damit, den Kangoo auszuräumen und zurück zu bauen (Plattform raus, Rücksitzbank rein). Den Nachmittag nutzten wir dazu, nochmal im Wald spazieren zu gehen, aber da wo dem besten Allgäuer vor 3 Wochen die Steinpilze geradezu nachgelaufen waren, fanden wir nur ein paar Maronen. Es waren genug, um nochmal 2 1/2 kleine Gläser mit Trockenpilze zu füllen, aber der Waldspaziergang war insgesamt trotzdem etwas enttäuschend.

Der Sonntag war ein wunderschöner Tag und wir nutzten ihn für eine Bergtour. Zu Fuß! Den Abstieg legten wir allerdings größtenteils mit der Bahn zurück, das Bein ist für Abstieg wohl noch eine Weile lang zu schlapp.

Von engel am 29.09.2019 23:00 • diary

Schon wieder kein Training

Donnerstag, September 26, 2019

Ich schlief gut. So langsam wird das was mit Schlafen, vielleicht weil die Streckung nochmal etwas besser geworden ist und ich mich deswegen nicht selbst wecke? Hoffentlich!

Ich packte Regenzeug, einen Extra-Pulli, Sportzeug, die Wasserflasche und Kino-Snacks in den Rucksack. Ein Ersatzschlauch, eine kleine Pumpe, Mini-Werkzeug und Lichter sind eh immer drin, Halstuch und Handschuhe stecken seit 2 Wochen in einer Seitentasche. Zur vollen Winterausrüstung fehlen jetzt nur noch warem Handschuhe und die warme Überhose. Aber auch ohne das ist der Rucksack inzwischen recht voll.

Trotz gut schlafen war dem Knie nicht richtig wohl. Vielleicht hängt es mit der mehreren Streckung zusammen, vielleicht mit dem aktiven Wochenende, vielleicht hab ich grad mal wieder ein Tief (naja, Plateau), das Knie war jedenfalls schon mal besser. Radeln half etwas, das Rumsitzen im Büro eher nicht.

Wegen Termin-Problemen war die Therapie diesmal über Mittag. Ich liess die Kollegen zum Essen gehen und radelte zum Einkaufscenter, wo auch die Physio-Praxis ist. Die C. fand auch nach wie vor, dass das Knie streckbarer ist und stimmte mir auch zu: es ist gerade etwas geschwollen. Nicht schlimm, meinte sie. Fand ich auch. Seltsam finden wir beide, dass das Bein anscheinend in Bauchlage streckbarer ist als in Rückenlage.

Die C. quälte das Bein wieder ordentlich (und wie immer dachte ich anfangs ‘Ach, heute ist es gar nicht so wild.’ und dann wurde es doch noch schlimm) und es war danach noch unwilliger als vorher. Ich ging erst mal ins Kino und sah Abominable, einen chinesischen Animationsfilm über einen kleinen Yeti und 3 Kinder/Jugendliche aus Hongkong(?), die den Yeti zurück in den Himalaya bringen wollen.

Das war einer der nettesten Animationsfilme seit langem! Nicht nur ist die Hauptperson ein Mädchen und Chinesin (neuerdings fällt mir sehr positiv auf, wenn mal nicht nur kaukasische männliche Menschen relevante Rollen spielen), die Macher haben sich auch sehr viel Mühe mit dem Drumherum gegeben und zeigen alles, was an China schön ist (oder sie schön finden, natürlich). Und der Yeti ist natürlich maximal niedlich, den gibt es garantiert irgendwo als Fanartikel zu kaufen ;-) Sehr sehenswert!

Das Knie wurde wie üblich im Kino besser, aber es war auch danach noch steif und irgendwie unwillig, also radelte ich direkt heim. Mit schlechtem Gewissen, weil von nix kommt ja auch nix. Nur so ist zu erklären, dass ich mich direkt mit Hausarbeit beschäftigte ;-)

Danach bebilderte ich die Wochenendtouren und sah die letzte Folge der 2. Staffel von American Gods. Und stellte danach fest, dass es noch keine 3. Staffel gibt und die Story ist noch lang nicht fertig. Meh!

Von engel am 26.09.2019 23:00 • diary

Sonntag, 22.09.2019: Klein aber herausfordernd

Donnerstag, September 26, 2019

Das Wetter für den Sonntag hatte sich in der Vorhersage von viel Sonnenschein stetig verschlechtert und war am Sonntag dann einfach nur trüb. Immerhin sollte es aber trocken bleiben und warm war es auch. Wir frühstückten gemütlich und fuhren dann nach Pfronten.

Dort regnete es leicht. Das hielt uns aber nicht ab, erst mal loszuradeln und das wurde auch belohnt, denn der Niesel ließ nach.

Die Forststraße, die ich da rausgesucht hatte, kannten wir bisher nicht. Sie ist aber Teil des Pfronten-Bike-Marathons, deswegen hatte ich gedacht, sie müsse radelbar sein. Ist sie auch ... gerade so. Unten steht ein Schild 17%, das ist auf relativ lockerem Kies ganz schön viel. Ich stieg zwei Mal ab und schob. Immerhin gibt es zwischendurch auch flachere Stücke zur Erholung.

Im ‘Himmelreich’ legten wir die Räder in die Wiese und zogen uns um. Unseren Weg mussten wir erst mal suchen, denn er ist schmal und nicht beschildert (allerdings gezeichnet und ausgeschnitten), das dauerte aber nicht lang.

Wir kennen diesen Weg, weil wir da einmal abgestiegen sind und ich hatte da keine größeren Probleme in Erinnerung. Und im Aufstieg war das Ganze auch recht problemlos. Der Weg ist schmal und steil und man muss immer wieder hohe Stufen nehmen. Aber das ging alles total gut und ich fühlte mich fast wieder wie eine Bergsteigerin. Nur den Abstieg hatte ich halt immer im Kopf.

Das Weglein schlängelt sich in engen Kehren die steile Flanke hinauf. Manchmal muss man über alte Bäume und kleine Stufen und einmal auch eine kleine Wand besteigen. Meistens kann man gehen, gelegentlich braucht man die Hände. Oben geht man dann über teilweise schmale Gratstellen.

Ich hatte immer meine Docs im Kopf, die meinten ‘langsam anfangen, nicht übertreiben’. Aber das ging alles total gut, ich fand nicht im Geringsten, dass ich übertreibe. Das Bein ist bergauf und im Flachen belastbar und wackelt nicht, freihändig Schmalstellen zu laufen geht prima. Nur die kleineren Abstiege zwischendurch zeigten mir die Grenzen.

Deswegen gingen wir auch nicht zum Gipfel, denn ich hatte langsam Sorge, ob das schwierige Gelände dann nicht doch etwas viel werden würde. Als dann ein größerer Zwischenabstieg gekommen wäre, erklärten wir den letzten Buckel zum Ziel und hörten auf.

Der Abstieg war natürlich anspruchsvoll. Ich brauchte an den schwierigen Stellen etwas länger, weil ich da wirklich nur das gute Bein belasten wollte und war sonst - naja, auch langsam, aber nicht ganz so langsam. Trotzdem ging das Gehen in diesem Gelände doch ganz gut, das Bein ist echt stabil und hält auch ‘komische’ Tritte aus. Aber es ist auch noch sehr schwach und war am Ende recht kaputt.

Ich bin aber insgesamt nicht unzufrieden. 2 Tage Bike&Hike hintereinander und schwieriges Gelände, das ist schon ganz schön prima!

Der beste Allgäuer von Allen hatte beim Hochradeln auf den Schildern eine ‘Bärenmoosalpe’ gesehen. Im Navi war das ein rotes Häuschen, also bewirtschaftet. Die Alpe lag nicht viel höher und es war einiges los hier oben im Himmelreich, also radelten wir in der Hoffnung auf K&K zur Alpe rüber.

Das war dann radtechnisch der anspruchsvollste Teil, denn der ganze Forstweg bestand nur aus losem Schotter (und ein zuenes Gatter hatte es auch noch!). Ich radelte die steilen Teile gar nicht erst, der beste Allgäuer von Allen natürlich schon. Wir kamen beide schweißnass am letzten Buckel an und dann war die blöde Alpe nicht mal offen!

Immerhin war die Abfahrt einfacher und das bisserl Abfahrt vom Himmelreich, das wir jetzt wieder hinauf mussten, war gar nicht so weit, wir erst gedacht hatten. Die Abfahrt auf der Forststraße war nicht weiter schwierig, allerdings war Bremsen auf dem losen Kies nicht ganz einfach. Ich wäre beinahe in den besten Allgäuer gerutscht, als der an einer Bank Pause machen wollte.

Wir waren früh genug dran, um uns daheim noch Kuchen holen und Sonne, die inzwischen endlich mal so halbwegs raus gekommen war, auf der Terrasse geniessen zu können.


Beim Hochradeln


Die letzten Meter zum Himmelreich


Aufstieg auf schmalem Pfad


Die Steilstufe


Oben am Grat


Beinahe-Gipfel


Abstieg


Gelegentlich ist es richtig idyllisch


Auf dem Weg zur zuenen Alpe, hinten der Beinahe-Gipfel

Von engel am 26.09.2019 19:11 • outdoorbergmtb

Samstag, 21.09.2019: Grasberg

Donnerstag, September 26, 2019

Das Wochenende sollte nochmal spätsommerlich schön und warm werden. Ich hatte lang überlegt, was ich mir zutraue und mich dann für einen Grasbuckel entschieden, zu dem wir üblicherweise nordseitig über die längste, steilste und schwerste Bike-Zufahrt radeln. Die traue ich mir aber noch eine Weile lang nicht zu. Man kann aber auch südseitig rauf und das sollte nach meiner Einschätzung (wir sind da noch nicht geradelt und kennen die Gegend nur aus dem Winter) leichter sein.

Wir parkten also in Rinnen und luden dort die Räder aus. Es war wie erwartet recht kühl (6 Grad) und wir froren erst mal, als wir unten am Bach zur Brücke radelten. Danach geht es dann berauf und es wurde uns warm. Als wir in die Sonne kamen (am ersten Knick der Straße), konnten wir schon die langen Hosen und Pullis ablegen.

Wir kennen den Weg von der Skitour und er ist anfangs auf dem Rad genauso lang(weilig) wie mit Skiern. Nach der Abzweigung der Skitour (wo wir erst mal abbogen, weil ich den Forstweg falsch im Kopf hatte) öffnet sich das Tal und man hat einen schönen Blick auf Steinkar- und Knittelkarspitze. Da gönnt einem die Forststraße auch immer wieder Erholung.

Die Straße zur Ehenbichler Alpe ist recht lang, aber selten wirklich steil und deswegen ganz gut zu radeln. Nur am Ende, da wird sie doch noch mal fordernd.

Ich wollte eigentlich direkt von Ehenbichler Alpe los, aber der feuchte Waldweg sah nicht einladend aus. Man muss da unten irgendwo über ein paar Bäche in nasser Wiese drüber und ich sah uns im Matsch versinken. Wir radelten also weiter bis fast zur Raazalpe und parkten die Räder dort am Zaun. Wir zogen uns um und gingen los, ich ohne Stöcke (weil bergauf), der beste Allgäuer von Allen ohne Schuhe (weil Grasbuckel) :-)

Das Laufen ging prima und wir wandten uns im Sattel nach rechts zum höheren Gipfel (der kleinere auf der linken Seite war das Alternativziel gewesen). Ich war wieder langsam und konzentriert unterwegs und wir wurden deswegen ein paar Mal überholt. Insgesamt war nicht wirklich viel los, aber es waren alle gleichzeitig am Gipfel, wohl auch weil man da so schön und gemütlich im Gras liegen kann :-)

Der Abstieg war wie erwartet fordernd. In den steileren Stücken kam ich kaum zum Laufen und wurschtelte mich halt irgendwie runter, da wo es flacher war, hatte ich aber stellenweise tatsächlich das Gefühl zu gehen. Das war prima. Beide Beine nahmen den Abstieg besser als den vor 2 Wochen, obwohl es nominell mehr Höhenmeter sind (der Grasbuckel ist aber natürlich einfacher zu gehen). Auch das war prima :-)

Wir kehrten in der Alpe auf K&K ein (sehr gut, auch wenn es schon fast nichts mehr gab) und fuhren dann zum Auto ab. An der großen Holzliege mit Blick auf den Thaneller machten wir wieder eine gemütliche Pause.

Auf dem Heimweg kamen wir (mal wieder) in den Stau auf der B179. Wir drehten um und fuhren über Berwang, Namlos und den Gaichtpass nach Hause. War vermutlich nicht schneller, aber staufrei.


Radeln mit Blick auf Knittelkar- und Steinkarspitze


Radeln mit Blick auf den Thaneller (gleich ums Eck ist eine Liege)


Es geht zu Fuß weiter


Auf dem Weg zum Gipfel


Oben :-)))


Auch oben :-)


Abstieg mit weitem Blick bis zur Zugspitze


Abstieg (hinten der Gipfel)


Abfahrt

Von engel am 26.09.2019 18:52 • outdoorbergmtb

Ad Astra

Mittwoch, September 25, 2019

Ich schlief gut, aber dem Knie war nach dem Aufstehen trotzdem nicht ganz wohl. Es war wieder das Auftreten, das (etwas) schmerzte. Ich glaube immer noch dran, dass das ein eher gutes Zeichen ist. Noch mehr Pause wollte ich dem Bein aber eigentlich nicht gönnen und packte vorsorglich Sportzeug ein.

Am späteren Nachmittag radelte ich ins Mathäser um dort Ad Astra zu sehen. Der Film ist wie erwartet großartig gefilmt und gerade die Szenen, wo ein Raumschiff an den Planeten des Sonnensystems vorbei - fliegt? fährt? gleitet? - sind großartig. Ich mochte auch meistens, dass der Film sich so ausschließlich auf den Astronauten konzentriert, allerdings ist der schon recht einsilbig und introvertiert. Aber OK, wer würde sonst so einen Job machen (wobei, die echten Astronauten, deren Berichte, Bücher und Erzählungen ich gelesen oder gesehen habe, sind alles andere als introvertiert)?

Was mich gestört hat, sind die offensichtlichen Fehler, wo doch Brad Pitt sich von der ISS hat bestätigen lassen, dass er den besten Atronauten spielt (Jaja, was Nick Hague da auch sonst sagen sollen?). Das hat nicht nur mich gestört, ich hörte andere Besucher hinterher über dieselben Szenen diskutieren, ob das sein kann oder nicht, usw.

Alles in Allem ist der Film aber sehr sehenswert, wenn auch vielleicht ein bisserl langwierig.

Danach radelte ich ins Studio, obwohl das Knie beim Auftreten noch immer empfindlich war. Aber mit noch mehr Pause hätte ich mich schlecht gefühlt. Das Crosstrainerlaufen ging unerwartet sehr gut, ich lief aber vorsichtshalber nur 20 Minuten. Die dafür aber sauber ordentlich und beim Cooldown rückwärts. Beim Training danach jammerte das Knie wie gehabt bei Kraft nach hinten (wobei das auch besser wird), war sonst aber ganz zufrieden. Zum Training zu gehen war also richtig gewesen!

Ich kam recht spät heim, da blieb kaum Zeit für Abendaktivitäten, deswegen liegen die Wochenend-Berichte immer noch unbebildert herum. Wird schon noch werden ...

Von engel am 25.09.2019 23:00 • diary

Fehlstart

Dienstag, September 24, 2019

Ich schlief recht gut. Beim Aufstehen schmerzte das Knie allerdings deutlich beim Auftreten. Mehr als am Abend, als ich ins Bett gegangen war. Ich fand allerdings dass es sich weiter strecken liess als sonst und führte die Schmerzen darauf zurück. Da wurde jetzt etwas belastet, was seit langen nicht mehr belastet worden war und das protestierte halt.

Der Weg ins Büro war erfreulich ereignislos (ich war deutlich vor den Schülern unterwegs) und auch weniger feucht als am Montag :-)

Den Montag über hatte ich mein Büro-Notebook aufgeräumt, um es endlich mit Windows 10 betanken zu können. Nach letzten Vorbereitungen stellte ich das BIOS nach Anleitung um und bootete die Installations-DVD. Die mir dann sagte, dass mein alter Hobel leider nicht mehr mit der Büro-Variante von egal welchem Betriebsystem installiert werden könne. Fand ich erstaunlich, denn vor nicht allzu langer Zeit hatte ich ja erst nachgeschaut und da war das System noch bei den unterstützten Systemen gewesen.

Na, dann halt nicht. Ich stellte alles wieder zurück und wollte das Notebook booten, aber das meldete beharrlich ‘Boot Device not found’. Völlig unverständlicherweise, denn ich hatte ja noch gar nichts gemacht mit dem System. Nach mehreren Runden Fehlersuche fand sich dann ein Kollege, der wusste was zu tun ist und mir das Notebook (mit mehreren Neustarts) in den Ursprungszustand zurück versetzte. Ich hab dabei auch wieder was gelernt und war am Ende sehr froh, denn so ganz ohne Rechner, das wäre schon doof.

Im Zuge der Fehlersuche und der vielen Neustarts erfuhr ich dann auch, dass ich ganz einfach 1 1/2 Monate zu spät dran war. Bis vor Kurzem hätte ich noch neu installieren können, jetzt nicht mehr. Das Ende des Win7-Supports ist aber nach wie vor der 31.12.2019, ich brauche also für die 9 Monate in 2020, die ich dann noch hier bin, eine Lösung. Vermutlich ein neues Notebook, auch wenn das echt Verschwendung ist. Da hätten sie mal besser die alten Systeme noch eine Weile länger unterstützt!

Bei der Therapie quälte die C. mein Bein wieder unerbittlich. Sie war auch der Meinung, es liesse sich etwas besser strecken und wollte das direkt ausnutzen. Anfangs war das noch halbwegs auszuhalten, am Ende war ich wieder knapp davor, in die Liege zu beissen. Die arme C. merkte das natürlich und entschuldigte sich immer wieder, aber das ist schon OK so, schliesslich will ich das Bein irgednwann konplett strecken können!

Am späten Nachmittag sah ich Downton Abbey im Cinema. Ich hatte keine so rechte Vorstellung von dem Film aber die Vorschau war toll. Der Film ist ein bisserl durcheinander und einen richtigen Zweck hat er auch nicht, aber er zeichnet ein sehr schönes und sicherlich auch sehr idealisiertes Bild des englischen Hochadels in den 20ern oder so. Es hat allerlei Erzählstränge, die jeder für sich interessant sind, und ich wurde ausgezeichnet unterhalten.

Das Knie war nach der Therapie sehr beleidigt gewesen und das war im Kino nur unwesentlich besser geworden. Ich beschloß deswegen, auf Training zu verzichten und radelte direkt heim. das fühlt sich jedes Mal so an wie Faulheit udn Kneifen (und wahrscheinlich spielt das auch eine Rolle, ich bin ja tief in meinem Inneren faul und bequem), aber noch ist Pause - glaube ich fest - etwas, was man dem Knie geben muss, wenn es jammert.

Von engel am 24.09.2019 23:00 • diary

Knapp!

Montag, September 23, 2019

Ich schlief nur mittelgut (das Knie war nach einem sehr aktiven Wochenende etwas motzig) und war müde, als der Wecker runter ging. In München nahm ich mir deswegen viel Zeit für Kaffee und Frühstück und kam relativ spät weg. Was leider dazu führte, dass ich mitten im Schul-Verkehr landete.

Gleich ums Eck von daheim ist eine Schule. Erst fuhr ich mit den vielen Kindern und Jugendlichen in einer Richtung, dann gegen den Strom. Und geriet da direkt in ein Rad-Rennen von ein paar Jungs, vielleicht 10 oder so, die mir alle eifrig tretend entgegen kamen. Auf meiner Seite, auf meinem Radweg und auf meinem Fußweg, keine Chance auszuweichen. Erst als ich laut brüllte ‘Hey!’, nahmen sie mich wahr und ich konnte grad so zwischen Zweien durchflitschen.

Boah, das war knapp! Ich hatte umgehend Adrenalin bis zum Anschlag. Das hätte mir gerade noch gefehlt, von ein paar Kindern vom Bike gefegt werden (und im Fall des Falles vielleicht sogar Schuld zu bekommen) und mir das Knie verletzen! Das war gefährlicher als als alle ignoranten SUVs, die mir in letzter Zeit begegnet sind!

Es regnete leicht, als ich losradelte, und regnete heftig, als ich im Büro ankam. Ich war entsprechend feucht und froh an der Wechselkleidung, die ich Büro habe. Den Tag über regnete es mal mehr mal weniger weiter.

Weil das Knie nach dem aktiven Wochenende so motzig war, hatte ich schon am Sonntag beschlossen, einen Pausetag einzulegen. Kurz vorm Heimfahren liess ich dann auch alle Kino-Pläne fallen, denn nass irgendwo herumzusitzen ist ja auch nicht toll. Ich radelte stattdessen direkt heim und besorgte Abendessen (ein großer Haufen Pfannengemüse). Schoki hüpfte auch in den Einkaufswagen, hungrig einkaufen ist einfach keine gute Idee.

Der Abend war dann sehr gemütlich, mit feinem Essen (und Schoki), 2 Folgen American Gods und noch ein bisserl Rumfeilen am Projekt für den besten Allgäuer von Allen. Das sieht langsam echt gut aus, ich muss mir jetzt mal Gedanken über die Dokumentation machen ...

Von engel am 23.09.2019 23:00 • diary

Angebaggert

Donnerstag, September 19, 2019

Ich merkte schon beim Aufwachen, dass es draussen kühl war (ich mag es sehr, warm eingemummelt kühle Luft um die Nase geweht zu bekommen - vor allem dann, wenn die Nachbarn nicht rauchen). Zum Radeln nahm ich dann eine lange Hose, die warme Jacke, Halstuch und Handschuhe. Winter is coming. Oder so.

Dem Knie war so mittelwohl (Klettern liess grüssen) und ich erzählte das der C. bei der Therapie auch. ‘Mittelwohl’ ist nichts, was sie davon abhält, mein Bein zu quälen. Neben Streckung, die immer ein Thema ist, ging es wieder um Sehnen, Muskelansätze und Faszien und es war wieder brutal schmerzhaft. Die C. fragt immer vorsichtig ‘Geht es noch?’ und ich sage immer ‘Ja, grad so.’ Ich bin ja so ein Schmerzfeigling und schaffe selbstständige Streckung nicht sehr gut, da muss dann halt die Therapeutin ran.

Nach der Therapie bekam ich wieder Wärme von unten für die Muskulatur und Kälte von oben für das Gelenk. Das war sehr angenehm und ich schlief in den 10 Minuten Ruhephase glatt kurz ein ;-)

Am späten Nachmittag sah ich Angry Birds 2 und war komplett allein im Kino.  Der Film ist total albern und genau deswegen total lustig. Ich amüsierte mich den ganzen Film über aufs Beste :-)

Danach radelte ich ins Fitness Center, wo ich nur kurz zum Aufwärmen auf dem Crosstrainer lief (weil dem Knie immer noch nur so mittelwohl war) und mich sonst mit Muskeltraining beschäftigte. Viel für die Beine natürlich, wo das mit dem Beinbeuger-Training nochmal ein wenig besser ging, 2 Runden im Zirkel für die Arme und dann noch etwas Bauch und Rücken. So langsam fühlt sich das wieder echt normal an.

Für den Rücken traute ich mich dann doch auf das Gestell, wo man sich aus der Hüfte raus beugt und streckt. Mit voller Anspannung der Oberschenkelmuskulatur kann ich inzwischen darauf kurz trainieren, ohne das Knie übermäßig zu belasten. Das ist prima, denn so trainiere ich nicht nur den unteren Rücken sondern gleich auch die Oberschenkel dazu.

Ein junger Mann (also vergleichsweise, um die 30 oder so), den ich schon ein paar Mal gesehen hatte, wollte sich mit mir unterhalten. Auf Englisch. Ich finde Unterhalten ja eher lästig, aber mei, man will ja auch nicht unfreundlich sein. Als er dann aber anfing zu fragen, wohin ich ausgehe, fiel dann sogar mir auf, dass das eher ein Anbagger-Versuch als reine Unterhaltung war. Ich hab manchmal eine echt lange Leitung. Ich erwähnte kurz, dass ich selten ausgehe und wenn dann mit meinem Mann und hatte dann wieder meine Ruhe ;-)

Daheim liess ich den Abend gemütlich auf dem Sofa mit Internetlesen und einer weiteren Folge American Gods ausklingen. Bald ist auch die 2. Staffel rum, mal schauen, was ich dann anschaue. Good Omens vielleicht, wo ich doch eh vor Kurzem erst Neil Gaiman im Ohr gehabt hatte. Schaumermal.

Von engel am 19.09.2019 23:00 • diary

Kurzer Aussetzer

Mittwoch, September 18, 2019

Klettertag. Da freue ich mich ja immer schon die ganze Woche drauf. Ich stand früh auf, um gemütlich frühstücken zu können, packte meine Kletterklamotten ein, stieg über die Kiste im Gang und ging zum Auto. Wo mir dann auffiel, dass die Kiste im Gang das Kletterzeug ist, das da steht, seit der Clio in der Werkstatt war. Ich ging zurück und holte die Kiste auch noch.

Im Büro kam die Freigabe für’s letzte Projekt. Ich bin da jetzt wirklich raus. Ausser natürlich, jemand will noch was von mir. Ich mache da jetzt Kurse, lerne Neues und programmiere Dinge, die ich gerade brauche oder schon immer mal machen wollte. Ausserdem ist der Weg jetzt frei, um das Notebook nächste Woche auf Windows 10 hochzuziehen (sonst habe ich ab Januar kein Netz mehr, das wäre ungünstig). Ich werde das IPad mit 3 ungelesenen Ausgaben GEO und 2 ungelesenen Ausgaben Technology Review zum Update mitbringen :-)

Klettern lief besser als letzte Woche, aber da ist noch gut Luft, bis ich wieder auf dem Stand von vor der OP bin (wo ich ja immerhin ein, zwei leichte 7- geschafft hatte). Mein grösstes Problem - zum Teil vielleicht auch nur in meinem Kopf - ist noch immer ‘komische’ Belastung des rechten Beins. Also seitlich, verdreht oder einfach nur ein zu großer Schritt. Die C. macht das in der Therapie auch, also sollte ich mich vielleicht einfach weniger davor fürchten? Naja, noch nicht, 6 Monate nach der OP will ich dazu schon noch abwarten.

Ich brach jedenfalls die eine Route von letzter Woche, die ich nach etwa der Hälfte abgebrochen hatte, diesmal nach etwa 2/3 ab. Immerhin. Den einen Schritt bekam ich hin, aber die Route wurde nicht leichter und es waren weiterhin ‘komische’ Schritte zu machen (weil ich irgendwas nicht kapiert habe, vielleicht). Ich nahm dann doch lieber wieder die leichtere Route an derselben Linie ;-) Das passierte mir drin dann nochmal, da waren mir die Schritte einfach zu groß. Die anderen Routen gingen ganz gut, ich nahm aber vorsichshalber eher leichte oder solche, die halt von unten eher leicht aussahen (tolle Griffe allerorten).

Es war wieder ein Bayernspiel in der Arena, aber diesmal so spät, dass wir nur einen kleinen Teil der Vorglüher und Burger-Esser mitbekamen. So ist das OK, es war noch Platz im Bistro und die Schlange war erträglich :-)
Der Heimweg lief erstaunlich gut, vermutlich weil alle in der anderen Richtung zur Arena unterwegs waren.

Der Abend endete gemütlich mit Kaffee und American Gods auf dem Sofa und Internetlesen. Ich hab mir jetzt mal ein sehr vergünstigtes New York Times Abo geleistet, weil ich in letzter Zeit da immer an die Paywall krache. 4 Wochen umsonst, dann ein Jahr lang 4€ pro Monat, jederzeit kündbar, das ist OK. Ob ich dann 8€ pro Monat zehlen will, sehe ich dann. Ich würde ja auch den Spiegel und die Süddeutsche zahlen, aber deren Abo-Modell ist deutlich teurer und da bin ich noch nicht von überzeugt. Schaumermal.

Das Bein war etwas gestresst (beim Klettern verbiegt man es halt doch in alle Richtungen), aber nicht so sehr, dass ich Ibu zum Schlafen brauchte.

Von engel am 18.09.2019 23:00 • diary
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